Sklavenunterkunft

  • Ich saß jetzt eine ganze Weile rum und überlegte.
    Was sollte ich machen? Ich wusste jetzt wo lang ich gehen müsste um rauszukommen.
    Noch immer wusste ich nicht welche Aufgaben ich hier übernehmen sollte und ich spielte wieder mit dem Gedanken diese Tür zu benutzen vor der ich schonmal stand. Wenn der Sohn des Hausherren nicht gekommen wäre, dann wäre ich jetzt weg.
    Vielleicht würde es ja auch keiner merken dachte ich mir. Alle waren bestimmt im Moment sehr beschäftigt, da hätte ich vielleicht eine Chance.
    Ich stand auf ung begab mich aus der Unterkunft.

  • Ich öffnete die Tür unser Unterkunft. Ging ganz langsam, damit sie nicht aufwacht hinein. Legte sie auf ihren Schlafplatz und deckte sie zu. Dabei musste ich immer wieder, an ihren zarten Lippen denken.


    Ich beugte mich über ihr.

    "Nyla, wenn du mich hören solltest, gib mir ein Zeichen, egal welches."

  • Er legte mich vorsichtig auf meinen Schlafplatz und als er mich ansprach öffnete ich wieder meine Augen.


    "Ich hör dich" sagte ich leise und fuhr mir mit ser Hand wieder über die Augen.

  • Ich nahm meine Hand von den Augen und sah ihn an. Mein Blick war traurig und meine Stimme leise.


    "Nein, du kannst mir nichts bringen."

  • "Wirklich nicht. Soll ich dir ein Gedicht vorlesen, hab ich selber niedergeschrieben, als ich noch beim alten Herrn war."


    Ich hoffte sie sagt ja, ich habe noch nie jemanden, eins meiner Gedichte vorgelesen.

  • Meine Gedanken kreisten immer noch über meine Flucht,aber ich wollte ihn nicht verletzen deshalb stimmte ich zu.


    "Ja mach das." Ich versuchte zu Lächeln.

  • Schnell ging ich zu meinen Schlafplatz und holte mein Aufschrieb. Dann setze ich mich zu ihr.


    "Aber nicht lachen.



    Ja! Mein Glück, es will beglücken,
    alles Glück will ja beglücken!
    Wollt ihr meine Rosen pflücken?


    Müßt euch bücken und verstecken
    zwischen Fels und Dornenhecken,
    oft die Fingerchen euch lecken!


    Denn mein Glück, es liebt das Necken!
    Denn mein Glück, es liebt die Tücken!
    Wollt ihr meine Rosen pflücken?


    Und wie gefällt es dir?

  • Ich hörte ihm zu und es lenkte mich für einen Moment auch ab.


    "Es ist schön. Und du hast es selber geschrieben?"


    Ich legte meine Hand über meinen Kopf.


    "Glück! Ja Glück könnte ich auch gebrauchen, denn ich hatte kein Glück."

  • "Es gefällt dir? Dass freut mich. Ja, ich habe es selber geschrieben, hatte einen guten Lehrer, der mit die Kunst des Dichten beibrach."


    Ich nahm mit meiner Hand, Ihre Hand und mein andere Hand streicht über ihre Stirn.


    "Warum hast du kein Glück, musstest du schlimme Dinge erleiden?"

  • Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Wollte eigentlich nicht darüber reden oder nachdenken.


    "Ja musste ich." Meine Stimme war fast nur noch ein flüstern.

  • Es musste wirklich schlimm, für ihr gewesen sein. Sie tat mir richtig leid, die Arme.


    Ich legte mich vor ihren Schlafplatz, um ihr ein wenig Verständnis zu zeigen.

    "Nyla, schlaf jetzt ein wenig."

  • "Ich weiß es nicht. Ich möchte keine Sklavin sein. Ich höre die ganze Zeit, dass man es hier gut hat, aber...."


    Ich wusste nicht was ich weiter sagen sollte.

  • "Nyla, lass uns morgen darüber reden. Du solltest lieber ein wenig schlafen."


    Meine Gefühle zu ihr, waren nicht mehr die Gleichen, wie am Tag zuvor.

  • "Ja, ich bin gern Sklave. Mein damaliger Herr, brachte mir sehr viel bei und er war gütig. Leider ist er sehr schwer erkrankt. Nyla, ich bin wirklich gern Sklave."

  • "Das ist gut für dich."
    Ich wollte nicht patzig klingen, aber es war einfach so.
    "Ich werde versuchen zu schlafen."
    Ich drehte mich auf die andere Seite, so dass ich ihn nicht mehr ansah.
    Ja, ich war müde, aber meine Gedanken kreisten um mich.

  • "Ich werde dir helfen, wo ich kann." flüsterte ich ihr noch zu, bevor sie sich wegdrehte


    Summte noch ein Schlaflied und legte mich dann selbst schlafen.

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