Was bisher hier geschah...

  • Tatsächlich tauchte in diesem Augenblick Gunda auf. Sie hatte eine dampfende Schüssel in Händen und als sie sie auf dem Tisch abstellte, entpuppte es sich als ein einheimisches Gericht, das aus gekochtem Fleisch, sowie Gemüse aus dem Garten entpuppte. Sie teilte die Speise an alle Gäste, dann an Crispus und seine Familie aus. Zuletzt setzte sie sich auf einen Korbsessel gegenüber der Gäste.


    Auch Armin erschien wieder und trug Wein auf (leider nicht ganz so vorzüglichen wie den, den Primus mitgebracht hatte), dann legte er sich neben Lucius. Die beiden Knaben begannen sofort miteinander zu tuscheln. Zuletzt erschien auch Morag und legte sich neben Gunda an den Tisch. Damit waren alle versammelt.


    "Das glaub' ich sofort!"


    erwiderte Crispus unterdessen und grinste. Am heutigen Tag war Bescheidenheit und Demut nicht gerade seine Stärke (was vielleicht auch an dem Wein lag, den er heute schon im Übermaß getrunken hatte). Dann stellte er fest, dass alle da waren.


    "Gut, fangen wir an!"


    Er goss sich den inzwischen geleerten Becher mit Wein voll und goss sofort darauf ein wenig als Opfer für die Götter auf den Boden. Vermutlich würden die Götter allerdings nicht allzu viel davon trinken, sondern Gunda würde es am Abend wegputzen müssen.


    Doch das kümmerte Crispus in diesem Augenblick wenig. Er griff zu und nahm direkt ein Stück Räucherfleisch in den Mund. Beim Geschmack des Essens entfuhr ihm ein zufriedenes Stöhnen - Gunda war eine wunderbare Köchin!


    Sim-Off:

    WiSim!

  • War das der knochenharte Centurio seiner Ausbildung? Er sah einen zufriedenen älteren Mann, der im Kreise seiner Lieben,...Primus fragte sich immer noch was er hier tat..., den Erfolg seines zweiten Lebensabschnitts feierte. Auch wenn in mancher Hinsicht bei Primus Skrupel überwogen, so war das Essen ein Gedicht und der Primus Pilus um seine Köchin zu beneiden.

  • Nachdem Crispus einigermaßen heruntergekaut hatte, wandte er sich an Gunda.


    "Du hast wunderbar gekocht, Gunda! Ein Gedicht!"


    Wobei Crispus das eigentlich nicht so genau sagen konnte, denn er hatte seit seiner Schulzeit keine Gedichte mehr zur Hand genommen (das einzige, was man in diese Richtung werten konnte, waren Weiheinschriften auf Altären oder Tempeln, doch denen hatte er kaum Beachtung geschenkt). Doch für das Lob reichte es durchaus aus.


    Dann jedoch blickte er zu seinen beiden Gästen.


    "Und wie steht's in der Legion? Spuren die Probati noch?"

  • Reatinus´ Magen schien genau das zu bekommen, was er so laut hörbar verlangt hatte: Essen! Dieses wurde in jenem Moment hergebracht und sowohl an die Gäste als auch den hier wohnhaften Personen serviert. Allein schon der Dampf und der liebliche Geruch des Mahles ließen für Reatinus keine andere Option zu, als seinen hungrigen Magen nun zu beschwichtigen und reinzuhauen.
    Reatinus musste grinsen, denn so unbescheiden kannte er seinen ehemaligen Vorgesetzten überhaupt nicht. Größtenteils hatte er noch den strengen Centurio vor Augen, welcher die Probati auf dem Exerzierplatz an ihre Grenzen und darüber hinaus brachte. Auch er vergaß das Opfer an die Götter nicht, schüttete etwa einen Schluck von dem Wein auf den Boden. Nunja, über den Wein von Primus hätten sie sich sicherlich viel mehr gefreut, aber man konnte ja bekanntlich nicht alles haben! Anschließend nahm sich Reatinus ein Stück von diesem eben servierten, gekochtem Fleisch. Und er genoss es sichtlich.


    "Da gebe ich Crispus recht! Es schmeckt wunderbar!", kommentierte Reatinus direkt nach Crispus und beantwortete anschließend seine Frage: "Da wird dir Primus garantiert mehr erzählen können, mein Freund. Ich selbst nehme nur Berichte von den Centuriones entgegen!". Der Artorier grinste. In den Berichten verkniff sich der ein oder andere Centurienführer manchmal nicht die Bemerkung, dass die Probati an ihre Grenzen getrieben wurden.

  • Primus wischte sich den Mund ab und spülte mit ein wenig verdünntem Wein nach. Auch er dankte dem Hausherrn für das gelungene Mahl und meinte dann,
    " Die Probati...


    Er versuchte sich den einen oder anderen ins Gedächtnis zu rufen und meinte schließlich,


    " ...sind nicht besser oder schlechter als zu meiner Zeit in der Grundausbildung,...es gibt Ausreißer in beide Richtungen,...


    Er mußte lächeln als ihm eine Annekdote einfiel,


    " Neulich hatte ich einen Zwischenfall in der Gruppe von Drusus,...da haben wir jenen Decimus Drusus,...einen Neffen des großen Decimus,...ein wahrer Alleskönner und unerträglich arroganter Besserwisser. Ein echtes Schmuckstück...aus vornehmen Hause, gewohnt seinen Willen erfüllt zu bekommen. Meinte nach einer, zugegeben makellosen Reitvorstellung einen fachmännischen Rat über das Reitpferd zu geben...und das im Beisein von Drusus.


    Primus schüttelte leicht den Kopf und sah die beiden Männer an,


    "...eine kleine Belehrung der Offiziere,...ich wußte um die Blessuren des Pferdes und somit der Ursachen seiner Schmerzen,...der Decimer reagierte auf meinen Hinweis pikiert und hochnäsig,...mir blieb nichts als ihn wieder zu entlassen,...beibringen konnte ich dem nichts,...


    Primus zuckte die Schultern und meinte abschließend,


    "...wehe demjenigen der diesen Kerl in seine Centuria oder Turma bekommt,...am besten rasch befördern und in ein Lager zur Verwaltung befehlen,...


    Dieser Decimer war eine rechte Plage und forderte sein Gegenüber immer zur Rechtfertigung heraus,...ohne Ansehen seiner Person oder seines Ranges.
    Primus trank noch einen Schluck.


    "Eigentlich der ideale Praetorianer,...!"

  • Crispus freute sich, dass es allen schmeckte. Auch sein Sohn schien das Essen zu genießen, wie er bei einem kleinen Kontrollblick feststellte. Allerdings griff er mit der ganzen Hand zu und versaute sich seine ganze Tunica. Er beugte sich leicht zu ihm hinüber. Mit mahnendem Blick sagte er


    "Lucius, du hast dich ja ganz dreckig gemacht! Schön mit den Fingerspitzen essen! Und eins nach dem anderen!"


    Dann wandte er sich wieder dem Gespräch zu, als Primus seine Anekdote von einem jungen Mann erzählte, der in der Centuria eines gewissen Drusus war. Crispus hatte zwar keine Ahnung, wer dieser Drusus war - vielleicht der gleiche, den er einst ausgebildet hatte? - doch solche Geschichten hatte er schon ein oder zweimal gehört. Etappenhasen!


    "Ach, diese feinen Herren, die meinen, Krieg spielen zu müssen. Die sollten lieber zu Onkel Meridius gehen und dafür sorgen lassen, dass sie gleich in den Stab kommen! Da nerven sie wenigstens nicht uns Pöbel. Außerdem sind die doch sowieso nicht geeignet, um wirklich zu kämpfen!"


    Es war allgemein bekannt, dass Crispus auch nichts von den Tribuni Laticlavii hielt, obwohl er eigentlich relativ gut mit ihnen zusammengearbeitet hatte. Naja, andererseits konnte ein bisschen Disziplinierung auch denen nicht schaden!


    "Übrigens wegen Prätorianer: Ein alter Kamerad von mir ist jetzt Tribun dort! Der hat eine Karriere gemacht, sag' ich euch! Hat mit mir bei der IX. gedient, war dann bei der I. in Parthia. Und jetzt ist er Tribun! Stellt euch das vor! Vielleicht wird er ja eines Tages noch Prätorianerpräfekt oder Statthalter!


    Einerseits war Crispus ein wenig neidisch - andererseits hatte er gar nicht das Bedürfnis, nach Rom zu gehen.

  • Primus´Haltung zu den Praetorianern war hinlänglich bekannt,...zumindest dem Praefectus,...er ersparte sich daher einen Kommentar über die Karriere des Freundes von Crsipus. Er nahm stattdessen noch ein Stück Brot und betrachtete den Schaden an Lucius Tunica...
    Schmunzelnd stellte er fest, daß Väter alle gleich zu sein schienen...

  • Ja, Reatinus hatte zwar eine nicht positive Meinung zu den Prätorianern, doch immer noch diente sein Vetter dort. Er war der festen Überzeugung, dass sein Vetter ein loyaler und pflichtbewusster Mann war, der in seiner Position sicher auch frischen Wind in die Garde bringen konnte. Es lag weit abseits der Vorstellung des Artoriers, dass sein Vetter Avitus ein Kaisermörder wäre.
    Zumindest hätte Reatinus es so gemacht... er wäre lieber selbst gestorben, als sich gegen den Kaiser zu richten. Und wer wusste schon, ob Reatinus in die Garde kommen würde, wenn er überhaupt noch einen Karriereaufstieg machen sollte. Auf Letzteres hoffte der Artorier zumindest.


    Reatinus vergaß den Gedanken schnell, als Crispus seinen Sohn in Sachen Essen unterrichtete und grinste. Er gab irgendwie ein typisches väterliches Bild ab, was der Preafectus von seinem ehemaligen Vorgesetzten in keinster Weise erwartet hätte.


    "Wir wollen sehen.", äußerte Reatinus, "Ob der Kerl was taugt. Ich habe Kerle gesehen, die haben sich aufgespielt... bei denen wusste ich nach dem Schlachtfeldeinsatz, dass es nicht ganz unberechtigt war..

  • Da musste Crispus nicken: Viele Soldaten waren Großmäuler, das schien eine Art Berufskrankheit für Langzeitsoldaten (nunja, die meisten konnten ja auch wenig mit ihrer Bildung oder Intelligenz angeben). Aber diese Haudegen, von denen die erste Centuria ja voll war, waren genau diejenigen, die man brauchte, wenn es drauf ankam. Als Probatus hatte er das auch noch für nervig gehalten, doch inzwischen wusste er, dass Probati sich diesen Männern wirklich unterordnen sollten und zusehen, dass sie etwas lernten.


    "Ich hab' gehört, du hast dir ein paar Betriebe gekauft, Reatinus?"


    wechselte er dann spontan das Thema. Er selbst besaß nun ja seinen Steinbruch, der wieder funktionierte, nachdem er die Arbeiter zur Vernunft gebracht hatte.

  • Primus sah auf und den Praefectus an,...auch er hatte sich mit seiner Frau eine kleine Zucht angeschafft,...er wollte die Vorherrschaft der Duccier zumindest in Sachen Pferde etwas eindämmen.
    Was nun fehlte war etwas Weideland außerhalb der Stadt.
    Interessiert wartete er bis der Artorier von seinen Betrieben erzählte,...vielleicht ergab sich ja auf diese Weise auch für ihn eine kleine Aquise...und eine Hinweis durch den Petronier,...vielleicht wußte er ja wer günstig Land anbot.

  • Der spontane Themenwechsel kam für den Praefectus erfrischend, weshalb er auch ohne zu zögern auf den Petronier einging. Tatsächlich besaß der Artorier drei Betriebe, auf welche er stolz war. Nur litten diese unter den normalen Geschäftserscheinungen. Mal liefen sie besser und manchmal wiederum liefen sie schlecht. Frustrationsphasen gehörten zum Geschäft, das wusste der Artorier und nahm es in Kauf. Alleine sein Sold im Stabsdienst hielt ihn schon genügend über Wasser!


    "Ja, mein Freund, da hast du richtig gehört. Ich besitze derzeit eine Schmiede, einen Fernhandel und eine Pferdezucht.". Reatinus war sich nicht sicher, ob er gerade das Selbe dachte wie der Petronier, aber im Gefühl hatte er es irgendwie...

  • "Einen Fernhandel? Mit wem handelst du denn? Nach Italia? Oder weiter bis in den Osten?"


    fragte Crispus interessiert. Er hatte nicht gewusst, dass sein Freund auch in den Handel eingestiegen war! Vielleicht konnte er ihn ja engagieren, um die Erzeugnisse seines Steinbruchs im Imperium zu verbreiten!

  • "Eher in den Osten, ich lasse Datteln, Seide und hochwertigen falernen Wein in das Imperium fahren. Das Exportgeschäft ist bei mir nicht sonderlich ausgeprägt, aber durchaus auch vorhanden. Im fernen Osten freut man sich über Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen... eben das, was man dort nicht so ohne Weiteres anbauen kann!", antwortete Reatinus wahrheitsgemäß. 8)
    Fragend sah Reatinus den Petronier an, denn im Dunkeln tappte er immer noch.

  • In den fernen Osten? Crispus war beeindruckt - Seide wurde doch nur über wenige Händler aus einem sehr, sehr fernen Land importiert! Und sicher war das ganze auch sehr riskant, denn Crispus hatte in seiner Jugend von den Seeleuten in Tarraco gehört, dass die Meere sehr, sehr unsicher waren: Nicht selten kamen Schiffe nicht an, weil Stürme sie zerrissen oder Piraten sie enterten und die Besatzungen in die Sklaverei verkauften oder massakrierten! Auch sein Vater war einstmals auf den Meeren geblieben...oder zumindest niemals zurückgekehrt.


    "Und von wo kaufst du die Waren ein? Auf dem heimischen Markt? Oder wie funktioniert das - ich habe noch nie länger mit einem Händler gesprochen!"


    Noch hatte er keine speziellen Hintergedanken - nur reines Interesse!

  • Reatinus grinste, denn er hätte nie damit gerechnet, dass er so interessant wäre. Umso mehr freute es ihn, auf einmal das unerwartete Interesse von seinem Freund zu ernten. Er war es allgemein gewohnt, der unscheinbare Kerl zu sein, der nicht übertrieben auf sich aufmerksam machte.


    "Wenn meine Angestellten das tun, was ich ihnen anweise, dann suchen sie unter den heimischen Händlern Waren von guter Qualität. Nach der Auslese der Waren werden diese eingekauft und hier her nach Germanien gebracht, entweder ausschließlich mit Karren oder teilweise über den Seeweg. Es ist ein langwieriges Geschäft, aber es bringt guten Gewinn, wenn man auch ein wenig Geld reinstecken kann.", erklärte Reatinus und stellte eine Rückfrage:


    "Ich habe gehört, dass du einen Steinbruch hast, Crispus, welchen du mit eiserner Hand führst.", lachte Reatinus. Ganz ohne ein Nachdenken kam dem Artorier eine Idee in den Sinn, die eher so klang, als hätte er laut nachgedacht.


    "Sag... hattest du nicht schon einmal ein Gefühl, dass der Freya ein wenig Konkurrenz nicht schaden würde?".

  • Primus jhörte interessiert zu,betraf es doch direkt seine Vergangenheit. Auch er war damal bis Indien vorgedrungen um wertvolle Hölzer, Perlen und Seide zu erwerben.
    Ein leihter Zug von Wehmut überzog sein Gesicht und er fragte sich ob es möglich wäre nach seiner Zeit bei der Legion an alte Tage anzuknüpfen.
    Er meinte,


    " Dann mußt du gute Leute haben Artorius Reatinus!...ich habe es mir damals nicht nehmen lassen die Waren selber zu prüfen und zu handeln."


    Er wußte aus eigener Erfahrung was es bedeutete einem Mann sein Vertrauen zu schenken und enttäuscht zu werden. Unzählige Talente Silber verschwanden in dessen Taschen bevor Tullia seine Machenschaften aufdecken konnte.


    "...und was die Freya angeht,...so habe auch ich eine kleine Zucht angefangen,...Streitrösser,...so aus den Lenden meines Orcus,...es wird sicher eine Weile dauern aber ich denke so in in zwei,...drei Generationen haben wir die gewünschten Ausmaße..."

  • Crispus war ziemlich erstaunt - offensichtlich war der Fernhandel doch gar nicht so kompliziert - vielleicht sollte auch er einmal damit anfangen...andererseits war ihm das Risiko doch zu hoch.


    Die nächste Bemerkung erstaunte den Petronier weiter: Die Freya war zu mächtig? Das war ihm tatsächlich ebenfalls klar - auf dem Markt gab es kaum Abnehmer, die nicht vom gewaltigen Waren-Angebot der Freya bedient wurden. Und sie diktierten natürlich auch die Preise...


    "Die Freya Mercurioque ist tatsächlich ein großer Komplex, der uns kleinere Händler gefährdet - aber meinst du wirklich..."


    Erst während er sprach, kam ihm, worauf Reatinus hinaus wollte: Er wollte wohl eine Gegenveranstaltung eröffnen: Eine eigene Handelsvereinigung aus Reatinus und ihm - und Terentius? Ob sie überhaupt eine Chance hatten?


    "...dass wir etwas dagegen unternehmen können? Zum Beispiel eine eigene Societas gründen?"


    Hm, was war wirklich eine schwierige Frage: Im Augenblick war Crispus noch finanziell schwach gestellt - der Wahlkampf war teuer gewesen. Andererseits konnte er möglicherweise kommunale Aufträge weitergeben, sodass sie hier vielleicht eine gute Einkommensquelle finden würden. Außerdem hatten sie ja ganz gute Verbindungen zur Legion, sowie zum Statthalter!

  • Reatinus schmunzelte auf die Bemerkung des Terentiers. Bei ihm in den Betrieb kam wirklich nicht jeder und er stellte rein grundsätzlich Leute in solche wichtigen Positionen ein, die sich sein Vertrauen verdient hatten.
    "Ich habe in der Tat gute Leute, Primus. Und geprüft werden die Waren immer, sofern ich die Zeit dafür habe. Aber nicht auf die Qualität und das Vorhandensein, sondern auf Transportschäden.". Ja, auch Transportschäden waren ärgerliche Zwischenfälle, die leider immer wieder auftraten. Wenn die Waren kamen, denn Räuber gab es auf solch weiten Strecken auch schon zur Genüge.


    Crispus indes durchschaute Reatinus´ Anspielung. Dieser nickte zufrieden und lehnte sich zurück. "Ja, mein Freund, du hast richtig bemerkt. Eine Vereinigung, unabhängig, ein Gegenstück zur Freya. Das fehlt hier, denn im Moment gibt die Freya nunmal die Preise vor.".
    Natürlich konnten sie etwas dagegen unternehmen, dachte Reatinus. Doch hätte Crispus die Frage nach der Chance gestellt, hätte der Artorier eine einfache Antwort gegeben. Wenn sie es nicht versuchten, waren die Chancen ohnehin verspielt.


    "Und Verbindungen haben wir denke ich auch genügend. Du, Crispus, hast Verbindungen zur Stadt und ich bin Praefectus Castrorum - gleich nach dem Legaten der zweite Mann in der Legio II.", sprach Reatinus das aus, was der Erzähler von Crispus zufälligerweise erwähnte. ;)

  • Nachdenklich kratzte sich Crispus am Kopf. Eine Societas...gegen die Duccier, die ja alle in ihrer eigenen Vereinigung steckten? Das war einerseits sinnvoll, andererseits aber auch gefährlich: Würden sie ihre Konkurrenten ausschalten, indem sie sie diskreditierten? Und welche Auswirkungen hatte das auf seine politische Karriere? Das war eine Sache, die man nicht so leichtfertig entscheiden konnte!


    "Hm, hm, hmm...ich weiß nicht, Reatinus. Was meinst du, Terentius? Wärst du dabei?"


    Er sah zu dem Decurio hinüber, der ja auch Betriebe unterhielt und sicherlich auch Rücklagen seines Soldes hatte, um sich auch finanziell zu beteiligen.


    "Oder wüsstet ihr noch mehr Leute, die mitmachen?"


    Wenn es mehr Unternehmer waren, würde die ganze Sache von Anfang an ernster genommen werden und vielleicht konnte man den Freya-Leuten damit sogar Respekt einflößen oder sie zur Zusammenarbeit zwingen! Oder zumindest zu Absprachen...

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