[Officium] Curator Viarum

  • Schon nach kurzer Zeit wurde die Tür von einem Mitarbeiter des officium des curator viarum geöffnet und der Besucher begrüßt.


    "Salve! Was gibt es?"

  • IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    Das Officium des Curator Viarum gibt hiermit offiziell den Bau einer neuen Straße von Sulmo nach Buca mit einer Länge von 123 milia passuum bekannt!


    Für Vermessungsarbeiten in diesem Zusammenhang werden alle kompetenten Architecten gebeten dem Officium des Curator Viarum ein Angebot für die Inanspruchnahme ihrer Dienste hierfür vorzulegen.


    Für die Versorgung der Bauarbeiten mit Werkzeugen und Versorgungsgütern werden alle Schreiner, Schmiede, Steinmetze, sonstige Handwerker und Händler gebeten dem Officium des Curator Viarum ein Angebot für die Inanspruchnahme ihrer Dienste hierfür vorzulegen.


    Für die Versorgung der Bauarbeiten mit Rohmaterial werden alle Besitzer von Steinbrüchen, Sägewerken und Marmorbrüchen gebeten dem Officium des Curator Viarum ein Angebot für die Inanspruchnahme ihrer Dienste hierfür vorzulegen.


    Die Abnahme großer Warenmengen ist garantiert!


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    Paullus hielt dem Mitarbeiter den Aushang entgegen welchen er sorgfältig abgekupfert hatte..... Das gibts. Ausser ihr habt auch etwas zu essen hier....grinste er. GEnau deswegen bin ich hier...wie du lesen kannst bittet der Curator Viarum jeden Händler und sonstige Handwerker vorbeizuschauen wegen eines Projektes.
    Mein Name ist Germanicus Aculeo und ich bin hier um mit dem Curator über eventuelle Hilfe zu sprechen.

  • Der scriba nickte nur, als der Germanicer ihm die Kopie der Ausschreibung unter die Nase hielt. In Zukunft würde wohl einiger Verkehr durch das Büro hier gehen.


    "Nun Essen gibt es bestimmt nur nach erfolgreichem Vertragsabschluss... aber der magister officium wird sich deiner bestimmt sofort annehmen und die Verhandlungen führen." Der curator viarum würde dann nur bei einem beiderseitigem Einverständnis auftauchen um den Vertrag zu siegeln und für die Unterstützung dieses wichtigen Projektes des Vaterlandes danken.


    Aculeo wurde nur eine Tür weiter geführt und dort dann dem Griechen Polychares überlassen, der sich um sein Anliegen kümmerte.


    "Seid gegrüßt Germanicus Aculeo! man sagte mir, ihr seid wegen der Auschreibung hier?"

  • Leicht irritiert folgte nun Paullus dem Scriba....und grüsste nun ebenfalls den nächsten Schreibtischhengst.


    Salve. Genau deshalb bin ich hier. Ich würde nur gerne vorab wissen welche Bedinungen gefordert werden.


    Ausgeschrieben sind diverse Handwerker und Materialien die zum Bau einer Strasse benötigt werden.....ich könnte Marmor liefern...und eventuell Lamm und Schafskäse falls für die Arbeiter benötigt wird.
    Die Frage ist eben nur wieviel hiervon benötigt wird.

  • Der Verwaltungsgrieche vershcränkte beide Hände vor sich auf seinem Schreibtisch und blickte Aculeo an.


    "Nun... Voraussetzung für eine Auftragserteilung sind natürlich garantierte pünktliche und vollständige Lieferungen bei einem Vertragsabschluss. Schließlich reden wir hier über ein längerfristiges Projekt bei so einem Straßenbau, da würde es nicht ausreichen nur einmal eine große Lieferung Nahrungsmittel vorbeizubringen, die dann vergamnmelt sind bis sie gebraucht werden."


    Kurz machte Polychares eine Pause, bei Marmor sah das natürlich etwas anders aus, aber bei Lebensmittel war eine regelmäßige Lieferung ja schon besser.


    "Marmor brauchen wir nicht in so großen Stückmengen, wie ihr euch vielleicht denken könnt... zumindest nicht gemessen an den Mengen an Stein und auch Holz." Schließlich war mit einigen Brücken und Viadukten zu rechnen, weniger mit Tempeln am Wegesrand, aber am Beginn und am Ende der Straße sollten auch einige prachtvollere Monumente entstehen. "Lamm ist gut, Schafskäse noch besser, davon würden wir sehr viel abnehmen, für die Versorgung der Arbeiter. Wieviel könnt ihr denn liefern pro Woche?"

  • Paullus nickte. Nur zu konnte konnte er den Magister Officorum verstehen. Seine Bedenken betreffend der Warenlagerung waren logisch und nachvollziehbar.


    Nun..meine Mittel sind natürlich begrenzt. Ich bin kein Großhändler und befinde mich auch nicht in einer Position die mir ein ständiges hohes Einkommen sichert.
    Ich denke....nun begann er kurz im Kopf zu überschlagen welche Mengen er zur Verfügung stellen konnte ohne bei anderen Abnehmern in Verzug zu geraten...Ich denke ich könnte sicher wöchentlich 100 Einheiten Schafskäse liefern. 1 Lamm pro Woche. Der Marmorlieferungen würden sich auf 36 Einheiten pro Woche belaufen.


    Wie du gesagt hast ist Marmor alllerdings nicht als Hauptmaterial vorgesehen und so denke ich dass es ausreichend ist...oder doch nicht? leichte legte der Germanicer den Kopf schräg und blickte Polychares fragend an.

  • Polychares, der Grieche, hörte dem lamentieren des Händlers zwar zu, zuckte aber innerlich ein wenig mit den Achseln. Ihm war es ja egal ob 10 kleinere oder ein großer Händler lieferten, was sie für den Neubau der Straße brauchten, solange es nur der günstigste Preis war.


    Bei den von Aculeo genannten Zahlen konsultierte der Grieche dann erstmal eine Wachstafel wo eine Übersicht mit den berechneten Mengen an Materialien und Versorgungsgütern darauf notiert war.


    "Nun der Schafskäse und das 1 Lamm sind natürlich nicht annähernd genug, um alle Arbeitskräfte zu versorgen," dramatische Pause. "Also würden wir da natürlich alles abnehmen, was du liefern kannst. Das Angebot mit dem Marmor ist alleridngs mher als ausreichend, sodass aller Vorraussicht nach nicht mehr als 2 Wochenproduktionen abgenommen werden würde." Es sei denn natürlich, sein Chef der curator viarum würde soviel Geld auftreiben, dass ein paar Prachtbauten am Wegesrand entstehen konnten. "Könntest du da auch kurzfristig mehr Marmor liefern? Und wie sehen deine Preisvorstellungen aus?"

  • Erkläre mir die Begriffe Kurzfristig und Mehr? Wo hoch soll die Menge sein und in welcher Zeit sollte diese geliefert werden? Du musst bitte bedenken dass jeder Mehraufwand auch mit Kosten verbunden ist. Nicht dass ich nun mein Angebot zurückziehe aber nur durch genaue Informationen ist ein reibungsloses Miteinander möglich diese Frage war wichtig für Aculeo denn es hing davon ab ob er nun seinen Kundenstamm erklären musste dass dessen Lieferungen für einige Zeit ausblieben. Und dass könnte ihm natürlich eine Menge finanzieller Einbußen bringen.

  • Der Grieche legte die Fingerspitzen beider Hände aneinander, bevor er ruhig sprach. Das es bei Marmor um nicht verderbliche Ware ging und er ja auch erst in der letzten Bauphase verbaut werden würde, war kurzfristig jetzt natürlich relativ zu sehen.


    "Nun selbstverständlich sollten beide Verhandlungspartner alle relevanten Informationen haben, nicht dass noch eine Partei unangenehme Überraschungen erlebt. Kurzfristig soll also heißen innerhalb von 1 oder 2 Wochen und mehr damit meine ich so 10 bis 20 Einheiten mehr."

  • Paullus sog scharf die Luft ein. Sein Bruch hatte nicht die Kapazität in dieser kurzen Zeit die gefragte Menge zusätzlich zu liefern. Mit leicht säuerlichen Blick betrachtete er nun die Decke und machte sich Gedanken über Möglichkeiten, Möglichkeiten die Fördermenge zu erhöhen und die lagernden Einheiten frei zu bekommen. Er müsste nun wirklich einem Kunden eine vorübergehende Absage schicken jedoch mit der Zusicherung dass dies nur von kurzer Dauer sein würde.


    Ich müsste dei Produktionmengen erhöhen. Daher muss ich dir leider sagen dass es mir nicht möglich ist die gewünschten zusätzlichen Mengen in der gewünschten Zeit zu liefern. Was natürlich den weiteren Lieferungen nicht im Weg steht. Als es könnten theoretisch 48 Einheiten die Woche geliefert werden.


    entgegnete er dann und blickte sein Gegenüber an.


    Sim-Off:

    edit entsprechend der situation...

  • Nun, es wärer natürlich schön gewesen allen Marmor bei und dem selben Lieferanten zu bekommen, weil dann der Verwaltungsaufwand geringer gewesen wäre, aber nötigenfalls würde Polychares die zusätzlichen Marmorplatten von 10 Händlern einzeln einkaufen.


    "Nunja, das ist natürlich schade, dass du nicht sofort so viel liefern kannst, aber verständlich. Ich würde sagen, dann verhandeln wir erstmal über einen Kontrakt von 60 Einheiten Marmor, lieferbar zum Baubeginn. Wie würde da dein Angebot lauten?"

  • Nun....wie hoch ist das Budget für den Bau? Bzw wann soll der Bau beginnen? Die Preise am Markt sind im normalen bereich daher frage ich welcher Preis wurde hier veranschlagt. Gleube kaum dass man bei solchen Dingen keinen konkreten Plan hat.

  • Etwas seltsam sah Polychares seinen Verhandlungspartner schon an. Natürlich gab es Pläne, aber warum die den Mann interessierten und warum für den das Budget interessant war, leuchtete ihm nicht so ganz ein.


    "Nun, dieses officium plant im Auftrag des Kaisers und des Staates, das heißt selbst wenn wir ein unendliches Budget hätten, wären wir der Gemeinheit verpflichtet so billig wie möglich zu kaufen. Aus dem Grund bieten wir ja an mehr zu kaufen und erwarten dafür günstigere Preise als am Markt sind."

  • Meine Vorstellung würde bei 130 Sesterzen pro Einheit liegen. Ich denke dass ist ein guter Preis. Weit unter dem üblichen Marktwert. Oder nicht? Aculeo wartete nun auf die Reaktion seines Gegenüber. Ob der überhaupt wirklich in der Lage wäre diese Art von Verhandlungen zu führen? Aber egal...die werden schon wissen was sie tun

  • Natürlich hatte sich Polychares vorher informiert was der übliche Preis für Marmor am Markt war, weshalb er jetzt natürlich nicht übermäßig aus dem Häuschen war, bei Aculeos Angebot. Dafür aber waren ja Verhandlungen auch da, dass man seine Preisvorstellungen austauschte und sich auf einen Preis einigte. Sicherlich wäre Hiram, einer der Sklaven des officium, aus Tyrus ein noch besserer Händler gewesen, als Polychares, aber der Syrer war gerade in Luceria um dort mit örtlichen Lieferanten zu verhandeln.


    "Nun, sicherlich unter dem empfohlenen Preis ist dies... mir schwebten aber eher 115 Sesterz pro Einheit vor. Bedenke du würdest staatlicher Lieferant werden."

  • Entschuldige bitte wenn ich nun nicht in Freudentränen ausbreche. Der Preist schmerzt bis aufs Mark. Kannst du dir vorstellen was für Unkosten mit sich bringt Marmor aus den Brüchen zu holen? Nicht abgesehen vom Transport der Steine ist es recht unrealistisch finde ich hier 115 Sesterzen zu verlangen- Mich kostet Werkzeug, die Arbeiter und sonstiges Material mehr pro Stein als 115 Sesterzen- Ich fühle mich natürlich geehrt über den Umstand dem Staat hier nun persönlich dienen zu können. Aber wie gesagt, der Preis kratzt an meiner Existenz. Mehr als eine Toga würde hier nicht drin sein- Aculeos entsetzter Gesichtsaudruck über die knausrigkeit des Staates war eigentlich mehr Schauspiel. Im Grunde war es ihm egal wie viel Profit er hier machen würde, oder auch nicht. Sein Ziel alleine war es durch dieses Geschäft etwas mehr Ansehen zu erlangen- schliesslich war ein guter Ruf manchmal mehr wert als Talente von Silber.


    Ich könnte den Preis auf 120 Sesterzen senken aber hier beginne ich daran zu denken irgendwo ein Plätzchen zu finden wo man durch Betteln ein Zubrot verdienen kann lametierte der junge Germanicer

  • Na wenn der Germanicer bei dem Angebot des Polychares sofort freudig eingeschlagen hätte, wäre dieser wohl auch ziemlich enttäuscht gewesen, nicht noch weniger angeboten zu haben. Nicht sonderlich beeindruckt war der Greiche dann von den Sorgen Aculeos... es fehlte noch die klassiche Erwähnung der kopfreichen Schar an Kindern, die so richtig auf die Tränendrüsen gedrückt hätte.


    Da das Ganze aber wohl zum üblichen Verhandlungsgeschäft mit Unternehmern gehörte, nickte Polychares nur verständnisvoll. "Was würdest du von 118 Sesterzen pro Einheit halten," vielleicht kein großer Unterschied zum vorliegenden Angebot, aber Kleinvieh machte ja auch Mist. "Im Gegenzug würde ich dafür sorgen, dass du immer einen Platz vor dem Herd in einer mansio bekommst, um deine Almosen einzutreiben."

  • 118...118 Sesterzen murmelte der junge Germanicer.


    Bevor wir hier noch länger über des Kaisers Bart streiten schlage ich ein. 118 Sesterzen sind zu verkraften. Wenn du nun bereit bist dies vertraglich festzulegen ist das Geschäft unter Dach und Fach...oder wo auch immer...grinste nun Aculeo breit.

  • "Sehr gut.. sehr gut!" Polychares ließ sich zwar nicht soweit hinreißen, zufrieden die Hände zu reiben, aber jeder Sesterz den er bei den Verhandlungen für das Straßenbauprojekt einsparte, würde ihm seine Arbeit erleichtern, von daher war der erreichte Preis ganz annehmbar. "Nun sicherlich werde ich den Vertrag sofort aufsetzen lassen. Wenn du dich einen Augenblick gedulden magst." Der Grieche stand einen Moment später von seinem Stuhl auf und holte ein vorbereitetes Dokument aus einem Regal an der Wand. Da ziemlich viele Veträge im Auftrag des curator viarum geschlossen werden mussten, waren etliche vorbereitet worden, wo nur noch der Name des Händlers, die Art der Ware oder Dienstleistung, und die Bezahlung eingetragen werden musste. Schnell füllte Polychares diese Angaben aus.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    Das Officium des Curator Viarum schließt hiermit einen Vetrag mit Paullus Germanicus Aculeo für den Bau der neuen Straße von Sulmo nach Buca ab. Inhalt des Vertrages ist die garantierte Abnahme von 60 Einheiten Marmor zum Preis von 118 Sesterzen je Einheit durch das Officum des Curator Viarum.


    Die Lieferung der Ware an die Baustelle erfolgt durch den oben genannten Paullus Germanicus Aculeo.


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    Nachdem er mit der kurzen Schreibarbeit fertig war, reichte Polychres den Vertragsentwurf zu Aculeo. "Wenn du damit einverstanden bist, setze bitte dein Zeichen unter den Vertrag."

  • Das Gespräch war beendet. Der Vertrag aufgesetzt und so setzt nun auch Aculeo sein Zeichen um alles zu bestätigen.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    Das Officium des Curator Viarum schließt hiermit einen Vetrag mit Paullus Germanicus Aculeo für den Bau der neuen Straße von Sulmo nach Buca ab. Inhalt des Vertrages ist die garantierte Abnahme von 60 Einheiten Marmor zum Preis von 118 Sesterzen je Einheit durch das Officum des Curator Viarum.


    Die Lieferung der Ware an die Baustelle erfolgt durch den oben genannten Paullus Germanicus Aculeo.


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    Wann wird das Material nun benötigt? Und wohin soll es gebracht werden? waren nun die letzten Fragen an den Scriba um nichts auszulassen was wichtig war.

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