[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Bandulf bedankte sich bei dem Kameraden der ihn hierher gefüphrt hatte und trat an das Tor der Castra heran. Die dort stehenden Wachen sahen ihn weniger freundlich an als diejenigen am Stadttor.
    Da Bandulf keine Gedanken an irgendwelche Befindlichkeiten verschwendete
    trat er, sein Pferd am Zügel hinter sich führend, auf die Wachen zu und grüßte,
    Salvete Kameraden! Ich bringe eine Depeche aus Germania für den Praefectus Praetorio persönlich,...hier habe ich eine Legitimation...
    Er entrollte die Legitimation und hielt sie den Wachen hin.


    An den Wachvorgesetzten, der Corhortes Praetoria


    Dieser Mann hat eine eilige Botschaft für den Praefecten.
    Dieser Bote ist schnellstmöglichst zum Praefecten vorzulassen, damit die Botschaft ankommt.
    Es werden zwei Boten ausgesandt mit der selben Botschaft.
    Aber nur wer dieses Schreiben von mir hat, wurde auch von mit geschickt, jeder andere, der Behauptet in meinem Auftrag unterwegs zu sein, der lügt.


    Vale bene


    Decimus Atius Romanus



  • Der Wachhabende Soldat nahm dem Boten das Schreiben ab und lass es durch. Während er noch auf das Papyrus blickte sprach er Bandulf an:


    Du wirst deine Waffen hier ablegen, du bekommst sie wieder, wenn du gehst!Du musst zur Principia dort findest du das Officium Praefectus Praetorio
    Dieser Soldat wird dich im Auge behalten!


    Dann wies der Wachhabende einen Soldaten an dem Boten zu folgen, und wenn er irgendwas unauffälliges sieht sofort zu reagieren.
    Der Soldat traute dem Boten nicht, er sah aus wie ein Germane!
    Er kannte zwar den Decurio Atius Romanus aber er hatte lange nichts mehr von ihm gehört! Dennoch war die Legitimation mit seinem Siegel und Unterschrift unterzeichnet. Also lies er ihn passieren, unbewaffnet und unter Aufsicht!

  • Was für seltsame Kerle diese Praetorianer doch waren,...seine Waffen sollte er abgeben. Kopfschüttelnd folgte er dem Wachposten und legte seine Waffen ab,... 8) zumindest die offensichtlichen.
    Dann warf er noch einmal ein Blick auf sein Pferd und verschwand dann im Inneren des Castra.

  • Da sie bislang nur Wasser und Brot bekommen hatte, war Tilla kräftemäßig bereits erschöpft als sie ans Tor geführt wurde. Nicht wieder verhaften lassen? Blinzelnd sah sie den Soldaten an und schüttelte den Kopf. Sie zog die Tafel hervor und schrieb ein Wort drauf, wovon sie eigentlich niemals geglaubt hatte es jemals zu einem Soldaten zu sagen. Danke. Danke fürs weiter Leben dürfen. Sie zögerte kurz und schrieb noch etwas dazu. Ihr Urbaner seid doch gar nicht so schlecht. Mit einem schwachen Lächeln reichte sie dem Soldaten die Tafel und verliess die Castra Praetoria durch das Haupttor.

  • Zitat

    Original von Tilla Romania


    [Blockierte Grafik: http://img3.imageshack.us/img3/786/custos1.jpg]
    Die Herrin wollte, dass Einar nach Tilla suchte, also suchte Einar nach Tilla ohne dabei zu wissen, wo er mit seiner Suche beginnen sollte. Rom war schon in friedlichen Zeiten kein besonders ruhiges und übersichtliches Pflaster und daran änderte auch die Anspannung der letzten Tage nicht viel. Auf der Straße konnte man aber jede Menge Informationen aufschnappen, wenn man sich nur ein bisschen umhörte und so fand der Germane irgend wann heraus, dass viele Bürger und Sklaven von der Straße weg in Haft genommen worden waren, da sie die Ausgangssperre missachtet hatten. Gut möglich, dass Tilla sich unter diesen Personen befand, schließlich wollte sie ja an jenem Tag unbedingt ihrer Mutter einen kurzen Besuch abstatten.


    Das war zumindest eine Spur, wobei Einar keinen blassen Schimmer hatte was er tun sollte falls Tilla tatsächlich im carcer säße. Zu den Wachen hin spazieren und nachfragen, ob diese zufällig eine kleine, kurzhaarige, stumme Sklavin in ihren Zellen sitzen hätten kam jedenfalls nicht in Frage. So blieb Einar nicht weiter übrig als sich unauffällig in der Nähe des Gebäudes aufzuhalten und immer mal wieder am Tor vorbei zu schauen. Tja und wie es der Zufall so will stand da irgendwann tatsächlich die Leibsklavin der Herrin vor dem Tor. So ein Glück!
    "He!! Tilla! Da bist du ja. He, hierher!", rief Einar ihr bereits von weitem mit seiner tiefen Stimme entgegen, so als hätten sie sich just hier und jetzt verabredet gehabt.


    Als Tilla kurz darauf vor ihm stand musterte der Hüne sie mit seiner typisch grimmigen Miene und befand mit einem zufriedenen Nicken, dass alles bei ihr ok wäre da sie einigermaßen aufrecht stehen und laufen konnte. "Siehst n´bisschen blass um die Nase aus, Mädchen. Solltest vielleicht besser nicht so viel im carcer rum hängen", lachte er heiser auf "Und jetzt komm endlich! Wegen dir hab ich mir fast die Füße abgelaufen", machte der Germane seine üblichen Scherze und Bemerkungen, so wie er gewöhnlich mit seinem Kumpel Bernulf umsprang und wandte sich damit zum gehen. Feingefühl besaß der Germane so wenig wie der Präfekt Haare auf dem Kopf hatte und so machte er sich auch weiter keine Gedanken um die junge Frau. Tilla war wieder da, darüber würde sich die Herrin freuen und damit war sein Auftrag erledigt. War doch alles bestens! ...

  • Sie überlegte, wie sie von hier wieder nach Hause kam, zu der Villa Flavia. Eine dröhnende tiefe Stimme erreichte ihr Ohr und sie sah sich nach dem Besitzer dieser Stimme um. Einar? Den Leibwächter Priscas hatte sie hier nicht erwartet, aber umso besser. Langsam ging sie zu ihm rüber und lächelte schief, bei seinem vermutlich witzig gemeinten Spruch, nicht im carcer rum zu hängen. Wegen ihr hatte er sich die Füße abgelaufen? Wenn denn dem so wäre, dann müsstest du dir eigentlich längst die Füße von einer hübschen Frau pflegen lassen... versuchte sie einen Witz auf seine Kosten. Tilla hatte keine Ahnung wieviele Tage oder Wochen sie einsam in ihrer Zelle verbracht hatte, da die Zeit immerzu gleich vergangen war. Schön dich zu sehen.. aber wo ist Hektor? Und die anderen? Fragen über Fragen, auf die sie Antworten haben wollte. Mit einem tiefen Atemzug folgte sie ihm hinterher. Und zupfte asbald an seinem Ärmel. Einar.. kannst du mich hoch nehmen.. ich kann nicht mehr weiter.. gehen... bitte.. gestand sie ihm, sich schwach fühlend, dass sie meinte, jeden Augenblick in dei Knie sinken zu müssen.

  • Zitat

    Original von Tilla Romania
    ...Wenn denn dem so wäre, dann müsstest du dir eigentlich längst die Füße von einer hübschen Frau pflegen lassen... ...Schön dich zu sehen.. aber wo ist Hektor? Und die anderen? ... Und zupfte asbald an seinem Ärmel. Einar.. kannst du mich hoch nehmen.. ich kann nicht mehr weiter.. gehen... bitte.. ...


    [Blockierte Grafik: http://img3.imageshack.us/img3/786/custos1.jpg]
    "Höh?", machte Einar verdutzt als Tilla zu flüstern begann. Er war nicht so geübt darin die Flüsterlaute der stummen Sklavin zu entziffern und - ganz ehrlich - er hatte auch keine große Lust sich damit auseinander zu setzen. Was Tilla sagte ergab einfach keinen rechten Sinn für ihn: "Wie, was? Welchen süßen Pfau soll ich fliegen lassen?", wiederholte er das zum Ende hin falsch Verstandene und schnaubte genervt. "Red´ keinen Unsinn und komm weiter! Wir haben wirklich keine Zeit für solche Scherze" Warum konnten Frauen eigentlich nie den Mund halten?

    Einar setze seine Schritte fort, die weitere Frage nach diesem "liktor" einfach ignorierend, aber keine fünf Meter weiter musste der Germane erneut stoppen, da etwas penetrant an seinem Ärmel zupfte. "Was ist jetzt schon wieder los??", drehte er sich knurrend zu Tilla um und hob fragend eine Braue als er hörte was diese nun von ihm wollte: "Du willst, dass ich eine Leiter mit nehme? Sag mal haben die dich da drinnen unter Drogen gesetzt?" Der Hüne tippte sich an die Stirn und war ratlos über das scheinbar sinnlose Geflüstere. Erst als Tilla die Augen leicht zu verdrehen begann und verdächtig ins wanken geriet dämmerte ihm, dass mit dem Mädchen etwas nicht stimmen konnte. "He!? Bei Lokis verlaustem Bart ..." Mit einem germanischen Fluch auf den Lippen riss Einar beide Arme vor um Tilla auf zu fangen und da merkte er erst, wie leicht und schwach die junge Frau in seinen Armen war. "So ein Mist. Ich bringe dich wohl besser erst zu deiner Mutter, damit sie dir etwas zur Stärkung verabreicht. So kannst du jedenfalls nicht vor die Herrin treten", entschied der Germane brummend und wenig erfreut klingend. Dieser Umweg passte ihm zwar gar nicht den Kram und, dass erTilla auch noch tragen durfte, aber er wollte unbedingt vermeiden, dass die Herrin am Ende ihm die Schuld für Tillas schlechten Zustand gäbe.


    Also schlug der Germane die Richtung zu Esthers Haus ein und hoffte, dass diese ihre Tochter schnell wieder auf die Beine bringen würde um so schnell wie möglich weiter zu können.

  • Ja, manche Menschen hatten es sichtlich schwer ihr stummes Geflüster zu verstehen. Einar gehörte zu diesen Menschen, Normalerweise würde Tilla darüber grinsen, was Priscas Leibwächter Einar darüber sagte, was er verstanden hatte. Aber ihr war nicht nach amüsiertem Grinsen zumute. Sie war nur froh, nicht im Staub Roms liegen zu müssen, sondern asbald in Einars starken Arme zu liegen. Sie bekam mit, was er zu ihr sagte und freute sich darauf ihre Mutter so schnell wieder zu sehen. Mutter!! flüsterte Tilla.


    Wenn sie sich nicht so schwach fühlen würde, dann würde sie es sich nicht nehmen lassen, sie auf ihren eigenen zwei Füßen stehend zu begrüßen und in die Arme zu schließen. Aber das ging nicht... entkräftet und schlapp lag sie in Einars Armen, bemühte sich darum ihre Augen wieder ans Sonnenlicht zu gewöhnen. Eine leichte Ohnmacht half ihr den Weg zu überstehen, während ihre nackten staubigen Füße von Einars Armen hinabhängend hin und her baumelten. Irgendwann hörte sie Esthers aufgeregte und erleichterte Stimme, überliess es ihren kundigen Händen sie wieder auf Vordermann zu bringen. Mutter!! flüsterte Tilla noch einmal. Ich hab dich lieb!

  • Es war eine lange und beschwerliche Reise gewesen. Die Nächte waren kalt und nass und meine Nachtlager waren dies ebenso. So war ich umso mehr erfreut, als ich eines frühen Morgens am Horizont die Ewige Stadt ausmachte. Nur noch ein halber Tagesritt und ich hatte mein Ziel erreicht. So trat ich meinem Pferd kräftig in die Sporen, sodass ich meinen Auftrag schnellstmöglich erfüllen könnte.


    Nachdem die Sonne bereits am Zenit gestanden hatte durchritt ich die breiten, aber prall mit Menschen gefüllten Straßen der Stadt. Leute schubbsten, drängelten und schrien sich an. Händler und Bedienstete gingen ihren Berufen nach und kauften bzw. verkauften Waren.
    Das letzte mal war ich zur Hochzeit Imperius' hier gewesen, doch dis lag auch schon eine Weile hinter sich. Zum Glück kannte ich mich noch ein wenig aus und so lenkte ich mein Pferd geschickt durch die Menge, bis ich mich in einer Sackgasse wiederfand. Das war wohl die falsche Straße gewesen und so kehrte ich um und erreichte nach weiteren etlichen Minuten das Haupttor der castra praetoria. Ich stieg von meinem Pferd, nahm es an den Zügeln und schritt auf die Wachen vor mir zu.


    "Salve, ich bin Tiro Marcus Pompeiius Agrippa und ich ersuche ein Gespräch mit dem Kommandanten der cohortes urbanae!"


    Ich wandte mich zu meinem Pferd um und zog den Marschbefehl des praefect aus einer Tasche, die versteckt unter dem Sattel meines Pferdes war.


    "Hier, seht selbst!"


    Das Pergament den Wachen entgegenstreckend wartete ich auf eine Reaktion.


    Marschbefehl


    Auf Befehl des Flottenoberkommandos befindet sich der Inhaber dieses Schreibens, Tiro Marcus Pompeius Agrippa von der Classis Misenennsis, auf dem direkten Weg zum Praefectus Urbi bzw. zu einem der Stellvertretung bemächtigten Offizier. Der Tiro befindet sich dabei auf einem Botengang von hoher Priorität und ist entsprechend zu behandeln!


    Die transportierte Nachricht und deren Inhalt sind alleinig für den Praefectus Urbi, oder einen durch diesen ermächtigten Stellvertreter, bestimmt und unterliegen somit der Geheimhaltung.


    Zuwiederhandlung gegen diesen Marschbefehl oder Verstoß gegen das Geheimhaltungsgebot des Exercitus Romanus werden auch truppenübergreifend geahndet!


    gez.: Tiberius Octavius Dragonum

  • Wieder einmal stand Ofella am Tor mit seinem Freund Cato und kontrollierte die Ein- und Ausgänge. Interessiert betrachtet er den Neuankömmling, der ihn begrüßte und ihm ein Pergament entgegenstreckte.
    „Salve Kamerad“, erwiderte er, studierte dann eingehend den Marschbefehl. Nickend reichte er diesen zurück, wandte sich an Cato. „Kümmerst du dich um sein Pferd? Ich bringe ihn dann zum PU“ Ofellas Neugierde war geweckt worden, nachdem er das Schreiben gelesen hatte. „Doch du ahnst sich das du deine Waffen abgeben musst und ich dich danach noch untersuche?“, fragte er den Tiro.

  • "Natürlich kannst du mich durchsuchen. Meine Waffen werde ich wohl bei dir abgeben können und sie nachher auch wieder zurückerhalten, hoffe ich doch. Meinem Pferd gebt bitte etwas zu saufen und ein wenig Haferbrei, das sollte genügen."


    Ich zog meinen gladius hervor und reichte ihn der Wache. Mein Pferd passierte schon das Tor und bog um eine Ecke aus meinem Blickfeld. Mal sehen was als nächstes passieren würde ...

  • Cato nickte dem Tiro zu, „Wird erledigt keine Sorge“.
    Ofella trat heran, nachdem ein Kamerad, den Gladius in der Wachstube abgelegt hatte. Sorgfältig tastete er Tiro ab, bevor er ihn aufforderte: „Dann folge mir bitte zum Officium des Praefectus Urbi“
    Auffordernd schaute Ofella den Pompeius Agrippa an. „Ich habe gesehen den Marschbefehl unterschrieb ein Verwandter von mir?“ Mit dieser Frage versuchte er ein Gespräch in Gang zu setzen. „Mein Name ist Iullus Octavius Ofella.“

  • Nachdem mich die Wache abtastete ging es los.


    "Natürlich, geht ruhig voran."


    Wir setzten uns langsam in Richtung praefect urbi in Bewegung.


    "Oh, dein Name ist Octavius? So ein Zufall.
    Jaa, dann scheint es wohl zu stimmen, dass den Befehl ein Verwandter von dir unterschrieben hat- wie klein die Welt doch ist."


    Ich nickte ihm zustimmend zu.

  • "Stimmt, bist du schon lange unterwegs? Bestimmt nicht so einfach in diesen Zeiten?
    Oder habt ihr nicht soviel mitbekommen. Also wir konnten uns nicht über Langeweile beklagen."

    Während Ofella mit dem Tiro weiterging, hatte er das Gefühl, dass dieser eher zurückhaltend war. Was eigentlich gut war. Nur ihm half dies ihm im Augenblick nicht

  • "Nun, lange bin ich noch nicht unterwegs. Dies ist heute der Dritte Tag.
    Was meinst du mit 'nicht so leicht in diesen Tagen'? Natürlich versucht man dem Alltag nachzugehen und das so gut es geht."

    Die Wache durchlöcherte mich gerade zu mit Fragen, doch war ich nicht gerade in Stimmung eine große Unterredung mit dem Mann zu führen. So versuchte ich ein ablenkendes Thema zu finden.


    "Du sagtest, das der praefect der classis ein Verwandter von dir ist? In welchem Verhältnis steht ihr beide zueinander? Ist er dein Bruder?"

  • Bei der Frage was ich mit dem nicht so leicht meinte, war Ofella doch etwas verwirrt. Dazu kam noch die Aussage vom Alltag. Wo kommt der denn her? Hat der nichts vom Weltgeschehen mitbekommen, dachte er bei sich.
    „Hattet ihr keinen verstärkten Wachdienst, Ausgangssperren?
    Gab es bei euch keine Verhaftungen?
    Aber das unser Kaiser und sein Sohn ermordet wurden weißt du schon?“

    Von seiner Familie wusste Ofella sehr wenig deshalb antwortete er jetzt genauso Maulfaul. „Nein denn Geschwister habe ich keine.“
    Wir waren auch schon am Officium des Pu angekommen.

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