Das Officium des Senators Sedulus

  • Innerlich musste Aculeo schon grinsen. Und antworten wollte er auch...bis die Post in Mantua angekommen wäre hätte man Kinder gezeugt und Germanien jenseits des Limes wäre Römisch gewesen.


    Aber..er besann sich eines besseren und schwieg..nickte..und blickte Sedulus mit leicht gesenkten Blick an. Es gab nicht wirklich etwas zu entgegnen. Ärgerlich aber es war so.

  • Ein wenig verwundert, dass Aculeo nichts mehr zu sagen hatte war Sedulus schon.


    Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen Aculeo?


    Beschloss der Patron von daher nachzufragen. Und schenkte sich jetzt doch etwas Wasser ein. Fragend sah er zu Aculeo ob er nun nicht doch etwas zu Trinken wollte.

  • Was sollte er nun sagen...er überlegte hin und her doch da gabs nichts mehr.


    Die wortlose Frage ob er nun doch etwas zu trinken haben wolle verneinte er abermals, holte dann Luft und begann nun doch noch zu reden.


    Ähm...also ich weiß nicht ob es nun der richtige Moment ist aber....ich möchte dich um Unterstützung bitten...du weißt dass ich es mir als Ziel gesetzt habe den Ordo equites zu erreichen. Ich frage mich jetzt eben ob du mich darin unterstützen möchtest.
    Zum ersten müsste ich bei Germanicus Avarus vorsprechen ob er eventuell ein Stückchen Land abtritt und dann müsste man zum PU gehen um dort vorzusprechen.
    Du bist in einer Position deren Stimme gewichtig ist und hier den nötigen Ausschlag zu geben.....
    meinte Aculeo etwas kleinlaut. Das Sedulus nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen war im Moment war ihm bewusst doch fragen kostet ja nichts.


    Ich könnte auch andernorts um Fürsprache zu bitten. Um noch mehr Fürspruch zu haben.

  • Sedulus hörte zu und nickte.


    Du hast Glück, er kommt in einigen Tagen wieder nach Rom zurück. Wenn nicht, werd ich eines meiner Grundstücke abtreten. Avarus hat zwar Unmengen als ich, aber wenn es nicht anderst geht...


    Was tat man nicht alles für seine Klienten vorallem wenn sie aus der Familie stammten.


    Was den PU angeht, so denke ich, sollte es keine Probleme geben. Hoffe ich zumindest. Du wirst zwar nicht sofort zum Eques aber du stehst dann schon einmal auf der Liste.
    Andernorts wird es dir auch nicht viel mehr bringen, glaube mir.

  • Natürlich nickte Aculeo auch hier verständnisvoll, lächelte aber dann.


    Und wenn ich noch andere Personen als Fürsprecher gewinnen könnte? Was würde es helfen?
    Ich habe hier zum Beispiel.....dabei zog er nun die Tabula aus der Tunika welche er am vorigen Tag erhalten hatte...wie zum Beispiel diese Tabula.





    Ich L. Iulius Centho Sohn des Tiberius.
    Sehe den hier aufgeführten P. Germanicus Aculeo, als persönliche Freund und Freund meiner Familie. Er ist ein fleißiger Mann der sich um das Reich verdient gemacht hat. Ich befürworte hier in aller deutlichster Form die er Erhebung des P. Germanicus Aculeo, in den Stand eines Eques Imperial.


    Sein weiteres Karrierefortkommen liegt mir persönlich und im Interesse des Reichs sehr am Herzen.


    L. Iulius Centho
    Senator


    Wäre es nun eine Hilfe mit deiner persönlichen Unterstützung und den Stimmen anderer die Sache zu vereinfachen?

  • Sedulus lächelte als er die Tabula überflogen hatte.


    Zum einen, ich glaube nicht das Iulius Centho so sehr ich ihn auch schätze schon in der Lage ist Salinator so einen Schrieb vor die Nase zu halten. Er ist ja eben erst mal Senator geworden. Zum anderen, unser PU macht eh was er will und läßt sich von solchen Schreiben nicht wirklich beeinflussen oder gar beeindrucken. Aber versuche es Aculeo. Mal sehn was bei rauskommt.
    Wann hast du vor beim PU vorstellig zu werden?

  • Nun. Die Antwort liegt doch klar auf der Hand. Deine Zeit ist meine Zeit, Patron. Sobald du die Zeit aufbringen kannst mich zum PU zu begleiten bin ich dabei.
    Und dass Centho noch nicht lange im Stande eines Senators ist wird vllt nicht unbedingt hilfreich sein doch glaub ich...dass er nicht umsonst Senator geworden ist.


    Ich werde auch versuchen von anderen Personen Unterstützung zu bekommen und hoffe dass mir diese dann helfen könnte.

  • Ach weißt du, von mir aus können wir auch gleich gehen. Ich habe im Moment eh nicht groß was vor. Was hälst du denn davon? Allerdings ist die Frage, ob wir auch gleich an die Reihe kommen werden.
    Ja, mag schon so sein...


    Sedulus zuckte dabei mit den Schultern.


    Na da bin ich ja mal gespannt, wen du da noch aufbieten kannst in der kurzen Zeit...

  • Ich werde noch Germanicus Avarus bitten bzw fragen ob er bereit wäre ein gutes Wort zu äussernd.
    Und....ich werde in ca. 2 Stunden wieder hier sein denn ich würde auch noch gerne jemanden anderen befragen diesbezüglich.


    Ich danke dir jedenfalls jetzt shcon für deine Hilfe Patron

  • Gut, dann sehen wir uns in etwa zwei Stunden wieder. Ich werde hier sein.


    Allerdings was der Patron in dieser Zeit des Wartens so machen sollte, wußte er selbst noch nicht so genau. Egal, ihm würde bestimmt etwas einfallen.

  • Teutus war voraus geeilt um seinem Herrn von dem hohen Besuch des Flaviers zu berichten. Sedulus nickte Teutus zu. Jener welcher trat vor die Türe und bat den Gast ins Officium zu treten.


    "Dominus, Quintus Flaccus von den Flaviern für dich."


    Teutus nickte noch einmal kurz und verschwand dann aus dem Officium. Hinter sich schloss er die Türe und versorgte die Gefolgsleute des Besuches.


    Sedulus wartete bis der Flavier eingetreten war und begrüßte diesen schließlich.


    Salve Quintus Flavius Flaccus. Setz dich doch bitte.


    Sedulus deutete auf den freien Stuhl welcher vor seinem Schreibtisch stand.


    Kann ich dir eine kleine Erfirschung anbieten?

  • Dem stämmigen Germanen folgend, gelangte Flavius Flaccus schließlich in das Officium des Germanicers, welcher ihn dort bereits erwartete. "Salve, Senator.", grüßte er jenen höflich und nahm, einer Geste desselben folgend, auf dem freien Stuhl vor dem Schreibtisch Platz. Auf das Angebot einer kleinen Erfrischung hin nickte Flaccus, denn selbst am Nachmittag lag die Hitze an diesem strahlenden Tag noch über der Stadt. "Danke, ich hoffe dir keine Umstände zu bereiten?", wandte er mit einem Hauch von Besorgnis in der Stimme ein, denn der Curator Operum Publicorum war zweifelsohne ein vielbeschäftigter Mann, zumal Flaccus ja dank des letzten Gespräches auch von der Vielzahl an anderen Verpflichtungen, denen Germanicus Sedulus nachzugehen hatte, durchaus Kenntnis besaß. "Obwohl ich deine Zeit nicht lange in Anspruch nehmen will, erlaube mir noch eine Frage, bevor ich zum eigentlichen Grund meines Besuches komme. Wie geht es deiner Frau und den Kindern? Ich habe gehört, die Geburt ist glücklich verlaufen und alle sind wohlauf..." Zuletzt hatte Flaccus die Iunia schließlich in Mantua getroffen, wo die Zeichen ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft kaum zu übersehen gewesen waren. Natürlich hatte er durch Sklaven und Klienten von der glücklichen Geburt der Zwillinge Kunde erhalten, doch es war etwas anderes, das auch aus dem Munde des Vaters zu hören.

  • Sedulus winkte ab.


    Nicht im geringsten.


    Und schenkte sich und seinem Gast ein Erfrischungsgetränk ein und reichte es dem Flavier. Er ging zu seinem Platz und setzte sich.


    Meiner Frau und den Zwillingen geht es gut. Danke der Nachfrage.


    Lächelte Sedulus freundlich und hob sein Glas. Doch bevor er einen Trinkspruch von sich gab, ließ er einen Tropfen des kühlen Nasses auf den Boden tropfen als Opfer an die Götter.


    Dann laß uns auf alle Kinder trinken, die Zukunft des römischen Imperiums.
    Sedulus nahm einen Schluck und stellte sein Glas wieder ab.


    Nun Flavius Flaccus, wie kann ich dir weiter helfen?

  • Erfreut erwiderte Flaccus das Lächeln des Germanicers, als jener bestätigte, dass es Serrana und den Kindern gut ging und erhob, jenem gleich, sein Glas und ließ einige kristallklare Tropfen des Trunkes auf den Boden fallen als Gabe für die Unsterblichen. "Auf die Kinder.", stimmte er in den Trinkspruch des Senators ein und nahm einen Schluck. Nun also, da seine Neugier einigermaßen gestillt war, kam Flaccus auf den eigentlichen Grund seines Besuches zu sprechen. "Es sind kultische Belange, die mich heute zu dir führen.", begann er, etwas weiter ausholend, zu erklären, "Vor einiger Zeit wurde ich nämlich in die ehrwürdige Gemeinschaft der Arvalen aufgenommen, und sogleich mit der Sorge um die Pferderennen am Fest der Dea Dia betraut. Dieses wird heuer am 4. Tag vor den Junikalenden stattfinden und nach dem Opfermahl sollen Wagenrennen im haineigenen Circus stattfinden. Ich möchte nun bei dir als Vicarius Prinicipis der Veneta anfragen, ob auch die Blauen ein oder zwei Wagen zu diesem Rennen stellen werden."

  • Sedulus hörte aufmerksam zu.


    Dann meinen Glückwunsch hierzu Flavius Flaccus.
    Sieh an, und dann haben sie dich auch gleich mit einer solchen ehrwürdigen Aufgabe bedacht, respekt!
    Ja doch, ich denke dies wird sich machen lassen. Ich habe jetzt zwar den Kalender und die Tage nicht auswendig im Kopf wo unsere Gespanne aktiv sind, aber ich glaube an besagtem Tag sind wir rennfrei. Von daher stelle ich gerne ein, zwei Gespanne zur Verfügung.

  • Der Glückwunsch des Senators Flaccus' Aufnahme unter die Fratres Arvales betreffend bedachte jener mit einem glücklichen Lächeln, und fühlte die kleine Flamme des Stolzes in seiner Brust aufflackern. Auch als Sedulus meinte, dass die Factio gerne ein, zwei Gespanne zum Start bringen würde, nickte er erfreut. "Ausgezeichnet. Zwei Gespanne wären großartig, die Rennen sollen dieses Jahr besonders groß und prächtig ausfallen. Dann bitte ich dich lediglich, mir die Namen der beiden Fahrer rechtzeitig mitzuteilen, damit wir in Ruhe alle Vorbereitungen treffen können." Flaccus nahm noch einen Schluck des überaus erfrischenden Getränkes.

  • Sedulus`Gegenüber war sichtlich happy als dieser ihm sagte, dass die Veneta gleich zwei Gespanne stellen würde.


    Nun, einen kann ich dir gleich nennen. Es ist Tolimedes. Bei dem zweiten Fahrer bin ich mir noch nicht sicher, doch ich werde dir sobald ich es weiß den Namen zukommen lassen.

  • Flaccus stellte sein Glas wieder auf dem Tisch ab und nickte zufrieden. Im Gedächtnis wiederholte er einige Male den eben genannten griechischen Namen, um ihn zu behalten, wenigstens solange bis sich ihm eine Gelegenheit würde bieten, ihn in Wachs oder auf Papyrus zu bannen. "Wunderbar. Ich freue mich, dass die Veneta dabei sein wird. ... Eine letzte Frage habe ich noch: Matinius Agrippa von der Purpurea und Annaeus Varus von der Albata haben meinen Schreiben nicht geantwortet, weißt du zufällig genaueres über deren Verbleib?" - Das war zwar unwahrscheinlich, aber ein Versuch konnte nicht schaden.

  • Gerne doch.


    Erwiederte Sedulus mit einem Lächeln und überlegte kurz.


    Hmm, leider kann ich dir keine Auskunft über deren verbleib geben. Vielleicht sind Beide ja auch verreist. Es wäre zwar ein recht großer Zufall wenn sie zur selben Zeit unterwegs sind, aber Zufälle gibt es ja bekanntlich immer wieder.

  • Es wäre schon ein glücklicher Zufall gewesen, hätte Germanicus Sedulus auch über den Matinier und den Annaeer Bescheid gewusst. So allerdings blieb Flaccus nur, sich achselzuckend zu bedanken. "Du sagst es. Aber ich werde zweifellos noch Gelegenheit zu einem Gespräch mit ihnen finden." Er erhob sich langsam. "Ich danke dir jedenfalls für deine Zeit und freue mich schon darauf, die Fahrer der Veneta im Hain der Dea Dia am Start zu sehen." Die endgültige Verabschiedung überließ er alle Regeln der Höflichkeit wahrend dem Senator.

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