• Verus füllte seinen Becher. Jedoch konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden. Sein Blick war, wie festgeklebt. Seine Augen funkelten verliebt. Er fragte sich wirklich, was sie mit ihm gemacht hatte? Von ihr ging ein Zauber aus, den Verus nur schwer begreifen konnte.


    "Welche Länder habt ihr bereits bereist?" - Fragte Verus spontan, bevor er seinen Becher erneut zum Trinken ansetzte.

  • Mneme unterdrückte ein Kichern, schon oft hatte sie beobachten können, wie Jünglinge sich Hals über Kopf in Aoide verliebten und ihr doch glatt das Herz zu Füßen legten. Aoide hingegen schien das oft einfach zu übersehen und vorallem zu ignorieren, zumal ihre Zieschwester eh schüchtern war und nur selten freiwllig auf die Menschen zu ging.
    Verus hingegen benahm sich wie all diese vor Liebe blinden Jünglinge und himmelte die Muse an und verschlang diese auch mit den Augen.
    Arme Aoide, durchzuckte es Mneme, ihre Stimme ist Fluch und Segen zu gleich! Sie nippte am Wein und überließ es ihrer Schwester zu Antworten.


    "Wir waren schon fast überall....." antwortete sie. "Vom Britania bis Ägypten.... wir sind Wanderer und folgen dem Ruf des Windes!" versuchte sie zu erklären. Die meisten konnten nicht nachvollziehen, welche Faszination sie antrieben.
    "Als nächstes geht es anch Ostia und dann nach Misenum... erst einmal an der Küste entlang!"berichtete sie.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    So hier ist der Wein Labeo. Warte, ich schenke dir noch ein.
    Aha, dein Vater stammt aus Hispania? Du denn nicht mehr?


    "Gut, wenn man es so sieht, ja auch ich stamme aus Hispania, habe aber viel in Italia gelebt, und die letzte Zeit in Misenum zusammen mit Verus, bei der guten alten Dame Classis.", sagte Labeo und klopfte dem Decimer auf die Schultern, als dieser sich gerade zur hübschen Sängerin umdrehte und sich entschuldigte. Es schien Ärger zu geben, aber so wie es aussah konnte Verus dies alleine lösen. Unser Freund scheint wieder etwas Tatendrang zu verspüren. Ich denke, er wird die Situation schnell beruhigen.", kommentierte er das Geschehen mit Blick auf den Germaniker. Dann schenkte er sich gemächlich noch einmal nach. Allerdings straffte er dabei seine Muskeln und machte sich bereit notfalls sofort aufzuspringen und Verus zu Hilfe zu eilen, falls diese nötig wurde.


    Letzteres war allerdings nicht der Fall, so dass Verus als strahlender Held (im wahrsten Sinne des Wortes) zurückkam, in Begleitung nicht nur der leicht schielenden Muse, sondern auch von Aoide, die sich - so konnte man dem Blick des Decimers entnehmen - als faszinierende Sirene erwiesen hatte. Als die drei noch ankamen, murmelte Labeo zu Sedulus (indem er sich leicht zu ihm rüberbeugte): "Oh, diese Muse scheint eine Sirene zu sein. Vielleicht hätten wir Verus lieber am Mast festbinden sollen..."


    Als wenig später die drei angekommen waren und die übliche Vorstellung geschah wurde der Germaniker als Senator vorgestellt, was Labeo bisher verborgen geblieben war. Man könnte meinen, dass er begann sich unwohl zu fühlen, nicht nur wegen des Senators, sondern auch wegen der Muse, dem veränderten, sprich verliebten Blick seines Kameraden und der ganzen Situation wegen. Aber keine Feigheit vor dem Feind (wer auch immer in dieser Situation der Feind sein mochte), sagte er sich, und hielt seinen Weinbecher umklammert. Langsam löste sich diese Klammerung wieder, als der erste Anflug von Panik ob der Situation verflog. Als Aoide dann ihre nächsten Stationen nannte, umspielte sogar ein vorfreudiges Lächeln seine Lippen: "Nach Misenum kommt Ihr? Das ist ja großartig. Dann könntet Ihr ja bei uns im Stützpunkt ein kleines Konzert geben, nicht wahr Verus? Um die Moral der Truppe zu heben!

  • Sedulus konnte nicht so schnell schauen als sich Verus auf machte und seiner Nichte von der er nicht wußte das es seine Nichte war beizustehen.


    So rief er noch Öhm... hinter Verus her doch er war schon fast an der Bühne... :D


    Ja so schaut mir das auch aus.


    Gab Sedulus Labeo zurück.


    Er hat wohl eher Angst das ihm Jemand zuvorkommen könnte, der Schlingel. Der hat doch eh schon die ganze Zeit ein Auge auf das Mädel geworfen...
    Ein Mast? Da hätte es dort drüben der Baum wohl auch getan.


    Sedi deutete auf einen Baum welche in der Nähe des Springbrunnen stand bei dem er noch vor kurzem gesessen hatte.


    Noch bevor er weitersprechen konnte war Verus auch schon samt der holden Maid bei ihnen angelangt und stellte Labeo und sich ihr vor.


    Freut mich dich kennen zu lernen Aoide! Deine Stimme ist wirklich bezaubernd wie wir an unserem Freund feststellen können.


    Grinste Sedi breit.

  • Hätte Aoide geahnt das sie just in diesem Augenblick ihrem Onkel gegenüber saß, wäre sie wohl noch unsicherer gewesen und hätte mit Sicherheit kein Wort mehr heraus gebracht. Da sie dies aber nicht wusste, musste sie nur ihre übliche Schüchternheit und Unsicherheit überwinden. Wobei sich bei den Komplimenten des senators ihre Wangen rosa färbten und ihr das Blut in den Kopf stieg.


    "Danke!" sagte sie und lächelte etwas verlegen. Während Mneme neben ihr in ihren Becher kicherte und ein breites Grinsen verbarg. Sie versprüte eine gewissen gehässige Genugtuung wenn Aoide vor Verlegenheit rot anlief. Sie missgönnte ihr keineswegs das Lob und die Bewunderung, aber auch Aoide war nicht ohne Fehler.


    An Labeo gewandt nickte sie bestätigend. "Misenum! Meist suchen wir uns große Plätze mit viel Publikum, Soldaten sind meist sehr großzügig!" erklärte sie und so langsam taute sie auf und ihre Unsicherheit machte dem üblichem Gehabe eines Schaustellers platz. Leichte Überheblichkeit, gepaart mit Selbsbewustsein und Liebreiz, mit dem sie fast jeden Mann um den Finger wickeln konnte. Sirene so hatten Sedulus und Labeo sie im Spaß betitelt und ein wenig passte dies wirklich auf sie. Aber meist tat sie dies eher unbewusst.


    "Ihr seid Soldaten?" fragte sie an Verus gewandt, neugierig mit wem sie es nun genau zu tun hatte, zumal dieser sie immer noch leicht dümmlich anstarrte. Sicher sie war ein faszinierendes Geschöpf, aber sie konnte nicht ganz nachvollziehen, warum die Männer scharrenweise ihr das Herz schenkten.

  • Verus schüttelte leicht seinen Kopf. Er musste wieder zu Sinnen kommen und diese Schönheit aus seinem Schädel werfen, sie verdrehte ihm ja förmlich seinen rationalen Geist.


    Er trank hastig einen großen Schluck. Den Scherz über die Sirene, ließ er mit einem Grinsen im Raume stehen, ohne ihn weiter zu belangen.


    "Es wäre eine angenehme Überraschung für die Truppen, sofern sie es denn möchte." - Antwortete er auf Labeos Aussage, während er seinen Tonbecher abstellte. Er hatte genug Wein getrunken, zumindest für Heute.


    "Ja, wir sind Soldaten. Labeo ist Optio und ich bin sein Centurio," stellte Verus fest. Natürlich bekräftigte Verus die Hierachie nur im Scherz, da beide nicht im Dienst waren und er keinesfalls daran Interesse hegte, Labeo außerhalb des Dienstes Befehle zu geben. :]

  • Du mußt dich nicht bedanken. Wir haben zu danken das wir deiner Stimmt haben lauschen können und dürfen.


    Gab Sedulus Aoide zur Antwort und reichte ihr einen Becher Wein. Eigentlich hätte das ja Verus machen müssen welcher aber so von ihr gefangen war, das er dies wohl so was von übersehen, vergessen oder was auch immer hatte...


    Hier versuch ihn, er schmeckt nicht schlecht.


    Und lächelte ihr zu.
    Jetzt wo er sie von nahem sah, wurde er noch in seiner Vermutung bestärkt. Irgendwelche Züge hatte sie an sich welche ihm bekannt vorkamen...

  • Sim-Off:

    Sorry das ich vorgreife, aber ich hab noch Pläne mir Calvena ;)


    Aoides Wangen färbten sich noch eine Spur dunkler, als Sedulus mit eiiner lässigen Handbewegungen ihren Dank beiseite wischte und sie erneut mut Komplimenten überschüttete. So viel Aufmerksamkeit war ihr unangenehm und verunsicherte sie nur wieder.


    Mit einem Dankbaren nicken nahm sie den Becher Wein entgegen und lächelte freundlich. "Danke sehr freundlich!" murmelte sie und nippte an dem Wein, welcher wirklich gut war, vollmungig und süß, war er genau das Richtige für sie.


    Nachdenklich hörte sie Verus zu. Mit den Rängen innerhalb der Armee war sie nicht vertraut... eher gingen sie meist den Soldaten aus dem Weg. Schlechte Erfahrungen hatten sie schon einmal mit selbigen gemacht. Aber die drei Herren hier, warens ehr freundlich und aufmerksam.

  • Ups, da hatte Verus wohl etwas Wichtiges vergessen. Er grinste breit.


    "Natürlich muss der Wein gut schmecken. Ich bezahle ihn ja schließlich!" :D


    Verus griff sich ein paar Trauben und kaute diese genüsslich. Sie waren süß und saftig, so wie er sie liebte. Die Kerne spuckte er in ein Abfallschälchen.

  • Das war mal wieder typisch Verus. Anstatt der Frau die er dermaßen anschmachtete Komplimente zu machen, kam er mit so einem lauen Spruch daher... :P:D


    Und wann fahrt ihr wieder weiter oh Herrin aller Stimmen? Bzw. was wird euer nächstes Ziel sein?


    Fragte Sedulus mehr für seinen Freund als für sich selbst da dieser ja wohl nicht im Stande war dies zu tun... 8)

  • Aoide nippte noch einmal am Wein ehe, sie Sedulus antwortete.


    "Sobald wir mit dem Wagen die Stadt verlassen dürfen, brechen wir in Richtung Misenum auf!" erklärte sie und ließ ihren Blick kurz über den Platz schweifen. In der Zeit in der sie Wein getrunken hatte, waren die Händler verschwunden und auch ihre Bühne war in dem bunten Wagen verschwunden.


    Leise seufzte sie. Die Zeit des Müssiggangs war vorbei.


    "Ich fürchte es ist grad in diesem Augenblick so weit!" sagte sie und deutete zu dem bunten Wagen, wo die übrigen Schausteller standen und sich bereit zum Abmarsch machten. Adae, der große Nubier, winkte ihnen zu.


    Mneme und Aoide erhoben sich und verneigten sich wieder synchron.


    "Wir danken für den Wein, die Hilfe und der Gesellschaft. Lebt wohl. Mögen die Götter über euch wachen! Man sieht sich immer zwei mal im Leben!" verabschiedeten sich die Frauen mit einem wunderbaren Lächeln.


    Nachdem sie sich so eilig verabschiedet hatte, winkten sie den Männern noch einmal zu, nachdem sie die Hälfte der Strecke zwischen Taverne und Wagen hinter sich gebarcht hatten, ehe sie mit wehenden Röcken und Haaren und einem fröhlichen Lachen, sich den Schaustellern anschlossen.
    Der bunte Wagen verließ rumpelt den Platz und schon bald waren sie verschwunden. Nach kurzer zeit hatten sie die Satdt hinter sich gelassen und schlugen ein Lager auf.

  • Verus winkte abwesend zu den davonschwebenden Damen. Er realisierte momentan noch nicht, dass diese Damen für eine längere Zeit aus seinem Leben getreten waren. Sein verliebter Blick bieb noch einige Momente im Gesicht, bevor er wieder normal wurde.


    "War das gerade Wirklichkeit oder doch nur ein Traum," fragte sich Verus laut. "Diese Musen waren tatsächlich bei uns. Ich danke den Göttern für diesen netten optischen Reiz."


    Er schaute ihnen, auf den Arm gestützt, hinterher.

  • Auch Sedi sah den Mädels hinter her aber nicht so wie es sein Freund Verus tat. Nein, er hatte immer noch diesen fragenden Blick und in seinen Gedanken kämmte er jede Person durch die ihm nur ansatzweiße bekannt vor kam. Doch auf seinen Bruder Callidus kam er interessanterweise nicht...


    Nein Verus, das hast du nur geträumt! Es waren gerade zwei alte Matronen hier die uns um Geld anbettelten. Du selbst hast sie doch davon gejagt! :D


    Meinte Sedulus ernst bevor er laut losprustete. Zum Glück hatte er gerade keinen Becher Wein in der Hand, das wäre etwas geworden...

  • Verus lachte auf. Sedi war,wie immer, gut gelaunt.


    "So ist es," ging er auf das Spiel mit ein. Natürlich meinte er das nicht ernst.


    Einen Schluck Wein konnte Verus nun wohl doch noch vertragen. Er griff zum Becher.


    "Ad fundamentum!"


    Er hob den Becher zu Baccus Ehren und stürzte ihn in den Rachen. "Ahhh... - Lecker..."


    Er schaute zu Sedi.


    "Sedulus, was macht eigentlich der Senat?" :P

  • Sedulus tat es Verus gleich und leerte seinen Becher. Dann sah er ihn fragend an.


    Sag mein Freund, wie kommst du jetzt auf den Senat?


    Irgendwie schaffte es Verus doch immer wieder einen schönen Moment wie diesen mit dieser bescheidenen Frage zunichte zu machen... :P

  • "Och', das schoss mir gerade so in den Kopf, alter Freund."


    Er grinste.


    "Du kennst mich, meine Gehirnwindungen sind manchmal sehr verzwirbelt."


    Verus stellte den Tonbecher auf den Tresen.


    "Nun, was macht der Senat?" :P

  • Was dir nicht so alles durch deinen Kopf schießt...


    Grinste Sedi.


    Ja da sagst du was... :D Aber zurück zu deiner Frage ehe du sie mir ein drittes mal stellst...


    Der Senat macht das was er immer macht Verus. Er diskutiert über Gesetze ob sie sinnvoll sind oder nicht. Ob irgnedwer Auszeichnungen oder Ämter erhält oder nicht. Wie z.B. jetzt wegen des Proconsuls der Provinz Hispania.
    Wie du siehst, es ist alles beim Alten...


    Fasste sich Sedulus kurz und nahm einen Schluck Wein.

  • "Also steht die res publica nicht vor dem Untergang?" :D


    Verus grinste zynisch. Er warf einige Sesterzen auf den Tresen, die sofort vom Wirt aufgegriffen wurden.


    "So, ich werde mich nun verabschieden. Ich muss noch einige Einkäufe tätigen, bevor ich nach Misenum zurückkehre. Die Sonne versinkt ja bereits. Ich will das Geld noch sehen können, das ich ausgebe."


    Er stand auf und verabschiedete sich freundschaftlich von Sedi und Labeo.


    "Valete! - Trinkt nicht so viel!" =)


    Verus schlenderte mit einem freundlich dezenten Wink davon.

  • Alter Scherzkeks! Und so was wie du ist bei der Classis. Sei mal froh das keiner außer uns mitbekommen hat. 8)


    Sedulus schüttelte den Kopf.


    Na dann viel Spaß beim Gled ausgeben. Und bis zum nächsten mal. Und Verus, danke für den Wein! :)


    Dann wandte sich Sedulus an Labeo.


    Ich glaube unser Freund hier hat ganz was anderes vor, von wegen einkaufen... :D


    Dabei grinste Sedulus recht breit.

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