Wenn schon, denn schon

  • Sebastian verstand sofort was passierte und er wand sich an einen alten Markthändler um nicht weiter in den Blick der Soldaten zu geraten. Er kannte Olorian schon eine ganze Weile und wusste, das er sich auf seinen Bruder in Christo stets verlassen konnte. Er war nicht geschickt in Rom, wo noch für wenigen Jahren die Schwestern und Brüder wie VVieh durch die Strassen gejagt wurden und so viele liebe Freunde ihr Blut in den Arenen Roms lassen mussten, über ihren Glauben zu sprechen. Das war eine Lexion, die Matthas jetzt wohl gelernt hatte, auch wenn ihm kein Vorwurf zu machen ist.
    Sebastian kamm kurz mit Sergia ins Gespräch und er hatte den Eindruck einer jungen, aufgeschlossenen Frau und vielleicht würde sie einmal bei einem der Gottesdienste zu besuch kommen, aber ob das Angesicht dieser, nicht ungefährlichen Situation noch passieren würde hielt Sebastian eher für fraglich. Die Umstände haben nicht umbedint dafür gesprochen, das sie die Botschaft Jesu überhaupt vermehmen könnte.
    Sebastian schaute noch einmal zu den Soldaten, als diese gerade hinter ihm standen und flüsterte leise, in einer fremden Sprache zu sich selbst " Dann beginnt es also!"

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Matthias war über die Entwicklung der Ereignisse auf das äußerste erschrocken. Er starte den Mann, der durch Mantel und Kapuze nicht erkennbar war, entsetzt an. Als dieser aber ihn und Sergia Plotina das Kreuz zeigte und die Worte "Caritas Christi" sagte, beruhigte er sich. Er machte sich allerdings Sorgen im Sebastian Paulus und versuchte auf das Forum zu blicken, wurde aber von dem geheimnsivollen Mann daran gehindert. Matthias blickte zu Sergia Plotina, die ebenso erschrocken war wie er.

  • Olorian blieb in dieser Situation nichts anderes übrig, als Matthias und Sergia daran zu hindern, in irgend einer Weise Kontakt mit Sebastian aufzunehmen, zu gefährlich wäre dies sowohl für Matthias und Sergia gewesen, als auch für Sebastian selbst. Olorian wusste, das sich Sebastian des Risikos absolut bewusst war und das, wenn Gott es will, sie sich alle wohlbehalten wiedersehen werden.


    Olorian nahm die Kapuze ab und blickte zu Matthias und Sergia während er den Zeigefinger an den Mund legte um deutlich zu machen wie wichtig es jetzt wäre, zu schweigen...

  • Zitat

    Original von Matthias
    "Sergia Plotina, ich möchte dir Sebastian Paulus vorstellen, er ist gewissermaßen der Führer unserer Gemeinde."


    Die sich nun unversehens doch wieder als "edle Dame" tituliert findende Sergierin Plotina kam kaum dazu, diesen "Führer" - also vielleicht: sacerdos? - der Christen in Augenschein zu nehmen, denn der beiden Männer bemächtigte sich nun eine merkliche Unruhe. Die wachsame Sergierin sah sich in alle Richtungen um, konnte aber nichts entdecken, worauf sie diese Unruhe ihrer beiden Gesprächspartner hätte zurückführen können. Da sich nun allerdings plötzlich wie aus dem Nichts ein dritter Mann zu ihnen gesellte, glaubte Plotina, in ihm die Ursache des ihr ansonsten unerklärlichen Erschreckens sehen zu können. Die diskrete Sergierin begann sich jetzt fehl am Platze zu fühlen und wollte auch nichts weniger als aufdringlich sein. Sie verabschiedete sich daher nur kurz mit den Worten:


    "Schade, dass wir uns schon trennen müssen. Lebt wohl, und möge euer Gott euch behüten!"


    Dann entfernte sie sich langsam von den dreien, beschwert von dem Gefühl, dass hier ein noch zartes Gewebe, in das sie ihren Lebensfaden geschlagen hatte, allzu jäh zerrissen worden war, denn gerne hätte sie ihre Unterredung mit Matthias oder auch diesem Sebastian Paulus an der Synagoge in Ostia fortgesetzt. Schon aber war Plotina zwischen junge Leute geraten, die in einer ganzen Horde über das Forum zogen, um Gott weiß was zu unternehmen, und verschwand so unspektakulärer aus dem Blickfeld, als sie es zuvor betreten hatte.

  • "Kannst Du was sehen?"
    Miles Ruso, ein magerer, hochaufgeschossener Mann beschattete die Augen mit der Hand und sah sich um. Eben drängte eine Gruppe Jugendlicher über das Forum, von der anderen Seite erschien ein Politiker und hielt, gefolgt von einem ganzen Schwarm von Sklaven und Klienten auf die Rostra zu, und wie Strömungen in einem aufgewirbelten Wasserbecken fluteten die Menschen durcheinander.
    "Nein..." Ruso kniff die Augen zusammen. Er konnte bei bestem Willen niemanden entdecken, der der flüchtigen Beschreibung der dicken Bäuerin entsprach.
    "Vielleicht wollte das Weib sich nur wichtig machen", meinte der andere Soldate, "gibts ja immer wieder."
    Ruso zuckte die Schultern, aber dann steuerte er doch pflichtbewusst einen der Passanten an, der ihm mit seinem weissen Bart und dem gütigen Gesicht spontan wie ein vertrauenswürdiger Zeuge erschien - es war Sebastian Paulus.
    "Salve guter Mann", sprach Ruso den älteren Herren höflich an, "kannst Du uns sagen ob Du hier" - er schloss mit einer Handbewegung diesen Teil des Forums ein - "geradeeben zwei Personen gesehen hast, einen jungen Mann, schwarzhaarig, so gross ungefähr, der, ah, lebhaft mit einer jungen Frau gesprochen hat?"




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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Seid gegrüsst!


    Ein junger Mann sagt ihr, etwas so groß ( Sebastian macht eine Handbewegung um anzuzeigen, um welche Größe es geht) und im gespräch mit einer jungen Frau?


    Sebastian setzte sein nachdenklichstes Gesicht auf....


    Ich glaube gerade eben, ja die Beschreibung passt....aber ich glaube der junge Mann war allein.....er ging in diese Richtung.....


    Sebastian zeigte in die Richtung, die am weitesten wegführte...


    ...die beiden sprachen über Jupiter und die anderen Gottheiten.....

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • "Ah so." Miles Ruso blickte in die Richtung, die der hilfreiche Herr ihnen gewiesen hatte, eine belebte Strasse entlang. "Iuppiter. Hm. Danke sehr."
    Die Urbaner wandten sich ab.
    "Wie die Nadel im Heuhaufen."
    "Und am Ende ist ja doch nichts dran", seufzte Ruso, "geh Du wieder auf den Posten, ich seh mich da trotzdem mal um."
    Und während sein Kamerad zurück zur Regia marschierte, verliess Ruso das Forum, verschwand zwischen den dichtgedrängten Menschen, und begab sich auf die Suche - die natürlich ergebnislos blieb.





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  • Matthias sah Sergia Plotina in der Menge verschwinden. Er war über die Situation nicht glücklich, besonders nicht als er sah, wie die Soldaten Sebastian Paulus befragten. Er konnte nicht hören, was Sebastian Paulus antwortete, aber er sah wie er in eine Richtung zeigte und die Soldaten dann abzogen. Er blickte zu dem fremden Mann und sprach:


    "Ich möchte nicht respektlos erscheinen und dir gebührt mein Dank für den Schutz, aber ich fürchte du hast Sergia Plotina verschreckt und ich werde sie wohl nie wieder sehen. Außerdem frage ich mich, ob dieses Versteckspiel unbedingt nötig war."


    Er zeigt auf Sebastian Paulus und sprach weiter:


    "Die Soldaten haben ihn nichts getan und sind gegangen. Wir sollten zu ihm gehen und ihn fragen, was sie von ihm wollten. Übrigens, mein Name ist Matthias."


    Er sah den Mann an und blickte dann nach Sebastian Paulus, der trotz der Menge, die auf dem Forum unterwegs war, irgenwie einsam aussah.

  • Sebastian ging langsamen Schrittes auf Matthias und Olorian zu bis er schliesslich vor ihnen stand und das Wort an die beiden richtete.


    Du kannst es nicht wissen Matthias, aber es isr noch nicht lange her als unsere Brüder und Schwestern durch die Strassen Roms gejagt wurden wie wildes Vieh um schliesslich in den Arenen ihr Blut zu lassen. Wir haben hier wenig Freunde und der Kaiser wird uns nicht zu hilfe kommen, genau so wenig wie die Senatoren. Wenn es nötig wird das Volk einen Sündenbock zu präsemntieren, werden wir es wieder erleben und das gerade, war nur ein Anfang.


    Sebastian wendet sich an Olorian


    Olorian hier ist ein alter Freund und ich hatte gehofft, das wir uns in ruhigeren Zeiten wiedersehen würden, abe die Dinge sind nun mal wie sie sind. Mir haben die Soldaten nichts getan, weil ich gelogen habe, euch hätten sie wahrscheinlich nicht so einfach in Ruhe gelassen Matthas. Olorian hat nur das getan, was in dieser Situation wohl richtig war!


    Und nun kommt, Olorian, gib acht im Hause der Flavia und möge Gott dich schützen, bis zu unserem nächsten Treffen, Matthias, lass uns zurück gehen und vielleicht kommen wir entlich mal dazu, das du uns von den Schwestern und Brüdern im fernen Alexandria erzählen kannst.

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Matthias hörte was Sebastian Paulus sagte und sprach:


    "Vielleicht war es falsch, hier auf dem Forum mit Sergia Plotina über unseren christlichen Glauben zu sprechen, aber kann es nicht Gottes Wille gewesen sein. Ich rätsele noch immer über meinen Traum in Alexandria nach. Aber du hast recht, laß uns zurück gehen und dort weitersprechen - vielleicht kann ich mir ja Rom wann anders einmal richtig ansehen."


    Er wandte sich an Olorian:


    "Ich danke dir nochmals für deinen Schutz und möge Gott dich schützen."


    Er wandte sich wieder an Sebastian Paulus:


    "So laßt uns denn gehen, allerdings muß ich dich enttäuschen, solange war ich nicht in Alexandria, daß ich etwas über unsere Brüder und Schwestern dort erzählen könnte."

  • Möge Gott auch dich schützen lieber Bruder! Und nach einer herzlichen Umarmung von Sebastian macht sich Olorian wieder auf den Weg um seine Herrin nicht zu lange warten zu lassen. Bestimmt fragte man sich schon, wo er bleiben würde....

  • Marcus Antiochinus hatte die eben abgelaufenen Szenen mit angesehen und hoffte, die Männer richtig verstanden zu haben. Er trat aus der Menge auf die sie zu, streifte die Kapuze seines Reisemantels ab und bekreuzigte sich.


    Salvete! Seid ihr Brüder des wahren Glaubens an den Gekreuzigten und Auferstandenen Herrn Christus? Ich bin gerade erst in Rom eingetroffen und suche Kontakt zur hiesigen Gemeinde.

  • simoff: Sorry, war ein schwieriges Wochenende!


    Olorian und ich kennen uns seid ein paar Jahren! Wir sind uns einmal in Galien begegnet als er noch Sklave im Hause des verstorbenen Ehemannes der Flavia Celerina war. Diese hat ihn damit beauftragt ihre Geschäfte in Lutetia abzuwickeln und ihr dann Bericht in Rom zu erstatten. Ich glaube er stammt aus dem hohen Norden Germaniens, aber wirklich wissen tue ich das auch nicht!


    Sebastian bemerkte das sich ihnen ein Mann näherte in Kapuze und Mantel und wies Matthias darauf hin, vorsichtig zu sein als dieser Mann das Wort an sie richtete und Sebastian ihm antwortete und gleichzeitig einen Fisch in den Sand zeichnete. Wenn er wirklich ein Bruder wäre, wüsste er was zu tun sein!


    Seid gegrüsst mein Herr! Sagt, woher stammt ihr?

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Sim-Off:

    Also ich kenne nur folgenden Weg der Antwort, aber ich bin immer gern bereit Neues zu lernen


    Mit seinem Stab zeichnete Marcus Antiochinus die zweite Linie des Symbols in den Sand und sagte dazu die Worte:


    Iesous Christos Theou Hyios Soter.


    Er schaute den beiden Männern dabei tief in die Augen und hoffte, dass er ihre Zweifel an seinerm aufrichtigen Glauben würde beseitigen können.


    Mein Name ist Marcus Antiochinus. Ich stamme aus der Provinz Syrien, aus der nähe der Stadt Antiochia. Dort erhielt ich auch meine Schulbildung und dort traf ich zum ersten Mal auf Christen und auch meinen Lehrer, der mich zum Christentum hinführte.


    Bei den letzten Worten zeigte sich kurz Trauer auf seinem Gesicht, doch dann fuhr er:


    Nach meinem Katechumenat, und nachdem meine Eltern mich wegen meines Glaubens verstoßen haben, entschloss ich mich, die Orte zu besuchen, an denen unser Herr tätig war. Ich zog also in die Provinz Palaestina und blieb dort einige Zeit, bis ich mich dazu entschied, weiter zu reisen und zu sehen, wo und wie sich die Gemeinden entwickelten. So gelangte ich nun auch vor kurzem nach Rom, in die Stadt, in der Petrus, Paulus und viele andere Brüder mit ihrem Leben Zeugnis ablegten für Chistus.
    Doch Brüder, wenn ihr in die Wahrheit meiner Geschichte und meines Lebens vertraut, so darf ich hoffen, auch eure Namen zu erfahren?

  • Matthias wurde von Sebastian Paulus gewarnt und auch er sah den Mann in Mantel und Kapuze. Als er sah, wie das Erkennungszeichen gezeichnet und ergänzt wurde, freute er sich.


    "Ich grüße dich, Marcus Antiochinus, meine Name ist Matthias ben Mattatias, auch ich bin Christ. Ich bin der Meinung wir sollten von hier verschwinden, damit nicht noch mehr passiert."


    Er wandte sich an Sebastian Paulus:


    "Was meinst du, können wir Marcus Antiochinus mit zu unserer Unterkunft nehmen - was würden die anderen sagen?"

  • Sei uns willkommen Bruder! Das haus des Herren ist ein offenes Haus und so fühle auch du dich dort willkommen. Lasst uns sehen, wo wir ein Dach über den Kopf für dich finden, bei uns wird es langsam sehr eng, aber ich bin mir sicher,das wir für dich was finden werden.

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Als Matthias das Forum verließ schaute er sich nocheinmal um, diesmal sah er aber niemanden, der sie beobachtete. Er folgte Sebastian Paulus und den neuen Bruder. Er dachte darüber nach, wie es weitergehen sollte, kam aber zu keinen Ergebnis. Nun, vielleicht ließe sich ein Ergebnis bei einem Gespräch im Hause erzielen. Außerdem mußte er Glabrio fragen, was er als sein Schreiber für ihn tun könne.

  • Marcus Antiochinus freute sich endlich Mitbrüder in Rom getroffen zu haben und verließ mit ihnen das belebte Forum, auf dem man zwar am schnellsten Anschluss finden konnte, aber natürlich auch auf Menschen treffen konnte, die Christen als Feinde ansahen.


    Brüder ich danke euch, dass ihr mir vertraut und auch, dass ihr mir helfen wollt, in Rom Fuß zu fassen.

  • Matthias erreichte das Forum und schaute sich um. Immer noch oder schon wieder herrschte reges Treiben. Er wußte nicht genau welcher dieser Gebäude der Vesta-Tempel war. Er sah zwei Männer die militärisch gekleidet waren und ging zu Ihnen.


    "Salve, darf ich eine Frage an euch richten?"

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