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Umgeben von vier Wänden aus Stein. Das Flackern einer einzelnen Kerze, statt eines großen Feuers. Allein, zu zweit. Ein Jahr war vergangen, ein Neues stand vor der Tür und wollte beginnen.
Wehmütig dachte ich an das letzte Samhain zurück. Ein Fest der Sklaven war es gewesen, im aurelischen Garten. Ein großes Feuer hatte gebrannt, als wir den Toten gedachten. Vieles war seitdem geschehen. Das Jahr hatte genommen und gegeben.
In diesem Jahr war alles anders. Der, den ich einst geliebt hatte, hatte sich von mir abgewandt. Ich war allein und doch hatte ein neues Leben in meinem Herzen Platz gefunden. Mein Kind war zu dem wichtigsten Teil meines Lebens geworden. Ich war frei und doch hatte ich nicht den Heimweg angetreten. Wie ein Vogel war ich, der lange Zeit in einem Käfig leben musste und ihn nicht verließ, als endlich die Tür seines Gefängnisses geöffnet worden war.
Ein Tisch. Ein Apfel. Ein süßes Brot. Ein Ring war darin verborgen. Wer ihn findet, wird im nächsten Jahr heiraten. So hieß es.
Ich würde der Finder in diesem Jahr sein, denn ich war allein.