[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Sein heutiger Amtsweg führte den jungen Decimer zur Castra Praetoria, die an der nordöstlichen Stadtgrenze Roms lag. Als Tresvir Capitales lag es in seinem Aufgabenbereich die Aufsicht und Überwachung der städtischen Gefängnisse bzw. der dort inhaftierten Gefangenen zu gewährleisten. Heute standen die Hauptgefängnisse der Cohortes Urbanae und der Cohortes Praetoriae auf dem Programm. Marcus hatte sich mit einer Sänfte zur Castra tragen lassen und entstieg langsam seiner bequemen Liegefläche, nachdem die Sklaven sie direkt vor dem Haupttor abgestellt hatten. Er sah sich kurz um und verschaffte sich dadurch einen kleinen Überblick – schließlich war er das erste Mal hier in diesem Viertel Roms. Dann ging er auf die Wache zu.


    "Salve! Ich bin Vigintivir Decimus Flavus und möchte eine routinemäßige Kontrolle der Gefängnisse durchführen."

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    -Elenna-


    Sie hatte wieder einmal den Auftrag bekommen einen Brief zu nehmen und diesen für Valerian abzugeben. Natürlich wusste Elenna mittlerweile bescheid darüber, dass Philogena versprochen war und heiraten würde, doch es wäre nicht dieser Quintilier zu dem sie nun wieder einmal geschickt wurde. Was Philogena genau vor hatte wusste sie nicht und sie hatte heute auch nicht gewagt nachzufragen, war Philogena doch seit Tagen vollkommen durch den Wind wegen der ganzen Sache. Denn auf der einen Seite freute sie sich sehr und auf der anderen wollte sie Valerian nicht weh tun, aber sie würde es müssen.


    Bei der Wache angekommen blieb sie stehen. Mittlerweile war ihr das ganze hier nicht mehr so unheimlich wie noch beim ersten Mal.
    "Salve, ich habe einen Brief für Lucius Quintilius Valerian von meiner Herrin," meinte sie und wartete ab was die Wache sagen würde.

  • Ah, das war doch mal richtig netter Besuch! Die Wachen am Tor schienen sich einen Moment uneins, wer denn nun mit der hübschen jungen Frau verhandeln durfte, doch der Dienstälteste machte da seine Ansprüche mit einem scharfen Blick schnell geltend.


    Lächelnd trat er auf Elenna zu. "Salve. Du kannst den Brief dort vorne einwerfen. Oder aber Du gibst ihn mir und ich leite ihn dann an Optio Quintilius weiter. Ganz wie Du möchtest." Weniger hübsche Boten wären barsch an den Posteingang verwiesen worden. Doch hier machte der sonst so gestrenge Soldat gerne mal eine Ausnahme.






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    -Elenna-


    Freudig überrascht war sie heute darüber, dass der Mann sie anlächelte. Das letzte Mal war sie erst ziemlich prüfend abgeblickt worden, allerdings war der andere Mann damals auch sehr nett gewesen und hatte sehr schnell ein Lächeln für sie über gehabt.
    Freundlich erwiederte die Sklavin natürlich das Lächeln und kramte den gerollten Brief mit dem Siegel hervor.


    "Ich danke dir und meine Herrin dankt dir natürlich auch. Ich denke ich werde dir den Brief geben dann weiß ich wenigstens, dass er auch bald ankommt," meinte sie und hielt ihm den Brief mit der Nachricht von Philogena entgegen.



    Lucius Quintilius Valerian
    Castra Pretoria
    Roma



    Valerian,


    ich habe Dich nicht vergessen und denke immer wieder an Dich.
    Ich muss unbedingt mit Dir reden, aber ich möchte dies nicht über einen Brief machen, deswegen möchte ich Dich bitten Dich mit mir zu treffen. Es ist etwas geschehen was Du erfahren solltest.
    Ich hoffe sehr, dass Du einen freien Tag opfern kannst.
    Wie wäre es mit unserem Baum der uns schon einmal als Treffpunkt diente?
    Bitte schreibe mir wann Du kannst und ob Du überhaupt kannst. Es tut mir leid, dass ich das alles nicht in einen Brief verfassen kann oder besser gesagt möchte. Es gibt Dinge die muss man einfach persönlich besprechen und dieses hier gehört dazu.


    Mögen die Götter Dich immer schützen


    Philogena



    "Das hier ist der Brief," meinte sie und blickte den Soldaten freundlich an, versuchte ihm aber nicht in die Augen zu sehen.

  • Der Soldat nahm die gesiegelte Schriftrolle entgegen und lächelte. Ja, wirklich ein schönes Mädchen. Vermutlich eine Sklavin. Welch Glück hatte ihr Eigentümer! Er mußte den Quintilier unbedingt fragen, wo diese Schönheit hingehörte.


    "Ich werde den Brief schnellstmöglich weiterleiten, sei Dir dessen gewiß. Du kannst Dich auf mich verlassen." Wie könnte er sie enttäuschen?











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    -Elenna-


    Sie wartete bis er die Rolle genommen hatte und nahm ihre Hand dann wieder zurück. Leicht nickte sie bei seinen Worten, denn diese beruhigten sie und sie wusste, dass sie sich auf ihn verlassen konnte, schließlich gab es ja keinen Grund dies nicht zu tun, die anderen Briefe waren ja auch alle angekommen wohin sie gehörten. Trotzdem hoffet sie natürlich weiter, dass ihre Herrin keine Dummheiten machte, aber wirklich vorstellen konnte sie es sich nicht, zumindest würden es keine bewussten Dummheiten sein, das war ja dann schon einmal etwas.


    "Ich danke dir," bedankte sie sich noch einmal leise und lächelte "Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag, Vale Soldat," verabschiedete sie sich schließlich und sah ihn noch einmal kurz an. Dann wandte sie sich um und ging langsam den Weg den sie gekommen war wieder zurück, allerdings drehte sie sich nach einigen Schritten noch einmal mit einem leichten Lächeln um und ging dann weiter.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Flavus
    Sein heutiger Amtsweg führte den jungen Decimer zur Castra Praetoria, die an der nordöstlichen Stadtgrenze Roms lag. Als Tresvir Capitales lag es in seinem Aufgabenbereich die Aufsicht und Überwachung der städtischen Gefängnisse bzw. der dort inhaftierten Gefangenen zu gewährleisten. Heute standen die Hauptgefängnisse der Cohortes Urbanae und der Cohortes Praetoriae auf dem Programm. Marcus hatte sich mit einer Sänfte zur Castra tragen lassen und entstieg langsam seiner bequemen Liegefläche, nachdem die Sklaven sie direkt vor dem Haupttor abgestellt hatten. Er sah sich kurz um und verschaffte sich dadurch einen kleinen Überblick – schließlich war er das erste Mal hier in diesem Viertel Roms. Dann ging er auf die Wache zu.


    "Salve! Ich bin Vigintivir Decimus Flavus und möchte eine routinemäßige Kontrolle der Gefängnisse durchführen."


    Marcus räusperte sich.


    Sim-Off:

    Wie im richtigen Leben. Eine hübsche Frau müsste man sein - da braucht man weder lange warten, noch wird man übersehen. ;)

  • Sim-Off:

    Hups. Sorry!


    Tatsächlich rührten sich die Praetorianer erst einmal nicht, als der Vigintivir wegen der Besichtigung des Gefängnisses vorsprach. Das war doch wohl Sache der Cohortes Urbanae! Oder? Hm. Ganz sicher waren sie sich da nicht. Das Gefängnis wurde, wie auch andere Teile der Castra, von beiden Einheiten genutzt. Na, erstmal abwarten, was die anderen machten.


    Hm. Die warteten auch einfach ab. Sowas aber auch! Nein, die rührten sich wirklich nicht. Das wurde ja langsam peinlich. Na, und nun räusperte sich der auch schon. Also gab sich einer der Praetorianer einen Ruck und warf einen Blick auf die Liste der angekündigten Personen. Da stand er natürlich nicht drin. Machte ja auch Sinn, sich für solche Kontrollen nicht anzukündigen. "Salve, Vigintivir Decimus. Kontrolle der Gefängnisse, ja?" Er runzelte die Stirn und schaute wieder zu den Kameraden von der CU. "Na, da gehe ich besser den Optio holen. Kleinen Moment."




  • Valerian sah ein wenig unerfreut aus. Brachte dieser Besuch doch seine ganze Tagesplanung durcheinander. Aber nunja, so etwas gehörte eben auch dazu. Der Miles, der ihn informiert hatte, war bereits auf dem Weg zu den weiteren Personen, die gerne Bescheid wußten, wenn so etwas anlag.


    Nun schritt er auf das Tor zu und nickte den wachhabenden Soldaten zu, bevor er sich an den Vigintivir wandte. "Salve. Ich bin Optio Lucius Quintilius Valerian. Darf ich erfahren, was genau Dein Anliegen ist?" Es war immer besser, sich das nochmal sagen zu lassen, damit es auf keinen Fall zu Mißverständnissen durch ungenaue Übermittlung kam. Außerdem gab ihm das Zeit, den Mann zu mustern und sich ein Bild von ihm zu machen. Vigintivir war das erste Amt des Cursus Honorum. Und so waren viele dieser Amtsinhaber mehr als eifrig, um sich zu beweisen.

  • Marcus begrüßte den Mann der wenige Momente später auf ihn zutrat mit einem freundlichen Kopfnicken. Freundlich stellte sich sein offenbar äußerst pflichtbewusstes Gegenüber vor und fragte erneut nach dem Anliegen des jungen Decimers. Marcus wollte dem Unteroffizier selbstverständlich nicht vorenthalten, was ihn hier her geführt hatte und nickte erneut.


    "Natürlich Optio. Gemäß meinen Aufgaben als Tresvir Capitalis bin ich hier um in der Castra die Gefängnisse zu besichtigen."

  • Valerian nickte. Den Namen hatte er schon gehört im Zusammenhang mit den derzeitigen Amtsinhabern. Also zuckte er mit den Schultern. "Ich kann Dir gerne den Teil des Carcers zeigen, der von uns genutzt wird. Bei dem Teil, der von den Kameraden der Cohortes Urbanae genutzt wird, wirst Du Dich an einen ihrer Offiziere wenden müssen. Gibt es bestimmte Bereiche, die Dich besonders interessieren? Was genau überprüfst Du bei dieser Besichtigung?" Nur für den Fall, daß er den Zugang zu irgendwelchen Unterlagen haben mußte. Denn im Carcer selbst waren nicht viele Unterlagen gelagert.

  • "Um die Cohortes Urbanae werde ich mich nachher noch kümmern. Um ehrlich zu sein sehe ich diese Kontrollen als ebenso lästige Pflicht an, wie du vermutlich auch. Halten wir den Rundgang also sehr allgemein. Ich werde mir lediglich ein Bild vom baulichen Zustand der Zellen und dem Umgang mit den Gefangenen machen. Natürlich auch in welcher Verfassung sie sind. Aber keiner sorge Optio. Mir ist durchaus bewusst, dass ihr mit so manch einem Gefangenen nicht besonders zimperlich umgeht. Das werde ich natürlich nicht in meinem Bricht erwähnen."


    Beim letzten Satz zwinkerte der junge Vigintivir dem Prätorianer zu und lächelte verschwörerisch. Eigentlich hatte er kein Interesse an dem Abschaum, der hier in den Kerkern der Prätorianer vor sich hinvegetierte. Es gab bestimmt niemanden darunter, der ohne Grund einsaß und so hatte ein jeder seine Strafe verdient.

  • Valerian mußte unwillkürlich lächeln. "Der Carcer ist weitestgehend leer zur Zeit. Wir haben kein Interesse daran, Gefangene lange hier zu behalten. Und auch keines daran, sie umzubringen, also erhalten sie alles lebensnotwendige. Die Befragungen sind natürlich nicht immer angenehm für die Betroffenen, doch das liegt in ihrer eigenen Hand. Denn sie könnten ja schließlich auch kooperativ sein. Schreibe Deinen Bericht, wie Du es für richtig hältst, vergiß aber nicht, eine Ausfertigung davon auch hier abzugeben." Das war ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit.


    "Wenn Du mir bitte folgen würdest. Hier geht es entlang." Der Optio bedeutete einem Soldaten, sie zu begleiten und zeigte Flavus dann den Weg zum Carcer.

  • Nach dem durchaus zufriedenstellenden und erfreulichen Besuch beim Praefectus urbi nickte Victor der Torwache im Vorbeigehen zu, dann verließ er wieder die castra praetoria und machte sich auf zu Hause ein paar Sklaven zur Basilica Iulia zu scheuchen.

  • Die beiden Germanicer hatten halb Rom auf dem Weg zur Castra duchquert und nun standen sie vor dem Tor und seinen Wachen.


    So trat Sedulus zu einem der Milites hin.


    Salve Milites. Der Senator Germanicus Sedulus und der Bürger Germanicus Severus möchten mit dem Praefectus Urbi sprechen.

  • "Salve Senator, salve Civis", grüsste der Angesprochene, darauf folgte wie immer die übliche Prozedur der Durchsuchung, und nachdem die Torwächter sich überzeugt hatten, dass keiner der beiden Besucher einen Dolch im Gewande trug, wurden sie eingelassen, und von einem der Soldaten zu den Arbeitsräumen des Vescularius Salinator geleitet.





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    cp-tribunuscohortispraetori.png decima.png

    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Langsam näherte sich Marcellus dem grossen Haupttor des Castra Praetoria mit zögerndem schritt.....


    Schon von weitem war im aufgefallen das ihn die Wachen argwöhnisch musterten. Ob, es wohl die richtige Entscheidung gewesen war hierher zu kommen, fragte sich Marcellus in gedanken bis er schliesslich direkt vor einer Wache wortlos stehen blieb.


    Seinen Blick gebannt auf den Boden.

  • Ziemlich unsanft, aber sein Kamerad konnte es vermutlich nicht anders, wurde Macro von Rupus, mit dem er heute am Haupttor Wache halten musste, angestoßen. Seine Augen richteten sich zuerst auf den muskelbepackten Hünen sich, der nach vorne nickte, dann auf den Mann der langsam näher kam. Der Blick des Fremden war beinahe ausschließlich auf den Boden geheftet und Macro kam nicht umhin, sich zu fragen, woher der andere mit diesem eingeschränkten Blcikfeld, überhaupt wusste, wann er stehen bleiben musste, um nicht einen von ihnen Beiden, Rupus und ihn selbst, anzurempeln. Etwas an ihm, sorgte dafür, dass der ujunge Caecilier den Neuankömmling argwöhnisch zu mustern begann. Dann, als Rupus nicht witer reagierte, räusperte Macro sich.


    "Halt!" Zugegeben, das war überflüssig, der andere hielt ja schon, stand stocksteif vor ihnen.
    "Wie ist dein Name und was möchtest du?"

  • Wie ein Schlag hämmerte das "Halt!" in den Ohren von Marcellus als dieser gerade seine zernarbten Füsse betrachtete. War er doch nun schon eine ewigkeit ohne Schuhwerk unterwegs gewesen. Ob, er die Auforderung der Wache ignorieren und einfach weiter gehen sollte, fragte sich Marcellus. Schliesslich hatte er schon schlimmere Gestalten als die Wachen gesehen.


    Nein, dachte Marcellus und besann sich wieder der Wirklichkeit..


    "*ç*ç%çç&" stamelte Marcellus vor sich hin.


    Da, bemerkte wie der Blick der Wachen ernster wurde und begann erneut..


    "Meine, Name ist Marcellus ! ich suche Arbeit im Dienste des Reiches"


    Immer noch blickte Marcellus auf seine Füsse...

  • Der nächste auf seiner Abarbeitungsliste war der Preafectus Urbi höchst persönlich. Er musste endlich die finanziellen Sorgen loswerden. Am Tor der Castra standen wie immer ein paar Wachen.


    Salve, miles
    Ich, Faustus Octavius Macer, Duumvir von Ostia, möchte zum PU Potitus Vescularius Salinator...


    Hoffentlich klappte es hier und es endete nicht wie im Kaiserpalast

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