[Officium Turmae] Decurio Gaius Terentius Primus

Primus genoß das Gespräch mit Iustus. s war so ...unkompliziert und voller pointierter Anekdoten.
"...dann schubs mal..." meinte er.
Es klopfte und der Calone maior steckte seinen Kopf durch die Türe.
Verzeih´die Störung,...aber wir brauchen dich in der Pabula...
Primus nickte dem Calone zu und sah Iustus an.
"...also, von meiner Seite aus wäre alles geklärt,...du informierst mich noch über die Societas und ...bekommst von mir eine Probe des Vinums zu deiner Degustation..."
Primus zuckte kurz mit der Schulter und erhob sich.
"Entschuldige, daß ich dich jetzt so "rauswerfe...aber..."

Primus sah seinen Cousain tadelnd an, wohlwissend, daß bei diesem Hopfen und Malz verloren war.
Er stand auf und warf die Füße Lupus´vom Tisch.
Labeo und Titus,...die beiden haben wenigstens einen Funken Benehmen, was man von dir nicht sagen kann!"
Sein Blick war zornig aber nur oberflächlich. Er stand zu Lupus wie zu einem kleinen Bruder.

Primus verzog das Gesicht und setzte sich wieder auf seinen Sessel.
Dann nahm er ein Stück Papyros zur Hand und schrieb...

Primus reichte Lupus das Schreiben und meinte,
"Das war´s mehr bekommst du nicht von mir...such´dir deine weiteren Leute bei den Fußtruppen!"...und Lupus?!...geh´vorher bei Tribunus Octavius vorbei...für alle Fälle...

Primus betrat sein Officium und war angenehm überrascht. Ein Kohlebecken hatte den Raum aufgewärmt und es war offensichtlich lange gelüftet worden.
Zufrieden legte er seine Waffen ab und setzte sich in seinen Stuhl.
Auf dem Tisch stand ein frischer Krug Wasser und etwas Vinum.
Selbst frische Äpfel und Birnen fand er in einer Schale vor.
Er nahm sich einen Apfel und biß hinein.
Dann wusch er sich kurz und schlüpfte in eine frische Tunika.
Derart erfrischt trat er an seinen Altar und dankte den Laren für ihren Beistand.
Er zündete ein Räucherstäbchen an und versank im Gebet.
Nach einer Weile setzte er sich an seinen Schreibtisch und sah die Post durch.
Anforderungen für Futter, Material und neue Sättel unterschrieb er. Dann fiel ihm ein Brief aus Roma in die Hand.
Langsam las er den Inhalt und stutzte, er las ihn wieder und sah dann wie durch einen Nebel auf das Kohlebecken.

Germanicus Sedulus,...das war sicher dein Verdienst!
Langsam erhob er sich und begann seinen Harnisch anzulegen, die Waffen,...er nahm den Helm und verließ das Officium.

Primus setzte sich in seinen alten Scherensessel und sah sich in seinem Cubicullum um als sei er zum ersten Mal hier. Doch war es wohl eher das letzte Mal. Er entnahm der Rolle das Kaiserliche Signum und rollte sie auf.

Er stand auf und legte das Schreiben beiseite. Einen inneren Impuls folgend nahm er sich eine Karaffe verdünnten Falerner und goß sich etwas ein.
Langsam trank er, ließ den Vinum seine Kehle herunterrinnen wir die Erkenntnis, daß seine Tage hier im kalten Germania gezählt waren.
Wen würde er mitnehmen? Wer würde mitkommen wollen?
Der Legatus,...er mußte ihm Meldung machen.
Kurze Kontrolle der Montur und Primus verließ das Officium.