Die Arbeitsräume von Ànthimos Bantotakis

  • Bei der ersten Aussage schwieg Axilla noch etwas verlegen. Sie wollte ja seine Entschuldigung annehmen, aber es wurmte sie trotz seiner Erklärung noch ordentlich, was er ihr gesagt hatte. Genau genommen machte es die Erklärung nur eher schlimmer als besser, denn Axilla verstand seine Gründe ja. Jetzt kam sie sich richtig schlecht vor, weil sie wusste, dass er irgendwo recht hatte, aber nicht wollte, dass er recht hatte.
    Dann aber kam er darauf zu sprechen, dass er Vater geworden war. Er hatte eine kleine Tochter. Axillas Blick ging automatisch wieder kurz hoch, um ihm in die Augen zu schauen, ehe sie sich wieder noch immer verwirrt senkten.
    “Oh, ähm, ja, natürlich. Panthea, das klingt wirklich schön. Ein… großer Name, aber ein schöner.“
    Axillas griechisch war ja schon sehr viel besser geworden, so dass sie nun auch Namensbedeutungen schließen konnte. Und da war Panthea auf jeden Fall weitaus größer klingend als ihr eigener Name beispielsweise. Trotzdem klang es hübsch, und Griechen neigten ja ohnehin zu Übertreibungen.
    “Ich gratuliere dir. Möge Iuno sie bewachen und behüten…“ Den Segen murmelte sie ein wenig, auch wenn sie es eigentlich ernst meinte. Allerdings war sie gerade doch etwas sehr durcheinander von der ganzen Situation.


    “Richte auch deiner Frau meine besten Wünsche bitte aus. Ich… ähm… ich glaube, ich sollte wieder weiter. Sonst kaufen mir meine Sklaven noch den halben Markt leer, und so…“
    Dass die Ausrede etwas schwach war, merkte selbst Axilla, aber sie wollte eigentlich nur erstmal raus und ihre Gedanken ordnen. Im Moment war ihr die Situation einfach zuviel auf einmal. Ihr schlechtes Gewissen plagte sie ordentlich, vor allem, weil es diese Sehnsucht in ihr nicht löschte. Sie sehnte sich nach wie vor nach zärtlichen Berührungen, und Timos war da nach wie vor in ihren Gedanken. Und das machte das ganze noch schlimmer.
    Dennoch stand sie auf und strich sich einmal das Kleid glatt, den Blick noch immer gesenkt und Ánthimos nicht anschauend.
    “Ich geh dann mal wieder. Bevor sie noch zuviel Blödsinn anstellen.
    Achja, viel Glück bei den Spielen. Die sind ja bald.“

    Bei den letzten Worten blickte Axilla noch einmal kurz auf, und Ánthimos konnte so sehen, dass sie es ehrlich meinte. Aber auch, wie verlegen sie im Moment war und wie stark der Wunsch, erstmal zu flüchten. Sie hoffte, er hielt sie jetzt nicht auf, sondern ließ ihr erst einmal den Raum für sich, den sie jetzt brauchte, um ihre Gedanken zu ordnen.

  • Der Weg vom Gymnasion war nicht weit, und so trat Axilla putzmunter in die Stege des Gymnasiarchos ein und grüßte erstmal die Scriba.
    “Chaire. Ich will nur schnell einen Betrieb anmelden, dann bin ich auch schon wieder weg“, plapperte sie fröhlich drauf los. Vielleicht konnte sie das auch gleich hier im Vorzimmer erledigen und musste dafür gar nicht rein. Die Anmeldungen für die Ephebia konnte sie ja auch alleine machen, ohne dass Nikolaos da was gegenzeichnen musste.

  • Er nickte ihr zu und antwortete nur "Ich danke dir" und meinte damit nicht nur ihre Glückwünsche, sondern auch ihr Verständnis und dass sie seine Entschuldigung anzunehmen schien. Dann ließ er sie gehen, denn ihr war anzusehen, dass ihr das Gespräch zugesetzt hatte-und Anthi war es nicht anders gegangen.
    Hoffentlich war nun wieder alles in Ordnung zwischen ihnen.

  • Emi schaute von ihrer Arbeit hoch und lächelte die junge Frau an, die vor ihrem Schreibtisch stand. Sie waren sich bisher noch nicht begegnet und automatisch grinste Emilía, sie konnte einfach nicht anders. Hoffentlich gab es etwas interessantes zu tun.


    "Chaire, kann ich dir weiterhelfen?" fragte sie freundlich.

  • Kurz verunsicherte die Frage Axilla ein wenig. Eigentlich war sie sich sicher, dass sie schon gesagt hatte, was sie wollte, sogar auf griechisch. Eigentlich sprach sie, wenn sie für die Arbeit etwas tat, nur noch griechisch, wenn sie so darüber nachdachte. Aber vielleicht war sie ja ins ionische wieder verfallen, was ihr ab und an, wenn sie in Gedanken war, schonmal passierte. Und auch so war es ja nicht so, als ob Axilla nicht selbst genug Chaos anrichtete, so dass sie da alles andere als böse war.
    “Ich will einen Betrieb anmelden. Einen Fernhandel, um genau zu sein. Seide, Datteln, Weihrauch und so. Also, nicht für mich, sondern für den Gymnasiarchos.“
    Mit einem etwas schiefen und trotzdem leicht stolzen Lächeln fügte sie noch an “Ich bin sein Scriba.“

  • "Äh, ja, stimmt. Das sagtest du ja." Die junge Bantotakin lächelte entschuldigend und hoffte, man würde ihre Unachtsamkeit nicht übel nehmen. Sie hätte besser zuhören sollen, zu dumm aber auch. Aber dafür wurde sie spätestens bei dem fast schon magischen Wort "Gymnasiarchos" hellhörig. Sie war seine Scriba? Interessant. Ein Fernhandel? Sehr interessant. Dabei hatte er doch erst letztens Grundstück und Taverna verschenkt und wollte nun also einen neuen Handel eröffnen. Emi grinste und nickte, langte nach den entsprechenden Schriftstücken und versuchte so beiläufig wie möglich ein Gespräch anzufangen.


    "Das ist ja ein Zufall! Der Gymnasiarchos ist mein Lehrer, weißt du, ich mache grade die Ephebia. Und bis dahin bin ich die Scriba von Anthimos Bantotakis, du kennst ihn sicher. Wie ist denn der Gymnasiarchos so?"


    Sie schenkte der jungen Frau noch ein unschuldigen Lächeln und fügte beiläufig die ersten Daten auf das Pergament.

  • “Wirklich? Ich mach ja die Listen für die Ephebia, aber ich kenn immer nur die Namen und nicht die Gesichter dazu. Das ist ja ein Zufall!“, plapperte Axilla nicht minder gedankenlos, stockte dann aber kurz bei der Frage nach Anthi und Nikolaos. So ganz wohl war ihr bei dem Bantotaken immer noch nicht, er hatte ihr einen ordentlichen Gewissenskonflikt eingehandelt, den sie noch nichtmal im Ansatz gelöst hatte.
    “Du meinst, als Chef?“ fragte Axilla kurz, um Zeit zu gewinnen. Nicht, dass man ihr noch was anmerkte. Auf den Gedanken, dass sie lieber gar nichts erzählen sollte, kam sie hingegen überhaupt nicht.
    “Öhm, ja, er scheucht mich gerne wegen Briefen und solchen Formalitäten rum. Aber eigentlich ist er sehr nett. Ich hätte ja nicht gedacht, dass er mich überhaupt einstellt. Ich kam mit einem Zettel von der Anschlagtafel ohne Voranmeldung einfach in sein offi… ähm, seine Stege gestolpert und hab ihn gefragt. Und dabei konnte ich da noch nichtmal attisch. Also, kann ich jetzt immer noch nicht gut, aber ein bisschen schon.“
    Nonchalant setzte sich Axilla einfach auf den Rand von Emilias Tisch und ließ kurz ihren Blick über die Listen darauf schweifen. Viel interessanter als die Listen auf ihrem Schriebtisch sahen sie allerdings nicht aus.
    “Ich glaube ja, das hat er zum Großteil wegen meiner Cousine Urgulania gemacht, aber trotzdem fand ich es sehr nett von ihm. Nicht viele würden ein Mädchen als Scriba einstellen.“

  • "Ja wirklich." Emi kicherte. "Ist dir denn nicht aufgefallen, dass diesmal zwei Bantotakinnen dabei sind? Meine Schwester und ich." Irgendwie hatte Emi ja gehofft, dass es für mehr Aufsehen sorgen würde, wenn gleich zwei aus der Familie die Ephebia machten. Zumal ja Pasi auch dabei war, aber ihren Namen hörte man ja nicht an, dass sie zur Familie gehörte. Noch nicht. Emi grinste wieder. Und dann fiel es ihr ein, sie hatte sie ja gar nicht vorgestellt. Wie sollte die Scriba da auch wissen, wer sie war!? "Bei den Göttern, wie unhöflich. Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Emilía Bantotakis. Freut mich sehr."


    Dann nickte sie, das mit den Briefen und Listen und Formalitäten kannte sie auch. Ànthimos war ein sehr engagierter Mensch und erwartete vollen Eisnatz von seinen Scriba, wobei den anderen manchmal sehr deutlich die Lust fehlte. Etwas, dass Emi zwar auch kannte, aber niemals zugeben würde. Dazu war sie zu stolz und würde eine solche Schikane nicht vor ihrem Cousin akzeptieren. Sie war schließlich auch dankbar, dass er sie eingestellt hatte. Es störte sie nicht weiter, dass sich Axilla auf ihren Tisch setzte, sowas hätte sie auch gemacht - da hatte sie gar ncihts gegen. Zumal keine wichtigen Listen auf ihrem Tisch lagen.


    "Wenn du jetzt keine Eile hast, dann kann ich uns was zu trinken holen. Wenn du magst. Ein bisschen plaudern muß auch mal sein, von Scriba zu Scriba." Ein Lächeln. "Ich bin auch froh, dass ich bei Ànthi untergekommen bin. Es macht sehr großen Spaß, auch wenn es manchmal sehr langweilig ist. Letztens habe ich zwei Tage meines Lebens geopfert um die Sortierung von Papyrusrollen zu kontrollieren. Jede Rolle öffnen, nachsehen was drauf steht, richtig einsortieren und nach Aktualität zusammenlegen. Zwei Tage lang! Nur damit die anderen Holzköpfe es wieder durcheinander bringen können." Sie seufzte gespielt theatralisch und grinste dann.

  • Dass mehrere Namen einer Familie auf einer Liste standen, war an und für sich nichts ungewöhliches. Viele Familien schickten ihre Söhne gemeinsam zur Ephebia, auch wenn diese zwei Jahre Altersunterschied hatten. Und Mädchen wurden überhaupt meistens nur mit irgendeinem Bruder als Aufpasser gemeinsam hingeschickt und waren daher auch meistens älter als die männlichen Absolventen. Also war das an und für sich nichts besonderes. Auch wenn der Name Bantotakis Axilla nun speziell aufgefallen war, aber sie wusste ja nicht, dass Ánthimos seine eigene Cousine angestellt hatte als Scriba.
    Dass sie seine Cousine war, hatte sie ja von ihm gehört. Er hatte sie ja mit einem ganzen Haufen Frauennamen überschüttet, um sie von der Idee, Timos zu sehen, abzubringen. Und auch wenn sie sehr krank gewesen war, das hatte sie sich doch gemerkt.
    “Und ich bin Iunia Axilla“, meinte Axilla mitnichten beleidigt. Hätte Emilia sie nicht noch darauf hingewiesen, dass das unhöflich gewesen sei, Axilla hätte es nichtmal als Unhöflichkeit bemerkt. Warum also sollte sie dann jetzt böse darüber sein?


    Dass ihr bei Ánthimos langweilig war, konnte Axilla wiederum sehr gut verstehen. Abgesehen davon, dass ihr bei Nikolaos auch langweilig war, wusste sie ja, wie oft der Grieche trainierte in letzter Zeit. Immerhin musste sie nur aus ihrem Fenster in den Hof des Gymnasions runterschauen und hatte alles im Blick. Dass er da wohl eher weniger zu tun hatte, konnte sie sich nur zu gut vorstellen.


    “Ach, du hast wenigstens wen, der ab und an Mal Unordnung macht. Ich bin in der Stege mit 5 Hilfsschreibern, die so ordentlich sind, dass die mir geben können, was ich suche, noch ehe ich weiß, dass ich es brauche. Eigentlich sitz ich die meiste Zeit nur dekorativ in der Gegend. Ich könnte auch eine Marmorstatue sein.“
    Naja, wobei sie für eine solche wohl nicht hübsch genug war, aber dieser Kommentar rutschte ihr zum Glück nicht heraus.
    “Naja, ein bisschen Zeit hab ich schon, aber nicht zu lange. Sonst macht sich Nik.. der Gymnasiarchos noch Sorgen. Weißt ja, die Unruhen und so weiter, und ich bin ja Römerin und so.“
    Ja, ein Meisterstück an Eloquenz und Konkludenz, das sie da vorbrachte. Bevor ihr offensichtlich fehlendes Redetalent noch für Belustigung sorgte, redete sie einfach weiter.
    “Vielleicht können wir erstmal die Urkunde fertig machen, dann haben wir das schon. Nicht, dass es dann doch plötzlich eilt und nicht fertig ist.“

  • Emi nickte, stand auf und holte ein Tablett mit allerlei Getränken und Knabbereien, darunter Wein, Obstsaft und Wasser und dazu getrocknete Früchte aber auch frisches Obst. Sie stellte es auf den Tisch und verdünnte sich dann etwas Saft mit Wasser und setzte sich wieder. Vorsorglich stellte sie den Becher etwas weiter weg und machte zuerst die Urkunde fertig.


    "Also entweder gehe ich kurz zu Anthimos und lasse sie unterschreiben oder ich bringe sie dir vorbei, wenn er sie unterschrieben hat. Ganz wie du möchtest.." Emi grinste.


    "Ja, eine Marmorstatue, das kenn ich. Aber dann schnapp ich mir mein Schreibzeug und wander über den Markt und kontrolliere die Stände oder hab einfach nur meine Augen offen. Als Frau fällt das gar nicht so auf, wenn man sich die Waren genauer anguckt, das hilft ungemein."

  • Sim-Off:

    Ups, total vergessen


    Axilla war sehr versucht, zu sagen, dass das auch später ginge. VIEL später, um genau zu sein. Hauptsache so spät, dass sie Anthi nicht noch versehentlich über den Weg lief. Aber Nikolaos wollte die Urkunde haben, und zwar nicht erst viel später.
    “Ich würde die Urkunde schon gleich wieder mitnehmen müssen. Ich kann ja nicht einfach sagen, dass ich sie dagelassen habe.“
    Axilla kaute ein wenig auf der Unterlippe herum und redete dann einfach weiter, während sie nachgrübelte.
    “Naja, im Gymnasion geht das eher schwerer mit einfach losziehen und was machen. Ist ja was anderes als der Markt. Und wenn man da so durch die Reihen derjenigen schlendert, die man so verwaltet, dann fällt das ganz genau auf, wenn man da als Frau etwas länger guckt.“
    Sie zwinkerte Emilia kurz verschmitzt zu. Da fast alle Athleten nackt trainierten, fiel da eine Frau dann ganz besonders auf. Und wenn sie da die Sportler genauer unter die Lupe nehmen würde, fiele das noch viel, viel mehr auf. Nein, nein, Axilla lief meistens durchs Gymnasion und schaute dabei auffällig nirgendwohin, um ja nicht unauffällig irgendwohin zu schauen.
    “Aber dafür schnauzt mich wohl eher seltener jemand an, weil er mit Zöllen oder Steuern nicht einverstanden ist.“

  • Ich hatte mich schon eine ganze Weile nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen, und das wollte ich auch nicht großartig ändern. Andererseits musste ich irgendwie Geld verdienen. Irgendwann kam ich auf die passende Lösung: Meine Kontakte in den Osten machten mich zum idealen Kandidaten, um Seide und andere Kostbarkeiten nach Alexandria zu importieren. So hatte ich mich wie üblich (exotisch) gekleidet und war zur Agora gegangen. Ich betrat das Vorzimmer und blieb direkt hinter der Tür stehen.


    "Chaire. Ich möchte einen Betrieb gründen und benötige dafür die Genehmigung."

  • Da das Pyrtaneion die letzte der drei wichtigen Gruppierungen darstellte, die es zu kontrollieren galt, ich allerdings nicht jeden Pyrtan einzeln aufsuchen wollte hatte ich mich, neben dem Besuch bei Iunia Urgulania, für drei der Männer entschieden ... den Gymniasarchen, den Strategen und den Agoranomos ...


    Nachdem ich Gestern den Gymniasarchen getroffen hatte, waren nun die beiden Bantotaken-Brüder an der Reihe. Liarias klopfte für mich an die Tür der Amtsstube, zwar waren auf der Agora immernoch einige Legionäre stationiert, weshalb ich sicherlich keine Angst vor Banditen, oder der gleichen, haben musste, allerdings war ich etwas vorsichtig in Bezug auf die Legionäre ... wer wusste schon wen ich vielleicht verärgert hatte ...

  • Es hatten gerade alle ihre mittagspause, nur Anthi selbst hatte noch keine Pause gemacht, weil er noch etwas fertig machen wollte. Allerdings hörte er sogleich, als an die Tür der Schreibstube geklopft wurde.


    "Komm rein, es ist offen! Ich bin hier drüben!"


    Dann schrieb er weiter und hoffte, dass es nicht schon wieder ein Händler war, der ein höchst wichtiges und unaufschiebbares Problem hatte.

  • Die recht formlose Einladung zum eintreten überraschte mich zwar, hielt mich aber nicht davon ab ihr nachzukommen. Als ich also die Amtsstube betrat sah ich mich wie erwartet dem Mann gegenüber der mir auf dem Markt mit den Geschenken geholfen hatte ...


    "Salve, Anthimos Bantotakis, mein Name ist Gaius Pompeius Imperiosus und ich bin Sondergesandter der kaiserlichen Kanzlei aus Rom, wenn du momentan nicht allzu beschäftigt bist würde ich gern mit dir über Alexandria sprechen!"


    Hoffentlich missfiel dem Griechen die Tatsache, das ich ihm bei unserem ersten Treffen nicht meine komplette Identität enthüllt hatte, nicht alzu sehr, sonst könnte das wohl ein kurzer Besuch werden ...

  • Cleonymus hatte heute viel vor doch das wichtigste kam wie immer zuerst und das war der Besuch bei Anthimos Bantotakis, immerhin war er dringend notwendig für Cleonymus Pläne ...



    *KLOPF**KLOPF*

  • "Kein Schneider, aber ein Lehrer!"


    Cleonymus fand es immernoch zu köstlich sich selbst als Lehrer zu bezeichnen, wo er doch sicherlich ganz und garnicht diesem Bild entsprach, das sich Eltern von den Männern machten die ihre Kinder unterrichteten ...


    "Schön dich zu sehen Anthimos, sag hast du einen Moment Zeit um mit einem alten Freund über die Politik zu schwatzen?"

  • Anthi blickte auf und sah Cleonymus, seinen alten Trainer und Kollegen bei den Prytanen. Er hatte ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen, was an seinem Absturz und an der Abwesenheit des Ägypters gelegen hatte, der nach Germanien gereist war.


    "Chaire Cleonymus. Setz dich. Natürlich habe ich Zeit mit dir über Politik zu sprechen! Aber zuerst: Wie war es bei den Barbaren im Norden? Stimmt es, dass dort meterhoch Schnee liegt?"

  • Cleonymus Augenbraue hob sich verdächtig ...


    "Ich war nicht in Germanien! Mein Sekretär war dort! Ich war nur vergraben unter einem Berg von Arbeit, man merkt immer erst wieviel ein Scriba wirklich arbeitet wenn man mal ne Woche seine Arbeit machen muss!"


    Selbst wenn Cleonymus in Germanien gewesen wäre hätte er es wohl nicht zugegeben immerhin durften die Pyrtanen Alexandria nicht verlassen ohne die Genehmigung der Ekklesia ...

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