• CASA VIPSANIA


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    Die Casa Vipsania war ein ansehliches Stadthaus in Mogontiacum-West, an einer Parallelstraße der Via Praetoria gelegen, unweit des Forums.
    Erbaut von Mamercus Fidiculanius Bibulus im Jahre 826 A.U.C., wurde sie im Jahre 858 von Publius Vipsanius Gallicus gekauft und ist seitdem in Händen der Gens Vipsania.


  • Lysander, Bothan und Cyrricus waren an der Stelle angekommen wo sie die nächsten Wochen ihre Arbeite vollrichten würden.


    Lysander
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    " Nun, da wären wir.
    Wie ihr seht erwartet uns viel Arbeit.
    "


    Bothan
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    "Jupp."


    Cyrrikus
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    "Wer, sagtest du noch gleich, hat dieses Loch gekauft und lässt es Renovieren????"



    Lysander
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    " Das tut nichts zur Sache, was wichtig ist das wir Arbeit haben und diese erledigt werden muss.
    Also, Bothan, geh zurück zum Hof, wir brauchen Rolf noch, Iastix kriegst du eh nicht von Mara weg.
    Bringt den Wagen mit dem Werkzeug und den Schuttkarren mit.


    Cyrrikus, rauf aufs Dach mit dir und schau was da alles anfällt, damit wir das Holz besorgen können."


    Die beiden verdrehten die Augen, nickten letztendlich doch und begaben sich, um die Arbeit zu beginnen, zu ihren Aufgaben.

  • Nachdem der Duumvir der Stadt Mogontiacums Gallicus davon benachrichtigt hatte, dass die Renovierung seiner Casa sich bereits in Gang befand, ließ es sich der Vipsanier natürlich nicht nehmen bei der Baustelle vorbeizuschauen.


    Auf seinem Schimmel, den der Hafenpräfekt noch ein Italia erworben hatte ritt Gallicus durch die Stadt bis die Baustelle und das zukünftige Heim schließlich entdeckt war...


    Dort erblickte er Lysander, den Architekten und einige weitere Arbeiter


    Der Vipsanier stieg von seinem Pferd herab und ging auf den Architekten zu.


    "Salve!", begrüßte er diesen freundlich. "Du warst doch der Architekt der Freya Mercurioque, nicht? Wie gehen die Arbeiten denn vorran?"

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    An
    Publius Vispanius Gallicus
    Casa Vipsania
    Provinz Germanien
    Mogontiacum


    Salve Vispanius Gallicus


    Du hast richtig gehört, ich gedenke diese Betriebe abzustossen. Verhandlungen über diese Distanz sind wirklich nicht gerade von Vorteil und verzögern doch nur alles, darum nehme ich dei Angebot über 300 Sesterzen gerne an, sobald du überwiesen hast, werde ich dir die Urkunde über den Betrieb und das Land überschreiben lassen.



    Vale


  • Der Entschluss zur Abreise war Vipsanius Gallicus nicht leicht gefallen. Immerhin verbanden ihn Mogontiacum, auch wenn er nur ungefähr einenhalb Jahre hier verbracht hatte einige Erinnerung. Seine Frau, Antonina, die er während seiner Zeit bei der Classis kennengelernt hatte, hatte er hier nun endlich geheiratet, allerdings erst vor kurzem, er hatte sich relativ lange nicht zu diesem Schritt durchringen können. Die vielen Wälder beispielsweise hatten ihn ein wenig an seine Heimat, Gallien erinnert.


    Dennoch musste er weg von hier. Sein Versuch in die Verwaltung einzusteigen, eine zivile Karriere zu starten, war total fehlgeschlagen. Spaß hatte es ihm nicht wirklich gemacht die ganze Zeit in seinem Officium zu sitzen und irgendwelche Anfragen zu bearbeiten. Die meisten dieser Politiker waren ihm auch unsympathisch. Das einzige was ihm sein Posten hier gebracht Da war ihm in der ehrlichen Gesellschaft von Soldaten deutlich wohler. Er war sich sicher, wenn er wieder zum Exercitus ginge, vielleicht sogar zu einer Legion ginge, würde er wieder zufriedener werden. Zwar er schon ein alter Mann, aber einige Jahre würde er schon noch dienen können. Vielleicht könnte er noch Centurio werden, vielleicht sogar noch Ritter. Ja, das war doch ein ehrenvolles Ziel. Und seine Frau und sein Sohn könnten in einem kleinen Landgut außerhalb der Stadt, in der Gallicus dienen würde, leben. Besonders seiner Frau würde das gewiss gefallen, immerhin war sie selbst auf so einem Landgut aufgewachsen.


    Schließlich war, nachdem Gallicus vollständig genesen war und der Medicus ihm die lange Reise gestattet hatte, die Zeit zum Abschied gekommen. Ein Abschied, der beiden Reisenden schwer fiel. Besonders schwer fiel es wohl seiner Frau, die im Gegensatz zu ihm selbst einige Freundinnen hier kennengelernt hatte, die sie wohl, wenn sie erst weg waren nie wieder sehen würde. Dennoch freute sie sich auf Italia, immerhin war es ihrer Heimat. Der einzige Sklave im vipsanischen Haushalt hingegen war sogar ein wenig froh, dass sein Herr abreiste, auch wenn er ihn nicht schlecht behandelt hatte, schließlich würde er, als Verwalter der Casa Vipsania von nun leben können, als wäre er sein eigener Herr.


    In einer gemieteten, vollbepackten Kutsche verließ Gallicus mit seinem Weib die Casa Vipsania und der Sklave winkte ihnen her und schloss anschließend, als seine Herrschaften um die nächste Straßenecke gebogen waren, die Tür.



  • Ad:
    Publius Vipsanius Gallicus
    Casa Vipsania
    Mogontiacum



    Ich grüße dich Gallicus,


    die Nachricht über deine Abreise hat mich überrascht wie ich zugeben muss. Doch deine Beweggründe leuchten mir ein. Ich danke dir für dein Schreiben und die Sympathiebekundung, die ich ebenso erwidern kann.


    Ich gehe davon aus, dass dieser Brief dich über Umwege erst irgendwo in Italia erreichen wird. Wo bist du untergekommen? Bei der Legio I? Oder erneut bei der Classis? Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deinen weiteren Bestrebungen.


    Eine Angelegenheit gilt es zuletzt noch zu klären, die deine wirtschaftlichen Belange angeht. Du bist Mitglied der Freya Mercurioque, willst jedoch dem Militär beitreten. Da du als Soldat keine Betriebe führen darfst, halte ich es für unnötig kompliziert, dich weiterhin als Mitglied zu führen. Das Curatorium des Konsortiums hat somit entschieden, dich als Socius Consortii zu entlassen. Als Folge dessen möchte ich dich bitten, deine Geschäfte nicht mehr unter dem Namen der Freya Mercurioque zu führen und deine Waren auch nicht mehr unter selbigem Namen anzubieten.


    In Erwartung deiner Antwort verbleibe ich mit den besten Grüßen aus Mogontiacum.


    Til ars ok frisar



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    _________________________________________________________
    Numerius Duccius Marsus
    Procurator Consortii - Freya Mercurioque
    Casa Duccia - Mogontiacum - Germania Sup.


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