CS| Bibliothek

  • Es wird wohl mit der Cousine nicht klappen, dachte ich, als ich bemerkte, wie die beiden sich angeschaut haben.
    Varus schmunzelte die ganze Zeit und Stella schien etwas durcheinander zu sein und lächelte verlegen. Nun sie
    gehörte mittlerweile auch schon zur Familie, war eine nette und bescheidene junge Frau. Und sah gut aus ...


    "Ja, Stella, unsere Lyda konnte heute auf dem Markt die Wein-Amphore nicht richtig halten, die fiel zu Boden und
    zerbrach und beschmutzte dabei unsere Kleidung. Unglücklicherweise stand Varus gerade an diesem Weinstand
    und seine Tunika hat auch etwas abbekommen, meine konnte man nicht mehr retten ..."


    Ich seufzte schwer, es war eine schöne, seidene Tunika ...


    "Also, aus diesem Grund ist Varus hier, wie er schon sagte, wird seine Tunika gereinigt, und so lange unterhalten
    wir uns hier in einer gemütlichen Atmosphäre ..., möchtest Du auch eine Nektarine?"

  • Stella wollte keine Nektarine. Sie hörte aufmerksam diese Markt-Geschichte und sah beide etwas misstrauisch
    an. Waren sie zusammen auf dem Markt? Kennen sie sich schon so gut? Sie war nicht eifersüchtig, hatte aber
    ein unangenehmes Gefühl in ihrem Inneren verspürt , zeigte aber ihre Empfindungen nicht, lächelte nur leicht,


    "Nein, Severa, ich möchte keine Nektarine, ich nehme lieber einen Apfel ... Es tut mir leid, wegen Euer
    Kleidung, die alte Lyda wird immer ungeschickter, aber die ist auch eine treue Sklavin, nicht wahr?"


    Dann sah sie Varus an, der sich anscheinend hier sehr wohl fühlte und sehr gute Laune hatte


    "...Es freut mich, dass es Dir gut geht, Varus, Trotz dieses Missgeschickes ... . Ja, Italia ist auch sehr
    schön, in Hispania war ich aber noch nicht ... , möchte Dir übrigens danken, dass Du mir damals über
    die Casa Sergia erzählt hast, wie Du siehst wohne ich nun hier und bin sehr zufrieden..."


    Stella nahm den Apfel und biss kräftig rein ...


    "Was ich so mache?, nun, ich mache gerade eine schwierige Übersetzung und diese Arbeit nimmt mich
    sehr in Anspruch ... , und Du, immer noch bei der Post? ..."

  • Severa berichtete Stella, wie es überhaupt dazu kam, das ich hier in fremden Kleidern in der Casa Sergia saß und mich angeregt mit Severa unterhielt, bis Stella in der Bibliothek auftauchte. Ich winkte ab. "Alles halb so wild, doch Stella, du hättest mich mal auf dem Markt erleben sollen. Sicher war ich etwas erschrocken, wenn ich aber im nachhinein darüber nachdenke, erkenne ich mich kaum wieder, so hatte ich mich da aufgeregt." Ich schmunzelte etwas verlegen. "Aber die Anspannung hat sich schon wieder gelegt." Also wie immer, als Stella von ihrer Arbeit sprach, ahnte ich schon was kommen musste, sie war wieder einmal völlig eingespannt in der Schola. Mit einem schmunzeln gab ich einen Kommentar ab. "Wie man dich eben kennt Stella, immer im Streß." :D
    "Und ich bin nach wie vor beim Cursus Publicus aber ich habe schon Pläne." So ließ ich die zwei etwas im Dunkeln tappen.


    Ich wandte mich kurz an Severa und wollte eigentlich noch wissen, wer die von ihr besagte Cousine ist. "Wenn ich noch einmal auf das Thema von vorhin zurückkommen darf Severa. Wer ist denn deine Cousine?" Zwar interessierte mich die Cousine garnicht, nur wollte ich wissen, wie Stella reagieren würde.

  • Die Situation wurde von Minute zu Minute spannender... . Stella schien etwas betrübt zu sein, sie sprach kaum, aß nur
    ihren Apfel.
    Und Varus erzählte wieder über diese Geschichte auf dem Markt und dann stellte er mir diese Frage, die mich wiederum
    in Verlegenheit brachte ...und ich spürte dabei, wie mir eine leichte Röte ins Gesicht stieg, ich lächelte ein wenig nervös.


    "Ach ja, meine liebe, kleine Cousine, sie heißt Calvina und ist Vestalin ... . Sie ist unser ganzer Stolz ..., nicht wahr,
    Stella? ... Nun, bevor Du kamst, wollte ich Varus gerade über unsere Calvina erzählen ... "
    :]


    Ich blickte Varus direkt in die Augen, der junge Mann war nicht ohne .... Dann stand ich auf und ging langsam zur Tür,


    "Ich gehe in die Wäscherei, um zu sehen, was aus Deiner Tunika geworden ist, Varus, und bin dann gleich zurück ..."


    mit diesen Worten verließ ich die Bibliothek und ließ nun die beiden alleine ...

  • Nachdem Stella ihren Apfel nun verzehrt hatte, nickte sie Severa, die den Raum verließ, mit einem kleinen Lächeln und
    wendete sich wieder Varus zu, der heute ausnahmsweise sehr gesprächig war, aber als er diese Markt - Geschichte
    erzählte, und wie er sich da aufregte ... wirkte er auch etwas verlegen,


    "Warst Du mit Severa auf dem Markt zusammen? Ich wusste nicht, dass Ihr Euch kennt... nun gut, auf
    jeden Fall freue ich mich, dass Du uns besuchst, Varus..., aus welchen Gründen auch immer ..."
    8)


    Stella bekam noch einen Becher Zitronnenwasser, sie trank einen Schluck und überlegte, warum sich Varus für Severas
    Cousine so sehr interessierte, zwar kannte Stella die kleine Calvina nicht, aber sie wusste, dass sie eine Vestalin war,
    vielleicht hatte Varus auch eine Schwester, die auch Vesta dienen wollte ... Das ging aber Stella nicht an, sie fragte nur:


    "Was für Pläne hast du, wieder studieren oder auf Reisen gehen, oder ...?" - und sie schmunzelte zurück

  • Severa verließ die Bibliothek, um nach meiner Kleidung zu sehen, dies ermöglichte es mir, ein wenig mit Stella zu plaudern. "Nein Stella. Ich war einfach so auf dem Markt und begutachtete die Auslage eines Weinhändlers, als direkt neben mir die Sklavin von Severa so ungeschickt mit dem Wein hantierte." Ein wenig ungeschickt war es schon, auch wenn meine Kleidung weit weniger abbekam als die von Severa. "Wir kannten uns vorher nicht, nur durch dieses Missgeschick, ließ uns aufeinandertreffen." Was mir im Endeffekt ein nettes Gespräch mit Stella einbrachte. Was jedoch nicht vorauszusehen war. Ich nahm einen Schluck aus meinem Becher und lächelte Stella an. "Was meine Pläne betrifft, vielleicht hast du ja schon erfahren oder es hat sich herumgesprochen, ich bin kürzlich zum Ritter ernannt worden. Was liegt da näher als die erste Stufe eine ritterlichen Karriere zu beschreiten." Auch wenn dies etwas hochtrabend klang, so war ich doch ein wenig stolz.

  • Endlich verstand Stella, was wirklich auf dem Markt passierte und lächelte vergnügt, langsam entspannte sie sich
    und nahm doch eine Nektarine,


    "Ach, Varus, das tut mir aber leid, aber ich freue mich, dass Ihr Euch, trotz dieses Missgeschickes kennengelernt
    habt, sonst wärst Du ja nicht hier ..., eigentlich wollte ich schon immer Dir eine Nachricht zukommen lassen, dass
    ich nun hier wohne, aber es kam immer wieder irgendwas dazwischen ..."


    Und sie blickte Varus zärtlich an, die Cousine war vergessen und damit auch ihre kleine Eifersucht. Varus hatte so ein
    nettes Lächeln ..., als er aber über seine Pläne sprach und erzählte, dass er zum Ritter ernannt worden war, klatschte
    sie in die Hände und am liebsten wollte sie ihn hier auf der Stelle umarmen, zeigte aber ihre Gemütsbewegung nicht,
    nickte nur begeistert,


    "... Ich gratuliere Dir, Varus, freue mich sehr für Dich und bin sehr stolz auf Dich ... darauf trinken wir ..." - Stella
    nahm ihren Becher mit Wasser und fügte hinzu: "... und was gedenkst Du nun zu tun?"

  • Stella hatte ein wenig Mitleid mit mir und der Geschichte auf dem Markt. Ich griff auch zu den Nektarinen und griff mir eine. Bevor ich hinein biss, drehte ich sie ein paar mal in meiner Hand. "Stimmt Stella, wenn dies nicht geschehen wäre, säße ich jetzt nicht hier." Diese Vorstellung schob ich ganz schnell beiseite. Da störte es mich auch nicht, das ich in total fremder Kleidung in einer total fremden Umgebung saß und in eine Nektarine biss. "Das stimmt Stella, seit dem besuch im Horti, sind wir uns nicht wieder begegnet." Varus hatte oft an Stella gedacht, doch war es ihm durch seine Arbeit vergönnt, sie aufzusuchen.
    "Ich bin auch überglücklich Stella, das ich zum Ritter ernannt worden bin. Nun muss ich dazu sagen, das mein Patron den Großteil daran trägt. Ohne ihn wäre ich noch nicht in den Stand der Ritter erhoben worden." Und das Gesicht zeigte wirklich stolz. Immerhin war er noch recht jung an Jahren. "Ich möchte mich in der nächsten Zeit für den Posten des Procurator Annonae bewerben." Fügte ich noch stolzer hinzu. Ich nahm noch einen Bissen von der Nektarine und kaute genüsslich. Langsam wurde es Zeit Tacheles mit Stella zu reden, schließlich wusste ich ja nicht, wie sie darauf reagieren würde.

  • Während Varus sprach, aß Stella eine Nektarine und danach noch eine Birne. Sie hörte ihm aber sehr aufmerksam zu und
    nickte ab und zu, dabei lächelte sie ihn saft an


    "...Ja, es ist wahr, wir haben uns lange nicht gesehen, aber Du bist ja auch sehr beschäftigt, im Horti war es sehr schön mit Dir,
    aber ich denke auch oft an Wagenrennen, unvergessliches Erlebnis ... ..., auch an Dich habe ich oft gedacht"


    Sie senkte ihren Blick und errötete leicht, dann trank sie noch einen Schluck und fuhr fort,


    "Ich glaube, dass Dein Patron, Dir viel geholfen hat, aber Du selbst bist ein verantwortungsbewusster und zielstrebiger Mensch
    und hast eine strahlende Zukunft vor Dir, und natürlich solltest Du Dich für den Posten des Procurator Annonae bewerben"

    - Stella machte eine Pause und ihn dann sehr innig ansah ...- "ich bin sehr stolz auf Dich, Varus ...", fügte sie leise und mit einem zärtlichen
    Unterton in der Stimme hinzu ...

  • Jetzt musste ich den Schritt wagen. Viel zu lang ging mir Stella durch den Kopf, ohne das ich etwas unternommen habe. Ich stand von meiner Sitzgelegenheit auf, ging zu Stella und ergriff ihre Hand. Mit der anderen Hand zog ich einen Ring hervor, welchen ich schon vor längerer Zeit für Stella habe anfertigen lassen. Diesen Ring trug ich seitdem immer bei mir, so das ich, so wie es heute der Fall war und unverhofft auf Stella traf, ihn ihr überreichen konnte. Ich schaute Stella in die Augen und begann zu sprechen. "Stella, vielleicht kommt es für dich ein wenig überraschend." Meine Stimme war fest und ausdrucksvoll.
    Viele male habe ich mir über diese Situation Gedanken gemacht und jedesmal einen Kloß im Hals gehabt. Aber nicht diesmal, es ging alles wie von selber. Ich hatte es mir vorgenommen und genau so war meine Verfassung. Stella konnte sich sicher nicht denken, was ich auf einmal für einen Aufzug veranstaltete. "Stella, wir kennen uns nun schon ein Stück und ich denke nicht, das du die schlechteste Meinung von mir hast. Ich wiederum muss seit unserer ersten Begegnung in der Schola an dich denken." Ich blickte unentwegt in Stella´s leuchtenden Augen und hielt ihre Hand ganz fest. Doch mittlerweile merkte ich, wie mir doch ein wenig warm wurde. Es war ja auch kein Wunder. Deswegen machte ich es kurz und schmerzlos. "Stella...., willst du mich heiraten?" Endlich war es heraus. Von der anfänglichen Kühle war nichts mehr geblieben als kalte Füße. Zum Glück, nachdem ich den alles entscheidenden Satz gesprochen hatte. Ich hielt immer noch Stella´s Hand und in der anderen den Ring und wartete auf eine Reaktion von Stella. Ob sie und wie sie reagieren würde. Vielleicht würde sie mir den Ring auch um die Ohren hauen. Ich war auf alle Eventualitäten vorbereitet. Vielleicht hatte sie ja auch schon darauf gewartet. In kürze werde ich es sicher erfahren.

  • Stella trank langsam ihr Zitronernwasser. Sie wollte gerade Varus über die Aufgaben des Procurator Annonae nachfragen,
    hatte aber keine Gelegenheit mehr dazu, denn Varus stand plötzlich vor ihr, nahm ihre Hand in seine und hielt in der anderen
    Hand einen schönen Ring, dabei sah er ihr tief in die Augen und bevor er zu sprechen anfing, spürte sie, wie ihr Herz immer
    heftiger schlug und drohte zu zerspringen ....


    ...Es dauerte eine Weile, bis seine Worte ihr zur Bewusstsein kamen und sie fühlte, wie ihr abwechselnd kalt und heiß wurde.
    Langsam fasste sie sich aber wieder zusammen. Über diesen Augenblick träumte sie schon lange, hatte aber niemals gehofft,
    dass ihre Träume wahr werden könnten. Stella stand auf und legte ihre Hand auf seine, sie blickte Varus an, dabei strahlten
    ihre Veilchen-Augen vor Glück,


    "... Oh ja, es ist eine immense Überraschung, die mich sehr glücklich macht ... " - Stella atmete tief durch und ihre
    Stimme klang ruhig, warm und gefühlvoll, sie hatte keine Zweifel und sie vertraute Varus vollkommen,


    "Ja ... Decimus Varus, ... ich will Dich heiraten ..., ach, was für ein schöner Ring ..."

  • Ich habe innigst auf solch eine Reaktion seitens Stella gehofft und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Stella schien auch schon des öfteren einen Gedanken an die Sache verschwendet zu haben, das entnahm ich ihren leuchtenden Augen und ihrem atemberaubenden Lächeln. In diesem Moment konnte ich die ganze Welt umarmen, konnte mein Glück kaum fassen und so steckte ich Stella den Ring an ihre Hand. Irgenwie war ich im Moment recht sprachlos, was man von mir ansonst nicht kannte. Meine Augen waren ganz auf den Ring fixiert, wie ich ihn über Stella´s Finger streifte. Ich lächelte Stella an, gab ihr einen Kuss auf die Wange und strich ihr sanft darüber.
    Nur gut, das Severa im Moment nicht da war, dieser Moment konnte für mich ewig dauern. Was sie wohl dazu meinen würde, sobald Severa die Bibliothek wieder betreten hat. Solch Gedanken geisterten mir im Kopf herum. Ich strahlte immer noch bis hinter beide Ohren. "Du machst mich zum Glücklichsten Mann in Rom Stella, ach was sage ich, im ganzen Imperium."

  • Ein überwältigendes Gefühl überkam Stella, als Varus ihr den Ring über ihren Finger streifte, sie bewunderte fast atemlos die
    schöne Kostbarkeit und Tränen des Glücks traten ihr in die Augen. Sie fand auch keine Worte, sah Varus nur schweigend an,
    aber ihre Augen sprachen Bände .... Und als Varus sie zart auf die Wange küsste und sie streichelte, wollte sie am liebsten
    ihm um den Hals fliegen, berührte aber nur leicht und zärtlich seine Haare und schaute dankbar in sein strahlendes Gesicht,


    " ... Und Du machst mich zur glücklichsten Frau der Welt, mein Liebster ..."

  • Nach dem Besuch der Wäscherei ging ich in die Bibliothek zurück, um Varus eine gute Nachricht zu bringen... . Denn ich
    konnte mich selbst davon überzeugen, dass seine Tunika gründlich gewaschen, getrocknet und geglättet wurde und keine
    Spuren mehr von Weinflecken hatte ...


    Mit einem zufriedenen Lächeln betrat ich die Bibliothek und blieb wie angewurzelt stehen...Stella und Varus standen da und
    blickten sich in die Augen... Varus streichelte ihr Gesicht und Stella seine Haare... Völlig überrascht starrte ich die beiden an
    und betrachtete diese rührende Szene schweigend. Erst einen Augenblick später wagte ich zu sprechen:


    "... Entschuldigung, ich möchte nicht stören, aber Deine Tunika, Varus, ist nun fertig und sauber und wenn Du magst, kannst
    Du Dich im Bad umziehen ..., wenn es Dir recht ist ...."

  • In der ganzen Situation merkten Stella und ich gar nicht, wie Severa wieder in der Bibliothek erschien. Als sie in der Tür stand, schien sie schon was mitbekommen zu haben. Ich schaute zu Severa, als diese von meiner gereinigten Kleidung sprach. Ich schaute wieder zu Stella, lächelte sich an und meinte zu Severa, "gut....., ich komme." Ich strich Stella nochmals ins Haar "Ich hoffe du bist noch da, wenn ich aus dem Bad wiederkomme, es dauert nicht lang?!" meinte ich und ließ ihre Hand langsam aus meiner gleiten, um im Bad meine angestammte Kleidung wieder überzuziehen.

  • Varus sah mich mit einem undefinierbaren Blick an und ging dann an mir vorbei, um sich umzuziehen. Stella stand immer
    noch da und sah ihm nach ...


    Ihre Augen strahlten und auch bemerkte ich einen Ring an ihrem Finger, der glitzerte und funkelte wie ein Stern. Eine Weile
    beobachtete ich sie diskret, dann setzte ich mich auf meinen Sessel und trank zuerst einen großen Schluck ...


    "Stella, meine Liebe, willst Du Dich nicht hinsetzen? Es tut mir leid, wenn ich Euch gestört habe, aber die Tür stand ja offen"


    Mittlerweile bekam ich sogar starke Kopfschmerzen, es war alles zuviel für mich, aber meine Neugier war doch stärker,


    "Einen schönen Ring hast Du, Stella, .... wo hast Du ihn gekauft? ..."

  • ...Severa kam rein und sagte Varus, er könnte jetzt seine Tunika wieder haben, sauber und geglättet, und er ging
    ins Bad, um such umzuziehen, sagte noch, es wird nicht lange dauern, sie sah ihm nach und lächelte fröhlich,


    "Ja, Decimus Varus, ich warte auf Dich und wenn es eine Ewigkeit dauern würde ..."


    In ihrem Zustand der Glückseligkeit vergaß Stella, dass Varus in die Casa kam, weil seine Tunika gereinigt werden
    musste und nicht, um ihr einen Heiratsantrag zu machen... und sie wunderte sich, wie sich ein Missgeschick in einen
    Glücksfall verwandeln könnte ... Sie seufzte leicht und setzte sich wieder hin. Mit Ehrfurcht betrachtete sie das Juwel,


    "Severa, den Ring hat mir Varus geschenkt, er hat mir eben einen Heiratsantrag gemacht ..."


    sagte Stella bescheiden, aber nicht ohne Stolz, dabei schaute sie immer wieder zur Tür und ihre Augen leuchteten
    wie Sterne


    "Und ... und ... ich bin sehr glücklich, Severa ..."

  • Ich bin fast vom Sessel gefallen, als Stella mir diese überraschende Ankündigung machte. Varus schien keine Zeit zu
    verlieren, eben wollte er mehr über meine Cousine erfahren und kaum war ich weg, schon verlobte er sich mit Stella.^^
    Aber vielleicht wollte er sie nur ein wenig eifersüchtig machen. Auf jeden Fall machte er auf mich einen sympathischen
    und netten Eindruck... Und da Stella mir inzwischen ans Herz gewachsen war, wollte ich nur, dass sie glücklich wird.
    Langsam stand ich auf und umarmte sie herzlich,


    "Ach, meine liebe Stelle, ich gratuliere Dir und wünsche Dir viel Glück ... aber zeige mir bitte Deinen schönen Ring ..."

  • Mittlerweile war ich aus dem Bad zurückgekehrt und betrat die Bibliothek, wo sich die zwei angeregt unterhielten. Ich ging auf Severa und Stella zu, breitete meine Arme aus und zwinkerte Stella zu. "Wie neu....!" Meinte ich und fühlte mich in meiner gewohnten Kleidung gleich viel wohler. Anscheinend hatte Stella Severa alles erzählt und so griff ich entspannt zu meinen Becher, welchen ich bevor ich die Bibliothek verließ abgestellt hatte.

  • Stella war sehr bewegt und erwiderte Severas Umarmung. Sehr stolz zeigte sie Severa ihren wunderschönen Ring. Sie
    konnte immer noch nicht glauben, dass diese Kostbarkeit nun ihr gehört und ihr Verlobungsring ist, das Geschenk von
    ihrem Varus ...


    "Ja, ich zeige ich Dir meinen Ring, aber ich würde ihn niemals von meinem Finger abnehmen.....
    Ich hoffe, Du verstehst ..."


    Dabei drehte Stella ihre Hand hin und her und konnte nicht aufhören, das Funkeln der Edelsteine zu bestaunen... Und
    da kam schon Varus zurück in seiner Tunika, die wirklich wie neu aussah, sehr edel und fein.


    "Du siehst einfach großartig in Deiner "neuen" Tunika, Varus ..., und wie Du siehst bin ich immer noch da ..."


    Stella sah ihn liebevoll an und ein zartes Lächeln überflog ihr Gesicht.

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