Ausbildungslager der Ala II Numidia

  • Merowech überlegte kurz und sagte dann: "So weit ich weiß, haben wir genug an Wurfgeschossen dabei, um sie in etwa eine halbe Stunde ununterbrochen zu beschießen. Was das übrige anbelangt, so werde ich Vorkehrungen treffen lassen."

  • Cupidus nickte ihm zu.
    "Gut, ich verlass mich auf dich. Wenn es zum Kampf kommen sollte, übernimmst du die eine Hälfte der Turma und besetzt mit ihr den Wall. Wenn sie nicht ganz verschlafen sind, werden Romanus und seine Männer es von mehreren Seiten gleichzeitig versuchen. Du musst mit deinen Männern unbedingt diese Stellen sichern."


    Er überließ Merowech seinen Aufgaben und insturierte seine Männer. Eine gewisse Nervosiät war zu spüren, auch wenn es nur gegen Kameraden zu kämpfen gab. Die Gesichter waren rot vor Kälte und Aufregung, während die Männer an den Wällen kauerten und sich das eine oder andere oberflächliche Gespräch spann.
    Doch langsam verstummten auch die Letzten und es wurde sehr still. Alle warteten darauf, dass etwas passierte.

  • Zitat

    Original von Decimus Atius Romanus
    .... erstmal ruhig, lasst euch nicht sehen und ich will kein Wort hören ich stoße dann zu euch![/I]


    Dann ritt Romanus aus dem Wald raus auf das Lager zu....



    Vor dem Lager gab sich Romanus als Germanenkönig aus.


    Er hatte ein großes Wolfsfell über die Schulter gelegt und den Bogen auf dem Rücken.


    Verlasst sofort mein Land oder ihr werdet es mit eurem Blut tränken!

  • Merowech rief die Hälfte der Turma zusammen und rüstete die Männer so gut wie möglich mit Schleudern und Bögen aus. Als Munition dienten mit Gras gefüllte Lederbälle und die Übungspfeile. Dann besetzten die Männer den Wall. Schließlich ritt der als Germanenkönig verkleidete Romanus aus dem Wald heraus und brüllte etwas herüber. Er hatte sich wirklich authentisch gekleidet. Bei ein paar Probaten war Nervosität und Anspannung erkennbar, aber dies war normal, auch wenn der Angriff nur simuliert war. Merowech beruhigte die Männer ein wenig und wartete dann ab, was Romanus jetzt weiter unternehmen würde.

  • Auch Cupidus befahl seinen Männern hinter dem Wall, sich gefechtsbereit zu machen. Die langen Hastae würden sich sehr gut für die erste Abwehr der Feinde eignen, wenn sie versuchen sollten, die Brustwehr zu übersteigen.


    Innerlich musste er lachen, als er Romanus Ruf hörte. Dieser Kerl war wirklich ein Theaterspieler in Kettenhemd. Ein Blick genügte Cupidus, um sich von der täuschend echten Maskerade seines Kameraden zu überzeugen. Wie ein waschechter Häuptling stand er da, bedeckt mit Fellen und scheinbar sogar genauso schmutzig wie einer dieser Barbaren.
    "Snorre, Thorleif, Brandinar, nehmt eure Bögen und schickt dem Kerl ein paar Grüße", befahl er drei seiner Probati grinsend.
    Die Angesprochenen nahmen ihre Kurzbögen von der Schulter und nahmen von den Übungspfeilen, die vor ihnen auf dem Wehrgang lagen. Mit dem trainierten Geschick der Jäger schnellten sie ihre Pfeile in Richtung Romanus ab. Das müsste sie ja endlich aus ihrem Versteck locken.

  • Romanus eckelte sich schon fast in seiner Verkleidung aber er spielte gerne den Bösen wenn es keinen Feind gab es ist alles besser wie nur um Officium zu sitzen und sich der Truppenkasse zu widmen....
    Plötzlich gab es einen dumpfen Schlag und Romanus wurde aus seinen Gedanken gerissen daraufhin folgten 2 weitere es waren Übungspfeile und Romanus machte sich auf zurück in den Wald zu rennen, dort standen ungefähr 10 Equites die sich an den Waldrand stellten und solch einen Lärm machten das man meinen könnte die komplette Turma stünde dort.


    ... Hinter dem Feldlager ...


    Das Gebrüll ihrer Kameraden war ihr Zeichen und sie schlichen langsam an das Feldlager rann... Bogenschützen zielten auf die Wachen und warteten nur darauf das diese Alarm schlagen würden...

  • Und es dauerte nicht lange, bis einer der Probaten, der auf der Rückseite Wache schob, zu brüllen begann. Merowech war ohnehin gerade auf den Weg zur Rückseite, da Cupidus die Vorderseite komandierte. Er beschleunigte seinen Schritt. Als er die Brüstung des Lagers erreichte hatte, erblickte er die kleine Gruppe der Equites. "Vermutlich nur eine Ablenkung.", murmelte er. Aber man musste auf Nummer sicher gehen. Er befahl einigen Probaten, die sich mit Übungsbögen bewaffnet hatten, die Gruppe unter Beschuss zu nehmen.

  • Nachdem der Probat auf der Rückseite Alarm schlug wurde er schon von einem Übungspfeil getroffen.
    Daraufhin wurde die Gruppe beschossen.
    Hinter Bäumen in Deckung gegagen feuerten sie weiter auf die nun Bogenschützen und rückten Stück für Stück hinter ihren Deckungen vor.
    Für die Probaten war es schwer zwischen den Bäumen zu treffen die Equites hingegen hatten die Bäume als Deckung und feuerten auf eine Lichtung das einzige Hindernis war die Palisade.


    ...Vor dem Feldlager...


    Von Romanus und der kleinen Gruppe war nun nichts mehr zu sehen sie waren im Wald verschwunden.

  • Auch Seleukos befand sich hinter dem Wall des Ausbildungslagers und stand unmittelbar von Cupidus. Er hatte seine Waffe gezückt und sein Schild schützend erhoben. Abwartend sah er zu Justinianus und wartete weitere Anweisungen ab. Da er kein guter Bogenschütze war überließ er diese Arbeit den anderen und widmete sich lieber dem Nahkampf, sollte es in absehbarer Zeit zu diesem kommen.

  • Von der hinteren Seite kamen einige Kommandos und Schreie, aber vor Cupidus war überhaupt nichts zu sehen. Wahrscheinlich war es nur ein Ablenkungsmanöver und der eigentliche Angriff stand bevor.
    Nichts passierte....


    Eine Stunde später
    Ein Geschrei erhob sich von vorne und von hinten, wieder schwirrten Pfeile ins Lager und fielen auf die gespannten Zeltplanen. Nun schoben sich von beiden Seiten her 40 Mann an die Palisaden, geduckt hinter hohen germanischen Schilden.
    Cupidus ließ das Horn blasen, um die Männer wachzurütteln. Er winkte zu Merowech hinüber und wandte sich dann an seine Männer.
    "Alle auf den Wall, Bogenschützen Feuer frei. Wehrt sie mit eurer Hasta ab, sie dürfen nicht über den Wall kommen."
    Die Männer gehorchten und nahmen ihre Plätze ein. Die eigenen Bogenschützen konnten gerade einmal zwei Salven verschießen, dann prallten die Germanen auf die Befestigungen und versuchten mit Balken, die Schanzpfähle niederzudrücken.

  • Als die "Angreifer" merkten das sie die Palisaden mit den Brettern nicht runterdrücken konnten und versuchten danach unter der Deckung der Schilde mit Äxten die Palisade unten zu zerschlagen und zum Einsturz zu bringen ...



    Weiter hinten schossen Bogenschützen hinter der Deckung der Schilder auf die Soldaten auf der Palisade so das sie den Beschuss nicht auf die "Angreifer" die an der Palisade beschäftigt waren bündeln konnten.


    Nach einiger Zeit gab warnten die "Angreifer" die Probaten das die Palisade gleich nachgibt und nachdem diese die Einbruchstelle nicht mehr bemannt war brach diese schließlich auch in sich zusammen.


    Nun mussten sich die Probaten auf einen Nahkampf vorbereiten den die "Angreifer" strömten ins Feldlager und so bildeten sich zwei Fronten umringt von einer Palisade ...


    Doch bevor der eigentliche Kampf entbrannte hielten beide Seiten inne um sich zu sammeln so entstannd ein schönes Luftbild ein Kreiß mit einem Tunnel der links und recht von einer Palisade geschlossen wurde...


    Diese Lücke wurde aber einige Sekunden später wieder geschlossen und Schilde knirschten anneinander und ein hektischer Nahkampf entbrannte!

  • "Zusammen bleiben und Formation bilden!", brüllte Merowech. Die Probaten wussten inzwischen, was gemeint war und bildeten rasch eine passende Angriffsformation. Dann begannen sie, den Ansturm an der Lücke des Lagers almählich zu stoppen.


    Nachdem dem Ansturm der Schwung genommen war, war es nun an der Zeit, den Gegenangriff einzuleiten. Merowech brüllte die entsprechenden Kommandos und die Probaten begannen nun, zwar mit Mühe aber dafür stetig, die Angreifer durch die Lücke wieder hinauszudrängen.

  • Nachdem die letzte wirkliche Verteidigung, die Palisade, gefallen war, wurden die Probati in einen Nahkampf mit den 'Feinden' verwickelt. Auch Seleukos stürzte sich ins Getümmel und versuchte einzelne Feinde mit schnellen, kurzen Schlägen mit der Spatha zurückzudrängen. Es wurde deutlich, dass die Auszubildenden in den letzten Monaten viel Erfahrung sowohl im Umgang mit Waffen, als auch im Umgang mit dem Gefecht und den verschiedenen Formationen gesammelt hatten. So versuchten sie erneut sich zu sammeln und eine Formation zu bilden, um den Feind endgültig zu vertreiben. Jeder einzelne kämpfte erbittert und wollte nun, wo sie am Ende der Ausbildung angelangt waren, einen möglichst guten Eindruck hinterlassen.

  • Der Kampf wogte eine Zeitlang unentschieden hin und her, die Probati kämpften verbissen um jeden Fußbreit Boden. Doch nach und nach überwanden die kampfgeübteren Equites die Palisaden, die sie mit Stämmen und Äxten einrissen.
    Plötzlich war die Mauer durchbrochen, die Feinde strömten von zwei Seiten ins Lager. Cupidus und seine Männer mussten nach vorne und hinten fechten, während die Equites langsam ins Lager einsickerten. Das Häuflein der Probati wich kämpfend Schritt um Schritt zurück, bis die beiden Abteilungen sich wieder vereinten. In der Mitte traf der schwer atmende Cupidus dann mit Merowech zusammen.
    "Und.... mein Freund....die Probati schlagen sich nicht schlecht.....besser als erwartet. Bleib du hier beim Feldzeichen und halte mir den Rücken mit deinen Männern frei..... Wir halten hier die Stellung,"keuchte er.
    Dann wehrte er den Angriff eines Eques ab, der es gewagt hatte, sich zwischen die Probati zu schlängeln. Nach zwei kurzen Schlägen mit der Parma wurde er zurückgedrängt und ein Probat nahm sich seiner an.


    Cupidus holte tief Luft um das Getöse zu übertönen. "Haltet die Linie. Es gibt kein zurück mehr!!!!"

  • Auch Seleukos bekam allmählich zu spüren, dass die Probati umgeben von Feinden waren und so jeder einzelne noch mehr gefordert war. Mit schnellen Hieben versuchte der Grieche zumindest auf einer Seite die Überhand zu gewinnen. Auch wenn die Probati langsam aber sicher weniger wurden, zählte doch nur eines: Im Vergleich zu den Anfängen der Ausbildung war die Qualität der Probati, die Kampftechniken und die Art zu kämpfen erheblich angestiegen. Man merkte jedem einzelnen an, dass er die Ausbildung so gut wie möglich abschließen wollte und Teil der Einheit sein wollte.


    Mit einem geschickten Schlag konnte Seleukos nun einen Eques vom Pferd stoßen und daraufhin kampfunfähig machen. Als jedoch zwei weitere Reiter auf den kämpfenden Griechen aufmerksam wurden, sah sich der Probatus in einer Zwickmühle. Auf beiden Seiten kämpfend und versuchend, die Eques abzuwehren, war er nun auf Hilfe angewiesen...

  • "Schützt das Feldzeichen, das Feldzeichen ist das Wichtigste!", brüllte Merowech seinen Männern zu. Sie hatten sichtlich Mühe, schlugen sich aber tatsächlich bereits um vieles besser. Allerdings stand der Ausgang des Gefechtes beinahe fest: Wäre auch seltsam, wenn Probaten - selbst wenn sie am Ende ihrer Ausbildung standen - gegen ausgebildete und erfahrene Equites in einem Kampf siegen würden. Aber die Leistung war mehr als zufrieden stellend.


    Aus seinem Augenwinkel sah Merowech, wie sich Seleukos mit zwei Equites abmühte und er hielt sich wirklich gut. Lange würde er dies allerdings nicht durchstehen. In wenigen Schritten überwand Merowech die Distanz und mit den Worten "Tot." versetzte er einem völlig überraschtem Eques einen leichten Stich in die Seite, worauf dieser sich aus dem Getümmel entfernte und das Geschehen aus einiger Entfernung weiter beobachtete. Mit dem anderen wurde Seleukos selber fertig. Er begab sich wieder zurück, um das Feldzeichen zu verteidigen.


    Als Cupidus wieder in seine Nähe kam, meinte er keuchend zu ihm: "Cupidus...die Probaten schlagen sich gut...ich denke, wir haben genug gesehen...was meinst du?...Sollen wir die Übung beenden?"

  • Romanus bemerkte das die Probaten immer weniger wurden die Equites kämpften sich langsam aber sicher zu Feldzeichen vor....


    Als Romanus gerade seine Übungswaffe vor dem Torso eines Probaten mit dem Wort *TOT* stoppte bemerkte er Seleukos wie er sich der berittenen Gruppe widmete und kämpfte sich zu ihm durch.


    Selukos bemerkte Romanus nicht und war deshalb überrascht als Romanus ihn von der Seite Angriff und ihn auf mehr oder weniger Ehrenhafte weiße simultan in den Tot schickte

    Sim-Off:

    Selukos ich hoff du hast nichts dagegen die Übung ist eh schon so gut wie beendet! ;)


    Romanus grinste Selukos noch an und meinte: Das war fies aber du standest gerade so schön da!

    Dann kämpfte Romanus sich wieder weiter zum Feldzeichen durch....

  • Cupidus hatte alle Mühe, dass die Schlachtlinie nicht brach, langsam setzte Müdigkeit ein, die Probati hoben die Schwerter langsamer und keuchten, Schweiß rann den Beteiligten in Strömen über die Gesichter und hie und da hatte es Blutergüsse und leichte Schrammen gegeben. Schwer atmend nickte Cupidus Merowech zu, die Männer hatten sich in der Tat tapfer geschlagen.
    Der letzte Rest verteidigte verbissen das Feldzeichen und auch die angreifenden Equites waren müde. Es waren noch eine Handvoll Reiter im Lager, die noch verbissen fochten, aber der Kampf lief langsam aus. Jeder konnte sehen, dass die Probati sich gut geschlagen hatten und alle hatten das Zeug zum Eques. Der Cornicen, der abseits des Gefechts stand, wartete nur auf ein Zeichen. Cupidus ging zum Feldzeichenträger und brüllte ihm zu, das Zeichen zu geben. Das Signum wurde hin und her geschwenkt, der Cornicen blies mit einem hellen Ton zum einstellen der Kämpfe.


    Tuuuuuuuuuuutuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu

  • Zitat

    Tuuuuuuuuuuutuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu


    Als Romanus den Cornicen hörte hielt er ein und schaute sich um...
    er richtete noch kurz einen Blick zu Cupidus wie weit er es noch zum Feldzeichen hatte und half dann einem Probaten auf der auf dem Boden sahs und klopfte ihm auf die Schulter Gut gekämpft nur immer weiter so!


    So langsam sammelten sich alle die Equites bei Romanus und die Probaten bei Cupidus und seinen Leuten!

    Reitet zurück in den Wald und zieht euch wieder um wir treffen uns in 15 Minuten wieder hier löscht die Feuer und sammelt die Wachen ein wir werden denk ich mal geschlossen zurückverlegen!
    Befiehl Romanus den Equites und wies einen davon an auch seine Sachen mitzubringen!


    Romanus wischte sich den Schweiß von der Stirn und lief zu Cupidus der mit Merowech am Feldzeichen stand, zwischenzeitlich waren die Equites im Wald verschwunden: Und was meint ihr sind die Probaten gut genug um einen echten Kampf zu überstehen? fragte er die beiden Soldaten.

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