• Duccia Venusia, Regia Praefecti, Alexandria, Provinzia Alexandria et Aegyptus



    Ad
    Terentius Primus
    Mogontiacum
    Regia Germanica Superior
    Provincia Germania




    Salve Terentius Primus, mein Klient!


    Es freut mich sehr mal wieder von dir zu hören.


    Meinen beiden Kindern und auch mir geht es gut. Sie werden von Tag zu Tag größer und sind der ganze Stolz ihrer Mutter. Aber ist das nicht jedes Kind?


    Der Frühling in Germania ist immer ein besonderes Ereignis. Die triste und traurige Landschaft verwandelt sich in eine blühende und bunte Welt. Überall wächst und gedeiht es. Es ist schön zu lesen, dass es wieder Zeit ist. Hier in Alexandria merkt man diesen Wechsel nur sehr wenig. Es ist immer warm und irgendwo blüht es auch immer.


    Ehe ich deine Anfrage weiter beantworte, gratuliere ich dir von ganzem Herzen zu deinem bestandenen Examen. Dies ist sicherlich ein großer Schritt in deinem Leben und auch für deine Karriere. Damit wären wir wieder bei deiner ursprünglichen Bitte. Ich befürchte jedoch, dass mein Einfluss beim Kaiser zu gering ist um wirklich etwas für deine Ernennung zum Ritter tun zu können. Das Verhältnis zu unserem verstorbenen Imperator war da weitaus größer gegeben. ich fürchte jedoch, dass unser jetziger Kaiser nicht einmal wirklich meinen Namen kennt. Seit meinem Ausscheinden aus der Verwaltung der Provinz ist es doch ruhiger um mich geworden. Ein Aspekt, der durchaus so gewollt war.


    Ich habe lange nachgedacht, deswegen hast du auch keine sofortige Antwort von mir erhalten. Ich fürchte, dass ich dich auf deiner weiteren Entwicklung nicht mehr ausreichend begleiten kann und ebenfalls auch deine Interessen nicht in dem Maße vertreten kann, wie es dir gebührt. Aus diesem Grunde möchte ich dir vorschlagen dich aus dem Patronatsverhältnis zu entlassen und es dir so ermöglichen einen einflussreichen Mann zu finden, der dir all deine weiteren Wege ermöglichen kann. Ich tue es mit einem traurigen und meinem frohen Auge. Traurig deswegen, dass ich an meine Grenzen gestoßen bin und froh weil du es geschafft hast soweit zu kommen.


    Auch wenn du mein Angebot annimmst und einen anderen Patron dir suchst, bin ich natürlich weiterhin an deiner Entwicklung interessiert und würde mich über den ein oder anderen Brief freuen.


    Es tut mir leid nichts anderes zu schreiben, bin aber zuversichtlich, dass du meine Gedankengänge verstehen kannst.


    Vale aus dem fernen Süden


    Duccia Venusia


  • Mit einem Blick, der nicht deuten ließ, was sie dachte, sah valentina hinter Lupus her, als dieser sich entfernte. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit zu Tullia und stand zusammen mit ihr auf. Ein Lächeln stahl sich wie ein flüchtiger Sonnenstrahl über ihr Gesicht, als diese ihr die Hilfe anbot. "Hab vielen Dank Tullia. Wenn du heute nicht gekommen wärst und mich auf den Markt entführt hättest, es wäre wohl wieder ein langweiliger, einsamer Tag geworden. Dafür werde ich dir immer dankbar sein."
    Als sie dann Lupus ansprach, wurde Valentina doch ein bisschen rot. "Sollte es wirklich zuviel werden, werde ich es dich wissen lassen."
    Sie erwiederte den Händedruck und sah Tullia glücklich an. "Nochmals vielen Dank für alles und wenn ich jemals etwas für dich tun kann, dann lass es mich bitte wissen."
    Sie trat zurück und deutete dann in die Richtung in welcher der Ausgang lag. "Einen schönen Abend wünsche ich dir, Tullia."
    Und damit beeilte Valentina sich zu Lupus vor die Türe zu kommen. Beeindruckt blieb sie stehen als sie ihn in seiner Rüstung sah. Es war immer wieder angsteinflößend. Zumindest ging es ihr so.

  • Lupus war wie benebelt von ihrem Anblick und ihrem Duft...bemerkte jedoch den Blick und nahm den Helm wieder ab.
    Der Busch machte ihn ja noch größer, dann legte er sich seinen Mantel so um, daß er die Rüstung fast verdeckte, zumindest die Waffen.
    Er lächelte Valentina an und meinte,
    Möchtest du gehen oder reiten...?
    Oder soll ich dich auf Händen tragen?
    Er deutete auf Dadeus der groß, schwarz und gewaltig neben ihm aufragte.
    Sein Lächeln hielt an, als er Dadeus etwas ins Ohr flüsterte und das gewaltige Schlachtroß sich wie ein Kamel herabließ um seine Reiterin aufzunehmen.
    ...du siehst Dadeus hätte nichts dagegen...
    Er deutete auf den Sattel,
    ...allerdings macht es uns beiden auch nichts aus dich zu Fuß zu begleiten...


  • Ad
    Tullia Maestrale
    casa Terentia in Mogontiacum
    GERMANIA


    EDICTUM AEDILIS CURULIS
    ANTE DIEM XI KAL APR DCCCLIX A.U.C. (22.3.2009/106 n.Chr.)


    Bei einer Routinekontrolle der auf dem Markt dargebotenen Waren fielen in deinem Namen verkaufte Landweinkannen auf. Ein gesetzlich lizenziertes Gewerbe für den Vertrieb besagter Waren fehlt dir allerdings. Dies stellt eine Verletzung des codex universalis, lex mercatus § 3, Abs. I. dar und wird mit eine Strafe in Höhe von insgesamt 429.94 Sesterzen geahndet. Du wirst überdies aufgefordert, die vorgenannten Angebote umgehend vom Markt zu nehmen, sowie die Strafsumme der Staatskasse II gutzuschreiben. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage nach Zustellung dieses Dokumentes festgesetzt.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.


    Gezeichnet und verfügt:


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]



    ROMA, ANTE DIEM XI KAL APR DCCCLIX A.U.C. (22.3.2009/106 n.Chr.)


  • Tullia betrachtete den Brief und knirschte zwischen den Zähnen,...
    Lizenz,...verdammte Geldsäcke,...sollen sie doch an der Strafzahlung ersticken!
    Sie feuerte die Rolle in die Ecke und machte sich auf den Schuldigen für diese Landwein Misere zu finden,...wer zum Geier hatte diese Kannen zum Verkauf angeboten?

  • Zitat

    Original von Iulia Livilla
    Livilla lächelte leicht, immerhin hatte sie gleich zweimal richtig gelegen. Wenn Drusus hier in Gemanien geboren wurde, musste ihm das Klima natürlich nichts ausmachen. Bei der Iulierin war das schon anderes. „Nein, ich bin nicht in Roma geboren worden, sondern in Hispania. Genauer gesagt, ich komme aus Tarraco. Meine Mutter schickte mich zu meinen Vater, so bin ich das erste Mal nach Germanien gekommen. Denn dort war er zu dieser Zeit stationiert. Jetzt lebe ich ihn Roma, doch meine Heimat wird immer Hispania bleiben. Und das ist auch der Grund, weshalb ich mich nicht leicht an dieses Klima gewöhnen kann. “ Livilla lachte auf. „Aber du als Soldat gewöhnst dich viel leichter daran. Im Castellum kann man nicht in ein Kaminzimmer geschickt werden.“ Livilla freute sich wirklich, endlich mal wieder ein Gespräch mit einem Familienmitglied führen zu können.


    Drusus trank ein wenig Wein und nahm sich von den Appetithappen, die Thula vorbeigebracht hatte. Der Iulier hörte seiner Verwandten aufmerksam zu. Aus Hispania kam sie also, nun ja, dann musste es wirklich schwer sein sich an die niedrigeren Temperaturen und die eiskalten Winter zu gewöhnen... "Hm, Hispania muss sehr schön sein, nicht? Ich habe Germanien noch nie verlassen, leider..." Das war etwas, das er unbedingt ändern musste! Drusus lachte, als sie davon sprach, dass man im Castellum in kein Kaminzimmer geschickt werden könne. "Das stimmt allerdings!", sagte er lachend. "Aber ich wäre meistens sehr viel lieber in einem Kaminzimmer, als im Castellum!" Er stellte seinen Weinbecher ab. "Weißt du eigentlich, wie genau wir miteinander verandt sind?", fragte er neugierig und blickte Livilla gespannt an.

  • Dankbar beobachtete Valentina wie Lupus seinen Helm abnahm. Sie musste zugeben, sie hatte wirklich ein wenig Angst davor gehabt. Er tat das für sie, das ließ ihre Wangen gleich wieder rot werden. Auch als er den Mantel so drapierte, dass er die angsteinflößenden Waffen verdeckte, sah sie Lupus einfach nur noch verliebt an. Ihr war klar, dass jeder Mann stolz war ein Soldat zu sein. Und die Meisten zeigten das auch in aller Öffentlichkeit. Lupus hier jedoch tat genau das nicht und das nur ihretwegen.
    Valentina wollte schon auf ihn zugehen, als sie sah, wie das Pferd sich hinlegte. Entzückt darüber, lächelte sie und kam näher zu dem Pferd. Es war wirklich gewaltig und alleine hätte sie sich nie getraut sich ihm zu nähern. Sie strich ihm liebevoll, fast zaghaft über den Kopf, bevor sie sich dann an Lupus wandte. "Lass uns zu Fuß gehen." ~Dann ist der Weg länger und ich habe dich länger in meiner Begleitung~ Setzte sie den Satz im Kopf fort. Von einem plötzlichen Mut gepackt, nahm sie Lupus Hand von sich aus und hielt sie fest. So dicht neben ihm stehend, sah sie zu ihm auf und sah ihn aus verliebten Augen an. "Danke, dass du mich nach Hause begleitest. Ich habe immer ein ungutes Gefühl in der Nacht durch die Stadt zu laufen. Wenn ich meinem Bruder davon berichten werde, ist dir sein Dank sicher, Lupus. Meiner ist es dir jetzt schon."

  • Lupus sah wie sich Valentina auf Dadeus zubewegte und ihn sachte streichelte, was dieser mit einem wohligen Schnaupen goutierte.
    Doch das war nichts im Vergleich zu dem was die Kombination aus Blick und Körperkontakt bei Lupus auslöste. Er hatte das Gefühl er müßte zerspringen und zerfliessen zugleich,...in einem Moment. Hart schluckte er und nickte Dadeus zu, worauf hin dieser sich wieder zu seiner bedrohlichen Größe aufrichtete und still dastand.
    Manchmal war er selber erstaunt wie gut dieses Pferd dressiert war.
    Lupus hing seinen Helm an den Sattelt und versuchte möglichst die wundervolle kleine Hand nicht loslassen zu müssen.
    Dein Bruder,...naja,...also weißt du,...ich kenne ihn ja,...


    Er machte eine abwehrende Bewegung mit der freien Hand.
    ...er war in meinem Contubernium während meiner Grundausbildung.


    Er hatte Valerian als einen Gutmenschen im Kopf,...immer um Harmonie und Ausgleich bemüht.
    Daß der jetzt bei den Praetorianern Dienst tat...?


    Er nickte Valentina zu und die beiden gingen zum Tor welches das Grundstück der Casa von den Unwägbarkeiten der Welt abschloss. Nuno stand dort und nickte ihnen ruhig zu, als sie das Tor passierten und auf die nächtliche Strasse traten,...Dadeus folgte ihnen und sein Hufklappern wirkte auf Lupus wie eine Beruhigung,...so wie jetzt hatte er sich noch nie gefühlt...

  • Sergius sah den Mann ernst an und meinte,
    Hmm,...komm´erst einmal herein,...einen Herren haben wir zur Zeit nicht aber ich könnte dich mit der Domina des Hauses, Tullia Maestrale zusammenbringen.
    Er ließ den Fremden passieren und schloß das große Haupttor.
    Freundlich wies er dem Mann den Weg in die Casa und bat ihn im Atrium platz zu nehmen...und während Thula dem Fremden einen Krug warmen Würzwein brachte holöte er Tullia, mit welcher er kurz darauf wieder in das Atrium zurückkehrte.
    Tullia stellte sich aufrecht vor dem Besucher hin und sah sicherlich ungewohnt für ihn aus,..sie hatte Hosen an und kam offensichtlich aus einem Pferdestall.
    Tullia Maestrale,...ich spreche für Gaius Terentius Primus,...was kann ich für dich tun?

  • Etwas abschätzig sah er die Frau an:"Bei allem Respekt Herrin mir wurde aufgetragen mit deinem Mann zu sprechen und nicht mit seiner Frau."
    Eigentlich stimmte das nicht, aber wer sollte das schon nachprüfen. Er jedenfalls würde sich als Parther weigern mit einer Frau zu sprechen, jedenfalls solange sein Herr davon nichts mitbekam:D
    Irgendwie mußte er ja seine Parthischen "Traditionen" bewahren;)

  • Tullias corsisches Blut kam langsam in Wallung,...was bildete sich dieser Affe ein?
    Ihr Blick verriet unaussprechbares Unheil als sie Sergius sagte,
    Sergius,...reite zum Castellum und hole Gaius hierher...
    Worauf dieser sich verbeugte und sagte,
    Ja Domina,...ich reite sofort los!
    Dann wandte er sich ab und sah den Boten im einer Mischung aus Mitleid und Unverständnis an. Leise Kopfschüttelnd zog er davon. Gaius...so nannte sie ihn eigentlich nur wenn etwas oberfaul war.
    Tullia stemmte die Hände in die Hüften und ihr Blick brannte sich in den Augen des Boten fest. Oh, du Unwissender,...
    Nuno kam auf die beiden zu und Tullia meinte,
    Nuno,...nimm diesen... Sklaven mit, bringe ihn seines Standes gemäß unter,...wenn mein Mann kommt, sagst du mir Bescheid.
    Sie schritt davon und jeder ihrer Fußabdrücke schien ein wenig zu rauchen.
    Nuno hatte Tullia schon lange nicht mehr so aufgeregt gesehen...
    Ich bin Nuno,...der Verwalter,...was in der Götter Namen hast du denn zu Tullia gesagt?
    Standesgemäß unterbringen...? Sie hatten hier keine Sklavenunterkünfte,...die Arbeiter des Gutes wurden kurz nach ihrem Kauf befreit und arbeiteten als freie Männer gegen Bezahlung hier.

  • Primus kam etwa eine Stunde später an und während Sergius sein Pferd in den Stall brachte kam Nuno auf ihn zu.
    "Na,...Nuno,...was gibt es denn so wichtiges?"
    Es tat ihm gut einmal wieder in der Casa zu sein.
    Naja,...es ist ein Bote eingetroffen,...aus Alexandria,...er hat eine Nachricht für dich und weigerte sich es Tullia zu sagen.
    Primus zog hörbar die Luft ein machte eine Grimasse und fragte,
    "...und ,...ist sie wieder ansprechbar?"
    Nuino zuckte die Schultern und zeigte mit dem Daumen auf das Atrium.
    Primus gab ihm seinen Helm und meinte,
    "na schön,...dann wollen wir mal,...wünsch mir Glück!"
    Nuno verschränkte Zeige- und Mittelfinger mit einer mitleidigen Mimik,...er wußte daß seine Nichte zuweilen ein wenig zuviel Temperament aufwies.
    Er machte sich auf den Boten zu holen der in der Cusina von Thula versorgt wurde.
    Primus betrat den Wohnraum und sah Tullia am Fenster stehen. Sie schien ihn zu igniorieren.
    "Tullia,...Liebste,...was ist los?"

  • Tullia wandte sich zu der Stimme um, ihre Zornesfalten verflüchtigten sich und sie umarmte ihren Mann. Dabei vergaß sie wie immer die Rüstung und erschauderte an dem kalten Stahl.
    Nach einigen Augenblicken löste sie sich und entgegnete,
    Da ist ein Boten,...ein Sklave,...ein...achwasweißich?
    Sie war immer noch zornig.
    Er bringt eine Nachricht,...will mit dir sprechen,...
    Sie warf den Kopf ein wenig zurück und ließ Primus eine Spur ihres Zornes erahnen.
    ...mich hält er offensichtlich für nicht würdig.

  • Nuno öffnete nach Lupus Signal und sah ihn ein wenig skeptisch an. Jedoch Lupus trat zur Seite und Nuno sah in das Gesicht von Dadeus,...welcher ihn begrüßend mit der warmen Nase anstupste.
    Was ist passiert? fragte Nuno nachdem er Dadeus vorbeigelassen hatte.
    Lupus entgegnete,
    Valentina ist gestürzt...
    Vom Pferd? fragte Nuno leicht alarmiert.
    ...nein...sie ist halt gestürzt,...es war sehr dunkel in der Urbs.
    Na, dann bring sie mal rein,...ich sagte Thula Bescheid.
    Lupus nickte und brachte Valentina ins Haus, bevor er in Verlegenheit kam war Thula auch schon da,...
    Lupus,...Kindchen,...was ist denn passiert? Ihre Sorge war körperlich spürbar.
    Sie ist gestürzt,...der Knöchel...
    Thula kam auf Hochtouren,
    Lupus bring sie in das obere Gästezimmer,...dann sei so gut und hole in der Cusina kaltes Wasser und ein paar Tücher,...ich werde jetzt meine Sachen holen.
    Worauf sie verschwand und die beiden alleine lies.
    Siehst du,...es wird alles gut,...das obere Gästezimmer ist sehr schön,...man wird von der Sonne geweckt...
    Lupus legte sie vorsichtig auf das Bett und warf einen skeptischen Blick auf Valentinas Knöchel, der inzwischen schon blau-rot anlief.
    Thula rauschte in das Zimmer hinter ihr Tullia.
    Das Wasser Lupus!...raunte Thula ihn an.
    So Kindchen dann wollen wir mal sehen...
    Lupus und Tullia verließen den Raum und Thula begann ihre Anamnese, tastete und fühlte. Sie bat Valentina den Fuß zu drehen zu heben und zu senken. Nach einer Weile meinte sie,
    Sieht aus als sein nichts gebrochen,...verstaucht, was die Schmerzen betrifft fast schon genauso schlimm ist.
    Wir werden die Schwellung kühlen und anschließend bekommst du eine Salbenpackung...und Morgen,...sieht die Welt schon wieder anders aus.

    Lupus kam mit dem Wasser und Tullia mit den Tüchern. Sie sahen beide besorgt aus.
    Thula nahm ihnen alles ab und meinte,
    Ihr solltet jetzt gehen,...sie braucht ein wenig Ruhe und Schlaf...Lupus sah unglücklich aus der Wäsche, mußte er doch wieder ins Castellum zurück.
    Hoffnung schwang in seiner Stimme mit, ...ich komme dich Morgen besuchen!
    Ja,...lass uns jetzt gehen,...Thula kümmert sich! meinte Tullia und lächelte Valentina aufmunternd zu. Dann schloß sie die Türe.
    So Kindchen,...dann wollen wir mal!
    Sie schob Valentina ein dickes Kissen unter das Bein, sodaß der Fuß frei hing und zur Behandlung leichter zugänglich war.
    Vorsichtig legte sie die gekühlten Umschläge um den Knöchel.

  • Von dem Weg hierher, hatte das junge Mädchen nicht viel mitbekommen. So sehr schwebte sie mit ihren Gedanken in den Wolken. Erst als sich die Türe der Casa öffnete wurde sie wieder in die Wirklichkeit zurück geholt. Es ging alles so schnell und Valentina blieb nichts anderes übrig als sich an Lupus fest zu halten. "Lupus, das muss wirklich nicht sein." Flüsterte sie ihm zu als ihr klar wurde welcher Aufrur plötzlich vonstatten ging. "Es geht schon wieder..." Doch da trug er sie schon nach oben und Valentina legte schweigend ihren Kopf wieder gegen seine Schulter. Sie wollte nicht so viel Unruhe in dieses friedliche Haus bringen. Und das alles nur weil sie nicht auf den Weg geachtet hatte.
    Beschämt senkte sie den Kopf als Lupus sie aufs Bett legte und sah nur kurz auf, als er das Zimmer verlassen musste. Nicht, dass Valentina Angst gehabt hätte. Wie konnte man das bei so einer liebevollen Behandlung?
    Als die Tante mit ihrer Untersuchung begann tat Valentina alles was man von ihr verlangte und biss sich auf die Unterlippe, als die tastenden Finger über die schmerzenden Stelle glitten. "Nun ist wegen mir so eine Unruhe ins Haus gekommen." Meinte Valentina niedergeschlagen und sah die Tante unsicher an.
    Beruhigt nickte sie auf die Prognose, dass es bald wieder besser gehen würde und sie hob den Kopf und schenkte Lupus ein Lächeln. Er war ihr Held, der sie hierhergetragen hatte. Ihm hatte sie diese hervorragende Behandlung zu verdanken. Doch leider musste er jetzt gehen. Tapfer nickte Valentina und erwiederte Tullias Lächeln.
    Alleine mit der Tante legte Valentina sich auf den Rücken und meinte dann kleinlaut. "Vielen Dank für die Hilfe."

  • Thula lächelte nur und entgegenete,
    Mach´dir keine Sorgen Kindchen,...schlaf jetzt ein wenig und mit etwas Glück bist du Morgen wieder Schmerzfrei.
    Sie packte ihre Salbe wieder ein und streichelte Valentina sacht über die Wange. Ein unergründlicher Ausdruck lag auf ihrem Gesicht und sie nickte leicht. Ruh´dich jetzt aus,...
    Dann verließ sie das Cubicullum und schloß leise hinter sich die Türe.
    Sie ging in die Cusina, wo Lupus und Tullia noch bei einem Becher Gewürzwein saßen. Beide sahen sie fragend an. Thula nahm am Tisch platz und während Lupus ihr und dem inzwischen dazugekommenen Nuno einen Becher Gewürzwein eingoß meinte sie.
    Es geht ihr gut,...der Knöchel ist verstaucht,...nichts ernstes.
    Sie streichelte Nuno über den Unterarm. Ihr Blick bekam wieder diese unergründliche Trübung.
    Das Mädchen hat einen tiefen Kummer,...es ist als zerreißt ihr etwas das Herz.
    Sie sah Lupus an, der sie bestürzt anstarrte.
    Ich denke sie braucht einfach nur etwas Zuwendung und Nähe,...auch wenn es ihr unangenehm ist,...so braucht sie es wie die Blume das Sonnenlicht.
    Wieder streichelte sie Nunos Arm und erhob sich dann langsam.
    Es ist spät,...ich möchte zu Bett.
    Nuno stand auf und zog ihr den Stuhl nach hinten, damit sie ohne Störungen aufstehen konnte und sie lächelte ihn dankbar an.
    Nuno nickte den beiden zu und verließ dann mit seiner Frau, den Arm um die Schulter gelegt, die Cusina.
    Tullia hatte ihren Kopf auf beide Hände gestützt und meinte,
    ...ich wünschte Primus wäre hier...


  • Abschätzend schaute er den Sklaven an:"Ich habe ihr gesagt ich will mit ihrem Mann reden. Mein Herr hat mir aufgetragen, nur mit ihm zu saprechen und als guter Sklave tu ich was man mir sagt."

  • Während Primus mit seiner Frau sprach kam Nuno mit einem Mann herein, vermutlich der Sklave Cyprianus´
    Primus stellte sich in voller Größe vor ihn und fragte,
    "Nun,...wie ist dein Name...und dein Begehr?"
    ...außer es mit meiner Frau zu verscherzen...upps.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!