Das Officium des Senators Sedulus


  • Sedulus hatte sich nicht wieder gesetzt so stand er also vor seinem Arbeitstisch als Proxmimus eintrat.


    Salve Iulius Proximus.
    Nein nicht wirklich, ich hatte eh gerade ein wenig Zeit. Warum diese also nicht für ein gutes Gespräch nutzen.


    Sedulus unterdrückte ein lauerndes Gähnen und ging auf den Gast zu um diesen zu begrüßen.


    Keine Ursache. Komm setzen wir uns doch. Möchtest du etwas zu trinken? Ich kann die Wein oder Wasser anbieten.

  • Sedulus zuckte mit den Schultern.


    Mir soll`s recht sein. Sie ist deine Sklavin. Wenn du sie dir von Saldir versaubeuteln lassen willst, bitte.


    Was sollte sich Sedulus darüber groß aufragen, war ja nicht seine Sklavin.


    Wenn du meinst... Gundhraban hätte ihr aber auch so manches beibringen können, oder Teutus. Die Beiden haben wenigstens etws im Kopf...


    Ein klein wenig ungeduldig werdend sah Sedulus seine Nichte an. Nur weil sie nun heiratete und von ihm aus auch noch verliebt war, hieß dies noch lange nicht dass man nun komplett der Welt entrückt.
    So meinte er dann in etwas lauterem Tonfall.


    Und?


    Vielleicht wurde sie ja dann wach... 8)

  • Sie bezweifelte, dass Saldir nur wenige Stunden brauchte um Inken zu 'versaubeuteln'. Dazu war Inken wohl auch ein wenig zu Stolz für und vermutlich würde diese schnell dahinter kommen, dass Saldir nicht die Hellste ist.


    „Ich glaub kaum, dass Saldir so schnell Inken verderben wird...“, erwiderte sie dann, nachdem sie aufgehört hatte zu Träumen. Sedulus Tonfall veriet ihr, dass er eigentlich nicht wirklich Lust auf das Gespräch hatte. Gundhi würde sie dann auch einmal auf Inken los lassen, der würde sich freuen mal was anderes zu tun haben, als nur an der Tür zu sitzen. Außerdem würde Inken dann auch mehr Hausbewohner kennen lernen.


    „2900 Sesterzen!“ antworten sie ihm dann.

  • Hast du eine Ahnung... Aber gut lassen wir das...


    Winkte Sedulus ein klein wenig verägert ab.


    Da mochte seine Nichte wohl mit recht haben. Sedulus hatte auf solche Gespräche seltenst Lust wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Aber in diesem Fall ging es ja noch, es war nicht sein Geld gewesen.


    2900 also. Hmm, dass geht ja sogar noch. Da sind solche Exemplare schon für weit mehr Geld versteigert worden. Kann sie denn wenigstens etwas, ich mein jetzt außer nur auszusehen?

  • Sie verkniff sich einen weiteren Kommentar zu Saldir. Es würde eh nichts helfen oder irgendwas ändern. Saldir war nun einmal wie sie war, ebenso wie alle Sklaven und Hausbewohner der Casa Germanica. Calvena beschloss den genervten Unterton zu ignorieren, auch wiel dies eh ihrer guten Laune nichts anhaben konnte.


    „Inken kann kochen und die übliche Hausarbeit“, antwortete sie ihm dann prompt. War zwar etwas übertrieben, aber im Grunde stimmte es ja auch. „Und die Feinheiten eines römischen Haushaltes wird sie sicher schnell erlernen. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen!“ Inken war eine sehr gute Investition gewesen, sie selbst war nicht gerade talentiert, was kochen anging und einen wirklichen Hang zur Ordnung hatte sie auch nicht, meist räumte ihr Elissa hinter her. Und wenn sie zu Valerian zog, würde sie sich auch ein wenig an sich arbeiten müssen, was das anging. Aber Inken würde sicher gut in den Haushalt rein passen, erst hier und dann bei den Quintiliern, da war sie sich ziemlich sicher.

  • Was regte sich Sedulus eigentlich auf? Calvena würde Inken eh mit sich nehmen und dann war sie aus dem Sichtfeld Sedulus` verschwunden. Schade eigentlich. Also Dekosklavin stellte sie Saldir alle mal in den Schatten. *hust*


    Dass freut mich zu hören. Du wirst sicherlich deinen Spaß mit ihr haben, davon gehe ich einmal aus.


    Das Thema Inken war für Sedulus somit erledigt.


    Gibt es sonst noch etwas, was du mir mitteilen möchtest was du warum auch immer vergessen hast?


    Fragte der Onkel schließlich noch.

  • Proximus nahm das Angebot sich zu setzen dankend an.


    Ein wenig mit Wasser verdünnten Wein bitte.


    Nachdem sich beide gesetzt hatten wartete Proximus einige Momente.


    Dann begann Proximus zu erzählen, da sich der Senator bestimmt fragte, warum ein Wildfremder so mir nichts Dir nichts auf ein Gespräch vorbeigekommen war.


    Wenn es Dir recht ist, werde ich Dir jetzt meine Gründe für diesen Besuch darlegen werter Sedulus ?


    Proximus schaute noch einen kurzen Moment fragend zu dem Senator hinüber, ob dieser eine Reaktion zeigte um dann gegebenfalls fortzufahren.

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  • Hätte Calvena geahnt, welche Gedanken Sedulus bezüglich ihrer neuen Sklavin hatte, hätte sie ihm wohl einen vorwurfsvollen Blick zugeworfen. Auch wenn Männer ihre Bedürfnisse hatten.


    Da sie nicht wusste, was sie auf seine letzte Bemerkung sagen sollte, nickte sie nur. Mit der Zeit würde sich zeigen, ob Inken sich einleben würde. Sie hoffte es, denn sie wollte sich nicht gezwungen sehen, sonst Konsequenzen ziehen zu müssen. Calvena gehörte nicht unbedingt zu den Menschen, die gern andere bestraften.


    Schließlich schüttelte sie den Kopf. „Sonst gibt es nichts weiter“, bestätigte sie ihm.


  • Sedulus schenkte seinem Gast und sich also zwei Gläser verdünnten Wein ein und reichte eines davon seinem Gast. Dann setzte er sich.


    Er wollte schon von sich aus fragen worum es bei diesem Besuch geht, als Proximus von sich aus begann.


    Ich bitte darum.


    Fasste sich Sedulus recht kurz und lehnte sich dann entspannt zurück um der Erklärung seines Gastes zuzuhören.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Hätte Calvena geahnt, welche Gedanken Sedulus bezüglich ihrer neuen Sklavin hatte, hätte sie ihm wohl einen vorwurfsvollen Blick zugeworfen. Auch wenn Männer ihre Bedürfnisse hatten.


    Da sie nicht wusste, was sie auf seine letzte Bemerkung sagen sollte, nickte sie nur. Mit der Zeit würde sich zeigen, ob Inken sich einleben würde. Sie hoffte es, denn sie wollte sich nicht gezwungen sehen, sonst Konsequenzen ziehen zu müssen. Calvena gehörte nicht unbedingt zu den Menschen, die gern andere bestraften.


    Schließlich schüttelte sie den Kopf. „Sonst gibt es nichts weiter“, bestätigte sie ihm.


    Sedulus nickte. Da er zur Zeit auch nichts mehr hatte worüber er mit Calvena zu reden hatte, meinte er nur knapp.


    Gut, dann kannst du gehen.


    Und überlegte noch kurz ob es nicht doch noch etwas gab. Ihm fiel aber auf anhieb nichts ein.

  • Anscheinend war vorerst alles besprochen. Vermutlich würde sie schon bald wieder bei ihm auftauchen, wegen der Hochzeit und der vermutlich kostspieligen Planung. Aber bisher hatte sie ja noch keine Zeit gehabt, sich ein paar Gedanken zu machen. Das würde alles noch kommen.


    Calvena nickte kur und lächelte ihm dann zu. „Wir sehen uns beim Abendessen!“ sagte sie gut gelaunt und entschwebte dann.

  • Proximus überlegte mit was er anfangen sollte.


    Nachdem er kurz nachgedacht hatte fing er an.


    Nach reiflichen Überlegungen, bin ich zur Überzeugung gelangt, auch eine politische Laufbahn einzuschlagen.


    Ich habe vor in der nächsten Wahlperiode auch für den Cursus Honorum zu kandidieren, sofern ich alle Vorraussetzungen erfülle.


    Zu diesem Zweck dachte ich mir, suche ich einflussreiche Männer in Rom auf, damit ich falls ich kandidiere, auch wenigstens bekannt bin.


    Ich verrstehe unter meinem Besuch also den Antrittsbesuch eines künftigen Vigintviren - so Jupiter will -.


    Proximus lächelte nach diesem zukunftsträchtigen Satz in Richtung Sedulus um auch dessen Reaktion aufzufangen.


    Ich hoffe das mein Besuch mit diesem Anliegen Dir nicht zu anmaßend erscheint.

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  • Sedulus nickte. So war das also.


    Und wie bist du ausgerechnet auf mich gekommen? Es gibt doch Unmengen Senatoren in und um Rom herum.
    Was hast du bisher geleistet? Diese Frage wirst du als erstes gestellt bekommen, dass ist dir bestimmt klar. Was also kannst du vorweisen?


    Sedulus nahm sein Glas und träufelte einige Tropfen auf den Boden um die Götter zu ehren von denen er so viel hielt.
    Dann trank er einen Schluck und wartete neugierig auf die Antwort seines Besuchers.


    Nein, warum sollte er. Im Gegenteil, es freut mich zu sehen das sich zukünftige Bewerber des CH schon zeitig Gedanken machen.

  • Nun das freut mich, dass mein Besuch nicht auf Ablehnung stösst. Ich denke nicht jeder - Senator- ist über solche Besuche erfreut.


    Ich denke aber auch, es ist für eine solche Kandidatur durchaus fruchtbar, sich zeitig darum zu kümmern. Es freut mich, dass Du das genauso siehst.



    Nun zu meiner bisherigen Vita.


    Ich bisher längere Zeit in Misenum.


    Dort arbeitete ich zuerst als Magistrat für eine gewisse Zeit bis ich dann als Duumvir die Tätikeit fortsetzte.


    Unter meinem Duumvirat haben wir in Misenum auch einen Iunotempel errichtet.


    Zur letzten Wahlperiode habe ich dann nicht mehr kandidiert, da ich jetzt hier die Kandidatur zum CH vorbereiten will.


    Das hat mich unter anderem zu Dir geführt Sedulus. Nun das kann ich zu meiner verwaltungsmässigen Tätigkeit vorweisen.


    Jetzt hier in Rom will ich mich stärker in verschiede Gremien einbringen. Hast Du da Ideen was Sinnvoll wäre?

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  • Sedulus nickte mit einem Lächeln.


    Ja, da magst du schon recht haben. Du hast aber auch mächtig Glück, dass ich gerade ein wenig Zeit über habe.


    Sicher, schließlich muß sich ja auch kümmern und sich ein klein wenig bekannt machen. Wie heißt es so schön, von nichts kommt nichts. So war es schon immer und so wird es wohl auch noch sein, selbst wenn wir nicht mehr sind.


    Du kennst dich also schon einmal in Sachen Verwaltung aus. Das ist doch schon einmal was. Da wirst du bestimmt einige Punkte sammeln. Und wenn do sogar noch an der Errichtung eines Tempels beteilgt warst, um so besser.


    Aber die Frage wie er auf ihn gekommen war, hatte Proximus ihm nicht beantworten können. Nur wegen des CH war doch als Aussage recht dünn nach Sedulus` Meinung.


    Ich selbst bin bei den Germanitas Quadrivii. Sagt dir dieser Verein etwas?

  • Nun Germanitas Quadrivii widmet sich dem Bau und dem Erhalt von Schreinen der Schutzpatrone von Rom.


    Es ist ein Kultverein, wenn ich mich richtig entsinne.


    Liege ich damit richtig?


    Welche Funktion führst Du denn dort aus?


    Übrigens mein Patron nannte mir Deinen Namen.

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  • Sedulus nickte zustimmend. Nur die Wenigstens wußten was die Germanitas so tat.


    So ist es. Genauer gesagt, Schreine welche den Laren gewidmet sind. Sie stehen meist an den Kreuzungen von größeren Straßen.
    Ich bin dort der Pro Magister. Hast du Interesse?
    Dein Patron also. Kenn ich denn deinen Patron?


    Sedulus kam sich vor, wie vor einigen Jahren als er noch bei den Cohortes Urbanae war und irgendwelche Verdächtige verhörte hatte. :D

  • Ich denke Du kennst meinen Patron schon, er ist ein recht bekannter Mann hier in Rom.


    Lucius Aelius Quarto nannte mir Deinen Namen und sagte mir, ich solle Dich aufsuchen.


    Kennst Du ihn ?


    Für die Germanitas Quadrivii hätte ich schon Interesse. Kannst Du mir sagen, wie oft ihr zusammenkommt und wie eine solche Aufnahme aussähe?

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  • Was ein Zufall aber auch, dachte sich Sedulus...


    Ähm ja, ich denke doch schon das ich Aelius Quarto kenne. Wie es der Zufall so will ist er auch mein Patron und außerdem mein Schwager...


    Lächelte Sedulus.


    Na das freut mich zu hören Iulius Proximus. Es wird in nächster Zeit wieder eine Vollversammlung geben. Wenn du willst, nehme ich dich gerne mit dorthin. Es kommt immer darauf an wann die Zusammenkünfte einberufen werden. Ach, die ist eigentlich ganz einfach. Du kommst mit zur Versammlung und dort wirst du wenn du möchtest auch gleich ins Vereinsregister eingeschrieben.

  • Soso Proximus lächelte verschmitzt. Da schickt mich mein Patron zu Dir, lässt aber kein Lüftchen darüber raus, dass ihr Verwandt seid. Dies war mir jetzt tatsächlich unbekannt.



    Das er auch Dein Patron ist, bestärkt mich in dem Glauben, dass ich ein gute Wahl getroffen habe, ihn als Patron zu wählen.


    Mit der Germanitas Quadrivii könntest Du mir ja Bescheid geben. Ich komme dann auf jeden Fall mit, wenn es Dir recht ist. Wie Du gerade gesagt hast, kann man dann ja gleich "Nägel mit Köpfen " machen.


    Wenn es Dir recht ist, werde ich Dich neben diesen Zusammenkünften auch nochmals kurz vor den nächsten Wahlen zum CH aufsuchen. Sofern Du dann Zeit hast.

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