Das große Rennen

  • Die Ehrung der Fahrer verfolgte Macer von unten von der Bahn aus, zusammen mit den Betreuern der Factio. Natürlich klatschte er Beifall und er und auch die anderen Männer der Russata gratulierten den Kollegen der siegreichen Factio. In diesem Trainingsrennen war die Atmosphäre ja besonders locker, aber auch bei einem echten Rennen gehörte das bei aller Rivalität für Macer zum guten Ton. Trotzdem konnte es für die Russata bei den kommenden Rennen nur besser werden.

  • Für mich und die Albata hatte ich mir zwar etwas mehr als den zweiten Platz ausgerechnet, doch ein wenig enttäuscht erhob ich mich trotzdem und applaudierte den Fahrern, welche gerade ihre Ehrung erhielten. Trotz des weniger erfolgreichen Ergebnisses, resümierte ich ein ordentliches, von zahlreichen Zuschauern beigewohntes Rennen mitorganisiert zu haben. Sicher würde ich mich nicht gleich wieder auf den Heimweg machen. Einen kurzen Abstecher zu einem der Verpflegungsstände, würde ich mir doch noch gönnen. Ein paar Nüsse oder vielleicht ein paar Mandeln, das wäre es jetzt, dachte ich mir. So als Nervennahrung, nach dem aufreibenden Rennen.

  • Ursus nickte zu Sedulus' Worten. "Ja, er hat sich als ausgezeichneter Lenker erwiesen. Endlich. Hat ja auch lange genug gedauert. - Also, Varus, wo treffen wir uns denn später? Du kennst Dich hier aus, wir wollen uns da ganz Deiner Führung anvertrauen." Er grinste den Freund an, der wohl vor lauter Aufregung die Frage überhört hatte. Und er selbst brannte natürlich darauf, dem Fahrer zu gratulieren.

  • Ursus und die anderen Anhänger der Aurata wollten diesen souveränen Sieg natürlich standesgemäß feiern, worauf sich Ursus mir zu wandte und nach einer geeingneten Möglichkeit erkundigte. Ich brauchte eigentlich nicht lang nachdenken, war ich doch Besitzer einer Taberna gleich hier um die Ecke. "Wenn du interessiert bist Ursus, stelle ich gleich meine Taberna hier um die Ecke für die Feier zur Verfügung." Man konnte auf den Weg dorthin an den Ständen vorbeischlendern und weit war es auch nicht. Fragend schaute ich zu Ursus.

  • Ursus stutzte. "Du hast eine Taberna? Gleich hier um die Ecke? Ja, aber dann ist doch ganz klar, daß wir dort feiern! Ich hoffe, Du hast reichlich Vorräte im Haus." Er grinste breit. Das hatte der Freund ihm ja bisher wirklich gründlich verheimlicht. Nicht die geringste Ahnung hatte er davon gehabt, daß Varus eine Taberna betrieb. "Dann gehe ich jetzt noch kurz bei Quintus Arius gucken - Ich komme dann am besten gleich in die Taberna. Bis später."

  • Die Tatsache, das ich eine Taberna besaß war in all den Gesprächen, die ich mit Ursus geführt hatte, war irgendwie noch nicht zur Sprache gekommen. Ein wenig verwundert schaute er mich deswegen an und fragte nach. "Du hast richtig gehört Ursus. Eine Taberna hier gleich um die Ecke." Die Geschichte, wie ich zu der Taberna kam, würde hier sicher den Rahmen sprengen. Deswegen beließ ich es erst einmal bei der Aussage. "Genug Vorräte?! Na sicher ist die Taberna gut ausgestattet Ursus." Ansonsten müsste ich wohl ein ernstes Wort mit dem Wirt sprechen.
    Wir verabredeten uns für das Treffen in der Taberna. Ursus wollte noch seinem siegreichen Fahrer, Quintus Arius einen Besuch abstatten. Ich hingegen wollte noch kurz bei den Ställen der Albata vorbeisehen, einen kurzen Schwatz über das Rennen mit den Betreuern und den Fahrern führen um dann auch gleich mich auf den Weg in die Taberna machen. Schließlich sollte alles für die Siegesfeier der Aurata vorbereitet sein. "Gut....., dann machen wir das so. Dann treffen wir uns in der Taberna. Bis gleich......" Meinte ich zu Ursus und machte mich auf den Weg zu den Ställen.

  • Verus wurde von einem Soldaten angesprochen als er den beiden Kameraden folgte. Er wurde darüber informiert, dass es einen Zwischenfall gegeben hatte, um den er sich sofort kümmern musste.


    "Entschuldigt mich." - wandte er sich an die beiden mit einem ernsten Blick.


    Abschließend entfernte er sich, um sich um die Sache zu kümmern.

  • Viel später sitzt Quintus Arius in seinem Zelt und kann es immer noch nicht glauben. Es ist das erste namenhafte Rennen, das er gewonnen hat. Und nicht nur irgendwie, nein, er hat es von Anfang an dominiert und nie Zweifel daran aufkommen lassen, wer gewinnen würde. Die Pferde waren wunderbar gewesen. Und an den Ruhm konnte man sich gewöhnen. Ach, wie herrlich war das Gefühl. Und so richtig Verstehen kann er alles immer noch nicht. Schon gar nicht, als plötzlich zwei junge schwärmerische Damen sein Zelt betreten, seinen Namen säuseln, und jede Menge Duft verströmen. Überrascht und beinahe überfordert erhebt er sich, genießt dann jedoch die Anwesenheit der weiblichen Verehrerinnen ...


    Manchmal lohnt es sich, Auriga zu sein :D

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