Das Officium des Senators Sedulus

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    Quadrata


    "Senator ich störe nur ungern, aber am Tor wartet ein Bote der Gens Decima Er übergab mir dieses Schreiben und ich nunja der Verstorbene war doch euer Gast..." Sie wollte tunlichst ausklammern, was der Hausherr von dem Decimus hielt und hatte daher diese Tür gewählt um gewisse Spannungen zu vermeiden. Es stand ihr zwar eigentlich nicht zu dies zu tun, aber vielleicht erkannte der Neffe des Hausherren ja den Ernst der Lage und ihre Strafe für dieses Vergehen würde nur halb so derb ausfallen. Auf der anderen Seite konnte man die innerfamilieren Zwistigkeiten über den Gast Decimus ja verbergen indem man dem Boten mitteilte, das der Hausherr vergriffen war.





    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus
    Es wäre schon ein glücklicher Zufall gewesen, hätte Germanicus Sedulus auch über den Matinier und den Annaeer Bescheid gewusst. So allerdings blieb Flaccus nur, sich achselzuckend zu bedanken. "Du sagst es. Aber ich werde zweifellos noch Gelegenheit zu einem Gespräch mit ihnen finden." Er erhob sich langsam. "Ich danke dir jedenfalls für deine Zeit und freue mich schon darauf, die Fahrer der Veneta im Hain der Dea Dia am Start zu sehen." Die endgültige Verabschiedung überließ er alle Regeln der Höflichkeit wahrend dem Senator.


    Ja, ich denke auch, dass du noch Gelegenheit für ein Treffen mit den Beiden erhalten wirst. Vielleicht versuchst du es ja einmal bei ihren Stallungen. Vielleicht sind sie ja dort anzutreffen.


    Schlug Sedulus noch vor, bevor er seinen Gast verabschiedete. Dabei erhob er sich und reichte dem Flavier die Hand und geleitete ihn zur Türe.


    Dann danke ich dir für deinen Besuch Quintus Flavius Flaccus und einen schönen Tag dir noch.


  • Als Sedulus die alte Quadrate erblickte zog er eine Augenbraue in die Höhe. Was wollte denn die Sklavin von Laevina von ihm? Er ahnte schon nichts Gutes. Als er dann das Schreiben entgegennahm und es überflog runzelte er die Strin und meinte nur.


    Der Verstorbene ist zwar mein Freund gewesen, allerdings ist dieses Schreiben nicht an mich gerichtet sondern an meinen Onkel. Also was hälst du mir es unter die Nase?


    Wollte Sedulus mit recht fester Stimme wisssen.


  • Flaccus ließ sich von Sedulus zur Tür bringen, ehe er sich mit einem dankbaren Lächeln verabschiedete. "Vale, mögen die Götter stets über dich und deine Familie wachen."

  • Nach der Cena hatten Valerian und Calvena kurz nach Rufus geschaut und nun nahm Valerian die Gelegenheit wahr, wie angekündigt, ein Gespräch unter vier Augen mit Sedulus zu suchen. In der Hoffnung, ihn jetzt hier anzutreffen, klopfte er beim Officium des Onkels seiner Frau an.

  • Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Nach der Cena hatten Valerian und Calvena kurz nach Rufus geschaut und nun nahm Valerian die Gelegenheit wahr, wie angekündigt, ein Gespräch unter vier Augen mit Sedulus zu suchen. In der Hoffnung, ihn jetzt hier anzutreffen, klopfte er beim Officium des Onkels seiner Frau an.


    Sedulus hatte sich nach der Cena in sein Officium verdrückt, da er noch einige Schreiben hatte fertig machen wollen. Gerade als er das Letzte zuende gebracht hatte, klopfte es an der Türe.


    Ja bitte!


    Rief er hinaus.


  • Sedulus verzog sein Gesicht.


    Na gut. Dann suche seine Habe zusammen und bringe sie mir. Ich werde sie dem Boten dann selbst geben. Dass heißt, sollte er noch an der Türe warten. Ansonsten wirst du sie in die Casa der Decimer vorbeibringen.


    Beschloss Sedulus.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus hatte sich nach der Cena in sein Officium verdrückt, da er noch einige Schreiben hatte fertig machen wollen. Gerade als er das Letzte zuende gebracht hatte, klopfte es an der Türe.


    Ja bitte!


    Rief er hinaus.


    Auf die Aufforderung hin betrat Valerian das Officium. "Ich bin es nur. Hast Du ein wenig Zeit für mich? Ich möchte eine große Bitte an Dich herantragen." Es war für Valerian einfach naheliegend, sich an Sedulus zu wenden. Immerhin war er der Onkel seiner Frau. Und hatte sich ihm gegenüber immer großzügig und freundlich gezeigt.

  • Sedulus nickte.


    Sicher doch. Komm und setz dich. Möchtest du etwas zu Trinken?
    Ich nehme an, unsere beide Frauen unterhalten sich noch ein wenig, ohne Laevina. Da können sie wenigstens ungestört über unseren Hausdrachen lästern...


    Grinste Sedulus.


    Was hast du denn auf dem Herzen Quintilius Valerian?

  • Da zierte sich Valerian nicht lange und nahm Platz. "Oh, etwas verdünnter Wein wäre mir schon recht." Das Essen war gut gewürzt gewesen und das machte Durst. "Ja, die Frauen werden aufeinander glucken und da wird es für uns doch eher uninteressant. Euer Hausdrachen?" Da mußte er doch lachen. Laevina war wirklich anstrengend. Aber auf der anderen Seite schien sie den Haushalt auch gut im Griff zu haben. Und das war doch auch nicht zu verachten.


    Doch dann wurde er wieder ernst und kam auf sein Anliegen zu sprechen. "Weißt Du, ich war der Klient von Prudentius Balbus. Er hat mich wirklich sehr gefördert und ich besaß sein Vertrauen, so wie er das meine. Doch dann verschwand er spurlos. Ab da ging alles bergab. Der Zusammenstoß mit Salinator, dann meine Versetzung nach Germanien, nun wieder hierher, aber zu den CU. Ich hoffte immer auf seine Rückkehr. Vor wenigen Tagen nun erfuhr ich, daß er tatsächlich zurückgekehrt war. Und am gleichen Abend noch verstarb." Die Nachricht konnte er im Grunde immer noch nicht fassen. "Und nun... möchte ich Dich bitten, mein Patron zu werden. Natürlich weiß ich, daß ich nicht gerade der beste Klient bin. Allein schon, weil der Praefectus Urbi mich tatsächlich zu hassen scheint. Völlig unversöhnlich. Aber... nunja. Ich würde mein Bestes tun, um Dich nach Kräften zu unterstützen."

  • Sedulus nickte Teutus zu, welcher neben ihm stand. Es dauerte nicht lange, und der Sklave hatte für seinen Herrn und dessen Gast zwei Gläser eingeschenkt und reichte sie den beiden Männern.


    Das nehm ich auch an.


    Lächelte Sedulus.


    Naja, Germanica Laevina ebend. Ich weiß, sie hat diesen unschönen Spitznamen vielleicht nicht verdient, aber sie führt sich halt desöftern wie ein solcher auf.


    Dann hörte Sedulus interessiert zu was Valerian zu sagen hatte und als am Ende die Bitte kam, ob er nicht dessen neuer Patron werden möchte, fiel ihm fast sein Kinn auf sein Schreibtisch. Mit allem hatte er wohl gerechnet, nur nicht damit.


    Ach was...


    Winkte Sedulus lässig ab.


    Glaube mir, es gibt wahrlich schlechtere Klienten. Und um den Praefectus Urbi, mach dir mal keine Sorgen.


    Was soviel für Sedulus hieß, dass er gerne der neue Patron des Mannes seiner Nichte werden würde.


    Gut abgemacht also. Darauf sollten wir anstoßen!


    Sedulus ließ einige Tropfen des verdünnten Weines zu boden rieseln um den Göttern ein kleines Opfer darzubringen.


    Nun denn, auf unser Klientel. Möge es lange halten.

  • Valerian staunte kaum weniger als Sedulus. Denn mit einer derartig schnellen Zustimmung hatte er tatsächlich nicht gerechnet. Immerhin konnte es wirklich zu Sedulus' Nachteil sein. Der PU war so haßerfüllt gegenüber Valerian, daß es ihn manchmal selbst erstaunte. "Also dann." Auch Valerian ließ ein paar Tropfen auf den Boden fallen. Solch ein Bündnis sollte stets die Götter mit einbeziehen. "Auf unser Klientelverhältnis, das hoffentlich sogar unsere Generation überdauert." Valerian hätte niemals den Patron gewechselt, wenn sein Patron nicht verstorben wäre. Er war treu. Und würde es auch Sedulus gegenüber sein.


    Sim-Off:

    CP?

  • Na dass hoffe ich doch, dass unser Klientelverhältnis einige Zeit halten wird. Ob es nun Generation überdauert lassen wir einmal dahingestellt sein. Wer weiß denn schon, wie unsere Nachkommen über ein solches Verhältnis denken werden.


    Lächelte Sedulus und nahm nun endlich einen Schluck.


    Ich freue mich, dass du mich als deinen neuen Patron ausgewählt hast. Aber gestatte mir die Frage, warum ausgerechnet ich?


    Schließlich gab es weit einflussreichere Senatoren oder gar Ritter als ihn.

  • Valerian lächelte und nickte. "Gut, überlassen wir es ihnen. Aber es würde mich wirklich nicht wundern, wenn es so wäre." Die Germanicer waren eine der vornehmsten Familien in Rom, das durfte man nicht aus den Augen verlieren. "Warum Dich? Weil wir uns gut kennen und uns vertrauen. Du bist Senator und ganz sicher nicht ohne Einfluß. Dazu der Onkel meiner Frau und hast Dich uns stets gewogen gezeigt. Natürlich gibt es auch noch einflußreichere Männer. Doch einen Speichellecker des PU wollte ich nicht und zu den wenigen anderen habe ich keine Beziehung. Warum sollten sie mich akzeptieren? Sie kennen mich nicht und würden mich wohl, schon weil ich bei den Stadtkohorten bin, für einen Anhänger Salinators halten."

  • Glaube mir, es gibt Senatoren, deren Einfluß ist weit größer als der meinige. Da bin ich noch ein kleines Licht dagegen.


    Und so war es auch. Sedulus war nicht noch nicht einmal über seiner Quaestur hinaus gekommen.


    Was allerdings deine anderen Argumente angehen, da hast du allerdings recht.


    Lächelte Sedulus. Er kam zwar relativ gut mit Salinator aus, wenn man es so nennen mochte, allerdings gehörte er nicht zu der Sorte Senatoren oder auch Ritter, die ihm in seinen Allerwertesten krochen.


    Weiß denn deine Frau von diesem Gespräch?


    Fragte Sedulus dann doch ein wenig neugierig.

  • "Natürlich. Es gibt nur einen Mann, der das nicht von sich sagen kann. Und das ist vermutlich der Kaiser. Wer ist eigentlich Dein Patron?" Denn auch den Patron seines Patrons hätte Valerian im Falle des Falles zu unterstützen. Bei Balbus war das Aelius Quarto gewesen und dem wäre Valerian blind überall hin gefolgt. Er war ihm im Palast einige Male begegnet und hielt große Stücke auf ihn.


    "Natürlich weiß Calvena davon. Das geht sie schließlich auch an. Sie hat sich darüber gefreut, daß ich Dich fragen wollte. Sie hat Dich sehr gern, weißt Du?" Damit sagte er Sedulus sicherlich nichts Neues.

  • Das mag wohl so sein. Allerdings unter uns gesagt, wenn der Kaiser nicht bald wieder das Ruder übernimmt, garantiere ich für nichts mehr.
    Mein Patron ist der Bruder des Kaisers wenn wir schon dabei sind, Aelius Quarto. Allerdings habe ich ihn auch schon lange nicht mehr gesehen.


    Als Valerian dann erzählte, das Calvena Sedi sehr gern hat, macht dies den Senator schon ein wenig verlegen und ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Gesichtszüge.


    Das freut mich zu hören Quintilius Valerian. Ich hab sie auch recht lieb auch wenn ich sie kaum noch zu Gesicht bekomme.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Gut, dann sehen wir uns in etwa zwei Stunden wieder. Ich werde hier sein.


    Allerdings was der Patron in dieser Zeit des Wartens so machen sollte, wußte er selbst noch nicht so genau. Egal, ihm würde bestimmt etwas einfallen.


    Nachdem Aculeo den nächsten Punkt auf seiner Liste erledigt hatte kehrte er zur Casa Germanica zurück. Hoffentlich geht das nun alles gut dachte er bei sich und klopfte dann an die Türe des Officiums Sedulus'

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    Nachdem Aculeo den nächsten Punkt auf seiner Liste erledigt hatte kehrte er zur Casa Germanica zurück. Hoffentlich geht das nun alles gut dachte er bei sich und klopfte dann an die Türe des Officiums Sedulus'


    Hätte es hier und jetzt schon Abenduhren gegeben und Sedulus eine um gehabt, würde er für sich denken: "Ah, dass wird wohl Aculeo sein." Die zwei Stnuden waren um. Aber auch so hatte Sedulus ein recht gutes Zeitgefühl. So legte er das Manuskript welches er zu Hand hatte auf die Seite und rief hinaus.


    Ich lasse bitten!

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