• Keine Sorgen machen? Valentina versteckte ihre Unsicherheit hinter ihrem Lächeln. "Dankeschön." Tapfer nickte sie und sah der Tante dann hinterher wie sie das Zimmer verließ.
    Seufzend legte sie sich zurück und sah zur Decke. So hatte sie sich den Abend ganz sicherlich nicht vorgestellt. Ihre Gedanken gingen zurück zu ihrem Nachhauseweg mit Lupus. Seine Augen, sein Lächeln, die Art wie er ihr erzählt hatte und dann seine starken Arme, als er sie hochnahm. Valentina wurde es ganz warm ums Herz. Sie hatte in seeliges Lächeln auf den Lippen als sie die Augen schloß und dem Schlaf gestattete sein Werk zu tun.

  • Bevor Tullia schlafen ging machte sie noch einen Rundgang mit Nuno. Sie inspizierten die Pabula, löschten alle Lichter und kontrollierten das Tor.
    Nachdem sie mit Nuno den folgenden Tag besprochen hatte begab sie sich in den Wohntrakt der Casa und lauschte an der Türe des Gästezimmers in welchem Valentina schlief. Sie hörte nichts,...und öffnete daraufhin vorsichtig die Türe um einen Blick auf die Verletzte zu werfen.
    Im Dämmerlicht sah sie die junge Frau im Bett liegen und zog sich leise wieder aus dem Cubicullum zurück.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht,...Lupus schien es ja ziemlich erwischt zu haben. Dann verschwand sie in ihrem Cubicullum.
    Nacht zog ein in der Casa Terentia.

  • Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Während Primus mit seiner Frau sprach kam Nuno mit einem Mann herein, vermutlich der Sklave Cyprianus´
    Primus stellte sich in voller Größe vor ihn und fragte,
    "Nun,...wie ist dein Name...und dein Begehr?"
    ...außer es mit meiner Frau zu verscherzen...upps.


    Ich nehme an du bist Terentius primus? Sehr schön ich habe einen Brief meines Herren dabei es geht wohl um Pferde oder sowas."


    Salve Vetter


    Ich hoffe mein Sklave Alexion ist wohlbehalten in Germanien angekommen und steht nun vor dir. Ich habe ihn zu dir geschickt, damit er sich von deinen Pferden überzeugen kann, die du vor einiger Zeit mir bzw. der Legion angeboten hast. Mein Pferd wird er gleich mitnehmen, die Pferde der Legion lasse ich dich dann an einem späteren Zeitpunkt liefern. Was die preise angeht, ich hoffe du machst günstige immerhin bleibt es mehr oder minder in der Familie.


    Vale bene
    Appius Terentius Cyprianus


    Erwartungsvoll schaute er den Mann gegenüber an.

  • Nachdem Primus die Nachricht gelesen hatte sah er den Mann an.
    Er nickte und sagte,
    "Cyprianus schickt dich also sein Pferd zu holen,...nun gut,..."
    Er blickte zu Nuno und sagte,
    " Hol mir Hercules,...und Perseus...Tullia und ich zeigen unserem Gast hier dann nachher das Gestüt."
    Nuno verschwand.
    Primus wandte sich zu seiner Frau um und sah, daß ihr Zorn ein wenig geringer war,...das Gestüt war ihr Ein und Alles und die AUssicht darauf wieder einmal hinzukommen linderte oft manchen Zorn.
    Er lächelte ein wenig und wurde wieder ernst als er sich dem Gast zuwandte.
    "Wollen wir hoffen, daß du von Pferden mehr verstehst als von corsischen Frauen..."
    Er wies dem Gast den Weg als draußen vor der Casa das Klappern von Hufen zu hören war.
    "Gehen wir,...Hercules ist das Pferd deines Herren...sieh´ihn dir an."
    Sie verließen die Casa und betraten den weiten Vorhof.
    Vor ihnen ragte mit fast 6 Fuß Stockmaß Hercules auf und fixierte den Fremden mit seinen warmen Augen.
    [Blockierte Grafik: http://img168.imageshack.us/img168/8586/1422482.jpg]

  • Lupus stand vor der Türe von Valentina´s Cubicullum in den Händen ein Tablett mit einem Frühstück. Gerade fragte er sich wie er anklopfen sollte mit einem Tablett in den Händen...
    Vorsichtlich balancierte er es auf der linken Hand auf und klopfte an die Türe.
    Klopf#*# Klopf#*#

  • Tatsächlich war Valentina in einen tiefen und unerwartet erholsamen Schlaf gefallen. Sie konnte nicht sagen warum. Wahrscheinlich war sie einfach nur müde gewesen. Veilleicht war es aber auch das Bild von Lupus, welches sie vor Augen sah, bis ihr diese zugefallen waren, welches ihr so süße Träume geschenkt hatte. In jedem davon kam der junge Soldat darin vor und sie konnte selbst im Schlaf die ungewohnten Gefühle spüren, die sie so noch nie empfunden hatte.
    Als sie wieder aufwachte, konnte sie das Vogelgetzwitscher vor ihrem Fenster hören und es war bereits hell. Kurz sah sie sich gehetzt um, wo war sie? Doch dann fielen ihr die Ereignisse der vergangenen Nacht wieder ein. Sie schlug die Decke zurück und betrachtete ihren Knöchel. Er hatte einige seltame Färbungen angenommen, doch die Schwellung war kaum mehr vorhanden. Gerade als sie sich darüber freute, hob sie dann auch wieder den Kopf und sah sich um. Langsam schwang sie die Beine aus dem Bett berührte aber noch nicht den Boden. Sie wollte zu der Schüssel auf dem Schrank auf der anderen Seite des Zimmers und sich etwas frisch machen.
    Doch da klopfte es an der Türe. Wer das wohl sein mochte? Leichtfertig bat sie den Besucher herein. Sie dachte, dass es ein Hausangestellter war, doch als Lupus selbst in der Türe erschien erschrack Valentina. Er durfte sie so doch gar nicht sehen! Mit den zerzausten Haaren, ungewaschen und nur in dem ausgeliehenen Nachtkleid. Sofort verschwand die blonde junge Frau gänzlich unter der Decke. Mit beiden Händen hielt sie diese fest. Nur blöd, dass sie atmen musste, was ihr sehr bald klar wurde. So dauerte es nicht lange, da erschien der Kopf wieder bis zur Nasenspitze unter der Decke und sie sah zu Lupus hinüber. Es war gut, dass sie die Decke hatte, sonst konnte man sehen wie knallrot sie angelaufen war. Er hatte ihr Frühstück gebracht! Valentina war so gerührt von dieser Geste und sie merkte dann auch wie sehr sie eigentlich Hunger hatte. Problem war nur, sie hatte immer noch zerstrubbeltes Haar. "Guten Morgen." Die Höflichkeit hatte sie zwar kurz vergessen doch sie kehrte nun zurück und an ihren Augen konnte man erkennen, dass sie lächelte.

  • Lupus folgte der Aufforderung einzutreten und wurde darauf Zeuge eines komödiantischen Schauspiels. Fast hätte er gelacht als er den Schrecken in Valentina´s Augen und ihre fast schon kindlich anmutende Reaktion auf sein Eintreten sah. Er stellte das Frühstück auf dem Tisch ab, rückte den Stuhl so zurecht, daß Valentina sich bequem ohne großes Zutun hinsetzen konnte und bemerkte wie sich ihr Kopf aus der Bettdeckendeckung begab und an ihren Augen erkannte er ihr Lächeln.
    Guten Morgen, Valentina,...ich hoffe deinem Knöchel geht es besser?!
    Er konnte ja schlecht nachsehen...
    Tja, ich habe dir Frühstück gebracht,...und schicke dir dann gleich ...ähem,...Tante Thula,...die hilft dir beim Ankleiden...
    Etwas linkisch schob er die Blumenvase mit den frisch ausgerissenen Feldblumen in Position und meinte, dann,
    ...ich geh´dann mal,...Thula kommt nachher vorbei,...ich warte unten.
    Dann verließ er das Cubicullum und lächelte ihr freundlich zu.
    Innerlich mußte er an sich halten,...aber das war ja irgendwo normal...

  • Sim-Off:

    sorry werde versuchen mich zu bessern:D


    "Ein wunderschönes Tier, daß muß ich zugeben. Welchen Preis hat es denn?"


    Wahrscheinlich nicht billig bei so einem Prachtexemplar

  • Sim-Off:

    Hört,hört... ;)


    Primus kraulte Hercules zwischen den Ohren, was dieser wohlig schnaupend zuließ. Er lächelte ob der Frage und entgegnete,
    " Naja,...ein normal zugerittenes Pferd kostet 250 Sesterzen,...ein Militärpferd mit einer speziellen Ausbildung kommt auf das Doppelte..."
    Er wandte sich wieder dem Sklaven zu und schloß,
    "...Hercules hier hat einen definitiven Wert von 1000 Sesterzen..."
    Er lächelte ob des Unglaubens im Gesicht seines Gegenüber.
    " ...aber dein Herr ist ja mein Cousain, daher habe ich ihm einen Freundschaftspreis gemacht...."

  • Soso Cousin, was man so alles erfuhr. Mit den Verwandschaftssachen der Römer war er nie klargekommen. Familien die zwar den gleichen Namen hatten aber doch nicht verwandt waren, Leute die an verschiedenen Ecken der Welt lebeten aber den gleichen Vater hatten und doch nciht den gleichen Namen. Wer sollte sich da noch auskennen:" Und dieser Freundschaftspreis ist welcher Herr?"

  • Auf die Frage ob es ihrem Knöchel wieder besser ging nickte Valentina. "Es geht schon viel besser, Danke." Ihr Blick blieb auf dem angerichteten Frühstückstablett und den frischen Blumen hängen. Wann hatte man ihr das letzte Mal so etwas schönes angerichtet? Valentina stiegen die Tränen in die Augen. Zum Glück war Lupus bereits wieder im Gehen begriffen, sodass er es nicht sah. Überwältigt von der Gastfreundschaft und vor allem von Lupus Geste mit den Blumen, konnte Valentina nicht an sich halten. Sie wischte sich mit den Fingern über die Augen als sie wieder alleine war und startete einen erneuten Versuch aufzustehen. Sie schlug die Decke zurück und stellte die Füße diesesmal auf den Boden. Langsam stand sie auf. Es tat noch immer weh, wenn sie den Knöchel belastete, doch bei weitem nicht mehr so schlimm wie gestern Abend. Sie humpelte zu dem Tisch hinüber und setzte sich auf den hergerichteten Stuhl. Noch eine Weile saß sie einfach da und betrachtete das Tablett und die Blumen als würde sie das alles zum ersten Mal sehen. Dann erst meldete sich ihr Hunger und sie begann von dem Frühstück zu essen.

  • Ihr Blick ging hinüber zum Fenster und in die Weite. Sie dachte an Lupus und an das, was alles noch kommen könnte. Durfte sie ihren Augen trauen? Der Soldat war so fürsorglich und so umsichtig zu ihr gewesen. War er das einfach, weil es in seiner Natur lag? Hätte er das mit jedem anderen Mädchen auch gemacht? Oder konnte es etwa sein, dass...? Valentina kicherte leise und verlegen in sich hinein. Da klopfte es an der Türe und sie wurde sofort wieder ernst. Aufrecht dasitzend, bat sie den Gast herein.

  • Tullia trat ein und lächelte Valentina freundlich an.
    Guten Morgen Valentina,...wie geht es dir?
    Ihr Blick war dabei eine Mischung aus Betroffenheit und Aufmunterung. Sie hatte Valentina gerne gewonnen und bemerkt, daß auch Lupus einige Wesensänderungen mitgemacht hatte in den letzten 24 Stunden.

  • Erfreut darüber Tullia zu erkennen, schenkte Valentina ihr ein Lächeln. Sie hatte ihr so viel zu verdanken. Alleine der Nachmittag auf dem Markt war schon schön gewesen. Und dann hatte sie ihr Lupus vorgestellt. Dafür war Valentina besonders dankbar. Und nun hatte sie die Nacht hier verbringen dürfen mit einer so herzerwärmenden Gastfreundschaft.
    "Guten Morgen Tullia. Es geht schon viel besser. Ich kann auch schon wieder etwas auftreten. Vielen Dank nocheinmal für das alles hier." Sie machte eine Geste auf das Frühstück und dann zu ihrem Schlaflager hinüber.

  • Es freute Tullia, daß es Valentina besser ging und sie nahm am Tisch platz.
    Valentina gefiel ihr, und sie dachte,...warum nicht?
    Das ist doch selbstverständlich,...Sag´mal Valentina, wenn es deinem Knöchel besser geht,...könntest du dir vorstellen in unserer Taberna zu arbeiten,...als Geschäftsführung?
    Bevor Valentina ablehnen konnte fügte sie hinzu,
    ...keine Angst ich habe drei gute Leute dort beschäftigt, aber ich komme zu selten dazu die Taberna aufzusuchen. Du wärst dann dort mein Vertretung, würdest die Gäste betreuen, die Einkäufe tätigen und mit mir zusammen die Bücher führen.
    Es war klar, daß Valentina überrumpelt war,...aber so war Tullia nun mal. Freundlich lächelnd sah sie sie an.
    Was sagst du?

  • Gerade nahm Valentina den Becher mit Milch hoch und wollte davon trinken als sie mitten in der Bewegung innehielt und Tullia ansah als hätte sie ihr gerade gesagt die Ehefrau von Lupus zu sein. Hatte sie sich da eben verhört? Sie sollte eine Taberna leiten? Valentina stellte den Becher wieder auf den Tisch zurück gerade noch rechtzeitig bevor sie ihn hätte fallen gelassen.
    "Ich soll deine Taberna leiten?" Wiederholte Valentina ungläubig? Meinte Tullia das wirklich ernst? Es dauerte lange, bis Valentina wieder reagierte. Sie dachte nach. Konnte sie das wirklich? War das aber nicht genau das, was sie sich heimlich immer gewünscht hatte?
    Ohne Vorwarnung sprang Valentina dann auf, humpelte mehr oder weniger um den Tisch herum zu Tullia und nahm sie stürmisch in den Arm. In diesem Moment war von ihrer sonst so üblichen Zurückhaltung nichts mehr geblieben. "Sehr gerne, Tullia."
    Erst jetzt wurde ihr klar, was sie hier tat und sofort löste sie sich von der Gastgeberin. Beschämt sah sie zu Boden. "Bitte entschuldige." Als sie dann wieder aufsah, war sie zwar wieder ruhiger und zurückhaltend, doch der freudige Glanz in ihren Augen war noch immer vorhanden.

  • Tullia war in der Tat ein wenig überrascht, sah sich aber bei Valentina´s Reaktion in ihrer Einschätzung bestätigt. Im Grunde war Valentina einlebensfroher Mensch den die Umstände in ein tiefes Loch gesperrt hatten.
    So erfuhr sie die Umarmung als angenem und drückte den schmalen Körper auch einmal kräftig.Wofür,Valentina...dafür daß du dich freust? fragte sie nachdem Valentina anscheinend wieder "zu sich fand".
    Sie stand auf und legte Valentina eine Hand auf die Schulter.
    Frühstücke jetzt erstmal zuende,...in einer Stunde wird uns Nuno in die Taberna fahren, dann kannst du es dir ansehen und vor Ort entscheiden ob du es wirklich machen möchtest.
    Freundlich lächelte sie ihr zu und verließ dann den Raum.
    Sie hatte ein gutes Gefühl bei der Sache...soviel war sicher.

  • Die Hand auf ihrer Schulter zu spüren war eine Wohltat. Es bedeutete Valentina so viel. Konnte es sein, dass sie in Tullia die lange gesuchte Freundin gefunden hatte? Mit was hatte sie so viel Vertrauen verdient und vor allem so viel Freundschaft?
    Auch nachdem Tulia bereits gegangen war, sah Valentina immer noch auf den Platz an dem sie gesessen hatte. Tränen rannen ihr über die Wange. Doch diesesmal waren es Tränen der Freude. Endlich glaubte Valentina wieder an das Gute im Leben. Sie würde Geld verdienen! Und dann konnte sie Bashir wieder zurück kaufen! Endlich hatte die Schicksalsgöttin ein Einsehen mit ihr.
    Sie tat wie Tulia ihr geheißen hatte obwohl Valentinas Hunger mittlerweile von der Aufregung überdeckt wurde. Anschließend zog sie sich an und wartete kurze Zeit später auf dem Lager sitzend auf den bereits angekündigten Nuno.

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