Potitus verzog seine Miene zu einem leichten Lächeln. Es gab keine Fragen, keine Anmerkungen, der Mann würde seine Pflicht tun. Genau so liebte er es. Guter Mann! "Wenn ihr den Schmierfink gefasst habt, erstattest Du mir Bericht! Vale, Iunius!"
Officium des Praefectus Urbi P.V.S.
- POTITUS VESCULARIUS SALINATOR
- Geschlossen
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Potitus grübelte über dem Problem Livianus. Dabei verschwand eine Rosine nach der anderen in seinem Mund, wo sie dann schmatzend zerkaut wurden. Hm. Der Decimus hatte also die Schnauze voll von Germanien und von der Secunda. Wie auch immer, der Zweck war erfüllt, hier in Rom krähte kein Hahn und keine Henne mehr nach dem Kerl. Aber wen jetzt dort versauern lassen? Eine Liste möglicher Kandidaten lag vor Salinator. Klienten, die gerne etwas werden wollten. Wäre sicher nützlich. Vielleicht gab es aber sogar noch etwas Nützlicheres? Da war doch dieser Patrizier, der sich nach langer politischer Pause nun gewaltig zurückgemeldet hatte? Er war in aller Munde. Beliebt, warum auch immer. Wohl wegen der gelungenen Spiele. Eine Weile Abkühlung im Norden könnte dem gut tun. Dem Vergessen des Volkes nachhelfen. Hatte bei dem Decimer schließlich auch funktioniert. Ja, keine schlechte Idee. Salinator rief seinen Scriba, damit dieser die Anweisung an die Kanzlei weitergab. Dann lehnte er sich zufrieden zurück und rülpste herzhaft.
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Seneca nickte kurz, und verabschiedete sich militärisch.
"Sehr wohl Praefectus. Vale!", sagte er und rückte ab.. -
Mal wieder hatte sich Verus zum Stadtpräfekten aufgemacht. Er hatte den üblichen Weg an den Wachen vorbei hinter sich und stand nun vor dem Schreiber des Präfekten. "Salve," grüßte der Procurator. "Die Kanzlei ist mal wieder da," sagte Verus mit einem leichten Lächeln.
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Der schwer beschäftigte Schreiber des unzweifelhaft mächtigsten Mannes im gesamten römischen Reich, abgesehen vom Kaiser selbstverfreilich, schaute auf und nickte. "Salve, Decimus. Kannst gleich durchgehen, es ist gerade niemand bei ihm." Vielleicht fiel sogar ein Mostbrötchen ab für den Procurator. Wenn noch eins übrig war.
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Verus nickte dem Schreiber zu und ging dann an ihm vorbei. "Salve," grüßte der Procurator. "Die übliche Amtslast erwartet dich. Ich brauche eine Entscheidung. Die Provinzen wurden verkleinert und der eigentliche Wunsch des Statthalters M. Calpurnius Piso, die Aufteilung der Provinz Asia, hat sich erledigt, jedoch blieb eine Frage offen. Er möchte zum Proconsul von Asia ernannt werden. Er scheint mir ein fähiger Mann zu sein, so denke ich, dass man ihn dort einsetzen kann."
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Potitus kaute noch, was ihn nicht daran hinderte, den Procurator zu begrüßen. „Salve, Decimus. Nimm Dir eins“, deutete er auf den Teller mit den Mostbrötchen. „Calpurnius, sagst Du. Proconsul möchte er sein. Das möchte so mancher, nicht wahr? HAHAHAHA!“ Ein wichtiger Posten, über den Salinator sich durchaus schon so seine Gedanken gemacht hatte. Er hatte gerade eine Liste vor sich liegen, auf der er notiert hatte, wen er für den Posten vorgesehen hatte. Er schob die Tabula zu Verus herüber. "Wärest Du heute nicht hergekommen, dann wäre diese Anweisung auf Deinem Tisch gelandet." Die Anweisung, Calpurnius Piso zum Proconsul von Asia zu ernennen.
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Potitus sichtete die eingegangene Post. Die meisten Schreiben erhielten nur einen kurzen Vermerk, eines allerdings hielt er zurück. "Bestell mir Pompeius Imperiosus her", befahl er seinem Scriba, der den Schriftverkehr wieder abholte, und behielt das Schreiben bei sich, um später mit seinem Klienten darüber zu sprechen.
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Hmmm! Mostbrötchen! Verus fühlte sich geehrt von Salinator ein Brötchen angeboten zu bekommen und griff beherzt zu. Er lächelte breit. Wie weit hatte er sich Salinator verschrieben? Er war der dunklen Seite Roms verfallen und folgte willig seinem neuen Herren. Er mümmelte einen Bissen und nickte Salinator dankend zu. "Danke," sagte er, nachdem er den Bissen heruntergeschluckt hatte. Verus blickte auf die Tabula, die ihm zugeschoben wurde, dabei aß er weiter. Er nickte erneut. "Ich werde ihn ernennen." Verus schob die Reste des Brötchens in seinen Mund und nahm die Tabula auf, um diese in seiner Amtstasche zu verstauen. Nun war es an der Zeit des nächste Thema anzuschneiden. "Dein Klient Gaius Iulius Lucanus trat an mich heran und bat um die Ernennung einer seiner Verwandten, Iulius Metellus, zum Ritter. Eine solche Entscheidung kann ich nicht ohne dich fällen. Ich trage das nur an dich heran, da er dein Klient ist, sonst hätte ich diese Sache schlicht abgehakt." Das Verus auf den Test Salinator hereingefallen war und sich somit als absolut hörig erwiesen hatte, wusste er natürlich nicht.
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Valerian wappnete sich bereits jetzt gegen eine weitere Demütigung, als er vor den Schreibtisch des Scriba trat. "Salve", grüßte er höflich, auch wenn es schwer fiel. "Centurio Lucius Quintilius Valerian. Hat der Praefectus einen Moment Zeit für mich? Ich wurde auf Befehl des Praefectus von der Legio II zu den Cohortes Urbanae versetzt und möchte mich zum Dienst melden."
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Zitat
Original von Titus Decimus Verus
Hmmm! Mostbrötchen! Verus fühlte sich geehrt von Salinator ein Brötchen angeboten zu bekommen und griff beherzt zu. Er lächelte breit. Wie weit hatte er sich Salinator verschrieben? Er war der dunklen Seite Roms verfallen und folgte willig seinem neuen Herren. Er mümmelte einen Bissen und nickte Salinator dankend zu. "Danke," sagte er, nachdem er den Bissen heruntergeschluckt hatte. Verus blickte auf die Tabula, die ihm zugeschoben wurde, dabei aß er weiter. Er nickte erneut. "Ich werde ihn ernennen." Verus schob die Reste des Brötchens in seinen Mund und nahm die Tabula auf, um diese in seiner Amtstasche zu verstauen. Nun war es an der Zeit des nächste Thema anzuschneiden. "Dein Klient Gaius Iulius Lucanus trat an mich heran und bat um die Ernennung einer seiner Verwandten, Iulius Metellus, zum Ritter. Eine solche Entscheidung kann ich nicht ohne dich fällen. Ich trage das nur an dich heran, da er dein Klient ist, sonst hätte ich diese Sache schlicht abgehakt." Das Verus auf den Test Salinator hereingefallen war und sich somit als absolut hörig erwiesen hatte, wusste er natürlich nicht.Potitus glaubte, nicht recht zu hören. Da verging ihm doch glatt der Appetit auf das herrliche Mostbrötchen in seiner Hand. "Mein Klient ist an Dich herangetreten wegen einer Erhebung in den Ritterstand? Mein Klient darf seinen Allerwertesten selbst hierher bewegen, um dies mit mir zu besprechen! Wie kommt er dazu, sich an Dich zu wenden?" Die Missbilligung in der Stimme des PU war nicht zu überhören.
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Zitat
Original von Lucius Quintilius Valerian
Valerian wappnete sich bereits jetzt gegen eine weitere Demütigung, als er vor den Schreibtisch des Scriba trat. "Salve", grüßte er höflich, auch wenn es schwer fiel. "Centurio Lucius Quintilius Valerian. Hat der Praefectus einen Moment Zeit für mich? Ich wurde auf Befehl des Praefectus von der Legio II zu den Cohortes Urbanae versetzt und möchte mich zum Dienst melden.""Salve, Centurio. Bist Du also endlich angekommen. Der Praefectus hat Dich schon erwartet. Es ist noch ein Besucher drin, warte solange." Tatsächlich musste der Quintilier recht lange warten, bis er endlich aufgefordert wurde, das Officium des PU zu betreten.
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Verus zog die Schultern hoch. "Ich weiß es nicht. Scheinbar weiß er nicht um die Gegebenheiten oder möchte schlicht schnell diese Sache erledigt wissen." Der Procurator hatte in der Tat keine Ahnung, warum sich der Iulier an ihn gewandt hatte. Schließlich waren die Procuratoren nur ausführende Organe. "Ich werde es ihm sagen, wenn ich ihn demnächst sehen sollte." - antwortete Verus beschwichtigend. Der Decimer war nicht gewillt, die Frustration des Stadtpräfekten auf seine Schultern zu laden.
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Original von Potitus Vescularius Salinator
"Salve, Centurio. Bist Du also endlich angekommen. Der Praefectus hat Dich schon erwartet. Es ist noch ein Besucher drin, warte solange." Tatsächlich musste der Quintilier recht lange warten, bis er endlich aufgefordert wurde, das Officium des PU zu betreten.So wartete Valerian, völlig unberührt wirkend, doch innerlich nervös und aufgewühlt. Warten war zermürbend. Hier und heute noch mehr als sonst, fand er. Doch er mußte geduldig sein. Durfte sich keine Schwäche anmerken lassen.
Schließlich durfte er doch hinein. Festen Schrittes betrat er das Officium des Praefectus Urbi und salutierte zackig. "Salve, Praefectus. Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich befehlsgemäß zum Dienst." Die Stimme klang fest und sicher. Zum Glück. Auf keinen Fall wollte er diesem Fettsack die Genugtuung geben, zu sehen, wie sehr Valerian es verabscheute, unter diesem Mann dienen zu müssen.
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Nachdem man mich darüber informiert hatte das der Praefectus Urbi mich herbestellt hatte, hatte ich mich natürlich sofort auf den Weg gemacht, allerdings plagten mich seit Erhalt der Nachricht schon Bedenken über den Grund für dieses Treffen, hoffentlich erwartete er nicht bereits Fortschritte bei meinem neuesten Auftrag ...
Nachdem mich der Scriba wie üblich wieder durchgewunken hatte nahm ich im Officium meines Patrons Haltung an und salutierte ...
"Du wolltest mich sprechen, Praefectus?"
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Zitat
Original von Titus Decimus Verus
Verus zog die Schultern hoch. "Ich weiß es nicht. Scheinbar weiß er nicht um die Gegebenheiten oder möchte schlicht schnell diese Sache erledigt wissen." Der Procurator hatte in der Tat keine Ahnung, warum sich der Iulier an ihn gewandt hatte. Schließlich waren die Procuratoren nur ausführende Organe. "Ich werde es ihm sagen, wenn ich ihn demnächst sehen sollte." - antwortete Verus beschwichtigend. Der Decimer war nicht gewillt, die Frustration des Stadtpräfekten auf seine Schultern zu laden.Potitus schüttelte den Kopf. "Eine Erhebung in den Ritterstand ist nichts, was man schlicht schnell erledigt wissen will! Also ein ganz klares Nein! Wenn er was von mir will, soll er zu mir kommen!" Dem unverschämten Kerl würde er schon den Kopf waschen. Dachte er, den Ritterstand holte man sich ab wie man einen Apfel vom Baum pflückte? "Was gibt’s sonst noch?" Nun biss er doch wieder in sein Mostbrötchen.
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Original von Lucius Quintilius Valerian
So wartete Valerian, völlig unberührt wirkend, doch innerlich nervös und aufgewühlt. Warten war zermürbend. Hier und heute noch mehr als sonst, fand er. Doch er mußte geduldig sein. Durfte sich keine Schwäche anmerken lassen.Schließlich durfte er doch hinein. Festen Schrittes betrat er das Officium des Praefectus Urbi und salutierte zackig. "Salve, Praefectus. Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich befehlsgemäß zum Dienst." Die Stimme klang fest und sicher. Zum Glück. Auf keinen Fall wollte er diesem Fettsack die Genugtuung geben, zu sehen, wie sehr Valerian es verabscheute, unter diesem Mann dienen zu müssen.
Potitus betrachtete den Centurio, wie man sonst ein lästiges Insekt betrachtete, bevor man es zerquetschte. "So, bist Du auch endlich da? Was hast Du gemacht? Eine Rundreise durch das römische Imperium?" Die Worte trieften nur so vor Verachtung und Missgunst. "Du übernimmst die III. Centurie der XIII. Kohorte! Das ist eine Ausbildungseinheit, Du wirst also Rekruten ausbilden. Noch Fragen?"
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Original von Gaius Pompeius Imperiosus
Nachdem man mich darüber informiert hatte das der Praefectus Urbi mich herbestellt hatte, hatte ich mich natürlich sofort auf den Weg gemacht, allerdings plagten mich seit Erhalt der Nachricht schon Bedenken über den Grund für dieses Treffen, hoffentlich erwartete er nicht bereits Fortschritte bei meinem neuesten Auftrag ...Nachdem mich der Scriba wie üblich wieder durchgewunken hatte nahm ich im Officium meines Patrons Haltung an und salutierte ...
"Du wolltest mich sprechen, Praefectus?"
Potitus hatte gerade seine Anweisungen für seinen Mittagsimbiss an einen Sklaven ausgegeben und winkte ihn davon, als Imperiosus eintrat. "Das wollte ich, so ist es. Nimm Platz! Ich erhielt einen Brief aus Misenum." Er reichte die Schriftrolle einfach an Imperiosus weiter, um zu sehen, wie dieser reagieren würde.
Ad
P' Vescularius Salinator
Praefectus Urbi
Rom - Provincia ItaliaHeil dir Praefectus, es grüßt Dich das Kommando der Classis Romana,
Leider muß ich Dir schlechte Nachrichten zu Beginn berichten. Der Praefectus Classis Decimus Magnus ist schwer erkrankt und hat den Stützpunkt verlassen, um im familieren Kreis wieder zu Kräften zu kommen und den Krankheitsstatus zu verlassen. Leider war es den Ärzten der Classis nicht möglich an seinem Zustand etwas zu ändern. Sodas die Familie sich um eines besseren Medikus bemühte. Dieser rat dann den Praefectus in eine freundlichere Umgebung zu verlegen. Wer wären wir, wenn wir den Ärzten nicht vertrauten.
Die zweite negative Schlagzeile betrifft den unlängst von Dir entsandten Tribun Pompeius. Ich habe erfahren, das er das vollständige Vertrauen deinerseits genießt. Als enger Klient von Dir mag dies auch auf Beton gebaut sein, aber dennoch muß ich dessen Fehlleistungen ansprechen. Nicht genug, das er während seiner anwesenden Monate keinen Finger bezüglich seiner Aufgaben als Tribun gerührt hat, so schaffte er es auch im Stützpunkt Misenum für revolte artige Zustände zu sorgen. Diese konnten nur mit Mühe unter Kontrolle gebracht werden. Es mag sein, das er mit entsprechenden Vollmachten aus Rom zurück nach Misenum kehrte, aber sein Taktgefühl für das Befehlen von Soldaten fehlt gänzlich. Ein paar dumme Worte mehr und wir hätten die Männer nicht zu bändigen vermocht. Ich bitte Dich daher inständig diesen Mann vorerst vom Kommando eines hohen Offiziers fern zu halten. Nun da uns der Praefectus Classis abhanden gekommen ist, ist es bereits schwer genug die Moral und vorallem den Gehorsam der Soldaten hoch zu halten. Du selbst hast viele Legionen geführt, Du weißt wie wichtig die Moral unter Soldaten ist. Ich kann jedoch nur an Dich appellieren, Vescularius Salinator.
Die Aufgaben der Classis sind in die Vorbereitung für das Frühjahr über gegangen. Die Schiffswartung ist soweit abgeschlossen, die Mannschaften trainieren stetig und die Vorräte werden reichen bis neue Nahrung für die Stützpunkte eintrifft. Wenn gleich die lang getrockneten Hölzer mehr abgenommen haben, als berechnet, so wissen wir, das das neue Jahr einen weiteren Auftragsboom für die Männer an Land kreiert. Doch nichts ist schlimmer für eine Armee, als das sie Langeweile hat nicht wahr.
Zu letzt möchte ich Dich noch informieren, das ich in drei Tagen mit einem Konvoi aufbreche, um am Küstenstreifen Africa Proconsularis gegen das Aufkeimen einiger Piratenschiffe vorzugehen. Wir haben genügend Informationen darüber wo wir sie finden und auch Angaben zur Stärke der Nester. Und genau viel mehr sind es nicht. Aber sie würden blühen, wenn wir sie in Ruhe lassen. Auch für diese kleine Mission war Pompeius Imperiosus sich zu fein. Wobei es eine wunderbare Möglichkeit gewesen wäre, sein militärisches Profil zu entdecken. Nun gut ich möchte nicht weiter darauf eingehen. Den Stützpunkt Misenum wird Nauarchus Laelius Crassus kommandieren.
In Vertretung des Praefectus Classis, P' Decimus Magnus
[Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Classis_Signum.gif]
Misenum, ANTE DIEM VII KAL MAR DCCCLXI A.U.C. (23.2.2011/108 n.Chr.)
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Original von Potitus Vescularius Salinator
Potitus schüttelte den Kopf. "Eine Erhebung in den Ritterstand ist nichts, was man schlicht schnell erledigt wissen will! Also ein ganz klares Nein! Wenn er was von mir will, soll er zu mir kommen!" Dem unverschämten Kerl würde er schon den Kopf waschen. Dachte er, den Ritterstand holte man sich ab wie man einen Apfel vom Baum pflückte? "Was gibt’s sonst noch?" Nun biss er doch wieder in sein Mostbrötchen.
Verus strich sich durch den Bart und schloss geistig dieses Thema ab. Er würde seinem Notarius dieses klare "Nein" mitteilen. Dann überlegte er kurz. "Ich habe die Archive durchstöbert und eine alte Reform* der Vigiles gefunden, die nie umgesetzt wurde. Der Vigiles scheinen Waffen und ebenso Ausbilder zu fehlen. Deren Situation scheint eher mäßig. Natürlich nehmen sie immer noch ihre Grundaufgabe, der des Brandschutzes, wahr aber die Reform sah vor, sie mit leichten Waffen auszustatten, um sie im Bedarfsfall auch als Hilfsinfanterie einzusetzen. Momentan sind nur einige Einheiten der Vigiles überhaupt mit Gladii und Hastae ausgestattet. Dieser Zustand ist in meinen Augen nicht tragbar. Die Vigiles sollen ja auch entflohene Sklaven einfangen oder schlicht die Nachtwache übernehmen, was aber ohne Waffen, die Ordnung durchsetzen, nicht möglich ist. Ich schlage also vor, dass man eine Gebührenordnung einführt, um die Vigiles zu finanzieren. Ich denke, dass jedes Haus eine Brandschutzgebühr zahlen sollte, die sich nach Größe des Hauses richtet. Bei Mietshäusern wird dies auf die jeweiligen Parteien umgelegt. Nach meiner Rechnung, dürften bereits 250 Sesterzen pro Stadthaus ausreichen, um die Vigiles zu modernisieren."
Sim-Off: * Erfundene Reform, um die Vigiles ein wenig wiederzubeleben und ins Gespräch zu bringen.
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Ich setzte den Helm ab und nahm Platz, ein Brief aus Misenum war selbstredend kein Grund zur Besorgnis, eher erwartete ich das dort endlich die Antwort auf die Frage nach dem Aufenthaltsort des verschollenen Praefectus Classis zu finden sein würde, schließlich war es das warum der Hadrianer einen Brief hatte schreiben wollen ...
Als ich jedoch denm Inhalt des Briefes folgte, Zeile um Zeile fiel es mir von Minute zu Minute schwerer nicht einen Salinator-typischen Lachanfall zu bekommen und den Praefectus zu fragen ob er auch gar herzlich gelacht hatte ... schlussendlich bewarrte ich jedoch mein seriöses Auftreten und beschloss mich ganz meinem Kredo entsprechend zu verhalten ...
"Tja wie es aussieht hat der Hadrianer erneut beschlossen uns den Aufenthaltsort des Praefectus Classis vorzuenthalten, entäuschend, nun wird uns tatsächlich nichts anderes übrig bleiben als den Mann zu suchen! Seinen Aufbruch zu dieser Mission halte ich allerdings für bedenklich, sollte er tatsächlich auf Wunsch des Praefecten die Vertretung angetreten haben, sollte er diese doch sicherlich auch ernst nehmen und eine solche Mission lieber einem Centurio oder einem Nauarchus überlassen! Ich befürchte das der Mann, sollte dem Praefectus etwas anderes zugestoßen sein als uns bisher berichtet wurde, unter dringendem Tatverdacht steht und sich nun auf Kosten des Exercitus aus dem Staub macht! Wenn der Mann in Africa von Bord geht dürfte er damit selbst für die Prätorianergarde über kurz oder lang unauffindbar werden!"
Wenn ein dermaßen deletantisch verfasster Brief das Vertrauen des Praefectus in mich bereits zu erschüttern vermochte, dann war es an der Zeit Rom zu verlassen und sich schnellst möglich der Unterstützung seiner Gegner zu versichern, denn dann würde ich wohl bei meinem ersten echten Fehler mit Verlusten seitens meiner Extremitäten rechnen müssen ... Aber selbst für einen noch so paranoiden Mann musste meine Loyalität doch offensichtlich sein, ich war nach Aegyptus gereist und hatte mich dem Zorn mir vorgesetzter Beamter unterzogen, nur um die Position der Kanzlei zu festigen, ich hatte Salinator seit ich sein Klient geworden war keinen Auftrag ausgeschlagen und jede Aufgabe zu seiner Zufriedenheit ausgeführt ... ich würde mich nicht in die Defesive begeben nur weil eine gescheiterte Existenz glaubte mir ans Bein pinkeln zu können ... Herius Hadrianus Subdolus war ein Fall für meinen "speziellen" Freundeskreis ...
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