Das Officium des Senators Sedulus

  • Sedulus lächelte als er das überraschte Gesicht Macers sah als er seine Vermutung welche sich auch noch als richtig erwieß kund tat.
    Was Macer nicht wußte war das Sedulus in Ostia eine Zeit lang stationiert war als er noch bei den CU war und damals schon die Speicher schon recht mitgenommen aussahen und es außerdem dringend Neue bedurfte.


    So ist es.


    Bestätigte Sedulus.


    Nun, ich bin für den Zustand der öffentlichen Gebäude zuständig und der Standbilder welche es ja in Rom zuhauf gibt. Sprich ich marschiere durch Rom oder viel mehr mein Stab und sichtet die Gebäude. Ja nachdem wie groß der Schaden ist, werden dann die entsprechenden Maßnahmen getroffen.


    Erklärte er.

  • Verus trat mit seinem obligatorischen Sonnescheinlächeln ein. "Sedulus," begrüßte er seinen Freund freudig mit seinem Namen. Er ging auf ihn zu und reichte ihm brüderlich die Hand zum römischen Freundschaftsgruß.


    "So schnell hast du mich bestimmt nicht erwartet, oder?" - Verus nickte scherzend.


    Er deute zur Tür in der Calvena wohl stand. Wie Verus eben war, schoss er gleich in medias res: "Darf ich dir Germanica Calvena vorstellen, oder du kennst sie wohl besser als Aoide. Es stellte sich durch einen Zufall heraus, dass sie wohl das uneheliche Kind eines Germanicus ist. Sie führt eine Brosche bei sich, die ihre Identität bestätigen sollte. Höre am Besten selbst, was sie zu sagen."


    Er beugte sich leicht nach vorn, um zu flüstern. "Du solltest ein wenig Acht geben, sie hat ihre gesamte Sippe von Schaustellern verloren und ist momentan angeschlagen. Ich konnte sie vor einem grausameren Schicksal bewahren aber ich finde keinen Zugang zu ihr."


    Er nickte nun ernst.

  • Sedulus erhob sich und ging um seinen Schreibtisch herum auf Verus zu und tat es diesem gleich.


    In der Tat mein Freund, das habe ich wirklich nicht.


    Und lächelte dabei.
    Dann sah Sedulus um Verus herum zur Türe und erblickte ein ihm noch rege im Gedächtnis verblienes Gesicht. Es war die Sängerin vom Marktplatz?
    Als Verus ihm dies mehr oder weniger noch mit Worten untermalte, mußte der Senator erst ein mal feste schlucken. Sie war eine Germanica? Wie das?
    Dann sah er ein wenig verstört Verus wieder an und flüsterte nach Worten ringend.


    Ich werde mein Bestes geben.


    Und wandt sich gleich darauf Germanica Calvena zu.


    Salve Germanica Calvena.


    Begrüßte er die Sängerin und versuchte dabei freundlich zu lächeln.


    Kommt setzt euch doch. Wollt ihr etwas zu Trinken? Wein oder Wasser? Ich kann auch irgendeinen Saft bringen lassen wenn ihr wollt. Wobei, wie ich dich kenne Verus trinkst du eh lieber Wein.


    Und grinste.
    Zum Glück hatte Sedulus mehr als nur einen Stuhl für seine Gäste in seinem Arbeitszimmer stehen.

  • Nun das klingt sehr interessant Fand Macer wirklich nicht nur aus reiner Höflichkeit. Er konnte es sich selber vorstellen, später also ganz viel später vielleicht mal so etwas zu machen.


    Dir macht die Arbeit sicherlich Spaß, sonst wärst du ja sicherlich noch nicht so lang in diesem Amt...stimmt`s?


    Bevor Macer zu seinem letzten Punkt, worüber er sprechen wollte, kam, wollte der Sedulus noch etwas mehr in das Gespräch verwickeln.

  • Ja, man kommt halt viel in Rom rum wenn man seine Inspektionstour so macht. Da werden schon einige Sandalen mal ganz schnell durchgelaufen sein.


    Grinste Sedulus.


    Ja sicherlich macht die Arbeit spaß. Und ganz ehrlich so unter uns, es gibt schlimmere Arbeiten.


    Dann winkte Sedulus aber ab und lächelte.


    So lange bin ich nun auch wieder nicht in diesem Amt. Aber ich versuche hinein zu wachsen. Es heißt ja auch nicht für umsonst das mit der Arbeit mit wächst.


    Und Sedulus nippte erneut an seinem Weinglas.

  • Da hast du recht. Man wächst mit seinen Aufgaben...
    Jetzt fand Macer, war es Zeit Farbe zu bekennen.


    Du, wie soll ich das am besten sagen...also ich bin nicht ganz nur wegen dem Tempel gekommen.
    Es geht um die wohl geheimnisvollste Welt für uns....Frauen.


    Er versuchte nicht rot zu werden, doch das gelang ihm nur mäßig. Ich bin zwar noch etwas jung und vielleicht ist das auch untypisch, dass man das selber macht, aber nunja....Durch dich wurde die Gens Germanicus und Octavius schon einmal eherechtlich verbunden und so wollte ich dich fragen, ob du nicht eine junge Frau für eine erneute Vermählung in deinen Reihen hast..


    Das war vielleicht mal blöd formuliert, doch so war der junge Octavier halt bei manchen Themen.

  • Calevna folgte Verus reichlich unsicher und auch ein wenig verstört… die ganze Situation war irgendwie absurd und völlig neu für sie. Zumal sie sich nicht wirklich dazu bereits fühlte, nun ihren Verwandten gegenüber zu treten. Sie hätte sich eben doch nicht von Verus drängen lassen sollen, sondern selbst entscheiden sollen, wann sie diesen unbekannten Menschen gegenüber treten wollte.
    Das Haus der Gens Germanica, oder war es eine Villa? war riesig, ebenso groß wie die Casa der Decima. Solche Größen war sie nun wirklich nicht gewohnt, ihr ganzes Leben hatte sie innerhalb eines kleinen Wagens verbracht, welchen sie sich mit den anderen jungen Frauen aus dem bunten Trupp geteilt hatte.


    Sie erreichten ein Arbeitszimmer und zwar kam ihr das Gesicht des Mannes bekannt vor, dem sie nun gegenüber stand, aber einordnen konnte sie es im ersten Moment nicht. Erst als Verus sehr knapp die Ereignisse zusammenfasste, welche sie hierher geführt hatten, dämmerte sie, woher sie Sedulus kannte. Er hatte mit zu jenen Männern aus dem Publikum gehört, welche Verus wohl als seine Freunde bezeichnen würde, sofern er überhaupt so etwas wie Freunde hatte.
    Das Verus nicht zu ihr durchdrang, lag wohl auch daran, dass er sie mit seiner Art einfach überforderte und zuviel auf einmal von ihr verlangte, anstatt ihr Zeit zu lassen. Doch eine schlagfertige Entgegnung wollte ihr einfach nicht in den Sinn kommen, fühlte sie sich doch einfach zu Unwohl in dieser neuen ungewohnten Situation.
    Verlegen, befangen und unsicher stand sie nun vor Sedulus und wartete auf ein urteil, wie ein Lamm vor der Schlachtbank….


    Aber es passierte zumindest im ersten Moment nichts spannendes… wobei sich Sedulus nicht wirklich anmerken ließ, wie erstaunt er war, einem neuen Familienmitglied gegenüber zu stehen. Ein etwas klägliches Lächeln in ihre Richtung und eine freundliche Begrüßung lösten aber nicht die Spannung die im Raum hing. Keiner wusste wohl so recht, was er sagen sollte.
    Sie folgten der Aufforderung des Senators…. Sie konnte es immer noch nicht glauben, sie war im Haus eines Senators, normalerweise suchte sie solch eine Gesellschaft nicht, war sie doch meist zu steif und formell, aber im Augenblick hatte sie keine andere Wahl, auch wenn sie in diesem Augenblick überall woanders gern gewesen wäre.


    Als man sie dann fragte ob sie was trinken wolle, war sie wohl mehr oder weniger gezwungen eine Antwort zu geben…. „Saft, bitte!“ war ihre Antwort, unsicher ob sie überhaupt was sagen sollte.

  • Verus lächelte und nickte. "Ja, ich nehme, wie immer, Wein."


    Er setzte sich auf einen Sedes in der Ecke. Er schaute die beiden abwartend an. Verus überließ erstmal Sedi und Calvena das Feld. Er hatte schon genug gesagt.


  • Als Macer mit diesem merkwürdigen Du anfing ob sie sich schon Jahre kennen würden, zog Sedulus erst ein mal eine Augenbraue nach oben. Und als der Duumvir Ostias dann mit einer quasi Brautwerbung begann, wäre ihm fast die Kinnlade auf den Boden gekracht. Erst ein mal sprachlos von dem Gehörten sah er Macer an, griff aber auch sogleich nach seinem Weinglas und nahm erst ein mal einen kräftigen Schuck.


    Es heißt Gens Germanica und Ocatvia.


    Begann Sedulus seinen Gast zu verbessern als er wieder halbwegs seine Fassung hatte.


    Und ja, du hast recht. Unsere beider Familien wurden durch meien Heirat mit meiner Frau schon ein mal verbunden wie du es ausdrückst. Auch wenn es auf beider Seiten Einsprüche gab und nicht zu knapp.
    Aber selbst wenn ich wollte, könnte ich eine solche von dir gewünschte oder erhoffte Verbindung noch nicht ein mal nur im Ansatz irgendwie bewergstelligen.


    Schließlich wußte Sedulus in diesem Moment noch nicht das er eine Nichte hatte.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Als man sie dann fragte ob sie was trinken wolle, war sie wohl mehr oder weniger gezwungen eine Antwort zu geben…. „Saft, bitte!“ war ihre Antwort, unsicher ob sie überhaupt was sagen sollte.


    Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    Verus lächelte und nickte. "Ja, ich nehme, wie immer, Wein."


    Er setzte sich auf einen Sedes in der Ecke. Er schaute die beiden abwartend an. Verus überließ erstmal Sedi und Calvena das Feld. Er hatte schon genug gesagt.


    Als sich seine Gäste gesetzt hatten rief Sedulus einen Sklaven herbei und orderte die Getränke. Für sich selbst hatte er auch Wein bestellt, aber dieses mal nicht verdünnt.


    Dann sah er Calvena im ersten Moment fragend an. Eigentlich hätte hier ja sein Onkel sitzen müssen da er ja mehr oder weniger das Oberhaupt der Gens war. Aber da Verus sein Freund war, kam er selbstverständlich zu ihm und nicht zu Avarus.
    So tippte er erst ein mal auf seinem Schreibtisch herum und überlegte wie er denn beginnen sollte.


    Nun dann erzähle mir ein mal deine Geschichte Calvena oder ist es dir lieber wenn ich dich mit deinem Künstlernamen ansprechen soll. Wie war er doch gleich noch ein mal Aoide?


    Begann Sedulus vorischtig und versuchte es nun erneut mit einem Lächeln.

  • Hatte er etwas falsches gesagt. Oder war es so ungewöhnlich, dass sich ein junger Mann nach Frauen umschaute...


    Nun dann nicht...tut mir Leid, wenn ich da gerade so spontan war. Hätte lieber anders gefragt.


    Ohje war das peinlich, aber so wars nunmal im jungen Alter, aus Fehlern lernt Man(n).

  • Sie hatte irgendwie geahnt, dass es nicht einfach werden würde, schließlich begegneten sie einander auf völlig fremden Boden, zumal sie wirklich aus heiterem Himmel aufgetaucht war und um einen Platz in der Gens bat… bzw. meinte Verus, dass es wohl das Beste für sie war, wenn sie in die Gens kam, welche ihr eigentlich völlig unbekannt war. Calvena hatte sich nie für die Familie ihres Vaters interessiert, zumal sie ihren Vater nicht einmal kannte und sie sich nicht wirklich sicher, dass es sich bei dem Soldaten, mit dem ihre Mutter sich vergnügt hatte, wirklich ihr Vater war. Alles Tatsachen, die sie nur verunsicherten.


    Das schwierige war, bei der Antwort auf Sedulus Frage, wie sie überhaupt beginnen sollte, alles zu erzählen, zu viele Dinge waren wohl wichtig, Zusammenhänge, welche Banal erschienen, hatten eine gewissen Bedeutung. Es würde ihr wohl nichts anderes übrig bleiben, als eine mehr oder weniger kurze Lebensgeschichte zu erzählen.


    Calvena brachte ein schiefes Lächeln zustande und angelte dann erst einmal den „Beweis“ für ihre Familienzugehörigkeit aus dem kleinen Beutel an ihrer Hüfte und hielt das Schmuckstück ihrem „Onkel“, von dem sie noch nicht wusste, dass es ihr Onkel war, unter die Nase.


    „Als meine Mutter nicht viel älter als ich war, hatte sie eine kurze Affäre mit einem Soldaten. Das war in Germanien..... Der Mann mit dem sie sich damals vergnügt hatte, war mehr als nur fasziniert von ihr und hat ihr dieses Schmuckstück überlassen…. Für sie und für mich war es bisher nur eine Erinnerung und ein Andenken, bis Verus mit mitteilte, das es wohl ein Hinweis, auf die Familie meines Vaters war und ist!“ sie machte eine kurze Pause und reichte Sedulus jenes Schmuckstück, damit er es besser betrachten konnte und sein eigenes Urteil bilden konnte.


    „Über meinen Vater weiß ich so gut wie nichts, außer dass er Soldat war oder noch ist! Meine Mutter erzählte mir nur die Geschichte und für sie spielte der Name meines Vaters keine Rolle, schließlich hatte ich ja genügend Vorbilder, die mich mein bisheriges Leben beschützt hatten…. was sich ja nun ein wenig geändert hat!“ meinte sie gelassen. Doch in ihrem Herzen tobten die Unterschiedlichsten Gefühle, welche sie erst einmal verbarg. Nachdem sie alles hinter sich hatte, konnte sie wieder sich einen Moment der Schwäche erlauben, bis dahin, blieb sie stark.


    Da sie nicht wusste, wie sie nun weiter erzählen sollte, schwieg sie erst einmal und wartete die Reaktion von Sedulus ab… auch für ihn durfte es nicht einfach sein, jemanden zu begegnen, der einfach behauptete, er gehöre zur Familie. Zumal sie nicht wusste, in welchen Zusammenhang sie standen. Es hätte auch gut sein können, dass der Mann der vor ihr stand, ihr Vater war, oder aber sie einem Zweig abstammte, der ganz weit entfernt war.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Hatte er etwas falsches gesagt. Oder war es so ungewöhnlich, dass sich ein junger Mann nach Frauen umschaute...


    Nun dann nicht...tut mir Leid, wenn ich da gerade so spontan war. Hätte lieber anders gefragt.


    Ohje war das peinlich, aber so wars nunmal im jungen Alter, aus Fehlern lernt Man(n).


    Naja, nicht das ich nicht möchte aber es gibt eben keine weibliche Germanica die ich kennen würde und in etwa deinem Alter wäre.


    Sedulus zuckte mit den Schultern. Er konnte ja auch keine aus irgend einem Hut herbeizaubern...


    Wie denn zum Beispiel?


    Das wollte Sedi doch nun genauer wissen. :)


  • Ah da kam ja auch endlich der Sklave mit den Getränken. Den Saft für Calvena und jeweils ein mal Wein für die beiden Herren.


    Germanien war groß und Legionäre gab es dort auch massig. Wie kam sie nur darauf das sie nur ansatzweise etwas mit der Gens Germanica zu tun hätte. Sedulus sah kurz zu Verus, hörte aber der jungen Frau weiterhin aufmerksam zu.
    Dann holte sie ein Kette hervor und reichte diese Sedulus.
    Er nahm sie entgegen ohne seinen Blick von Calvena abzuwenden und das Schmuckstück zu betrachten. Erst als es in der Hand hielt sah er es sich genauer an.
    Als er das Wappentier seiner Gens darauf erkannte, den Falken mit der Schrift Germanica schluckte er erst ein mal. Dann drehte er das Amulett um und sah einen weiteren Schriftzug. Vielmehr waren es nur drei Buchstaben welche er als O. G. C. entzifferte. Sie waren die Kürzel des Namens seines Bruders. Octavius Germanicus Callidus.
    Langsam legte er den Schmuck auf den Tisch und sah Calvena musternd an. Schon bei ihrer ersten Begegnung war Sedulus eine gewisse "Vertrautheit" in ihrem Gesicht aufgefallen und wußte nicht was es war, nun wußte er es zumindest glaubte er es zu wissen.
    Doch wollte er sie trotzdem auf die Probe stellen.


    Nun, dieses Amulett hier, hätte diesem Germanicer aber auch genau so gut gestohlen worden sein können.


    Führte Sedulus seinen Einwand an.


    Nicht das ich dir nicht glauben wollte, aber wir sind eine reiche und wie ich auch immer zu hören bekomme, einflußreiche Familie. Du wirst meine Vorsicht und mein Mißtrauen hoffentlich verstehen und mir nicht übel nehmen.


    So sah er sie an ohne auch nur irgendwie anzudeuten das sie seine Nichte war. Er wollte erst noch Gewissheit haben. Doch würde dies nicht einfach werden, da Calvena wie sie ja selbst sagte, ihren Vater, Sedulus Bruder nciht ein mal gekannt hatte.

  • Das ist natürlich schade.
    Macer schien das Pech zu verfolgen, dass er wohl keine richtige finden werde.


    Nun, ich hätte nicht gleich so in die Tür einfallen dürfen. Hätte die eigentliche Frage etwas ummanteln können...Ich habe einfach zu direkt und spontan gefragt, mein junger Leichtsinn musst du mir einach verzeihen.


    Was wollte er jetzt auch anderes sagen, er hat sich in die Grube selbst hineingeworfen, jetzt musste er auch selbst wieder rausfinden...

  • Sie selbst war ja nicht auf den gedanken gekommen, zu der Gens Germanicer zu gehören, für sie war ihr Vater nur ein Mann aus einer alten geschichte, welche sie hunderte Male und noch viel öfter gehört hatte. Verus hatte in seiner Begeisterung ihr Helfen zu können, sie mehr oder weniger hier her geschleift.
    Die Argumente die der Senator anführte, waren verständlich und er traf genau den Punkt, den sie sich selbst versuchte zu erklären... zumal sie wusste, das ihre Mutter jenes Schmuckstück nicht ehrlich erworben hatte.


    "Ich wüsste nicht wie ich beweisen sollte das ich von der Gens Germanica mein leben noch nicht gehört hatte. Mit Politik hatte ich nie viel zu tun, wichtiger war eher das tägliche Leben und wie wir unsere Auftritte gestallten!" antwortete sie ehrlich, anders konnte sie ja auch nicht. Es lag bei Sedulus ihr zu Glauben oder sie aus dem Haus zu jagen.


    "Und welche Möglichkeit hätte ich schon, zu Beweisen, dass ich die Kette von meiner Mutter habe!" sie entging geschickt der Frage, ob das Amulett gestohlen worden war. Es war besser, wenn sie diesen Teil niemals jemanden anvertraute, denn wer wusste nicht, ob man dann auch Rückschlüsse auf ihren Charakter ziehen würde und sie somit in mehr Schwierigkeiten geriet, als sie gebrauchen konnte und eine kalte Zelle, war niemals eine Option gewesen. Eine andere Frage die sie sich in diesem Moment stellte, war, was würde aus ihr werden, wenn sie heraus stellte, sie gehörte eben nicht zu der Gens.... sie würde dann sich als Überlenskünstlerin beweisen müssen und für sich selbst eine Lösung finden müssen.


    "Ich kann nur ehrlich sein und die Frage beantworten, welche man mir stellt und sofern ich die Antworten kenne!" fügte sie nahc einem kurzen Moment des Schweigens hinzu. Sicher die Wahrheit würde sie sagen, aber ein wenig geschönt.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Das ist natürlich schade.
    Macer schien das Pech zu verfolgen, dass er wohl keine richtige finden werde.


    Nun, ich hätte nicht gleich so in die Tür einfallen dürfen. Hätte die eigentliche Frage etwas ummanteln können...Ich habe einfach zu direkt und spontan gefragt, mein junger Leichtsinn musst du mir einach verzeihen.


    Was wollte er jetzt auch anderes sagen, er hat sich in die Grube selbst hineingeworfen, jetzt musste er auch selbst wieder rausfinden...


    Sedulus winkte ab.


    Schon gut, schon gut. Es sei dir verziehen Ocatavius Macer. Schließlich war ich auch ein mal jung.


    Wobei Sedulus jetzt nicht unbedingt von sich aus sagen würde das er ein alter Sack wäre.


    Hast du vielleicht noch etwas anderes auf dem Herzen, außer jetzt auf der Suche nach der holden Weiblichkeit zu sein?


    Wer weiß, vielleicht wußte der Duumvir Ostias noch etwas? :)


  • Wieder hörte Sedulus Calvenas Worten zu und versuchte in ihrem Geischt zu lesen ob sie denn die Wahrheit sprach.
    Zumindest was sie anging wollte Sedulus ihr Glauben schenken. Was sie von der Sache was ihre Mutter und seinen Bruder betraf anging, hatte er noch so seine Zweifel. Anderseits wenn er es sich`s recht überlegte konnte er sich das schon recht gut vorstellen. Er mußte da ja quasi nur an sich selbst denken als er in Aegypten unterwegs war.
    Und das Calvena Züge der Gens Germanica aufzeigte, davon war Sedulus ja mehr oder weniger schon bei ihrem ersten Zusammentreffen nun ja, sicher gewesen.


    So erhob er sich und ging um seinen Tisch herum auf Calvena zu, nahm sie bei den Schultern und zog sie behutsam von ihren Sitzplatz auf und sah ihr dabei in die Augen.


    Dann lass dich in die Arme nehmen Nichte. Dein Vater, Octavius Germanicus Callidus war sein Name, war mein Bruder. Sei mir in der Gens Germanica auf das herzlichste Willkommen!


    Bei seinen Worten strahlte er ein warmherziges Lächeln aus.

  • Ihre Augen folgten seinen Bewegungen und ein wneig nervös wurde sie schon, als er dann nah an sie heran trat und noch einmal Aufmerksam musterte, ehe er sie mit warmen Lächeln und voller Zuneigung in die Arme schloss und sie in der Gens Willkommen hieß.
    Calvena war sprachlos, gerührt und gleichzeitig verunsichert. Sie hätte nicht erwartet, dass man sie anhand nur eines Amuletts und einer kurzen Geschichte, gleich in die Familie aufnehmen würde. Auhc ein schlechtes Gewissen plagte sie, weil sie noch nicht die ganze Wahrheit erzählt hatte und sie neimanden unter falschen Tatsachen zur Last fallen wollte.
    Die ganze Situation war nicht ganz so einfach, wie es sich wohl die Männer in diesem Augenblick machten. DEnnoch war sie erleichtert, sie würde erst einmal einen Ort haben, an dem sie Willkommen war und wo ihr die Menschen, hoffentlich ohne Vorurteile, entgegen treten würden.


    Da sie nicht wirklich wusste was sie sagen oder tun sollte, denn noch konnte sie sich an den gedanken nciht gewöhnen, nun eine neue Familie zu haben, lächelte sie nur etwas vershcüchtert und lief auch ein wneig rot an.


    "Danke.....!" konnte sie nur heraus bringen und suchte etwas verwirrt nach passenden Worten.


    Doch tief in ihrer Seele, kratzte die Verzweiflung an ihrem Käfig ud wollte sich mit all seinen Klauen auf sie stürzen. Denn ihre Unsicherheit rührte auch daher, dass die Wunden ihres Herzens noch zu frisch waren udn sie sich immer noch nicht wirklich mit dem Tod ihrer Freunde auseinander gesetzt hatte. Es würde nicht leicht werden für sie und mit Sicherheit hatte die Gens Germanica auch einige Ansprüche an sie, welche sie erfüllen musste. Zumal sie wohl auch Beweisen musste, das man ihr vertrauen konnte und nicht irgend eine gute Schauspielerin war, die sich als das Ausgab, was sie behauptete.

  • Sedulus nickte ihr immer noch lächelnd zu. Dann ging er zurück auf seinen Platz, setzte sich und reichte Calvena das Amulett.


    Ich glaube das gehört dir.


    Dann nahm er das Glas und tostete Verus und seiner Nichte zu.


    Auf meine Nichte würde ich sagen.


    Und trank einen Schluck.


    So, nun erzähl mir mehr von dir und vorallem über dich.


    Schließlich wollte der neue Onkel ja auch ein wenig über seine Nichte erfahren. Das sie singen konnte und außerdem gut aussah wußte er ja bereits.

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