Officium - Praefectus Urbi - Das Büro des Kommandeurs der CU

  • Gut. Nun zu meinem Anliegen. Ihr wißt, daß ante diem septimum Idas Martias der Tanz der Salii stattfindet. Da ich für den reibungslosen Ablauf zuständig bin, möchte ich dafür Sorge tragen, daß die Tänzer ungehindert durch die Straßen Roms tanzen können.



    Sim-Off:

    An der Toga kannst du das nicht erkennen. Ich trage die ganz normale Toga alba.
    Du als Aedil trägst allerdings die Toga praetexta, wie alle Magistrate bis zum Aedilen und die Jungen bis zum 14. Lebensjahr. Im Übrigen war ein Camillus ein Junge im Alter bis zu 14 den Priestern zur Hand ging. Aus dem Alter sollte ich mit meinem Bartwuchs wohl raus sein. ;)

  • Sim-Off:

    Ich auch nicht, ich bin nichtcurulischer Aedil, ich hab weder eine Toga praetexta, noch ein subsellium, etc. Im IR finden sich aber nicht genügend 14 Jahre alte Jungen, um die Kulte am laufen zu lassen also sind Camilli mit BArt nichts besonderes...


    "Das liesse sich einrichten, wenn zum einen nicht die Rebellen vor der Tür stehen und zum anderen wir auch wissen, welchen Weg ihr zu ziehen gedenkt.
    Wiederholt ihr den Zug auch ANTE DIEM X KAL APR?


    Achja und ihrhabt nicht zufällig noch einen Brief vom CD, Rex Sacrorum oder Pontifex Maximus, der eure Befugnisse in dieser Sache bestätigt. Ich möchte ungern in dieser Zeit Vorbereitungen für etwas treffen, was nicht stattfinden würde..."

  • Der Rex sacrorum und der Pontifex maximus haben wichtigere Dinge zu regeln, als sich mit den regelmäßig stattfinden Riten und deren Ablauf zu befassen. Zumal der Kaiser im Kriege steht. Den Weg der Salii werde ich noch bekanntgeben.Also können wir auf die Cohortes bauen?


    Sim-Off:

    Der nichtcurulische Aedil trägt die Toga mit dem schmalem Purpurstreifen wie die Quästoren auch. Erst ab dem curulischem Aedilen wird der breite Purpurstreifen getragen. (Senatorenstand)
    Und die praetexta wurde bis zum 17. Lebensjahr getragen.Sorry, bei den ganzen Togen kann man mal was durcheinanderhauen.


    Die Camilli waren eindeutig in der Unterzahl als Helfer. Victimariusse, Popa, Tempelsklaven waren wesentlich mehr als Helfer vorhanden. Und außerdem gab es im CD keine Hierarchie. Aber da sind wir langfristig sowieso dran, daß zu ändern. Konntest du nicht wissen. ;)

  • "Mir ist schon klar, dass der Rex Sacrorum und der Pontifex Maximus wichtigeres zu tun haben. Aber bevor ich nur wegen einem Gespräch mit einem Camillus hunderte Soldaten für einen Festzug einteile, möchte ich eine Bestätigung sehen oder hören, dass ihr im Auftrage des Cultus Deorum plant, organisiert, ausführt etc.!"

  • Gabriel folgte schweigsam, auch wenn er so gerne viele Fragen gestellt hätte. Aber er hielt mal ausnahmsweise mal den Mund. Vielleicht lag es am Gebäude, in dem er sich nicht wirklich wohl fühlte, obwohl er sich diesmal nichts zu schulden gekommen liess...

  • Wieder einmal sah Victor von einem Stapel Akten hoch, lächelte dann aber, als er sah, dass Aelia eingetreten war. Schnell stand er von seinem Stuhl auf und schritt auf sie zu.


    "Was führt dich denn hier her? Ist dir dieser Sergier schon wieder zu nahe getreten?"

  • Als er bis auf wenige Schritte an mich herangekommen war streckte ich abwehrend einen Arm aus.
    "Oh, um den solltest du dir keine Sorgen machen.", erwiderte ich und lächelte zuckersüß.
    "Aber ich glaube dir ist vor kurzem jemand zu Nahe getreten, nicht wahr?"


    Hinter mir war nun auch Gabriel in den Raum gekommen und hatte wohl beschlossen sich erstmal das Schauspiel, das nun geboten wurde anzusehen.


    "Ich hoffe, sie war es wert."

  • "Ach, man hört so einiges.
    Zum Beispiel, dass du Besuch von einer gewissen Dame hattest, die dir die Arbeitszeit ein wenig verschönert hat."


    Im Grunde genommen wollte ich ihm nur an die Gurgeln gehen. Aber man war ja gut erzogen ;)


    "Also, bitte. Streit es ab. Ich habe heute noch nicht gelacht."

  • Gabriel blieb diesmal wirklich stumm, war es doch allzu interessant, was er hier hörte, auch wenn er nicht genau wusste, was passiert war. Aber er konnte sich schon denken, dass es nicht rein geschäftlich war. Er hielt den Brief erst einmal einfach nur in einer Hand und wartete gespannt.

  • "Das eine, äh "unehrenhafte" Dame in mein Büro gekommen ist kann ich kaum leugnen, hat das doch das halbe Castra gesehen, das sie allerdings hier ihren Beruf nachgegangen sei ist eine Unterstellung sondergleichen!"


    Resignierend drehte sich Victor um und warf sich auf seinen Stuhl.


    "Du wirst mir ja kaum Glauben schenken wollen, tja Berufsrisiko als Aedil und Cu'ler wenn man ständig mit solchen Leuten zu tun hat, dass man gleich diskredidiert wird... also fang schon an mit was auch immer."

  • "Freut mich, dass es dich nicht sonderlich zu berühren scheint.", erwiderte ich zornig und warf klirrend ein Armband auf den Tisch.


    Sim-Off:

    => WiSim


    "Du hast es mir zur Verlobung geschenkt. Aber unter diesen Umständen kann ich es nicht behalten. Schenk es von mir aus dieser Dirne."
    An den Tisch tretend stützte ich mich mit den Händen darauf ab und deutete zu Gabriel.
    "Er hat noch was für dich, von meinem Bruder. Nach deiner Reaktion zu urteilen wird es dir egal sein was darin steht."
    Ich bedeutete Gabriel, Victor den Brief zu geben und stiefelte im Raum umher.
    "Es ist eine Unterstellung sagst du? Ja? Also denkt sich der Kommandeur der Vigiles das aus, um seine Schwester davon abzuhalten einen Octavier zu heiraten? Denkt sich der Praefectus Praetorio das aus, um dich in Verruf zu bringen? Ja? So war es also? Dich trifft keine Schuld?
    Für wie dumm hälst du mich eigentlich?"

  • Gabriel trat hervor. Er machte weder eine Verbeugung noch die Andeutung eines Grusses. Wortlos überreichte er dem Mann den versiegtelten Brief.
    Aber in seinem Kopf gingen die Gedanken nur so umher. Worum ging es? Um eine Liebschaft? Verlobung?
    Gabriel dachte nur, dass er dies sehr interessant fand. Aber er hielt sich erst einmal weiter zurück, wenn es ihm auch fast sichtlich schwer fiel.

  • Wütend fegte Victor das Armband vom Tisch, so dass es mit einem lauten Klirren gegen die Wand knallte und ein gutes Stück vom Putz herausschlug.


    "Es scheint mich nicht zu berühren? MICH? NICHT? Hast du dich eigentlich schonmal gefragt, woher dein ehrenwerter Bruder und der PP irgendwas wissen wollen? Soweit ich weiß waren sie noch nie hier in diesem Büro, seit ich die Cohortes Urbanae leite, woher bei Iuppiters Geiern nochmal wollen sie dann wissen, was hier drin passiert? Woher Bitte schön?"


    Die letzten Worte schrie Victor fast, wobei er den Sklaven gänzlich ignorierte. Einen Augenblick später wurde Victor erst klar, das er kurz davor stand die Selbstbeherrschung zu verlieren und zwang sich in den Stuhl zurück.


    "Scheinbar hat dir ja schon ein schamloses Grücht genügt, damit du das Vertrauen in mich und den Spruch der Sibylle verlierst."

  • Ich presste die Kiefer aufeinander und starrte Victor schon fast feindseelig an.


    "Die Sibylle sagte wir sollen warten. Jetzt weiß ich ja auch warum.", zischte ich und verschränkte die Arme.
    "Ein schamloses Gerücht wird im allgemeinen von Waschweibern verbreitet. Wenn Falco sich nicht sicher wäre, dass an diesem Gerücht, wie du es nennst, was dran ist hätte er es für sich behalten das kannst du mir glauben."


    Ich schwieg kurz. Würde er mich tatsächlich so schamlos belügen? Aber warum auch nicht, ich kannte ihn im Grunde genommen kaum, wie mir jetzt aufging. Mittlerweile merklich ruhiger - schreien hilft doch - sprach ich weiter:
    "Wem würdest du glauben, deinem Bruder, den du dein ganzes Leben lang kennst, der dich nie belogen hat, der immer für dich da war, oder jemandem, dem du erst vor kurzem begegnet bist?
    Warum gibst du es nicht einfach zu? Wegen des Skadals? Ich werde es mit Sicherheit nicht in der Weltgeschichte herumposaunen."

  • "Selbst Falco kann nicht durch die halbe Stadt in das Büro hier sehen, warum er irgendwelchen Gerüchten Glauben schenkt kann ich nicht sagen, bisher kannte ich ihn auch nicht als Waschweib...


    Victor senkte den Blick und starrte angestrengt auf den Schreibtisch vor sich.


    "Ich hätte dir eher geglaubt als irgendeinem meiner Verwandten, schlussendlich nur weil ich liebte...und immer noch liebe, auch wenn du dieses Gefühl allem Anschein nach nicht mehr hegst. Ich kann nichts zugegeben, was nicht passiert ist und wenn du mir nicht glauben magst, dann sei glücklich mit deiner Entscheidung.."

  • Gabriel sah dieser Szene inzwischen nur noch belustigt zu, da ihn das eigentlich eh alles nicht wirklich etwas anging. Er streckte noch einmal seinen Arm und den Brief Victor entgegen und egal, wer gerade etwas sagen wollte, so stiess er diesmal etwas heftiger hervor:
    »Dies ist ein Brief von Marcus Didius Falco, den willt du doch wohl nicht ignorieren?« Er funkelte den Mann nun an und fügte noch ein, wenn auch, leicht verächtliches »HERR!« dahinter.

  • Victor funkelte den Sklaven finster an.


    "Stör nicht du DING! Du siehst ja wohl, das wir gerade beschäftigt sind. Und was den Breif angeht verbrenn ihn oder iss ihn auf, das ist mir zur Zeit vollkommen egal...Verstanden, Sklave?"

  • Das reichte Gabriel entgültig und wenn er auch sonst ein fröhliher Geselle war, aber das ging entschieden zu weit.
    Er hatte den Auftrag von seinem Herrn Falco erhalten, den Brief abzugeben, auch wenn er diesen ungerne als seinen Herren betitelte, aber nun wurde ihm nicht einmal der Brief entgegengenommen und schien noch den Ärger abzubekommen, der eigentlich für andere bestimmt war.
    Nein, das reichte, und auch wenn Gabriel eigentlich ahnen musste, dass er sich damit Ärger einhandelte, er würde sich sowieso überall Ärger einhandeln, denn irgendwie schien es vollkommen egal, was er machte, alles schien falsch.


    Wenn er den Brief nicht abgeben würde, würde er vielleicht ebenso Ärger bekommen. Wo sollte das denn noch enden? Also entschloss er sich zum Handeln.
    Er machte einen Schritt auf den Herrn zu, blickte ihm kalt in die Augen und sagte, ziemlich warnend:
    »Erst sprecht ihr in einer Art und Weise mit dieser DAme, die eigentlich unter deiner Würde sein sollte und nun verweigerst du auch noch den Brief ihres Bruders???«
    Und dann drückte er dem Mann den Brief an die Brust und funkelte ihn weiterhin an. Sein Blick war eindeutig: Gabriel verlangte, dass er den Brief endlich annahm und der Mann gefälligst seine Selbstbeherrschung wiederfinden sollte.

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