Was bisher hier geschah...

  • Ihre Gedanken überschlugen sich noch immer und ihr Gesicht pochte weiter fröhlich vor sich hin, wobei das feuchte Tuch allerdings etwas half. Irgendwann nahm sie es runter und blickte einfach in ihr karges Zimmer. Noch immer hockte sie auf dem Boden und hatte sich bis jetzt noch nicht wirklich viel bewegt. Ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit durch ihren Kopf und sie war sich nicht sicher was sie machen sollte.
    Im Moment dachte sie einfach nur daran von hier zu verschwinden, auch wenn sie keine Ahnung hatte wohin, denn sie hatte kein Geld und konnte schlecht zu ihrem Onkel gehen, zudem hatte sie so oder so keinen Platz mehr wo sie hingehen konnte.
    Es war zum verzweifeln und alleine deswegen stiegen ihr wieder die Tränen in die Augen und sie lehnte einen Moment lang ihre Stirn auf ihre Knie und schloss ihre Augen. Schluchzend saß sie nun da, das Tuch mittlerweile auf dem Boden liegend.


    Sie musste hier raus, einfach raus. Crispina hatte das Beste für den Jungen gewollt aber sein Vater war einfach ei sturer Bock und würde sich niemals ändern, da war sie sich sicher. Plötzlich gepackt von einer ziemlichen Entschlossenheit stand sie vom Boden auf und begann sich wärmere Sachen anzuziehen, denn wirklich warm war es da draußen immer noch nicht. Ganz leise würde sie aus der Casa schleichen damit man sie ja nicht hörte und dann würde sie verschwinden….es war ihrem Onkel doch sicher so oder so egal was mit ihr war von daher….


    Sie zog sich um und zu guter letzt schnappte sie sich ihren dicken Umhang und legte ihn an. Dann schlich sie sich leise aus ihrem Zimmer. Draußen schien es ihr sehr still zu sein, vielleicht schliefen sie ja schon oder ihr Onkel saß irgendwo und versuchte seinen Ärger zu verarbeiten. Sie wusste es nicht. Draußen war die Sonne vor kurzem schon untergegangen vielleicht hatte sie ja wirklich Glück und man bemerkte sie nicht. So schlich sie zum Ausgang….

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    Gunda hatte voller Schrecken die Auseinandersetzung zwischen Crispina und ihrem Herrn verfolgt. Zuerst hatte es nur wie eine kleine Streitigkeit ausgesehen, doch es hatte sich zu einem handfesten Streit entwickelt und schließlich war sie aufgesprungen und hatte den hilflosen Lucius mitgenommen. Der Junge war tränenüberströmt und bedurfte ihrer ganz besonders. Zuerst hatte sie sich mit Morag und Armin in der Küche verkrochen, Lucius auf ihrem Schoß fest an sich gedrückt. Dabei hatte sie nicht gewusst, wem der beiden Herrschaften sie mehr Verständnis entgegenbringen sollte. Sie war ein herzensguter Mensch, der in jedem das Gute sah.


    Schließlich war sie mit Lucius und Armin weiter vor dem Streit in Lucius' Zimmer geflohen. Vorsichtig hatte sie eine Lampe entzündet und Armin im Vorraum ins Bett geschickt, während sie mit Lucius weitergegangen war. Mit viel gutem Zureden gelang es ihr endlich, den Kleinen zu beruhigen und letztendlich zum Einschlafen zu bringen. Dann hatte sie weiter an seinem Bett gewacht um sicher zu sein, dass er wirklch ruhig schlief, ehe sie die Zimmer verließ. Es war dunkel und nur die kleine Öllampe in ihrer Hand spendete ihr Licht, als sie etwas in der Nähe der Eingangstür hörte - brach da etwa jemand ein?


    Leise schlich sie sich bis an die Ecke des Flures, der zur Tür führte. Tatsächlich war da eine Person, gehüllt in warme Kleidung und irgendwie unglücklich wirkend - Crispina!


    Mit einem Satz trat sie mitten in den Flur und sprach das Mädchen an.


    "Herrin?"





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Zitat

    Original von Petronia Crispina
    [...]


    Crispina öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, doch sein Blick, seine Haltung und vor allem das Zittern welches durch ihn ging ließen sie verstummen und sie drehte sich ohne ein weiteres Wort zu sagen von ihm weg und verließ eiligst den Raum.
    Neben ihrem Herz pochte es wie verrückt in ihrem Kopf, denn dieser dröhnte und in ihren Ohren rauschte es schrecklich. Nein sie rannte nicht, auch wenn sie es gerne getan hätte, aber sie tat es nicht. So schnell wie sie konnte, ohne zu rennen, suchte sie ihr Zimmer auf und schickte Gabriel der zu ihr kam auf der Stelle hinaus. Sie wollte alleine sein.


    Noch immer kochend vor Zorn und mit einer gewissen Genugtuung verfolgte Crispus, wie seine Nichte den Raum verließ. Sie schien verstanden zu haben, dass man sich nicht mit ihm anlegte. Doch auch, nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte, blieb der Alte stehen - noch immer kochte das Blut in seinen Adern und am liebsten hätte er seinen Ärger mit einem gewaltigen Schrei aus sich herausgeschriien. Stattdessen versuchte er, die Fassung zurückzugewinnen.


    Endlich gelang es ihm, sich zu setzen. Er stellte fest, dass es auf einmal sehr ruhig war. Hatte Gunda Lucius ins Bett gebracht? Wo waren die anderen? Er ließ sich zurückfallen und starrte an die Decke. Crispinas Worte rauschten ihm noch einmal durch den Kopf: „du hackst auf seinen Fehlern herum weil es einfacher ist...du willst nicht das Beste für ihn, du willst, dass er so wird wie du, oder so wie du es wolltest...einen alten verbitterten Mann, der nicht das erreichte was er wollte...Du würdest auch über Leichen gehen nicht wahr?“


    In seinem Zorn war ihm all das aus der Luft gegriffen und sowieso arrogant vorgekommen, doch nun, da die Ruhe langsam in ihn zurückkehrte, fragte er sich, ob sie vielleicht doch Recht hatte. Kritisierte er Lucius tatsächlich nur? Hatte er nicht gerade eben vor dem Essen versucht, nett zu ihm zu sein? Er liebte seinen Lucius doch! Er investierte doch eine Menge Geld, versuchte, ihm alles mitzugeben, was ein guter Römer brauchte! War er etwa zu streng? Aber ein Knabe benötigte doch eine strenge Hand, sonst tat er, was er wollte! Und wollte er tatsächlich, dass Lucius sein Lebenswerk vollendete? Oder war das falsch? Aber es war doch wahr - ohne eine vernünftige Ausbildung würde Lucius letztendlich am Bettelstab gehen, würde nichts von den Mühen seines Lebens haben! Und ging er möglicherweise tatsächlich zu hart mit Crispina ins Gericht?


    All diese Fragen schossen Crispus durch den Kopf, doch er kam zu keiner Antwort. Langsam erhob er sich, dann kniete er nieder und sammelte die Scherben auf, die Crispinas Becher erzeugt hatte. Vorsichtig stellte er sie auf den Tisch - Gunda würde das morgen früh wegräumen. Und dann schlurfte er langsam in Richtung Speisekammer - er brauchte Wein! Unverdünnten Wein!


    Kurze Zeit später kehrte er mit einer Amphore zurück, entkorkte sie und goss sich in den Becher. Dann nahm er Platz, stellte die Amphore neben sich und machte sich daran, das Gefäß zu leeren - allein!

  • Ihre Entscheidung war gefallen und auch wenn es ihr im Herzen weh tat, vor allem wegen Lucius wollte sie hier raus. Egal wohin. Sie hatte nichts weiter dabei als ihre Kleidung die sie trug, in ihrer Eile und in ihren Gedanken hatte sie nicht daran gedacht etwas mitzunehmen. Einfach raus, das war alles an was sie soeben dachte.
    Ihre Schritte waren leise, denn sie ging so langsam wie sie konnte und versuchte auf jedes Geräusch zu achten und vor allem selber keines zu machen. Sie wollte sich gar nicht ausmalen was geschah wenn man sie hier fand, vor allem wenn ihr Onkel davon Wind bekam was sie hier eigentlich vor hatte. Einen kleinen Augenblick zweifelte sie sogar ob es nicht einfach töricht war was sie da machen wollte, aber verwarf das alles ganz schnell wieder und wollte nach der Porta tasten als sie eine Stimme hörte.


    Wie vom Blitz getroffen drehte sie sich herum und starrte Gunda an. Crispina wusste nicht was sie sagen sollte und war im ersten Moment einfach zu nichts weiter in der Lage als die Frau einfach nur anzusehen und zu spüren wie ihr Herz immer schneller schlug und sich ihr Magen verkrampfte. Was wollte sie tun? Sie war nur eine Sklavin und musste sie gehen lassen, versuchte sie sich selber zu beruhigen, spürte nun aber auch das ewige Pochen in ihrem Kopf was von der Aufregung herrührte.


    „Geh wieder schlafen Gunda,“ flüsterte Crispina und hoffte, dass man weder sie noch Gunda hören würde. Was sie nicht brauchen konnte war hier einen Aufstand, aber aufhalten lassen würde sie sich so schnell nicht. Ihre Hände vergriffen sich in den Seiten ihres Umhanges und sie blickte Gunda weiter an, aber warf ab und an auch einen Blick zu den anderen Gängen die ins Atrium führten. "Lass mich einfach und geh," sagte sie noch einmal und versuchte ihren Worten etwas mehr Nachdruck zu verleihen.

  • [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/77.jpg] | Gunda


    Erwartungsgemäß drehte sich Crispina überrascht um und starrte sie an. Der Schein der Öllampe spiegelte sich ein wenig in den Augen der Petronierin - sie wirkte verängstigt. Vermutlich war der Streit schlecht ausgegangen - ob Crispus sie herausgeworfen hatte? Doch die Reaktion deutete auf etwas anderes: Sie wirkte in die Ecke gedrängt, wie ein verängstigtes Tier! Und wahrscheinlich wollte sie fliehen.


    Dies jedoch stimmte die alte Sklavin ein wenig traurig: Sie hatte Mitleid mit der jungen Petronierin, die vom Hausherrn wie ein störender Parasit betrachtet wurde, wo sie doch in der Blüte ihrer Jahre stand! Gunda musste ungefähr in ihrem Alter gewesen sein, als man ihr Leben beendet hatte: Sklavenjäger hatten sie vom Hof ihres Vaters verschleppt und dann an einen Römer verkauft, der sie weiterverkauft hatte und so weiter...bis jetzt.


    "Wohin willst du denn geh'n?"


    fragte sie mit einer Stimme, die ruhig, aber doch sorgenvoll klang.





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Ihr Herz zog und zerrte, denn sie wusste je länger sie hier herum stand desto eher konnte man noch von anderen entdeckt werden und desto eher verließ man dieses Haus nicht. Warum musste ausgerechnet Gunda sie hier sehen, aber schlimmer wäre wohl noch Lucius gewesen…..
    Leise seufzte sie und strich sich einige Haare aus der Stirn wobei sie leicht ihre immer noch brennende Wange berührte und etwas zuckte. Warum ließ sie sie nicht einfach gehen und bombadierte sie mit Fragen auf die sie nicht einmal eine Antwort hatte. Sie kannte hier niemanden und kannte sich auch nicht wirklich aus….außerdem hatte sie vor gehabt sogar die Stadt zu verlassen auch wenn sie keine Ahnung hatte wie es dann weiter gehen sollte, wie sie aus dem Land kommen sollte oder gar wo sie lang musste.


    „Ich weiß es nicht, aber das ist auch egal, denn alles ist besser als hier,“ sagte sie und achtete dabei wieder penibel auf ihre Lautstärke. „Er hasst mich und ich lasse mich nicht schlagen……,nicht von ihm,“ sagte sie. Das ihr Onkel wahrscheinlich noch immer im Triclinium saß und sich den Kopf weg trank wusste und ahnte sie vor allem nicht, auch nichts über seine Gedanken und, dass er ihr vielleicht Unrecht tat….es spielte keine Rolle…im Moment noch nicht. „Sag ihm morgen einfach du weißt von nichts, dann bekommst du auch keinen Ärger, außerdem wird es ihm nicht auffallen.“

  • [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/77.jpg] | Gunda


    Offensichtlich war der Streit noch schlimmer ausgefallen, als sie gedacht hatte. Erst jetzt fiel ihr auch die Rötung an der Wange von Crispina auf - wahrscheinlich hatte es handgreiflich geendet. Sie kannte Crispus und wusste, dass er gelegentlich dazu neigte. Allerdings üblicherweise nicht so stark, dass man es noch so viel später sah - er musste wirklich wütend gewesen sein!


    "Und was willst du morgen essen?"


    fragte sie schließlich. Sie befürchtete, dass Crispina einfach davonlief und am Ende von Banditen überfallen wurde oder gar schlimmeres. Und hier in der Stadt würde sie sicher auch niemand aufnehmen - nicht zu reden davon, was passieren würde, wenn Crispus ihr Fehlen feststellen würde - sicherlich würde er es als eine Art Fahnenflucht werten - etwas, was bei den Römern mit dem Tod bestraft wurde, soweit Gunda wusste.





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Wieder begann sie nervös mit ihren Fingern in ihrem Umhang zu spielen und griff immer fester rein. Langsam wurde sie immer nervöser je länger sie hier wartete. Sie wollte endlich raus, und so langsam erkannte sie den Trick von Gunda auch wenn es sicher nicht böse gemeint war von ihr, aber sie würde sich nun nicht mehr hinhalten lassen. Denn wenn sie sich noch sehr viel länger mit ihr unterhielt würde sie nicht mehr gehen wollen oder gehen können und das beabsichtige sie anscheinend.


    Wieder seufzte sie auf und zuckte mit den Schultern. „Darüber mache ich mir Gedanken wenn es so weit ist und nicht jetzt. Ich werde schon etwas finden,“ gab sie ein wenig patziger zurück. „Es ist doch egal, es braucht hier niemanden zu interessieren. Mein Onkel ist ein verbohrter alter Mann dem man nichts recht machen kann,“ meinte sie dann noch und merkte, dass sie etwas lauter gesprochen hatte und sofort wieder anfing zu flüstern. „Es tut mir leid, aber ich kann nicht,“ sagte sie und drehte sich herum um endlich die Türe zu öffnen.


    Wie ihr Onkel reagieren würde wenn sie weg war und als was er ihre "Flucht" ansehen würde, davon ahnte sie nichts, dafür kannte sie ihren Onkel viel zu schlecht um das alles beurteilen zu können. Außerdem noch war sie nicht weg, es konnte noch viel passieren.
    Ihre Hand fand den Griff um die Tür zu öffnen und dann tat sie es auch. Kühle Nachtluft drang auf der Stelle rein, auch wenn sie die Tür nur einen kleinen Spalt breit auf hatte, denn sie war schwer.

  • [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/77.jpg] | Gunda


    Gunda wich einen Schritt zurück ob der Schroffheit von Crispina. Sie meinte es doch nur gut! Warum mussten Menschen in diesem Alter nur immer so schwierig sein? Armin kam auch schon in diese Phase! Aber er würde nicht davonlaufen und am Ende als Lupa enden müssen!


    "Er meint es nicht so!"


    versuchte sie noch einmal, Crispina zu beschwichtigen. Was sollte sie nur tun?


    Als die Petronierin die Tür öffnete, ging Gunda einen Schritt auf sie zu und legte ihr die Hand auf die Schulter. Traurig blickte sie dem Mädchen in die Augen und flüsterte


    "Verlass uns nicht! Denk an Lucius - er braucht jemanden wir dich!"


    Natürlich hatte die aufmerksame Sklavin entdeckt, wie sehr Crispina dem Jungen zugetan war und möglicherweise war es eine Möglichkeit, sie doch noch vom Abhauen abzubringen. Wenn das nichts brachte, musste sie sie gehen lassen - das wusste Gunda.





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS



  • "Das wird er, sicherlich.", erwiderte der Artorier, erhob sich jedoch noch nicht. Ihm fiel gerade nämlich der nächste Punkt ein, den er mit Crispus besprechen wollte, wenn er denn schon hier war... deshalb winkte er höflich und dezent erneut das Angebot ab, Puls zu essen. Das Volumen seines Magens war deutlich gefüllt.

    "Ich weiß das zu schätzen, aber ich habe schon gegessen. Danke. Ich möchte gerne etwas Anderes mit dir besprechen, mein Freund. Bei meinem Besuch beim Caecilier habe ich gefragt, ob er Interesse zeigen würde. Er schwieg die Antwort allerdings aus, daraus sollten wir wohl ein ´nein´ interpretieren. Stattdessen möchte ich für unsere Pläne einen weiteren Mann vorschlagen. Ich habe guten Kontakt zur Legion, vielleicht hätte der Legat interesse. Kommt dir jemand in den Sinn?"

  • Das Caecilius Metellus keine Lust zu haben schien, war sehr bedauerlich. Der Comes war bereits mit Crispus in Handelsbeziehungen und hatte stets hervorragende Ware geliefert. Und dazu war er sicherlich recht einflussreich und vermögend, sodass er ein guter Partner gewesen wäre. Doch es hatte wohl nicht sollen sein...


    "Ich könnte diesen Hadrianus Iustus fragen. Ich kenne ihn zwar nur flüchtig, aber vielleicht ist er interessiert - wir brauchen auf jeden Fall noch einen Mann und es ist fraglich, ob der Legat bei so etwas einsteigt. Ich glaube, es wird nicht so gern gesehen, wenn Senatoren Handel treiben..."


    warf er ein und stellte seine Schüssel ab. Er war satt und wenn Reatinus nichts essen wollte, konnte er im Prinzip aufhören.


    "Sonst kenne ich im Moment niemanden aus dem Ordo, der an so etwas Interesse haben könnte...wie ist es bei Terentius? Wird der nicht langsam mal zum Eques? Er hat doch bisher immer eine so pfeilschnelle Karriere gemacht!"

  • Während der Parentalia war es üblich, die Totengeister innerhalb des eigenen Hauses zu besänftigen. Obwohl Crispus noch immer sehr an Heila hing, obwohl sie bereits sehr lange Zeit tot war, und nicht davon ausging, dass sie als Wiedergänger hierher zurückkehren würde, wollte er lieber auf Nummer Sicher gehen. Gerade Menschen, die eines unnatürlichen Todes gestorben waren (und ein Unfall gehörte dort sicher dazu), waren für so etwas ja gefährdet.


    Wie dem auch war - Crispus beschloss, ein paar Gaben für sie und vor allem seine anderen Ahnen (obwohl die wohl eher in Hispania spukten, aber man wusste ja nie...) aufzustellen. Und damit Lucius das lernte, nahm er ihn dazu. So standen sie beim Lararium. Crispus hatte einen Kranz auf dem Markt gekauft, dazu hatte er aus der Speisekammer Wein, Brot und Salz geholt. Dies waren die traditionellen Gaben.


    "Wir stellen Mama und allen unseren toten Ahnen diese Dinge hin, damit sie hier nicht umherwandern."


    "Aber ich würde Mama gern einmal wieder sehen, Papa!"


    "Es ist nicht gut, wenn man Tote trifft, Lucius! Das ist ein böses Omen!"


    Lucius wirkte traurig bei dem Gedanken an seine Mutter, was Crispus zu gut verstehen konnte. Auch er hätte Heila gern noch einmal gesprochen, doch er wusste, dass es gefährlich war, so etwas zu wünschen. Die Germanen glaubten, dass Untote ein Omen des Todes waren. Und sie konnten einen Mann in den Wahnsinn treiben.


    "Mama ist jetzt in den Gefilden der Seeligen, Lucius. Aber an den Parentalia kommen die Toten auf die Erde. Aber Mama hätte sicher nicht gewollt, dass wir sie suchen und dann deswegen auch sterben müssen. Also stellen wir ihr etwas zu Essen hin, damit sie etwas hat, wenn sie kommt. Aber sie kommt nur, wenn wir nicht hier sind. Also warte nicht - du kannst ihr aber etwas ans Lararium legen, wenn du willst."


    "Dann male ich ihr ein Bild! Kriege ich eine Tabula dafür?"


    Eigentlich hatte Crispus gehofft, dass Lucius einen Brief schreiben wollte, doch leider konnte er ja nicht gut genug schreiben. Diesmal wollte er seinen Sohn allerdings nicht schon wieder ermahnen - die Worte von Crispina hatten ihn doch ein wenig beeinflusst. So nickte er knapp und stellte dann den Kranz an den Hausaltar.


    "Du kannst dein Bild oben auf den Altar legen. Zu dem Essen."


    Er stellte die Schale mit Salz, sowie die Kanne mit Wein und das Brot auf den Altar, dann betrachtete er sein Werk. Ja, das würde genügen. Langsam sprach er noch ein kleines Gebet.


    "O Divi parentes, meine Heila! Wenn ihr hierher kommt, dürft ihr euch gerne bedienen. Heila, sieh dir auch das Bild von Lucius an! Aber straft uns nicht mit Spuk oder Wahnsinn. Wir werden auch mit euch zusammen an eurem Grab essen...also an dem von Heila. Danke.


    Sein Gebet war sehr persönlich und wäre wohl bei einem öffentlichen Opfer absolut unpassend gewesen - in diesem Fall war es jedoch eine persönliche Angelegenheit und Crispus war sich sicher, dass sein Vater und Heila ein solches Gebet gern akzeptierten - sie waren ja nicht Iuppiter oder sonst ein Olymp-Bewohner!




  • Leise schnaufte sie auf als sie die Hand auf ihrer Schulter spürte und ihre Hand an der Türe krallte sich förmlich in eben diese. Sie blickte starr nach draußen und hätte beinahe aufgelacht bei den Worten, dass er es nicht so meinen würde. Ja sicher er sagte immer nur solche Sachen und tat solche Sachen und meinte sie dann nicht so. Etwas schüttelte sie ihren Kopf. Nein er meinte es genauso wie er es sagte, denn er hasste sie weil sie die Tochter seines Bruders war, das war der springende Punkt. Crispina war sich einfach sicher, dass wenn sie die Tochter eines anderen Familienmitgliedes gewesen wäre ganz anders aufgenommen worden wäre.


    Was Gunda nun tat war alles andere als gerecht. Natürlich wollte sie Lucius nicht alleine lassen, deswegen hatte sie ja gehofft einfach verschwinden zu können ohne, dass es jemand bemerkte aber nun traf sie genau ihren wunden Punkt und sie seufzte tief und lehnte ihre Stirn gegen die geöffnete Tür.


    „Was kann ich schon gegen einen solch sturen Mann ausrichten?“ fragte sie leise einfach vor sich hin und rührte sich nicht weiter.

  • [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/77.jpg] | Gunda


    Scheinbar hatte sie den richtigen Punkt getroffen - Crispina schien zu zögern, ja geradezu in ihrem Inneren zu streiten. Ob sie den Kampf schon gewonnen hatte? Ob das Seufzen ein Zeichen ihres Einlenkens war? Die Frage jedenfalls schien eher darauf hinzudeuten, denn wenn sie ging, konnte ihr das ja egal sein!


    Nun war es an Gunda, sie zu beruhigen und ihr eine gute Perspektive aufzuzeigen.


    "Er ist wie alle Männer. Er will das Gefühl haben, der Herr im Haus zu sein. Was er aber nicht weiß, macht ihn nicht heiß!"


    Sie zwinkerte Crispina verschwörerisch zu. Mit dieser Taktik kam sie auch durchs Leben, ebenso Morag und Armin und in manchen Fällen auch Lucius - Crispus war ja oft außer Haus und wenn er zu Hause war, verkroch er sich in sein Tablinium!


    "Wenn du anderer Meinung bist als er, dann lass es lieber nicht auf einen Streit ankommen - es ist sinnlos, mit ihm zu streiten - er ist ein alter Sturkopf! Bedenke, dass er schon recht alt ist!"


    fügte sie an, denn das war ihrer Meinung nach Crispinas größter Fehler.





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Sie hatte befürchtet, dass Gunda genau das alles sagen würde und es passte ihr nicht so wirklich. Im Grunde verstand sie es so, dass sie immer klein bei geben sollte vor seinen Augen aber das würde sie doch schwach aussehen lassen und das wollte sie nicht. Sie war nicht schwach, das war sie auf keinen Fall und sie wollte sich nicht von ihrem Onkel so unterbuttern lassen auch wenn er das Recht dazu hatte, das wusste sie ja. Wieder seufzte sie und hob ihren Kopf an, weg von der Tür und blickte hinaus. Wie gerne wäre sie nun einfach gegangen aber es war zu spät sie konnte es nicht mehr. Deswegen schloss sie die Tür langsam wieder und lehnte sich dann mit dem Rücken dagegen.


    „Was hat denn das mit dem Alter zu tun? Er war sicher schon immer so wie heute ansonsten hätte er sich mit meinem Vater verstanden und so langsam kann ich verstehen, dass sie beide keinen Kontakt hatten haben wollen. Ich will mich nicht von ihm so behandeln lassen und schon gar nicht schlagen. Warum tut er das? Genau das ist ein Zeichen von Schwäche,“ sagte sie. In ihren Augen war schlagen ein Zeichen von Schwäche denn der andere wusste sich nicht mehr anders zu helfen und schlug.


    „Ich hasse ihn,“ flüsterte sie leise und spürte langsam die Tränen in ihren Augen, gleichzeitig hasste sie sich für diese Worte, denn auch wenn sie rebellisch sein konnte, hatte sie einen weichen Kern und dieser redete nicht einfach so über Hass und dem ganzen.

  • [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/77.jpg] | Gunda


    Crispina wirkte noch immer fast ein wenig unschlüssig, doch dann schloss sie endlich wieder die Tür und lehnte sich dagegen. Gunda hatte gewonnen - Lucius hatte gewonnen! Offenbar hatte Crispinas Vater keinen sehr konventionellen Erziehungsstil angewandt, denn so etwas hatte sie noch nie gehört: Schlagen ist ein Zeichen von Schwäche? Nunja, Schlagen vereinfachte es dem Erzieher tatsächlich, aber andererseits...war es doch irgendwie üblich!


    So beschloss Gunda, diese Aussage unkommentiert zu lassen und stattdessen etwas zu jenem letzten Satz hinzuzufügen, der sie doch sehr überraschend traf: Sie hasste ihn? Das konnte Gunda nicht glauben. Sie griff behutsam Crispinas Arm und meinte vorsichtig


    "Ich glaube, du solltest erstmal ins Bett geh'n und eine Nacht darüber schlafen - morgen sieht die Welt schon ganz anders aus!"





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Hart drückte die Porta in ihren Rücken aber sie bewegte sich nicht von der Stelle sondern blieb an diese gelehnt stehen. Warm liefen die Tränen an ihren Wangen hinunter und sie hasste dieses hilflose Gefühl welches sie nun innerlich spürte. Schon fast ein wenig trotzig wischte sie sich mit beiden Händen und einer festen Bewegung die Tränen von den Wangen und rieb sich über die Augen. Im Moment schien sie den Mann wirklich einfach nur zu hassen und nicht zu verstehen warum er so reagiert hatte, warum er sie geschlagen hatte und warum es überhaupt zu dem Streit gekommen war. Sie konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ihr Vater hatte sie auch hin und wieder geschlagen aber je älter sie geworden war desto weniger war es vorgekommen auch wenn sie oft genug Meinungsverschiedenheiten gehabt hatten wegen ihrer Art die sie auf Lager hatte, dich Crispina fand es war etwas anderes wenn ihr Vater sie schlug, als wenn es ihr Onkel war den sie kaum kannte. Und der Gedanke an den Schlag drehte ihr ein wenig den Magen herum. Wie oft er den Jungen wohl……..


    Gundas Stimme riss sie aus diesen Gedanken und durch einen Tränenschleier blickte sie die Sklavin an welche nun eine auf Crispinas Arm legte und diesen umfasste. „Vielleicht hast du Recht,“ flüsterte sie fast und tat einen Schritt nach vorne von der Tür weg. Nun wirkte sie gar nicht mehr entschlossen sondern viel mehr wie ein Kind was sie schon lange nicht mehr war. „Ich werde mich hinlegen und ich hoffe, dass es so sein wird,“ meinte sie und tat einen weiteren Schritt. „Danke Gunda,“ sagte sie dann auf einmal zu der Sklavin, streifte dann aber deren Hand ab und ging dann einfach mit gesenktem Kopf in die Richtung wo ihr Zimmer lag

  • [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/Bitmap/avas/77.jpg] | Gunda


    Als Gunda sah, dass Crispina weinte, machte sie ein noch besorgteres Gesicht. Sie konnte es schwer ertragen, wenn jemand vor Unglück weinte. Doch vermutlich musste die Herrin da einfach durch - irgendwann würde sie das alles sicher akzeptieren - so wie es auch ein Sklave akzeptieren musste, dass er unfrei war!


    "Dann schlaf' gut! Mögen die Wanen über dich wachen!"


    verabschiedete sie sich und beobachtete Crispina, bis sie in ihrem Zimmer verschwand. Dann entfuhr ihr ein tiefer Seufzer und sie ging ebenfalls zu Bett, wobei sie ein Schnarchen aus dem Triclinium vernahm. Crispus war vermutlich seinem Wein erlegen. Umso besser, dann hätte er Morgen früh wenigstens eine gerechte Strafe für sein Verhalten!





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Vom Markt kommend erreichte die kleine Prozession der Petronier endlich das Haus. Crispus hatte seinen neuen Besitz neben sich herlaufen lassen, doch bisher kein Wort mit ihm gewechselt und auch der Sklave schien nicht geneigt, ein Gespräch mit seinem Herrn zu beginnen. Einzig Lucius hatte ein wenig mehr Leben gezeigt und seinem Vater berichtet, welche Fortschritte er in der Mathematik machte - eine Sache, von der Crispus nichts verstand, sich dies jedoch nicht anmerken ließ.


    Als das Grüppchen endlich einbog und vor dem Haus stand, zog der neue Sklave abschätzig eine Augenbraue nach oben - offensichtlich hatte er sich ein wenig mehr erwartet. Nun endlich fragte Crispus


    "Wie heißt du eigentlich?"


    "Privatus."


    war die kurze Antwort des Sklaven, doch vorerst war dies dem Petronier genug - drinnen würde er sich näher mit dem Neuen unterhalten. Kaum hatten sie die Tür geöffnet, da wetzte Lucius schon davon, während Crispus Privatus direkt in sein Tablinium führte. Auch Gunda und Morag tauchten auf und warfen dem Neuen neugierige Blicke zu. Nur Armin fehlte - wo steckte dieser Junge nur schon wieder?


    Als sie drinnen angekommen waren, ließ sich der alte Petronier ächzend auf seinen Stuhl fallen. Dem Sklaven bot er keine Sitzgelegenheit an - warum auch? Dann begann er, ihn zu befragen:


    "Wo kommst du her, Privatus?"


    "Aus Alexandria Troas. In Asia."


    "Wie kommst du hier her?"


    "Ich bin durch einige Hände gegangen bis ich in die Hände dieses Händlers geraten bin."


    "Was sind deine Qualifikationen?"


    "Ich beherrsche Latein und Hellenisch in Wort und Schrift, außerdem die tironischen Noten und habe Kenntnisse in Buchführung und Güterverwaltung."


    Crispus war beeindruckt. Das war mehr, als er im Traum erwartet hatte. Und genau das richtige für ihn! Oder übertrieb der Bursche? Unter dem ungepflegten Äußeren strahlte schon etwas Hochmut vor...


    Er warf dem Sklaven eine Tabula hin, dazu einen Stylus.


    "Ich will eine Probe. Schreib' mir auf Latein und Griechisch eine Beschreibung eines Gutshofs auf."


    Der Sklave nahm wortlos die beiden Gegenstände auf und begann dann rasch, kleine Buchstaben in das Wachs zu ritzen. Crispus selbst konnte praktisch kein Griechisch, doch das war vermutlich auch nicht nötig, denn der Sklave konnte das ja nicht wissen. War noch die Frage, wie man das Übrige prüfen konnte. Er suchte aus einem Stapel die Abrechnung von Boduus Divoduricus heraus. Das war etwas, was er selbst nicht so ganz verstanden hatte - aber auch das konnte der Sklave ja nicht wissen!


    "Dann erklär' mir noch, was es damit auf sich hat. Sag' mir, was ich pro Tunica an Stoff gezahlt hab'."


    Er warf die Abrechnung hin und lehnte sich zurück. Diese Prüfung würde wohl etwas länger dauern. Doch erstaunlicherweise dauerte es nicht lange, da legte er die Tabula auf den Tisch und überflog das Schreiben von Boduus. Crispus hatte die erste Probe noch nicht ganz zu Ende gelesen (ohne das Griechische auch nur zu berücksichtigen), da meinte Privatus


    "Zwanzig Sesterzen. Du machst also gar keinen Gewinn, wenn Du sie für zwanzig Sesterzen verkaufst."


    Crispus staunte. Hatte dieser Boduus ihn etwa hereingelegt? Rasch riss er dem Sklaven die Tabula aus der Hand und suchte nach den passenden Zahlen. Soundsoviel Stoff, soundsoviele Tunicae verkauft - machte dann also...er hatte Recht! So ein verdammter Mist!


    "Bei Minerva, du bist gut!"


    "Selbstverständlich."


    kommentierte Privatus und verschränkte die Arme. Beinahe hatte Crispus das Gefühl, dass dieser Sklave auf ihn herabblickte. Nunja, es war auch wirklich peinlich, was sein Vilicus ihm da untergeschoben hatte...


    "Komm, ich stelle dir die anderen Bewohner vor!"


    Er ging nach draußen und Privatus folgte ihm. Dort stand bereits Morag und als sie in den Hof traten, kam auch Gunda aus der Küche. Crispus winkte sie herbei und begann dann, alle bekannt zu machen.


    "Das hier ist Privatus. Die beiden sind Gunda und Gallicus. Du wirst mit Gallicus deine Kammer teilen."


    Er blickte sich um. Wo steckte nur Armin und Crispina mit ihrem Gabriel? Er konnte sie nirgends sehen!


    "Armin! Crispina!"


    brüllte er daher, woraufhin Gunda bemerkte.


    "Armin ist in der Stadt."


    "Der is' doch noch vor uns los!"


    wand Crispus ein. Irgendwie hatte er zur Zeit den Verdacht, dass Armin irgendetwas ausheckte - er war auffallend scharf darauf, in die Stadt zu kommen und wenn er dort war, blieb er auffallend lange weg. Hoffentlich war er in keine kriminellen Angelegenheiten verwickelt! Und wo steckte Crispina?

  • Crispina lag in ihrem Zimmer unter einer kuscheligen Decke und versuchte ihre Kopfschmerzen unter Kontrolle zu bekommen. Sie war alleine und hatte die meiste Zeit heute geschlafen und die Ruhe genossen die offensichtlich durch die Abwesenheit ihres Onkels hier herrschte. Scheinbar hatte er heute viel zu tun, denn gesehen und gehört hatte sie ihn heute noch nicht und das genoss sie immer sehr.


    Warum sie heute solche Kopfschmerzen hatte wusste sie nicht, aber vielleicht lag es an diesem unbeständigen Wetter welches momentan hier herrschte. Sie konnte sich einfach nicht an dieses Klima in diesem Land gewöhnen auch wenn sie es musste, sie hatte schließlich keine andere Wahl. Doch es währe zu schön gewesen um wahr zu sein, denn irgendwann erschallte die Stimme ihres Onkels und vor allem ihr Name. Warum schrie er denn so und warum kam er nicht einfach her und wollte immer, dass sie kam?


    Mit beiden Händen fuhr sie sich seufzend über das Gesicht und presste die Hände auf ihre Augen. Nein sie hatte keine Lust aufzustehen und zu ihm zu gehen und sich wahrscheinlich auch noch wegen irgendeiner Nichtigkeit anmeckern zu lassen. Wer wusste schon welche Laus ihm heute wieder über die Leber gelaufen war. Nur sehr langsam setzte sie sich auf und spürte immer noch das Pochen in ihrem Kopf, aber was sollte es, es würde ihn so oder so nicht interessieren. Wieder seufzte sie als sie aufstand und langsam aus ihrem Zimmer ging. Ihr Gesicht war ein wenig blass und ihre Haare nicht wirklich akkurat aber das war ihr nun wirklich egal. Langsam ging sie zu ihrem Onkel und sah, dass er irgendjemanden bei sich hatte.


    „Warum schreist du so?“ fragte sie leicht mürrisch und schaute ihren Onkel fragend an.

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