Mögen die Spiele beginnen!


  • Hier finden die Militärspiele am ANTE DIEM XIV KAL NOV DCCCLVIII A.U.C. (19.10.2008/105 n.Chr.) anlässlich des Armilustrium zu Ehren des Mars statt! Hier werden sich Teilnehmer der Militärspiele vor dem Publikum in verschiedenen Disziplinen miteinander messen! Dazu gehören:


    Pilumwurf (mit Übungspila)
    Bogenschießen
    Ringen
    Schwertkampf (mit Übungsausrüstung)
    Wettlaufen


    Zuzüglich finden militärische Vorführungen ausgewählter Truppen statt.


    Für Publikum und Teilnehmer werden Speis und Trunk zur Verfügung gestellt!



    Sim-Off:

    WiSim Angebot gibt es dann morgen!

  • Früh am Tage marschierte Reatinus auf dem ein klein wenig zweckentfremdeten Exerzierplatz, um letzte Überprüfungen vorzunehmen, noch ehe Teilnehmer und das Publikum erschienen. Einige von Reatinus´ Sklaven bemühten sich etwas abseits des Platzes, Speis und Trunk für die Gäste auszutragen. Reatinus nahm dies rein für sich nickend zur Kenntnis und überprüfte die Zuschauertribüne aus nächster Nähe. Sie war unversehrt und stabil, wie er positiv feststellen konnte!
    Weiter verfuhr der Praefectus mit den Plätzen, an denen die sportlichen Wettkämpfe und Disziplinen ausgetragen werden sollten. Sicher ausgesonderte Freiflächen für den Pilumwurf, Ziele für das Bogenschießen, Flächen für Ringen, Schwertkampf und Wettlauf... bei allem hatten die Legionäre saubere Arbeit geleistet, welche letzten Tages für diese Sonderarbeiten abgestellt wurden. Ausgewählte Optiones und Legionarii würden dafür Sorge tragen, dass alles geregelten Lauf nahm.


    "Herr!", rief ein Sklave von der Seite und ließ Reatinus zu ihm rüber blicken, "Die Vorbereitungen sind fertig... Essen und Getränke sind ausgerichtet.". Reatinus nickte: "Sehr gut... dann ruht euch aus.".


    Was jetzt noch fehlte? Die Teilnehmer und die Gäste!




    Sim-Off:

    WiSim Angebot ist ausgestellt - greift zu, simmt aber bitte auch mit! :)
    Jeder ist herzlich eingeladen, der Mogontiacum bewohnt!

  • Endlich war der Tag der Militärspiele gekommen. Ich hatte jeden Abend auf dem Campus trainiert. Die Folgen der Verletzung hatten mich zum Schluss so gut wie nicht mehr daran gehindert. Leider hatte sich kein Übungspartner gefunden, so dass ich das Ringen außen vor lassen musste.


    Ich hatte meine Ausrüstung auf Hochglanz poliert. Auch meine Phalera fand ihren Platz auf der Brust gefunden. So näherte ich mich aufgeregt dem Campus. An welchen Übungen ich teilnehmen würde, hatte ich noch nicht endgültig. Nur bei einer war ich mir sicher. Das Bogenschießen würde ich wohl lieber sein lassen.

  • Auch wenn Primus als Offizier bei den Wettkämpfen außen vor war, meldeten sich 10 Equites seiner Turma für die verschiedenen Disziplinen an.
    ...und auch rang mit sich...sollte er sich nicht für das Bogenschießen und den Schwertkampf melden? Das Bogenschießen war seit jeher seine Domäne und beim Schwertkampf suchte er nachwievor einen würdigen Gegner.
    Stolz sah er, wie sich auch Lupus meldete, Disziplin,...wie konnte es anders sein Bogenschießen und Schwertkampf.
    Er nickte ihm lächelnd zu.

  • Lupus hatte wieder und wieder geübt,...vom Pferd aus, wie auch am Boden. Der Decurio forderte den perfekten Umgang mit Bogen und Spatha.
    Lupus überlegte ob er sich auch an den Läufen beteiligen sollte.
    Lief er doch die Marathondisziplin in knapp 2,5 Stunden.
    Er sah den Decurio und nickte ihm stolz zu. Er war sichtlich froh, daß dieser nicht an den Wettkämpfen teilnahm,...Primus war nach wie vor der beste Bogenschütze und Schwertkämpfer den er je gesehen hatte.
    Aber auch Lucius, sein Duplicarius und Ocellus waren nicht von schlechten Eltern,...wenn sie es mit Primus nicht aufnehmnen konnten so waren sie eine ernste Gefahr für einen Sieg seinerseits.

  • Natürlich liess auch ich mir die Spiele nicht entgehen, erst recht, wenn ich die komplette Planung verpasst hatte, anscheinend hatten meine Stabsoffiziere keine Mühe, alles selbst zu planen, zu regeln und zu organisieren.
    Selbiges freute mich umso mehr, als dass ich mir nun entspannt die Spiele ansehen konnte, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass etwas schief ging.


    Natürlich wurde mein Ankommen schon von Weitem bemerkt und ich ging davon aus, dass mich jemand sofort zu meiner, wahrscheinlich eigens aufgebauten, Loge brachte.

  • Nachdem Lando mit Rufus eingelassen wurde, machte er sich auf die Suche nach einem Platz auf den Zuschauerrängen, und wurde alsbald fündig. Wie immer machte er einen Bogen um die Ränge für die Honoratoren, und ließ sich unter dem normalen Volk nieder wo es seiner Meinung nach einfach bessere Stimmung bei solchen Ereignissen gab. Er grüßte ein paar Gesichter, hier und da per kräftigem Handschlag, und ließ sich letztendlich auf einem Platz neben einem stadtbekannten Kunsthandwerker nieder. Er klopfte auf den Platz neben sich um dem jungen Ragin zu signalisieren sich zu setzen, bevor er einen Händler heranwinkte und diesem eine Tüte Otternasen abkaufte, die er gleich dem Jungen reichte.


    Lando selbst interessierte sich recht wenig für das Militär, hegte er doch aus persönlichem Grund tiefes Misstrauen gegen größere Waffenansammlungen, und die Legion war nichts anderes als ein Haufen waffenstarrender Kerle...
    Er tat seinem jüngeren Cousin einen Gefallen in dem er ihn hierher mitnahm, lehnte sich jedoch nach kurzer Zeit nach vorne und stützte das Kinn auf die verschränkten Hände. Desinteressiert musterte er das Publikum...

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Natürlich liess auch ich mir die Spiele nicht entgehen, erst recht, wenn ich die komplette Planung verpasst hatte, anscheinend hatten meine Stabsoffiziere keine Mühe, alles selbst zu planen, zu regeln und zu organisieren.
    Selbiges freute mich umso mehr, als dass ich mir nun entspannt die Spiele ansehen konnte, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass etwas schief ging.


    Natürlich wurde mein Ankommen schon von Weitem bemerkt und ich ging davon aus, dass mich jemand sofort zu meiner, wahrscheinlich eigens aufgebauten, Loge brachte.


    Reatinus war drauf und dran, sich im Eilverfahren für die Wettkämpfe fertig zu machen, als der Legatus unübersehbar zu den Militärspielen erschien. Während schon die ersten Gäste eintrudelten, fiel der Oberste in der Legion durch seine Aufmachung sofort auf - oder lag es daran, dass Reatinus ihn ohnehin beruflich kannte?
    "Salve, Legatus!", begrüßte Reatinus Lucianus mit einem Salut, "Es freut mich, dass du kommen konntest. Die Planung und Vorbereitung lief reibungslos! Es gibt für den Stab ganz besondere Sitzplätze, so kann dieser aus nächster Nähe zusehen.". Reatinus blickte zu den Sitzplätzen und wieß auf die seperate Loge, welche einen beneidenswerten Anblick auf die Spiele bieten konnte. Reatinus musste auf seine folgenden Worte grinsen. "Leider kann ich dem restlichen Stab keine Gesellschaft leisten. Ich wollte nämlich sehen, ob ich noch fit bin, Legatus...".

  • Ich nahm die Plätze in der Loge dankend an "Danke, Praefectus, ich habe auch nicht daran gezweifelt, dass du das hinbekommst!"


    Und dann wünschte ich ihm noch das Beste "Auf, dass du das Mitstreiterfeld hinter dir lassen mögest!" Was natürlich höchst bewundernswert wäre, für einen Praefectus Castrorum, der fast all seine Zeit im officium verbrachte.

  • Als Crispus auf dem Exerzierplatz ankam, stellte er fest, dass wohl schon ein Großteil der Legion anwesend war. Immer wieder traf er auf bekannte Gesichter, hob hier und da den Zeige- und Grußfinger, gab einem Centurio einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter und führte kurze Gespräche. Immer wieder musste er wiederholen, dass er nun sein Zivilistenleben genoss, wo er wohnte und Versprechen annehmen, dass er besucht werden würde. Wenn jeder kommen würde, der es ihm versprach, musste er Gunda wohl auftragen, für jeden Tag ein Mahl mit mehreren Gästen zuzubereiten.


    Endlich war er auf der Zivilisten-Bank angekommen, auf der auch die städtischen Honoratoren ihre Plätze zugewiesen bekommen hatten. Auch hier kannte er den ein oder anderen, dennoch waren die Begrüßungen nicht halb so herzlich wie bei den meisten Soldaten. Dennoch bemühte der Petronier sich, sympathisch und freundlich zu wirken - es war schließlich noch immer Wahlkampf!


    Hätte er Duccius Lando und Rufus gesehen, hätte er sich vermutlich zu ihnen gesetzt (er mochte den jungen Duccier, obwohl er ihn erst einmal gesehen hatte). So nahm er hingegen neben Salvius Calavianus, der ja ebenfalls bei der aktuellen Wahl kandidierte.


    "Salve! Du bist Salvius, nicht wahr?"


    "Ja, der bin ich. Und du heißt Petronius Crispus, wenn ich mich nicht irre?"


    erwiderte der Germane. Er zog sein kariertes Pallium ein wenig enger, dann meinte er


    "Du kommst von dieser Legion, nicht wahr? Ich hab unten bei der sechsten Austurer-Kohorte gedient. Ist aber schon 'n bisschen her..."


    Crispus nickte. Als Veteran wie er war ihm der alte Händler schon sehr sympathisch. Dann blickten beide hinunter auf das Feld, wo letzte Vorbereitungen getroffen wurden.


    Ein Soldat mit einem Bauchladen ging gerade herum, sodass Crispus sich gleich ein wenig Wein und ein belegtes Brot nehmen konnte. Ob es wohl das gute Panis Militaris war? - nunja, 'gutes Panis Militaris' war eigentlich ein Paradoxon, denn das Brot der Armee war immer hart und strengte beim Kauen ziemlich an!

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando


    Ragin nahm die Knabbereinen entgegen. "Danke Lando, dass du mit mir hierher gehst. Es ist wichtig für mich zu sehen, wo mein Vater gedient hat und diese Spiele werde sicher ebenfalls sehr interessant. Ich bin mal auf die Kämpfe gespannt. sicher kann man sich da einiges abschauen. Aber jetzt wo Ratbald weg ist," Ragin schaute gequält, denn der Gedanke versetzte ihm einen Stich ins Herz, "werde ich wohl nicht zum Militär gehen. Ich denke auf ziviler Ebene kann ich unserer Familie momentan besser dienen. ich denke die Gens Duccia hat in den letzten Jahren einen hohen Blutzoll an die römische Armee entrichtet und auch momentan sind wir dort ja gut vertreten." Ragin redete relativ leise und es war noch nicht viel los, so dass eigentlich nur Loki seine Worte hören konnte.

  • Alienus war ebenfalls zugegen und bemerkte, wie der Legatus eintraf. Er ging zu ihm und salutierte.


    Salve Legatus, Tribunus Angusticlavius Terentius, ich melde mich nach Krankheit zurück zum Dienst.


    Er hatte vorher noch keine Gelegenheit gefunden, sich zurückzumelden und nutzte nun die erstbeste sich ihm bietende.

  • Zitat

    Original von Marcus Duccius Rufus
    Ragin nahm die Knabbereinen entgegen. "Danke Lando, dass du mit mir hierher gehst. Es ist wichtig für mich zu sehen, wo mein Vater gedient hat und diese Spiele werde sicher ebenfalls sehr interessant. Ich bin mal auf die Kämpfe gespannt. sicher kann man sich da einiges abschauen. Aber jetzt wo Ratbald weg ist," Ragin schaute gequält, denn der Gedanke versetzte ihm einen Stich ins Herz, "werde ich wohl nicht zum Militär gehen. Ich denke auf ziviler Ebene kann ich unserer Familie momentan besser dienen. ich denke die Gens Duccia hat in den letzten Jahren einen hohen Blutzoll an die römische Armee entrichtet und auch momentan sind wir dort ja gut vertreten." Ragin redete relativ leise und es war noch nicht viel los, so dass eigentlich nur Loki seine Worte hören konnte.


    Lando musterte immernoch gedankenverloren die Menge, und es dauerte eine Weile bis die Worte des jungen Ragin an ihn herankamen. Mit einem Ruck wandte er sich um, und blickte den jungen Duccius verwirrt an: "Wie, Ratbald ist weg????"


    Hatte der duccische Fluch etwa schon wieder zugeschlagen? Lando hatte langsam die Schnauze voll davon... so schwer konnte es eigentlich nicht sein, sich hier im Reich ein Leben als Germane aufzubauen. Immerhin redete der römische Staat einem nicht bei der Ausübung der eigenen Kultur oder Religion hinein, noch sagte er einem was man zu tun und zu lassen hatte... wenn man schön seine Steuern bezahlte, wurde man in Ruhe gelassen. Das war schon viel mehr als man vom Leben in Magna erwarten konnte.


    "Vergiss dieses Gerede, du klingst ja beinahe wie ich...", sagte Lando und fühlte sich auf einmal sehr, sehr alt mit seinen 25 Sommern. Wie lange war es her dass er hier angekommen war? Sechs Sommer? Er sah den Jungen nachdenklich an: "Du solltest wirklich nicht so reden, du bist noch jung. In deinem Alter gab es für mich keine andere Option als die Hufa meines Vaters zu übernehmen, irgendeine dümmliche Frau zu heiraten und dafür zu sorgen dass unsere Familie nicht kleiner wird...", bei diesen Worten wurde er noch nachdenklicher, denn die Gedanken an seine Schwester setzten ihm zu. Was würde sein Vater jetzt sagen? Eila hatte nunmehr 20 Sommer erlebt, und war eigentlich schon viel zu alt um sie zu verheiraten... aber vielleicht ja doch nicht, sie war ein hübsches Mädchen und alles andere als dumm. Da müsste sich was arrangieren lassen.
    "Also... Ragin...", wandte er sich wieder dem Jungen mit dem großen Fragezeichen im Gesicht zu, "Als ich hier ankam, hatte ich keine Ahnung von nichts. Ich sprach ja nicht einmal Latein. Ein paar Worte, das war es... aber es hat gereicht um Freunde zu machen, auch unter den Römern. Das ist das wichtigste: Freunde. Meine einzige Idee war es, da ich dachte meine Schwester wäre tot, zum Militär zu gehen, denn das ist so in etwa das einzige was man in Magna von Rom mitbekommt: die haben viel Militär, das gut und anständig bezahlt wird. Naja, und dann kam alles anders... ich geriet an die Duccii, fand also meine neue Familie. Das war schon etwas vollkommen anderes als ich es mir vorgestellt habe... und dann auch noch Eila, die überlebt hat. Du hast sie nicht kennengelernt, aber das wirst du noch, junger Ragin. Sie ist meine Schwester und das Licht meines Lebens. Sie war der Grund warum ich das Handelshaus aufgebaut habe, und mich mittlerweile in der Verwaltung des Reiches betätige... einfach damit sie ein Zuhause hat, zu dem sie zurückkehren kann wenn es ihr nicht gut geht. Unser altes hat man uns genommen... und so war es an mir, uns ein neues aufzubauen."


    Er stoppte, räusperte sich und winkte einen Mann herbei, der ein kleines Fass und einen Laden mit Bechern mit sich führte, "Was verkaufst du, Mann?"
    "Wein!"
    "Zwei Becher."
    Lando machte sich keine Hoffnungen hier einen Kramer mit Bier oder gar Met zu treffen. Er reichte einen der zwei Becher dem Jungen, den anderen nahm er selbst. Er prostete Ragin knapp zu und nahm dann einen großen Schluck um die Kehle wieder zu befeuchten..


    "Nun, lange Rede großer Sinn: es kommt immer alles anders als man denkt, und das wird dir nicht anders ergehen, junger Ragin. Solltest du mit dem Gedanken spielen bei der Legion zu dienen, wirst du deiner Familie nicht weniger Ehre machen als wenn du Schreiber wirst und so anfängst wie Witjon und ich. Wir hatten viele gute Soldaten in der Familie, und haben es auch jetzt noch. Da besteht kein Zweifel dran, es kommt einfach darauf an, dass man das was man tut gerne tut. Witjon ist kein Soldat, und ich habe von Waffen einfach nur genug, auch wenn ich sie nie aus der Hand lege.. Phelan, der auch aus dem Stamme Audaods ist, wird zum Beispiel Priester, weil er sich schon immer mehr mit dem verbunden fühlte was man nicht fassen kann. Du solltest zuerst an dich denken, und dann an die Familie. Denn wenn du selbst mit dem zufrieden bist, was du tust, wirst du es gut tun, und das macht der Familie mehr Ehre als jede .Fronpflicht die noch so ruhmbeladen ist. Und jetzt hör mich an... ich klinge schon wie Albin!", die letzten Worte nuschelte Lando in seinen Becher, und starrte wieder gedankenverloren in die Menge... was bei Loki?

  • "Ja, Ratbald hat einen Brief hinterlassen, dass er das Leben hier nicht aushält und ich aber auf keinen Fall nach ihm suchen soll." Ragin schluckte schwer und es gelang ihm gerade so seine Tränen zurück zu halten.


    "Ich weis nicht, was ich tun soll. Meinst du mein Vater hätte gewollt, dass ich in seine Fußstapfen trete? Ich weis, dass ich nicht besonders stark bin, aber ich würde es schaffen. Aber ich würde auch gerne bei euch in Mogontiacum bleiben, denn die Casa Duccia ist mein Zuhause geworden. Ihr habt mich aufgenommen und mir geholfen. Ich spreche nun die Sprache der Römer, und kann lesen und schreiben. Und zu guterletzt würde ich gerne Dagmar in Alexandrai besuchen, schließlich ist sie neben Ratbald meine einzige, noch lebende, richtig nahe Verwandte. Versteh mich bitte nicht falsch: Du, Witjon, Dagny und auch Albin, ihr seid meine Familie. Aber sie ist halt eine Cousine ersten Grades meines Vaters und somit meine näheste Verwandte. Aber ich hab grad die zwei Hunde gekauft, und der Weg dahin ist so weit...momentan ist alles einfach so...", er schüttelte den Kopf, denn ihm fehlten die Worte.

  • Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    Alienus war ebenfalls zugegen und bemerkte, wie der Legatus eintraf. Er ging zu ihm und salutierte.


    Salve Legatus, Tribunus Angusticlavius Terentius, ich melde mich nach Krankheit zurück zum Dienst.


    Er hatte vorher noch keine Gelegenheit gefunden, sich zurückzumelden und nutzte nun die erstbeste sich ihm bietende.


    "Salve Tribun, schön dich wieder wohlauf zu sehen.... du bist wieder völlig einsatzbereit? Wenn ja, dann sprich dich demnächst mit dem Praefectus Castrorum ab, es gibt sicher Einiges zu tun!"

  • Jawohl Legatus, bin wieder vollständig regeneriert. Ich werde mich sofort morgen mit dem Praefectus Castrorum zusammen setzen und meinen Einsatz in den nächsten Wochen näher besprechen. Aber heute werde ich mir zunächst die Spiele ansehen. Ist dieser Platz hier noch frei?


    Er deutete auf einen Platz in der Nähe des Legaten und schaute sich fragend um. So richtig geistig auf der Höhe war er wohl doch noch nicht, etwas matschig fühlte er sich noch, aber das musste ja keiner wissen.

  • Als ich am Campus ankam, waren die Plätze der Zuschauer schon gut gefüllt. Stimmengewirr erfüllte die Luft. Die Händler, die am Rande des Übungsplatzes zum Teil ihre Stände aufgemacht hatten, boten lauthals ihre Waren an. Überall herrschte geschäftiges Treiben. Plötzlich war ich aufgeregt und unsicher. Schließlich konnte unter den Zuschauern oder zivilen Teilnehmern auch Bekannte von mir sitzen. Daran hatte ich vorher nicht gedacht.


    Blamiere dich bloß nicht, schoss es mir durch den Kopf, während ich weiter lief. Ich war mir sicher, dass ich im Pilumwurf und im Laufen ganz gut war. Das Ringen hing von den Teilnehmern ab. Sollte Brutus da mitmachen, dann würde er wohl aufgrund seiner hühnenhaften Gestalt die besten Gewinnaussichten haben. Und da sich meine Begabung für das Bogenschießen darauf beschränkte, weder mir noch anderen dabei wehzutun, blieb dann noch der Schwertkampf. Sollte ich mich für diesen melden? Das war eine kniffelige Frage. Ich war mir sicher, dass Lupus daran teilnehmen würde. Und wenn er das täte, dann kannte ich jetzt schon den Gewinner. Auf der anderen Seite lag in meinen Augen keine Schande darin, gegen einen Besseren zu verlieren.


    Nachdem ich mich für das Pilumwerfen, das Ringen und den Wettlauf eingetragen hatte, suchte ich unter den Anwesenden nach Lupus. Allerdings dauerte es etwas, bis mir das gelang. Einerseits war die Menschenansammlung schwer zu überschauen. Und andererseits traf ich dabei viele bekannte Gesichter aus der Legio und aus Mogontiacum, so dass die kleinen Gespräche einiges an Zeit erforderten. Aber endlich entdeckte ich meinen Kameraden und ging auf ihn zu.


    „Salve Lupus!“, grüßte ich ihn. „Scheinen ja doch viele Leute zu den Spielen zu kommen.“ Ich grinste. „Hoffentlich erwarten die hier keine Gladiatoren.“ Es war nur ein Scherz, um mich von meiner Aufregung abzulenken. „Und für welche Übungen hast du dich eingeschrieben? Bei mir sind es bisher Pilum, Ringen und Laufen.“

  • "Der ist lustig...", sprach Lando mit gewohnt fehlendem Einfühlungsvermögen, "Und das einfach so? Komischer Kauz, dein Bruder... du musst wissen, das kommt immer wieder vor... Magna ist nach wie vor Teil unseres Lebens,.. und wird es auch immer bleiben. Wer weiß welche Familienteile sich noch in Magna durchschlagen? Nur ein kleiner Teil hat es ins römische Reich geschafft. Du wirst deinen Bruder wiederfinden, dessen bin ich mir sicher..."


    Ein weiterer Schluck Wein floß Landos Kehle herab, und so langsam wurde er unruhig... wann begann der Trubel hier denn?


    "Wer? Dagmar? Achso, ja... wenn sie noch lebt, heißt das.", was beim duccischen Fluch garnet mal so unwahrscheinlich war. Der letzte Brief war eine gefühlte Ewigkeit her, und Lando hatte das ehemalige Familienoberhaupt insgeheim schon abgeschrieben.
    "Sicherlich kannst du das... ehm... und, sind es gute Hunde?", dann erkannte Lando die Bedrückung des Jungen, "So, Schluss damit. Du bist viel zu jung für so schwere Gedanken... das letzte worum du dir Sorgen macht musst ist Geld. Also, wir sind alles andere als Reich, und der Wohlstand in dem wir im Moment leben fusst auf den Erringungen derer die vor uns kamen, doch es reicht um dich deine kleine Hundefarm durchziehen zu lassen... bis du die aufgebaut hast, hast du ja noch genug Zeit dir Gedanken zu machen was du machen willst. Und im Ernst, auch wenn ich deinen Vater nicht kannte: er war von Wolfriks Stamm. Er hätte gewollt dass du das, was du tust, richtig tust, und nicht aus falschem Nachfolgegefühl, sondern aus Überzeugung. Soweit ich weiß war Brandolf, dein Großvater, auch kein großartiger Reiter... und dein Vater ist dennoch zur Reiterei gegangen. Es ist anders als zuhause... also, in unserer Heimat. Da war jeder Bauer und Soldat. Hier ist man Bauer ODER Soldat... das kann verwirrend wirken, und sich zu entscheiden ist schwer. Aber dafür hast du ja Zeit... du bist gerade erst ein Mann geworden, lass dir Zeit."

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Ich nahm die Plätze in der Loge dankend an "Danke, Praefectus, ich habe auch nicht daran gezweifelt, dass du das hinbekommst!"


    Und dann wünschte ich ihm noch das Beste "Auf, dass du das Mitstreiterfeld hinter dir lassen mögest!" Was natürlich höchst bewundernswert wäre, für einen Praefectus Castrorum, der fast all seine Zeit im officium verbrachte.


    "Ich schätze dein Vertrauen in mir, Legatus.", nickte Reatinus dankend und begleitete den Legaten noch schnell zur besagten Loge. Langsam aber sicher häuften sich die Teilnehmer und die Gäste, was man der Lautstärke von hunderten durcheinander erschallenden Stimmen unschwer überhören konnte. Sowohl Teilnehmer als auch Gäste - alle warteten sie darauf, dass die Spiele begannen. Mit einer Handbewegung rief der Preafectus jene Offiziere herbei, die als Schiedsrichter für die einzelnen Disziplinen bestimmt waren. Darunter auch Decurio Terentius Primus, welcher sich bereit erklärte, das Bogenschießen zu kontrollieren.*


    "Wenn du mich entschuldigst, Legatus Vinicius. Ich muss noch eine letzte Absprache treffen und in der Dienstkleidung lässt es sich zudem schlecht schwitzen!", scherzte Reatinus und wandte sich mit einem ordnungsgemäßen Salut ab.



    Sim-Off:

    *Das wurde SimOff alles abgesprochen, nur um es gesagt zu haben.
    Die Disziplinen starten demnächst, wir werden das nicht lange hinziehen! ;)

  • Witjon war ebenfalls zu den Spielen erschienen und stand nun vor der Zuschauertribüne, wo er nach bekannten Gesichtern suchte und auch bald fündig wurde. Auf dem Weg zu Loki und Ragin besorgte er sich einen Becher Wein mit dem er den beiden dann zuprostete.
    "Heilsa ihr beiden. Ein schöner Tag für die Spiele, nicht wahr?"
    Er besah sich seine beiden Vettern, die irgendwie bedröppelt dreinschauten. Gespielt entrüstet verschränkte Witjon die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch.
    "Was schaut ihr denn so aus der Wäsche? Ist irgendwas vorgefallen?"
    In Confluentes bekam man ja einiges nicht mit, aber das würde sich ja zum Glück bald auch wieder ändern, wenn er nach Mogontiacum zurückkehrte.
    Die Ränge füllten sich zusehends und so sicherte Witjon sich direkt mal einen Platz neben Rufus, bevor er noch stehen musste.

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