~ Porta ~ Alle die in die Domus wollen müssen sich hier melden.

  • "Salve.", grüßte Vala den Sklaven, der sich nicht an ihn zu erinnern schien. Wie auch, gingen hier wahrscheinlich jeden Tag zig Menschen ein und aus, "Titus Duccius Vala mein Name, der Senator Annaeus Modestus hat nach mir schicken lassen, und wünscht mich zu sprechen."

  • Wieder einmal hatte Macer seinen Laufburschen herumgeschickt, um Nachrichten an andere Senatoren zu verteilen. Schwungvoll klopfte der junge Mann an die Tür und wartete darauf, dass ihm geöffnet wurde. "Salve. Im Auftrag von Senator Purgitius Macer soll ich ausrichten, dass er den Senator Annaeus Modestus zu einem Treffen der Inquisitio Senatus am PRIDIE KAL MAR DCCCLX A.U.C. (einfach vorbeikommen wenn's passt) in seine Casa einlädt", erklärte er dann.

  • Den halben Esquilin war Vitorius Vicus hochgelaufen. Jetzt stand er keuchend vor dem Haus der Annaeer und versuchte, erstmal wieder zu Atem zu kommen, ehe er klopfte. Dann pochte er gegen die Tür.
    »Sal...ve!« keuchte er und hob einen Zeigefinger, während er nach Luft rang, als sei er den ganzen Berg hoch gerannt. Was er genau genommen auch gemacht hatte.
    »Ich hab hier...nen paar...puh... Abschriften für...den Senator Mo...destus!«

  • Der Kerl, der öffnete, sah aus wie der, den die Christianer ihren Messias nannten. Vicus sah den Mann kurz erschrocken an, dann beeilte er sich, zu nicken.
    »Ja... Vom Palast. Prima, dann hier!« Und er drückte dem ianitor eine Menge Wachstafeln in die Hände.
    »Schönen Tag dann noch, vale!«



    LAPP N Verginius Tricostus IMP CAES AUG ULP Aeliano
    Valeriano s. p. d.


    Ich habe Neues aus Deiner Provinz, Proconsul! Und ist es nicht eine bedeutende Provinz? Vieles ist in dieser Provinz sehr erfreulich! Es finden sich noch immer Purpurschnecken, edles Holz und stolze Maurenkrieger für deine Reiterei.


    Doch da sind wir auch schon bei den negativen Berichten. Die Mauren machen uns sehr zu schaffen. Immer wieder überfallen sie Karawanen und verbreiten Angst und Schrecken. Viele Mauren beugen sich unserer Herrschaft, doch leider gibt es auch immer Banditen.
    ich muss Dir schlimmes berichten. Ich selbst habe mich an die Spitze der Cohors V gesetzt, um die Schurken zu verfolgen und zurück zu den Musalami zu treiben. Mit ihren Reguli muss ich auch verhandeln, was viel Arbeit bedeutet. Alles in allem wäre es schön, wenn du einen Legatus Augusti in meine Provinz schicken könntest. Er könnte sich um die Verhandlungen mit den ganzen Stämmen in und um unsere Provinz übernehmen.


    Auch Caesarea selbst ist ein Krisenherd. Die große jüdische Gemeinde macht immer wieder Ärger. Ich bitte um Befehle wie ich mit diesen Fanatikern umgehen soll. Ich denke, ich komme schon zurecht, aber eigentlich brauche ich ja Dein Einverständnis, um sie hinzurichten. Vielleicht wäre es generell nicht schlecht, wenn Du einen Iuridiculus bestimmst. Ich könnte mir den jungen Ogulnius Verus vorstellen. Er hat mich hier schon besucht und mir geholfen und kennt die Provinz schon.


    Das letzte, kleine Problem hängt damit zusammen, dass Mauretania eine unglaublich große Provinz ist. Von Simittu nach Sala braucht man Wochen und Monate. Du weißt, wie groß Deine Länder hier sind. Dein Procurator rationis privatae lässt daher höflich fragen, ob er vielleicht einen Kollegen bekommen könnte. Ich weiß, dass es nicht üblich ist, zwei Männer in eine Provinz zu schicken. Aber wie gesagt: Mauretania ist groß.


    Das wäre vorerst alles. Bitte gib mir weitere Anweisungen und denk an meine Bitten!


    gez. N Verginius Tricostus



    Legatus Augusti P Veturius Cicurinus Imp Caes L Ulpio Aeliano Valeriano Aug PP s.p.d.


    Ich möchte mich erneut aus meiner Provinz melden, die unerfreulicherweise noch immer nicht zur Ruhe gekommen ist nach jenem ruhmreichen Feldzug Deines vergöttlichten Vaters. Besonders in Armenia müssen wir stetig Hilfen leisten, damit das Königreich nicht erneut unter parthische Herrschaft fällt. Häufig muss ich den König aufsuchen oder ihn empfangen und ich habe mir die Freiheit genommen, ihm Waffen und Ausrüstung zur Verteidigung zu liefern. Dennoch bitte ich dich, mir die Erlaubnis zu geben, ihm zusätzlich eine Vexillatio meiner Legionen unter dem Kommando des Primus Pilus der Legio XI Gallica zur Verfügung zu stellen. Besonders nach der glücklichen Befreiung des Decimus Livianus scheint der Druck Parthias auf das Königreich wieder stärker zu werden. Ich rate daher, ein deutliches Zeichen unserer Loyalität zu Exedares zu setzen.


    Die Legionen haben sich hingegen wieder größtenteils erholt, mit Ausnahme der XII., die noch nicht zu Gefechtsstärke zurückgefunden hat und derzeit nicht einsatzbereit ist. Dies schlägt auch auf die Dekapolis zurück, die noch immer durch die parthische Gefahr verängstigt sind.


    Darüber hinaus bitte ich Dich, wieder einen Praefectus für die Regio Iudaea zu entsenden - die geringe Zahl römischer Bürger bedarf keines Legatus. Da ich im Norden stetig mit den Parthern und Armeniern zu verhandeln habe, ist es mir schwer möglich, mich zugleich mit den Iudaeern, die von Natur aus ein aufmüpfiges Gemüt besitzen, zuzuwenden. Die entspräche der Tradition des göttlichen Nerva und seiner Vorgänger und könnte etwas mehr Ruhe in diese Region bringen.


    Im übrigen normalisieren sich die Steuereinnahmen wieder weitgehend, zumindest entsprechend eines zurückliegenden Krieges. Ebenso gibt es keine besonderen Zwischenfälle in den Civitates, die sich nach hellenischer Sitte weitgehend autonom verwalten.


    Sollte es neue Entwicklungen in meiner Provinz geben, werde ich mich zu Wort melden. Im Übrigen möchte ich noch die Bitte meines Collega Calpurnius Piso bekräftigen, der ebenfalls häufig von Exedares angegangen wird. Er ist ein fähiger Administrator und gibt sich alle Mühe, doch seine volkreiche Provinz kann schon in Friedenszeiten schwerlich von einem Mann allein verwaltet werden und würde er keiner Hilfe bedürfen, wäre er zweifelsohne zu stolz, um Dich zu behelligen.


    gez. P Veturius Cicurinus



    Mein Kaiser!


    Ich trete diesmal erneut mit einer Bitte um Verstärkung an Dich heran. Die Zahl der Klagen innerhalb meiner Provinz wird nicht kleiner und obschon ich stetig von der Hauptstadt einer Regio in die andere reise, ist es mir nicht möglich, die Ersten Anhörungen für sämtliche Streitigkeiten zwischen den Einwohnern meiner Provinz durchzuführen. Wie Du weißt, bin ich aufgrund des ruhmreichen Krieges Deines göttlichen Vaters gezwungen, mit dem König von Armenia, aber auch den Reguli anderer benachbarter Stämme und Völker enge diplomatische Kontakte zu pflegen, die viel Zeit erfordern. Zwar habe ich bereits die Comites als Schiedsrichter in geringfügigen Prozessen zwischen Peregrini eingesetzt, doch verlangt die wachsende Zahl römischer Bürger in meiner Provinz einen senatorischen Richter.


    Aus diesem Grund möchte ich Dich bitten, mir zwei weitere Iuridici zu entsenden, die mich in meinen juristischen Aufgaben entlasten können, sodass ich mich stärker auf die Leitung dieser großen und wichtigen Provinz konzentrieren kann. Ich kann Dir für einen der Posten Rutilius Rufus empfehlen. Er ist ein ehrenwerter Senator Roms aus nobler Familie, der bereits als Tribunus Plebis für die Belange des Volkes gekämpft hat. Darüber hinaus ist er mir persönlich bestens bekannt, sodass ich sicher bin, dass wir reibungslos zusammenarbeiten werden.


    Darüber hinaus bitte ich Dich, mir noch einen weiteren Procurator an die Seite zu geben, um die gewaltigen Steuereinnahmen aus den Regiones Asia und Bithynia et Pontus einzuziehen, sodass sich mein bisheriger Procurator Gavianus auf die übrigen Regiones konzentrieren kann. Obschon sich Gavianus große Mühe gibt und unermüdlich arbeitet, ist es ihm aufgrund der Größe der Provinz nicht möglich, die Abgaben sämtlicher Poleis zu überprüfen, sodass dem Fiscus vermutlich große Summen verloren gehen.


    Ich hoffe also, dass Du zum Wohle Roms Sorge trägst, dass Asia weiterhin über eine schlagkräftige Administration verfügt, um so weit vom Caput Mundi entfernt die Macht der Söhne des Romulus zu verkörpern.


    Mögen alle Götter mit Dir sein!
    gez. LAPP pro Asia, Calpurnius



  • Theogenes
    _______________


    "Natürlich. Wenn du mir bitte in den Hortus folgen würdest."


    sagte Theogenes nun. Beim ersten Mal hatte er den Gast tatsächlich nicht verstanden, aber durch eine geschlossene Tür war das auch mehr als schwierig. Dass er überhaupt bemerkt hatte, dass sich jemand vor der Tür befand ohne das dieser anklopfte, war schon eine bemerkenswerte Leistung, da der alte Ianitor ja auch noch andere Pflichten hatte.



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    IANITOR - GENS ANNAEA

  • Ein Wagen rollte vom kleinen Hafen Roms in Richtung der Domus Annaea, nein, kein Wagen, sondern gleich deren zwei. Im Vorderen, einem für den Transport von Personen ausgerichteten Gefährt, sassen zwei Menschen, ein Mann und eine Frau. Der Hintere war ein reines Lastengefährt, welches schwer beladen war mit Weidenkisten, Säcken und Holzkisten.


    Vor der Domus Annaea hielten sie an und der Mann stieg aus. Gemützlich schweifte sein Blick über die Domus, ein beinahe melancholischer Ausdruck huschte über sein nicht mehr junges Gesicht. Es war ein älterer Mann, in reifem Alter und er trug eine Tunika mit Senatorenclavus sowie einen Reisemantel und robuste Stiefel.


    Er klopfte.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA


  • Theogenes
    _______________



    Theogenes war heute gut gelaunt. Es war herrliches Wetter und so musste er seinen Tag nicht an der Porta verbringen sondern konnte sich ein wenig um den Garten kümmern. Hin und wieder klopfte es an der Porta doch bis jetzt waren es nur Bettler und Bittsteller. Als es abermals klopfte, schritt er wieder zur Porta und öffnete diese.
    >Sie wünschen?<
    Erkundigte er sich bei dem Gast. Theogenes kniff die Augen zusammen, denn er war langsam in dem Alter, wo seiner Augen nicht mehr so wollten, wie er sich das vorstellte.
    >Dominus Florus?< Fragte er ungläubig. Nein, das konnte er nicht sein, resümierte er, doch er war sich nicht sicher.








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    IANITOR - GENS ANNAEA

  • Einen kurzen Moment dauerte es bei dem herrlichen Wetter schon, bis jemand an der Türe erschien. Wahrscheinlich war der zuständige Mann gerade im Garten gewesen und hatte sich dort beschäftigt, wenn nicht gerade an der Türe Hochbetrieb herrschte.


    Dann jedoch wurde geöffnet und Theogenes stand in der Tür. Mit etwas ungläubiger Miene schien er mich zu erkennen.


    Salve Theogenes, ja, ich bin es. Oder besser gesagt WIR sind es. Wir haben unsere Reise überstanden und sind soeben im Hafen wieder gelandet. Sind wir denn willkommen, oder wurden unsere Räumlichkeiten an neue Familienmitglieder weitergegeben?


    Ich wollte nur sicher gehen, denn auch meine Frau war ja nun nicht mehr die Jüngste und das Einsteigen in den hohen Wagen war nicht ganz einfach gewesen.


  • Theogenes
    _______________



    Theogenes ließ gleich noch einige Bedienstete antraben, die sich um das Gepäck kümmern sollten.
    >Natürlich heisse ich euch herzlich willkommen.< Und Theogenes öffnete die Porta, um Florus mit seiner Frau Zutritt zu gewähren.
    >Aber natürlich gibt es eure Räumlichkeiten noch, ich lasse gleich eure Sachen in das Cubiculum bringen. Auch dein Officium ist noch genauso, wie du es verlassen hast. Außer das es jede Woche gereinigt wurde. Soll ich einen kleinen Imbiss vorbereiten lassen? Aber kommt doch hereinhttp://imperiumromanum.net/for…?postid=744027#post744027.<








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    IANITOR - GENS ANNAEA

  • Während die Bediensteten bereit vom Wagen ins Haus hin und zurück liefen und unser Gepäck entluden, entstieg auch meine Gattin dem Wagen.


    Ein kleiner Imbiss wäre sicherlich nicht schlecht. nahm ich das Angebot dankend an. Danach werden wir uns zuerst im Cubiculum um das Gepäck kümmern. Wenn die Familie eintrifft, wäre es vielleicht ganz schön, diese über unsere Ankunft zu informieren. Sind die Familientreffpunkte im Garten noch üblich, oder hat sich da eine andere Praxis bewährt?


    Nachdem die letzten Kisten und Säcke entladen worden waren, bezahlte ich die Kutscher aus und zusammen traten wir dann ein und gingen bis zum Atrium durch.


  • Theogenes
    _______________



    Das Gepäck wurde aus dem Wagen in das Anwesen getragen, während Theogenes Florus und seine Frau ins Atrium geleitete.
    >Ich werde umgehend alle im Hause über eure Ankunft informieren Dominus. An den Familientreffen im Garten hat sich eigentlich nichts geändert Dominus.<
    Wieso auch.







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    IANITOR - GENS ANNAEA

  • Ich wusste immer noch nicht recht, was Annaeus Modestus eigentlich von mir wollte. Doch es galt, dies herauszufinden. Der Name, den sein Liktor ins Spiel gebracht hatte, war bereits wieder vergessen, und auch Pyrrus war hierbei keine große Hilfe gewesen. Dennoch hatte ich ihn mit hierher genommen, meinen Schreiber. Man wusste nie, wozu man ihn brauchen konnte. Ein Sklave eilte uns voraus und klopfte, kündigte uns dann mit einem Verweis auf den existierenden Termin mit dem Senator an. Er würde im Anschluss an den Einlass in die Küche verschwinden, wie es üblich war. Nur Pyrrus würde mich begleiten um Modestus' Worte zu hören - auf die ich bereits außerordentlich gespannt war.

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