Officium | Magistratus

  • Witjon begrüßte den Duplicarius mit einem freundlichen "Salve". Er hörte sich an, was Cupidus zu sagen hatte und antwortete dann: "Sehr gut, danke. Nein, momentan fallen für dich keine Arbeiten an, du kannst also zum Castellum zurückkehren. Wenn etwas ist, schicke ich Thorleif vorbei."

  • Witjon nickte und wartete bis Cupidus den Raum verlassen hatte. Dann wandte er sich wieder Thorleif zu. Während er aufstand und seine Umhängetasche mit Schreibmaterial packte, sagte er: "Ich werde jetzt einen Stadtrundgang machen. Für Antoninus überlege ich mir noch etwas. Bis nachher dann." Damit nahm er seine Tasche und wartete noch einen Moment. Vielleicht hatte Thorleif ja noch eine Frage.

  • Thorleif nickte und schaute enttäuschte, da er gehofft hatte eine Aufgabe zu bekommen. Es würde also sehr langweilig werden. Dann beschloss er sich etwas in der Curia umzuschauen, da er noch nicht alles gesehen hatte. Den ersten Raum den Thorleif entdeckte war der Bankettsaal.

  • Zitat

    Original von Numerius Duccius Marsus
    "Nun, es ist deine Entscheidung. Wobei ich den Weg bei Nacht auch nur im schlimmsten Fall auf mich nehmen würde."
    Erwartungsvoll blickte ich den Scriba Regionalis an. Es wäre eindeutig nicht in seinem Sinne, wenn Maecenas verlaustem Banditenpack zum Opfer fiele.


    >Hmmmm...., vielleicht hast du recht und ich sollte doch erst morgen früh aufbrechen. Das ist sicherer denke ich.< In einer Gegend wo man sich nicht auskannte und noch im dunkeln, wäre es für die Banditen, sollten sie Maecenas Heimweg kreuzen, ein leichtes ihn in ihre Gewalt zu bringen.
    >Aber nur wenn es dir keine Umstände macht?< Und Maecenas schaute fragend zu Marsus.

  • "Sehr schön, das freut mich."
    Witjon lächelte und entgegnete freundlich:
    "Nein mein Guter, wir haben Gästezimmer. Dort kannst du einfach eine Nacht verbringen und dann morgen früh aufbrechen."

  • >Es wird das beste sein denke ich.< Faste ich meinen Entschluß zusammen. Darauf nahm ich einen Schluck aus dem Becher.
    Jetzt hatte ich auch keine Eile mehr, was bei einem heutigen Aufbruch anders gewesen wäre.
    >Wann machst du Feierabend?< Schließlich begann es schon langsam duster zu werden

  • Thorleif klopfte an der Tür des Magistratus und vernahm sofort das 'herein' von diesem. Er setzte sich auf einen Stuhl der vor dem Schreibtisch des Magistratus stand, der Magistratus hinter dem Schreibtisch. Thorleif legte ihm die Mietpreiserhebung auf den Tisch.


    "Es war mühselig die Mietpreiserhebung zu finden. Hier ist sie."



    Mietpreiserhebung


    Östlicher Stadtteil (Hafenviertel): etwa 4-6 Sesterzen


    Zentraler Stadteil (ums Forum): etwa 50-60 Sesterzen


    Nördlicher Stadteil (Wohnviertel): etwa 10-15 Sesterzen


    Westlicher Stadteil (reicheres Wohnviertel): 20-25 Sesterzen


    Südlicher Stadtteil (Gartenanlagen zum Mieten): 8-10 Sesterzen


  • Witjon schaute von einigen Unterlagen auf, als Thorleif eintrat. "Ah, sehr gut. Vielen Dank." Er überflog das Schriftstück und lächelte verhalten. Genau so hatte er sich das vorgestellt. "Thorleif, ich brauche eine Liste aller in Confluentes ansässigen Architekten. Pronto!" Damit entließ er seinen Scriba Personalis wieder und widmete sich seinen Unterlagen, die er angestrengt nach irgendetwas durchsuchte.

  • Als Thorleif die Liste mit den Architekten von Confluentes zu Ende geschrieben hatte, schaute er sie sich noch einmal an.Ich denke die ist gut, dachte er sich.



    Architekten von Confluentes



      [*]Quintus Velius Narcissus: wohnt auf der Via Col. Aug. Treverora, erfahrener Architekt, hat am Bau der Curia mitgeholfen
      [*]Caius Glicius Nicanor: wohnt am Forum, erfahrener Architekt, hat am Bau des Forums mitgeholfen
      [*]Galeo Trebius Mancia: wohnt auf der Via Bonna, unerfahrenr Architekt, hat an einem Bau in Mogontiacum mitgeholfen



    Thorleif klopfte an das Officium des Magistratus an. Sofort vernahm er das herein. Er setzte sich wieder auf den gleichen Stuhl wie vorher, gegenüber des Magistratus. Er legte den Berich auf den Tisch von diesem.

  • Witjon nahm die Liste entgegen und überflog sie. Er quittierte sie mit einem zufriedenen Nicken und legte sie zu seinen übrigen Unterlagen, die auf dem Tisch herumflogen. "Vielen Dank. Wenn du jetzt bitte so freundlich wärst und den beiden Duumvirn bescheid sagen würdest, dass sie in vier Tagen einen Termin beim Magister Scriniorum Duccius Lando in Mogontiacum haben? Danke."

  • Thorleif stand mit der Post in der Hand vor dem Officium des Magistratus. Er vernahm das 'herein' von diesem und legte ihm die Post auf den Schreibtisch.


    " Die Post ist gekommen."




    An:
    Magistratus
    Numerius Duccius Marsus
    Curia Confluentinum - Confluentes
    Regio Germania Superior - Provinca Germania

    Salve Magistratus,
    gestatte mir mich vorzustellen. Mein Name ist Marcus Octavius Augustinus Maior, Procurator ab Epistulis am Kaiserhof. Du wirst meinen Namen wohl aber aus dem Stadtarchiv kennen, denn ich war lange Zeit Magistratus und später auch Duumvir in Confluentes.
    Auch wenn ich in den letzten Jahren viel herum gekommen bin, kann ich dir sagen, das mein Herz noch immer an Confluentes hängt. Da ich inzwischen sehr vermögend bin möchte ich der Stadt, die mir noch immer sehr viel bedeutet, und ihrer Verwaltung, sowie den tapferen Soldaten der Ala II Numidia etwas Gutes tun und biete dir ein Stadtpatronat an. Sollte es finanzielle Probleme geben oder die Stadt oder einer ihrer Bürger in irgendeiner Beziehung meine Hilfe brauchen, so werde ich mein möglichstes tun, um zu helfen.
    Über eine positive Antwort von deiner Seite, würde ich mich sehr freuen.


    Mit Grüßen aus der ewigen Stadt verbleibe ich,



    Rom, ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLVIII A.U.C. (15.8.2008/105 n.Chr.)



    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Ritter von Rom

  • Witjon sah erstaunt auf das Schreiben aus Rom. So etwas hatte er ja noch nie gelesen. Der Mann bot sich ernsthaft einer Stadt als Patron an. Nicht zu fassen.
    "Ähm. Ja momentchen, ich schreibe eben eine Antwort."
    Er zückte einen Papyrus und seine Feder und begann zu schreiben...



    Ad:
    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Eques Romanorum
    Roma | Casa Octavia



    Salve Procurator Octavius Augustinus,


    zuerst einmal möchte ich mein Erstaunen ob deiner Anfrage ausdrücken. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ein offensichtlich so wohlhabender Mann sich für diese Kleinstadt interessieren würde, doch dein Werdegang und deine Vergangenheit an diesem Ort scheinen dir Motivation genug zu sein, was dich ehrt.
    Momentan gestaltet sich die Bearbeitung deiner Anfrage als schwierig.
    Ich muss mit der Wahl eines Stadtpatrons noch warten, da kein Ordo Decurionum besteht und es noch einige offene Fragen zu klären gilt, die die Verwaltungsstruktur betreffen.
    Sobald jedoch der Ordo eingeführt wurde, werde ich dich als Kandidat für ein Stadtpatronat vorschlagen.


    Im Namen der Stadt möchte ich dir für dein Angebot danken und versichere dir, so bald wie möglich darauf zurückzukommen.



    Mögen die Götter dich beschützen,



    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/Unterschrift_Marsus.png]

    ____________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus | Curia Confluentis | Confluentes | Germania Superior
    Magistratus Confluentis - Germania | Procurator Cons. Merc. Freya Mercurioque



    Witjon drückte seinem Scriba Personalis das Schreiben in die Hand und sagte:
    "Reite nach Mogontiacum und gib den Brief dort beim Cursus Publicus auf. Die sollen ihn von der Wertkarte der Stadt Confluentes abziehen. Hier hast du etwas Geld für Reiseproviant. Ich erwarte dich heute Abend zurück." Das war Thorleifs erster Auftrag. Witjon war gespannt, ob er ihn meistern würde.

  • Thorleif nickte, aber eine Frage hatte er noch.


    "Mit welchem pferd soll ich denn reiten? Ich habe keins.


    Er schaute den Magistratus fragend an, denn er hatte wirklich keine Ahnung woher er eins bekommen sollte.

  • Nach einer erholsamen Nacht ging Thorleif zum Briefkasten der Curia und schon entdeckte er einen Brief für seinen Vorgesetzten. Sofort ging er zum Officium von diesem und überreichte ihm den Brief, während er sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch setzte und auf weitere Anweisungen wartete.


    "Guten Morgen! Hier! Der war im Briefkasten."


    An:
    Numerius Duccius Marsus
    Magistratus Confluentium
    Regia Confluentes
    Confluentes
    Germania Superior



    Von:
    Quintus Duccius Eburnus
    Castra Praetoria
    Roma
    Italia




    Roma, ANTE DIEM III KAL SEP DCCCLVIII A.U.C. (30.8.2008/105 n.Chr.)




    Leven Broder!


    Zoeesch muss isch misch ens entscholdije, datt isch esu lang nix vunn mir hann hüre losse. Isch bin jesund un alles es in Oodnung. Isch hann jet brass mit all dem Waach halde, nitt weil et esu schwer wör, ävver weil datt he esu komplizeet is mit all denne Senatore.


    Dunn mir alt ens ene Jefalle un sach de Mamm, datt alles paletti is. Dann sächs de dem Loki, datt minge Chef jesach hätt, datt do kein Probelm nitt wör, ävver datt he jään alles wüss, watt do esu vunn em verzallt weed. Un häss de mir nit ens verzallt, datt do ene jewes wör, dä mit dingem Chef övver minge Chef jesproche hätt? Minge Chef wöss esch jään, watt die esu palavert han. Un wenn de hätt hürs, datt do irjenswer no minge Chef fräch, dann däte mir datt och jään wisse.
    Schriev also ens bald e bissje watt do drövver und pack e Siejel dropp.


    Et Eila un dä Silko sinn jot he anjekumme, och wenn dat Eila alt Moleste jehat hätt. Et hätt mingem Praefctus e Boch an dä Dätz jeschmack. Dä wor jar nitt ameseet un wollt dat Eila alt in de Blech werfe, ävver minge Chef hätt datt jedeichselt. Dä Praefectus ävver wollt alt uns janz Famillich zo Verröder avstempele, weil he dä Kaiser representeere dät, ävver dat wor och jroß nix. Luurt ens halt om et Huus eröm, ob do irjenswer romschlieche dät, dä do nix ze sööke hätt.



    Isch waat op dinge Breef!
    Dinge Broder Arbjon




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