Grundausbildung| Tiberius Iulius Scato

  • Auch wenn Scato schon damit gerechnet hatte das die Steine nicht dort bleiben würden wo sie waren, so sprach sein Blick doch Bände. Er hätte dem Centurio am liebsten eine übergezogen, doch im Endeffekt hätte das nur auch noch Kraft gekostet und Kraft war momentan eine Ressource mit der er gut haushalten musste. Er hatte die ganze Sache hier eindeutig unterschätzt musste sich Scato selber eingestehen, wie auch so manch anderer Probatus. Er war hierhergekommen und hatte geglaubt er könne schon bald mit einem Gladius rumfuchteln und schon wäre er ein Legionär, doch allem Anschein nach hatte er sich da schwer getäuscht.


    Die Rüstun schien ihm mittlerweile auch immer schwerer zu werden was villeicht auch daran liegen mochte das sie sich mit dem Schweiß seines Körpers vollgesogen hatte. Dennoch machte er sich zusammen mit seiner Gruppe wieder an die Arbeit die Steine zu der Gruppe von Romanus zu tragen. Dieser grinste zwar ein paar mal aber eigentlich taten ihm die anderen Probati die noch schufften mussten leid. Deshalb forderte er seine Gruppe auf uns zu helfen und so machten sich diese nach einer Ruhepause auch wieder an die Arbeit. So ging die Arbeit schon wieder schneller und sie hatten diesesmal in ein wenig mehr als einer halben Hora die Steine wieder zu einem Haufen zusammengetragen. Scato meinte abschließend zu der Gruppe von Romanus:


    "Danke Jungs, nett von euch. Sieht so aus als müsste ich euch jetzt wohl zwei Runden ausgeben wenn wir mal hier rauskommen."


    Nach und nach bedankten sich auch die anderen Probati während sie sich wieder in Reih und Glied vor dem Centurio positionierten.


    Sim-Off:

    ich hoffe es ist kein problem wenn ich auch die anderen probati ein wenig mitposte.

  • Sim-Off:

    Das ist kein Problem. Das kannst du gerne machen wenn du willst.


    >Gut. Dann geht jetzt Essen fassen und nach der Mittagspause werde werden wir mit den Waffen weitermachen. Wegtreten.<


    befahl Vibulanus. Er schritt nicht ein als die die Gruppe, die eigentlich Pause hatte den anderen half. Kameradschaft war immer eine gute Sache. Dann verlies er mit dem Tesserarius den Campus.

  • Die Probati salutierten und warteten bis der Centurio und der Tesserarius gegangen waren. Danach gingen die Probati untereinander zusammen und stellten sich erstmal vor. Bereits jetzt bildeten sich einige Freundschaften und auch Scato freundete sich mit Romanus an. Es war ein ganz natürlicher Prozess in einer neuen Gruppe, denn schließlich wollte doch jeder wissen wen er da überhaupt neben sich stehen hatte. Das ging einige Minuten so bis sich die Probati dann nach und nach zum Essen fassen begaben, nicht aber ohne beim gehen weiter Lebensgeschichten auszutauschen.

  • Sim-Off:

    Wir machen hier gleich mal weiter.


    Nach dem Mittagessen, kam Vibulanus mit seinem Tesserarius wieder auf den Platz und wartete auf die Probati, die innerhalb der nächsten Minuten antreten sollten, denn war war die Mittagspause vorbei.

  • Mit vollen Mägen kamen die Probati aus ihrer Mittagspause wieder zurück. Das Essen hatte wirklich gutgetan und Scato fühlte sich wie neugeboren. Trotzdem klebte noch immer seine Kleidung an seinem schweißnassen Körper. Trotz der im Grunde genommen recht langen Pause schwitzte Scato noch immer, doch da war er nicht der einzige. Es waren einige hier die diese schwere körperlich Anstrengung nicht gewohnt waren.


    Wieder formierten sich die Probati vor dem Centurio und diesesmal schon wesentlich besser als beim ersten Mal auch wenn das noch lange nicht bedeutete das es perfekt war, eher im Gegenteil.


    Nun warteten sie auf neue Befehle.

  • >Jetzt beginnen wir mit den Waffen. Euch als Legionär stehen in der Regel nur drei Waffen zur Verfügen. In Ausnahmefällen auch vier. Die erste und wichtigste Waffe ist euer Gladius.<


    sagte Vibulanus und zog seines aus der Scheide an seiner Linken. Dann stach er ein zwei Mal in die Luft.


    >Ich werdet dem Gegner damit in den Hals oder das Gesicht stechen. Diese Treffer sind meist tödlich und dort ist selten Panzerung vorhanden, während der Brustkorb oder die Arme geschützt sind. Natürlich könnt ihr damit auch Hiebe austeilen, aber es ist dafür recht kurz. Ihr tragt es rechts an euerem Gürtel und zieht es auch mit der rechten Hand, da euch sonst das Scutum, euer Schild behindert. Versucht es jetzt.<

  • Ah entlich. Dies war die erste Sache bei der Scato wusste was zu tun war seit er hier angekommen war. Er hatte eine umfangreiche Ausbildung an Waffen erhalten seit er noch ein kleiner Junge gewesen war. Sein Vater hatte damals darauf bestanden, denn dieser hatte immer gewollt das er in die Legionen ginge, auch wenn Scato das damals nicht verstanden hatte. So war der Umgang mit Gladius und Scutum nun etwas Gewohntes für ihn und das zeigte sich auch bei seinem Umgang mit diesen Ausrüstungsgegenständen.


    Natürlich konnte es durch Training noch besser werden, doch für den Anfang war es nicht schlecht. So empfand es zumindestens Scato.

  • >Gut. Das Gladius ist keine Fechtwaffe. Pariert damit nur im Notfall, denn es beschädigt eure Klinge. Zum Parieren habt ihr euer Scutum. Als Waffe für den Notfall habt ihr noch euren Pugio, euren Dolch. Wenn ihr euer Gladius verliert ist er eur Ersatz, bis ihr wieder einie richtige Waffe in die Hand bekommt. Jetzt nimmt sich jeder von euch eines der Holzgladii und geht zu einer der Strohpuppen. Sie sind euer erster Gegner. Danach bildet ihr Paare und kämpft gegeneinander.<


    sagte Vibulanus und deutete auf den Haufen mit Holzgladii und die zwanzig Strohpuppen die am Rand des Campus aufgestelt worden waren.

  • Scato war einer der ersten der an den Holzgladii ankam. Er suchte schon sein Übungsgladius nach jenen Grundlagen aus die ihm sein Vater genannt hatte die bei dieser Waffe entscheident waren:


    Gewicht der Waffe, Balance der Waffe und wie sie in der Hand lag. Während die anderen Probati einfach ein Holzgladius herauszogen und damit begannen auf die Strohpuppen loszugehen nahm sich Scato die Zeit bis er eine gut in der Hand liegendes Holzgladius fand. Danach machter er sich auch daran die Strohpuppe vor ihm zu attakieren.


    Scato legte den Schwerpunkt auf das vordere linke Bein welches durch das Scutum geschützt war und winkelte es leicht ab. Sein hinteres Bein streckte er durch und bildete damit eine Stütze nach hinten. In dieser Position war es seiner Meinung nach einem potentiellen Gegner schwieriger gemacht ihn aus der Balance zu werfen.


    Sein Gesicht duckte er hinter das Scutum, sodass nur mehr die Augen leicht vorlugten und sein Ziel erfassen konnten. Rechts vorbei fügte er seine Angriffe gegen den "Feind" aus welche aus Stichen bestanden und nur vereinzelt aus Hieben.

  • >Gut und jetzt bildet Paare. Alle schmutzigen Tricks die euch einfallen sind erlaubt. Auf dem Schlachtfeld werdet ihr sie auch anwenden, also könnt ihr sie auch in Übungen anwenden. Übertreibt es aber nicht. Die Verlierer laufen zehn Runden um den Campus.<


    sagte Vibulanus und beobachtete die Paarungen der verschiedenen Probati. Langsam ging er die Gruppen ab und betrachtete die Männer bei den Übungen. Hier und da gab er Hinweise und verbesserte die Männer, falls sie grobe Fehler machten.

  • Scato gesellte sich augenblicklich zu seinem neuen Freund Romanus und begann mit diesem die zweite Übungseinheit. Romanus mochte Scato zwar körperlich bei weitem überlegen sein, doch im Umgang mit Gladius und Scutum konnte er ihm nicht das Wasser reichen. Scato nahm wieder seine Grundstellung ein und es begann ein ansehnlicher Kampf zwischen den Beiden.


    Scato und Romanus tänzelten leicht und tasteten den Gegner mit immer wieder schnell vorgeführten Stichen ab um so eine Schwachstelle in der Verteidigung des anderen zu finden und nach kurzer Zeit fand Scato dann auch diese Schwachstelle die er gesucht hatte. Romanus ließ nach jedem Angriff den er ausführte für wenig Augenblicke eine Lücke in seiner Verteidigung die Scato augenblicklich ausnutzte und mit seinem Holzgladius dorthinstieß. Er traf Romanus unter seiner rechten Achsel und hätte wohl mit einem echten Gladius den Lungenflügel verletzt oder ihm zumindestens eine ernsthafte Fleischwunde versetzte. Immer wieder starteten die beiden von vorne bis dann schlussendlich Scato als Sieger feststand.


    Demnach war Romanus an der Reihe und musste also die 10 Runden um den Campus laufen. Doch Scato beschloss auch mitzulaufen, schließlich trichterte man ihnen immer wieder ein sie müssten eine Einheit sein. Und wenn Scato ehrlich zu sich selber war, dann musste er endlich etwas für seine Ausdauer und Kondition tun, denn ansonsten nützten ihm auch seine ganzen Fähigkeiten am Gladius nichts wenn er einen Marsch nicht durchhalten würde.

  • >Ah Probatus Scato! Ich habe gesagt, dass die Verliere 10 Runden laufen! Wenn du besonders kameradschaftlich sein willst oder mehr Ausdauertraining brauchst, dann tu das in deiner Freizeit. Alles andere ist Missachtung von Befehlen. Du läufst 30 weitere Runden. Tesserarius, du achtest darauf, dass er das auch in einem ordentlichen Tempo tut. Danach meldest du dich sofort zurück Probatus.<


    sagte Vibulanus als er es bemerkte. Ab und zu war solch eine kameradschaftliche Tat durchaus möglich, doch Vibulanus mochte es nicht wenn es Alltag wurde. Es sollte schließlich einen Ansporn geben zu Gewinnen. Wenn alle sowieso laufen würden war dieser Ansporn verloren. Der Tesserarius nickte und lief sofort zu dem Probatus. Er schlug ein ordentliches Tempo hinter Scato an und immer, wenn er zu langsam wurde merkte er dies lautstark an und schubste ihn. Vibualnus lies die restlichen Probati derweil die Puppen 20 Schritt entfernt aufstellen und ihre Pila aus den Baracken hollen. Da Vibulanus es befohlen hatte, brachte ein Stubenkamerad auch die Wurfspeere von Scato.

  • Was habe ich mir blos dabei gedacht ging es Scato durch den Kopf. Eigentlich hätte er damit rechnen müssen das dies nicht sonderlich gut ankommen würde. Eigentlich war es mehr für sich selbst gewesen das er die Runden mitlief weil er wusste das er ein großes konditionelles Defizit hatte und weniger für die Anderen, doch anscheinend hatte er vergessen das klar zu machen. Aber jetzt war es ohnehin zu spät dafür das dem Centurio zu erklären und wenn er etwas gesagt hätte könnte er vermutlich noch gleich 30 Runden dranhängen. Deshalb tat Scato wie ihm befohlen und lief weiter.


    Scato mühte sich reglich ab und versuchte einfach nicht an das Laufen selber zu denken, sondern vielmehr an irgendwas schönes, doch gelang es ihm nicht richtig da er immer wieder von hinten gestoßen wurde weil er allem anschein nach zu langsam lief. Scato schaffte zwar die 30 Runden, doch als er wieder bei den anderen ankam und dem Centurio Vollzug melden wollte, da kippte er einfach nach hinten weg und knallte ziemlich unsanft zu Boden. Er brauchte gute 10 Minuten bis er wieder zu sich kam.

  • Vibulanus lies dem Probatus von einem seiner Kameraden Wasser ins Gesicht spritzen und machte dann mit dem normalen Training weiter.


    >Ob der überhaupt zum Legionär taugt?<


    sagte er und notierte sich den Vorfall auf einer Wachstafel. Vielleicht würde es später darüber entscheiden, ob er nach der Ausbildung in den Militärdienst aufgenommen oder als untauglich entlassen werden würde.


    >Da du ja offensichtlich noch keine Ausdauer hast, wirst du jetzt jeden Morgen und jeden Abend der nächsten Woche 10 Runden zusätzlich um den Campus laufen. Die Woche darauf werden es 15 jeden Morgen und jeden Abend sein. Und die Woche darauf 20. Der Tesserarius wird darauf achten, dass du es auch tust. So und jetzt aufstehen und weitermachen, Probatus!<


    sagte Vibulanus und tratt vor die anderen Probati. Dann nahm er einen Pilum.


    >Das ist der Pilum. Euer Wurfspeer. Er ist darauf ausgelegt, dass seine harte Spitze den Schild des Gegners durschlägt und dass sich der lange, weiche Metallschaft sich dann verbiegt, sodass der Speer nicht mehr herausgezogen werden kann. Der Gegner ist dann behindert und legt vielleicht sogar seinen Schild ab, was euch einen entscheidenden Vorteil bringt. Natürlich könnte er bei einem guten Treffer auch getötet werden. Sollte er seinen Schild behalten könnt ihr auf den Holzschaft des Speeres treten, wenn ihr ihm gegenübertretet. Dann ist der Feind noch mehr behindert und ihr habt leichtes Spiel. Der Pilum wird auf eine Enfernung von 15-30 Meter geworfen. Ich erwarte von euch, dass jeder von euch Probati eine 20 Meter entfernte Zielscheibe trifft und den Speer insgesamt 25 Meter weit werfen kann. Und jetzt probiert es.<


    sagte Vibulanus und blickte erwartungsvoll auf die 20 Meter entfernten Zielscheiben.

  • Scato war geschafft. Er reagiert auf die Worte des Centurios nur noch mit einem knappen Nicken und musste sich erst einmal darauf konzentrieren, dass er überhaupt noch genügend Luft bekam. Das Wasser welches ihm ins Gesicht gespritz wurde wirkte zwar keine Wunder, belebte Scato aber doch einigermaßen wieder. Als einziger Trost kam nun zumindestens wieder eine Übung bei der sich Scato hervortun konnte. Er war an allen Legionswaffen von einem Privatmentor ausgebildet worden und das nicht einmal schlecht. Scato war sich sicher genau die Mitte zu treffen.


    Also trat Scato an und schleuderte zuversichtlich sein Pilum. Doch es traf bei weitem nicht da wo es sich Scato erwartet hatte. Er traf zwar die Zielscheibe aber gerade noch so. Scato war nun bewusst das er durch das Laufen ziemlich Kräfte gelassen hatte und so musste er sich anstrengen um überhaupt die Zielscheibe zu erreichen. Er versuchte es gleich noch einmal, doch auch dieser Wurf traf mehr schlecht als recht die Scheibe.


    Beim Weitwurf tat sich wie erwartet der Muskelberg Romanus hervor, doch auch Scato konnte einigermaßen mithalten. Er erreichte zwar nicht die 30 Meter wie Romanus, doch gute 27 Meter waren es bei ihm auch. Trotzdem merkte er wie er so langsam mit den Kräften am Ende war.

  • Vibulanus bemerkte zufrieden die Reichweite, die die Männer erzielten. Doch an der Zielgenauigkeit haperte es noch. Im Verlauf der nächsten Wochen würde er das aber noch korrigieren. Doch heute ging es nur darum den Männern einen Überblick zu verschaffen.


    >Gut. Dann kommen wir jetzt zu den Waffen, die ihr seltener benutzen werdet. Das sind die Hasta und der Bogen. Obwohl wir den Umgang damit vermitteln werdet ihr den Bogen kaum und die Hasta nur beim Wache halten benutzen. Nehmt euch jetzt jeder einen der Bögen und vier Pfeile und geht dann zu der Linie dahinten. Dann seit ihr 50 Schritt von euren Puppen entfernt. Versucht sie zu treffen.<

  • Die Hasta kannte selbst Scato noch nicht. Damit hatte er nie etwas zu tun gehabt und deshalb schaute er diese interessiert an und machte sich gedanke darüber wie man sie wohl am besten einsetzen würde. Den Bogen allerdings kannte Scato. Er war oft mit seinem Vater auf der Jagd gewesen. Nicht um sich etwas zum Essen zu besorgen wie die Barbaren, sondern um den jungen Scato im Umgang mit dieser Waffe zu lehren und von vorne herein auszuschließen das er mitleid mit Tieren bekam.


    Scato nahm sich also zuversichtlich einen Bogen und die angesprochenen vier Pfeile. Er stellte sich auf, legte den ersten Pfeil an dei Sehne und visierte sein Ziel an. Er versuchte sich daran zu erinnern was ihm sein Vater damals erklärt hatte. Er versuchte so gut es den Umständen entsprechend ging flach zu atmen und den Pfeil dann erst beim Ausatmen loszulassen. Der Pfeil flog direkt auf die Puppe zu und traf das Ziel an einer Stelle wo es einem Mann am wenigsten gefiel.


    Scato musste ob dieses Treffers sanft grinsen, spannte den Bogen aber erneut und visierte diesesmal etwas höher an. Der Pfeil traf dieses Mal dann auch exakt in den Brustkorb. Scato nickte zufrieden und feuerte den dritten Pfeil ab. Er war sich wohl etwas zu sicher gewesen, denn dieser Pfeil streifte die Puppe nur an der rechten Seite und drang ungefähr 5 Meter weiter hinten in die Erde ein wo er stecken blieb.


    Scato fluchte kurz und spannte augenblicklich den letzten Pfeil auf die Sehne und feuerte diesen ab. Dieser traf das ziel dann auch wieder in der Nähe des Halses. Alles in allem waren es drei Treffer gewesen, wenn auch diese für den Geschmack von Scato etwas zu weit voneinander entfernt waren.

  • >Jetzt sammelt ihr die Pfeile wieder ein und legt sie zusammen mit den Bögen wieder dahin wo ihr sie gehollt habt.<


    befahl Vibulanus und ging gleich zu dem Stapel mit den zwanzig Hastae. Die Spitzen an den zwei Meter langen Schäften waren allerdings stumpf und unscharf, damit die Probati sich nicht verletzten konnten.


    >Jetzt nimmt jeder von euch eine Hasta auf. Eur Scutum braucht ihr erstmal nicht. Stoßt die Hasta mit der Spitze in die Puppen. Versucht dann die Puppen mit einem Hieb zu verletzen. In der Regel sind die Spitzen nämlich scharf. Und dann schlagt du Puppen mit dem stumpfen Ende und gebt ihnen danach einen Stoß mit der Hasta.<


    befahl Vibulanus wiederum und deckte damit sämtliche Einsatzmöglichkeiten ab. Natürlich mussten die Probati Grundkenntnisse im Kampf mit der Hasta haben, doch vor dem Palast sollten sie zum Beispiel Zivilisten auch ohne tödliche Gewalt zur Ordnung bringen können.

  • Scato tat sein möglichstes, aber der Umgang mit der Hasta war ihm nicht geläufig und das konnte man auch an seinen anfänglich ungeschickten Bewegungen erkennen. Für seinen Geschmack war das Ding einfach zu lang, doch nach etlichen Fehlversuchen bekam Scato langsam den Dreh raus.


    Er versuchte sich immer wieder am Bewegungsablauf den ihnen der Centurio genannt hatte, doch zur Perfektion wollte es einfach nicht reichen. Gut, er würde sich mit dem Ding verteidigen können wenn es darauf ankam, doch für ihn war die Hasta einfach zu ungeschickt. Seiner Meinung nach eine gute Waffe um sich gegen Reiterei zu verteidigen, doch im Nahkampf bevorzugte er eindeutig Schwert und Scutum.


    Trotzdem versuchte sich Scato weiterhin an dieser für ihn seltsamen Waffe.

  • >Das reicht für heute. Legt die Hastae zurück. Und räumt die Puppen weg.<


    befahl Vibulanus und schickte seinen Tesserarius los, um die Pferde zu hollen. Es dauerte eine Weile bis er mit zehn Stallburschen kam, von denen jeder zwei Pferde an den Zügel hielt. Sie waren schon gesattelt und vorbereitet. Die Männer sollten auch nur schließlich auch nicht die Ausbildung zum Eques erhalten sondern nur in Grundzügen das Reiten erlernen.


    >Als nächstes steht Reiten auf dem Lehrplan. Obwohl ihr zu Fuß marschieren und kämpfen werdet, außer ihr werdet in den sehr kleinen Kreis der Legionsreiterei aufgenommen, werden wir euch das Reiten beibringen. Sucht euch jetzt ein Pferd aus und versucht aufzusteigen. Die Hände an die Zügel. Versucht das Pferd durch den sanften Druck eurer Oberschenkel zu steuern. Da ihr nicht im Reiten kämpfen müsst, könnt ihr auch die Zügel benutzen, doch wenn ihr es ohne schaft ist das nicht das Schlechteste.<

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!