Es sind ALLE (also, wirklich alle!) herzlich eingeladen hier teilzunehmen und mitzuhelfen unseren Cossus ein wenig ins Spiel zu bringen...
Lando öffnete die Hintertür der Taberna und stieß beinahe mit der Köchin zusammen, als diese ein paar Abfälle durch das kleine Fenster auf einen Karren im Hinterhof warf. Was dafür sorgte dass der Hinterhof erbärmlich stank, die Küche dafür sauber war, und darauf kam es an.
Er deutete dem Jungen Ratbald ihm zu folgen, führte ihn zwischen den großen Anrichten, auf denen manigfalte Speisen kredenzt wurden, durch und öffnete eine weitere Tür, nach deren Passage einem eine Wolke aus Alkohol und Rauchwerk entgegenschlug...
Er grinste den Jungen breit an: "Du wolltest das Volk Mongotiacums kennenlernen, hier hast du die Chance dazu.", er winkte den Wirt heran, der bei Landos Anblick mürrisch schnaufte und herbeigetrottet kam..
"Judn Daag Lando. Wen ham' wer denn do?"
Lando klopfte dem Jungen Ratbald auf die Schulter und grinste den Wirt frech an: "Dies ist Ratbald, Sohn des Teutomar, und vor wenigen Wochen zu uns gestoßen, die Römer nennen ihn Squillus. Er möchte die Leute der Stadt kennenlernen, und sein erstes Geld verdienen, ich denke er könnte dir und den deinen hier ein wenig zur Hand gehen."
Der alte Mann, der sein langes Haar nach hinten gebunden hatte damit es ihm beim zapfen und ausschenken nicht in die Quere kam, beäugte Ratbald eine Weile lang kritisch, dann schlug er ihm mit Smackes auf die andere Schulter: "Muahaha, sä' gud. Datt packen wer, Jung', dür wird's jefallen, datt sach isch dür!"
Lando warf Ratbald einen aufmunternden Blick zu, und wandte sich dann wieder an den Wirt: "Bene. Nimm ihn nicht zu sanft ran, der Kerl ist ein Mann unserer Familie... da muss was gehen. Achja, was steht heute auf dem Plan?"
"Feschtobnd!", grunzte der Wirt hämisch, der seine Hand immernoch in Ratbalds Schulter gekrallt ließ, "Viel Drinke, wenich ässe. Groter Trubel, sach ich dür."
Das konnte ja was werden, dachte sich Lando, irgendwie tat ihm der Junge ja leid, andererseits war dies die beste Möglichkeit Leute und Sprache auf einen Schlag kennenzulernen.
"Also, Ratbald, dies ist für die nächsten Tage deine Hauptarbeitsstätte. Dieser Mann da," er deutete auf den dicken Wirt, "wird dir alles zeigen was du wissen musst. Wenn es zu derbe wird, halt dich raus, aber lass dich nicht unterkriegen! So, ich bin dann mal weiter... ich wünsch dir was!", er zwinkerte den beiden zu und verschwand dann wieder durch die Küche, den jungen Ratbald mit dem Wirt und den paar Gästen alleine lassend...
"So, Junge, Ratbald, meen ich.", begann der alte, der feist aber doch gepflegt wirkte, und doch ein sehr rustikales Auftreten hatte, was man wohl brauchte um die beliebteste Taberna der Stadt in Zaum zu halten, "No' iss nix los. Do kannscht di 'twas umsähe, jä bessr do dü auskenscht, dest' bessr löpt der Ave!", er lächelte den Jungen schräg, aber ehrlich an, und entließ ihn endlich aus seinem Schraubstockgriff, um ihm die Möglichkeit zu geben sich umzusehen...