Ich bleibe lieber in Ostia. Hier zu wohnen würde möglicherweise noch Ärger machen. Marcus ist hier und wenn ich ebenfalls hier wohnen würde....Bia ist ja nicht unbedingt begeistert wie ich mit Marcus umgehe. Und Laevina hat auch irgendwie Probleme mit mir. Ich finde es ist gut so wie es ist und der Weg nach Ostia ist ja nun nicht wirklich lange und beschwerlich. Und man ist unbeobachtet feixte er nun ebenfalls.
Das Officium des Senators Sedulus
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Wie du meinst... Du kannst ja bei deinem Bruder schlafen. Die Sklaven sollen dir halt noch ein Gästebett ins Zimmer stellen. Ich denke für die eine Nacht wird es gehen.
Ja ne, so was hatte sich Sedulus ja schon fast gedacht und er mußte erneut grinsen.
Ja, da magst du wohl recht haben. Unbeobachtet ist man dort allemal...
Er könnte ja hin und wieder Laevina vorbeischicken um nach dem Rechten zu sehen. Die würde dass bestimmt machen...
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Solang man in getrennten Betten schläft würde es auch kein Problem sein öfter hier zu nächtigen entgegnete Paullu grinsend. Manchmal kommt man sich vor als würde man in einer Pferdebox schlafen und ständig von einem Pferd getreten werden wenn man neben Marcus liegt
Dann werde ich nun gehen. Was den Beitritt zur Factio angeht kann ich ja einen schriftlichen Antrag schicken oder? er überlegte einen Moment und.... Oder nein, ich werde persönlich vorsprechen.
Alsdann, Senator. Wünsche dir noch einen angenehmen und ruhigen Tag. Vielleicht sieht man sich abends zufällig hier wieder..
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Da magst du wohl recht haben.
Lächelte Sedulus und war froh, dass Sabina in ihrem eignen Bett schlief. Ihm würde es wohl sonst so wie Aculeo ergehen.
Wie gesagt... Ein Beistellbett ist schnell aufgebaut und macht auch keine Mühen.
Nun, da ich ja der Vize bin, brauchst du keinen schriftlichen Antrag stellen. Von meiner Warte aus, geht es in Ordnung. Und da Quarto zur Zeit nicht in Rom weilt, obliegt es mehr oder weniger mir dem Beitritt zuzustimmen.
Er stellte Aculeo eine Urkunde aus, damit er es auch glaubte...
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
PAULLUS GERMANICUS ACULEOMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM VI KAL SEP DCCCLX A.U.C.
(27.8.2010/107 n.Chr.).ZUM
SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETAQuintus Germanicus Sedulus
VICARIUS PRINCIPIS FACTIONIS
FACTIO VENETAJa, bis heute Abend vielleicht. Ansonsten morgen in aller Frische.
Nickte Sedulus Aculeo zu.
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Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
Du weißt wie es gemeint war... Ich bin zur Zeit ja auch nicht mehr als ein Bürokrat. Hin und wieder darf ich durch Rom hasten und mir Baustellen oder solche die es noch werden wollen ansehen und darf darauf hin mein Urteil abgeben. Von daher kenne ich ja dein Dilemma.Sedulus verzog ob der Antwort seines Freundes das Gesicht.
Verus Verus. Liebst hast du dich diesem Stress ausgesetzt? Heimat hin und oder her, dann wäre ich lieber in eine andere Komune gegangen und hätte einen auf Duumvir gemacht, dass kannst du mir aber glauben! Deinen Mann stehen. Und was hattest du davon?
"Der alte Sedulus ein echter Bürokrat! Das hätte ich mir nie träumen lassen. Damals warst du noch ein junger Rebell und nun...," lachte Verus Sedi an. "Nein, es ergeht uns allen so. Irgendwann müssen wir erkennen, dass das Leben manchmal andere Wege für uns bereithält; - uns beide hat das Schicksal eben in die Bürokratie geführt. Als ich meinem Schicksal zu entfliehen versuchte, scheiterte ich. Ich erkenne nun den Wink der Götter, dass ich ein guter Bürokrat bleiben soll." Er nickte.
"Ich hatte einiges an Erfahrung mehr. Darüber hinaus weiß ich nun um die Mentalität vieler Römer, was mich traurig stimmt. Im Nachhinein war es eine Fehlentscheidung aber nun kann ich es nicht mehr ändern," seufzte Verus.
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So scheint es wohl. Es sei denn mir wird das Angebot eine Legion zu befehligen übertragen. Ich glaube dann sage ich nicht nein. Allerdings, wer würde mir schon ein Solches antragen...
Sedulus seufze. Verus hatte so was von recht. Irgendwie war es wohl wie er sagte.
Jetzt hast mich aber neugierig gemacht, erzähl mal? Nein, ändern kannst du es sicherlich nicht mehr. Würdest du es eigentlich wollen wenn du die Möglichkeit dazu hättest?
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"Eine Legion zu befehligen ist eine enorme Verantwortung. Ich selbst habe die militärische Besatzung eines Kriegsschiffes befehilige und selbst das war schon sehr verantwortungsvoll, wie ich fand. Ich würde es mir überlegen, ein solches Angebot anzunehmen. Sedulus, du musst immer damit rechnen, dass ein Bürokrat dich als ´militärisch` erfahrenen Senator sieht und dich dorthin abkommandiert, schließlich warst auch du Soldat. Das Leben ist manchmal voller merkwürdiger Überraschungen, auch wenn sie unwahrscheinlich erscheinen," philosophierte Verus. Man musste nur Verus Leben betrachten und man stellte fest, dass das Leben in der Tat zu großen Teilen unfair, unwahrscheinlich und sogar reiner Zufall war.
"Ich bin ein geborener Beamter, auch wenn ich dies oft nicht einsehen wollte. Ich wollte immer den breiten Purpur tragen und politische, staatstragende Diskussionen führen aber das ist mir nicht bestimmt. Die Götter haben mich schwer dafür bestraft, dass ich dieses enorme Geltungsbedürfnis hatte. Ich habe meine Kinder verloren. Ich habe mein Ansehen für eine zeitlang eingebüßt und musste eine Weile ins Exil. Warum das alles? Ja, genau, weil ich zuviel wollte. Die Gier hatte mich übermannt. Ich wollte mehr sein als ich war. Ich bin und bleibe ein ritterlicher Beamter, der Befehle umsetzt und eventuell bürokratische Akte vollzieht. Ich hätte es wissen müssen. Die Götter lassen mich nur noch leben, weil ich meinen Fehler wieder gutmachen soll. Ich soll mein Schicksal als Beamter erfüllen, das vermute ich." Verus wurde recht traurig als er an seine Kinder dachte. "Meine Kinder habe ich vernachlässigt, allein gelassen mit ihren Sorgen, weil ich nach Karriere und Ansehen strebte. Die Strafe war deren Verlust. Ja, ich würde es ändern, wenn ich könnte. Nun ist es zu spät, Sedulus."
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Mag schon sein Verus. Allerdings kann die Verantwortung nicht wesentlich größer sein, als auf den Erhalt der öffentlichen Gebäude der Stadt zu achten. Hier stehe ich mehr oder weniger alleine da. Bei der Legion hätte ich noch meine Offiziere welchen ich ein wenig Verantwort abgeben kann. Gut, im endefekt habe ich die komplette Verantwortung und sollte ein Offizier Mist bauen, so fiele dies sicherlich auch auf mich zurück. Aber so wie die Sache jetzt steht hab ich noch nicht mal einen, dem ich die Schuld in die Schuhe schieben könnte.
Bei seinem letzten Satz grinste Sedulus.
Die Sache mit seiner Familie war allerdings tragsich. Manch anderer hätte sich da wohl nicht so schnell mehr aufgerappelt und Spuren hinterläßt so etwas alle mal.Da magst du recht haben. Allerdings was das Exil angeht, so muß ich die widersprechen. Du bist freiwillig nach Germanien gegnagen! Es hat dich niemand auch nur ansatzweise dorthin geschickt Verus! Es war ganz alleine deine Entscheidung!
Ja, man konnte Vergangenes nicht wieder rückgängig machen, so war dass...
Dann lass uns auf die Zukunft trinken auf dass sie besser werden möge.
Sedi tröpfelte etwas Wein auf den Boden als Opfer für die Götter und tostete dann Verus zu.
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"Sieh es so, dass du nun genügend Freiraum hast und dich frei entfalten kannst. Dir sitzt keiner wirklich im Nacken und erwartet Ordern von dir oder etwa doch? Die Bauwerke stellen ja nun keine Fragen," scherzte Verus. "Nein, ich verstehe dein Problem schon aber gewinne auch dieser Situation etwas Positives ab." Er nickte.
"Natürlich bin ich eigenständig dorthin gegangen aber in meinen Augen war es notwendig, um Zeit für mich zu finden. Es war schlicht eine Entscheidung, die ich getroffen habe und nun nicht mehr ändern kann. Weine nicht um das Vergangene, weine nur um die Personen, die du verloren hast, gehe deinen Weg und vergiss deine Prinzipien nicht," klamüsterte Verus. Er blickte auf das bisher nicht angerührte Glas Wein. Verus trank nicht mehr so viel und ihm war es nicht in den Sinn gekommen, da er sich festgequatscht hatte, jetzt zu trinken aber Sedi forderte ihn auf, so dass er schlicht trinken musste. Er umgriff das Glas und prostete zu Sedi. "Auf die Zukunft! "- waren die Worte, bevor ein Schluck in seinem Schlund verschwandt.
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Ja Freiraum, aber nur solange nicht gerade ein Gebäude zusammenbricht was meiner Fürsorge untersteht. Du weißt was ich meine. Und sollte dies geschehen was ich bei allen Götern nicht hoffe, dann sitzt mir ganz Rom im Nacken. Dann kann ich ins Exil gehen, sollte ich vorher nicht gelünscht werden.
Vielleicht wäre es an der Zeit sich einen neuen Posten zu suchen... Ging es Sedulus schlagartig durch den Kopf.
Mag sein. Aber dann kannst du schlecht von einem Exil reden. Das hört sich dann doch ein wenig dramatisch an.
Grinste Sedulus und zwinkerte Verus zu.
So ist es. Auch wenn es traurig ist.
Dann mußte sich Sedi doch ein wenig wundern. Als sie das letzte mal hier beisammen saßen, mußt er Verus bremsen, sonst hätter den kompletten Weinvorrat weggesoffen und das war noch gar nicht so lange her.
Auch Sedi vernichtete seinen Wein recht zügig. -
"Ich verstehe dich. Ich denke aber ebenso wenig, dass Gebäude so schnell einstürzen, wenn du sie besuchst," scherzte Verus. "Die Gebäude lieben dich doch." Er leerte sein Glas.
"Das ganze Leben ist ein Theater und ein wenig Drama macht es spannender," lachte Verus. "Eine gute Geschichte muss auch gut erzählt werden.
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Es geht mir nicht darum, dass ich sie besuche, sondern die Bürger Roms wie du z.B.. Na wollen wir es hoffen. Wenn nicht, sehe ich alt aus.
Theater...
Weil du gerade Theater erwähnst. Ich war schon ewig in keiner Vorstellung mehr. Du weißt nicht zufällig was da gerade so am laufen ist oder? Es wäre mal eine Abwechselung zu den Rennen die es derzeit zu Hauf gibt. Nicht dass ich etwas dagegen hätte als alter Venetaner...
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"Theater?" Verus überlegte. Er strich sich über den Bart.
"Mir fällt auf Anhieb nichts ein aber man kann ja fragen. Ich würde mich in der Tat mal wieder über eine gute Komödie freuen. Lachen, einfach nur lachen, das wäre mal wieder was. Sollen wir einen Sklaven schicken, der sich erkundigt?"
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Hmm... Gut, dann werde ich Teutus losschicken er soll sich einmal schlau machen was denn zur Zeit in der Stadt so geboten wird.
So rief Sedulus seinen Sklaven herbei, erklärte diesem die Problmatik und was er zu tun hatte und schickte ihn dann los.
Ich bin mal gespannt mit welchen Auskünften er wieder zurückkommt. Große Hoffnungen das es etwas Brauchbares ist hege ich ja nicht. Aber vielleicht hat selbst einmal einen guten Tag.
Grinste er breit und trank noch einen Schluck.
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"Du bist zu pessimistisch! Es gibt immer irgendetwas zu sehen oder zu tun," grinste Verus zurück. "Immer positiv denken, auch wenn es ein Kampf ist und man gegen die Stürme des Lebens anlächelt, denn manchmal ist es das Einzige, was wir tun können." Er nickte Sedi zu.
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Ja ich weiß. Aber es ist hin und wieder ganz gut pessimistisch zu sein. Man macht so mit unter weniger Fehler die man wahrscheinlich sonst machen würde. Naja, man kann doch nicht sein ganzes Leben lang positiv denkend und grinsend durch die Welt laufen. Wie doof sieht denn so etwas aus. Die Pasanten die einem entgegenkommen meinen am Ende noch man hätte einen leichten Schalg weg...
Dabei schüttelte Sedulus den Kopf. Schon alleine bei der Vorstellung bekam Sedulus schon Gänsehaut.
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"Ich denke nicht, dass man wegen einem Lächeln verurteilt wird. Ein Lächeln sollte nicht unter gesellschaftlicher Strafe stehen. Ich spreche auch von einer metaphorischen Einstellung gegenüber dem Leben. Es ist eine göttliche Komödie, ein Theater des Lebens, was man belächeln darf," schwadronierte Verus.
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Sedulus schüttelte enreut den Kopf.
Sag mal Verus... Du als alter Soldat, wo hast du solche ähm merkwürigen Sachen her? Sie sind dir doch in Germanien bestimmt nicht zugeflogen oder? Was für Lektüren hast du denn in der Zwischenzeit gelesen?
Irgendwie machte Sedulus dieses Gesülze seines Freundes angst...
Metaphorische Einstellung... Sedi seufze innerlich auf. -
Verus schmunzelte.
"Einsamkeit, einige Philosophen und viel zu viel Wein sind eine gefährliche Mischung, die solche Gedanken erzeugen," lachte er zu Sedi mit einem breiten Grinsen.
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Hmm... Nein, dann lieber gleich das Gladius. Ich glaube solche Geschichten sind nichts für mich. Allerdings hoffe ich auch nicht, einmal in eine solche Situation zu kommen. Oder ich würde wenn dann schon eher Gedichte verfassen und wenn es die Düstersten wären die mit einfielen...
Erwiderte Sedulus und drehte sein Weinglas in der Hand hin und her und sah dabei ins nachdenklich in sein Glas.
Wo bleibt eigentlich dieser Teutus dieser Nichtsnutz. So schwer kann dass doch nicht sein, Einkünfte über das Theaterprogramm einzuholen. Da kann ich ja gleich selber gehen...
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