• Im Triclinium angekommen, bot ich Annaeus Florus als erstes einen Platz an. "Wenn du dir es bitte derweil bequem machen würdest, ich gebe dem Dominus bescheid. Vielleicht in der Zwischenzeit eine Erfrischung?" Fragte ich, da ich zwar annahm, das der Dominus jeden Augenblick nach meiner Information hier erscheinen würde, doch es würde die Zeit ein wenig verkürzen.

  • Ich danke dir. Ein gut verdünnter Wein würde mir gut tun.


    Ich schaute mich in dem geschmackvoll eingerichteten Raum um und legte mich dann auf eine der vorbereiteten Clinen, welche dem Raum seinen Namen gaben.

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  • "Sehr wohl Dominus..." Antwortete ich auf den Wunsch von Annaeus Florus, ging zu dem Tisch auf dem ein kleiner Imbiss vorbereitet war. Füllte ein Glas verdünnten Wein ein und reichte diesen Florus, welcher derweil auf der Cline platz genommen hatte. "Bitte sehr...., der Dominus wird jeden Moment hier sein." Meinte ich noch und zog mich anschließend aus dem Triclinium zurück um meinem Dominus bescheid zu geben.

  • Kurz nachdem Habia mich über den Besuch von Florus informiert und mir beim anlegen der Toga behilflich war, traf ich auch schon im Triclinium ein.
    Florus hatte es sich schon auf eine Cline gemütlich gemacht und war auch schon von Habia versorgt worden.
    Ich ging mit einem Lächeln auf Florus zu. "Salve Florus, schön das du es einrichten konntest." Begrüßte ich Florus.

  • Ein strahlender Varus kam auf mich zu. Das war auch gut so, denn ich hoffte für ihn und die Familie, dass seine Ehe glücklich sei.


    Salve Varus, ich danke dir für die Einladung. Ihr habt hier ein schönes Haus erbaut!

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  • "Wie ich sehe, hast du es dir schon gemütlich gemacht." Stellte ich fest und legte mich auch auf eine Cline, während Habia mit einem Glas verdünnten Wein auf einem Tablett zu uns herüber kam.
    Florus lobte das Anwesen, in dem wir uns gerade befanden und ich nickte ihm zustimmend zu. "Das stimmt Florus. Ein wunderbares Anwesen und dazu noch in bester Lage." Selbst ich konnte meinen Stolz nicht unterdrücken.
    "Aber greif doch bitte zu." Forderte ich Florus auf, sich an den eigens von Habia für Florus und mich zubereiteten Speisen, welche um die Clinen aufgetafelt waren zu bedienen.
    Ich schlichtete derweil ein paar Trauben, riss mir ein Stück Brot ab und ließ noch zwei Eier auf dem Teller einen Platz finden.
    "Du sprichst das Haus an...?! Deswegen wollte ich dich sprechen Florus." Gab ich Florus einen groben aber denoch nichtssagenden Einblick auf das bevorstehende Gespräch und biss ein Stück von dem Brot ab.

  • Ich nahm mir ebenfalls einen Teller und griff mir einige Speisen. Etwas zurückhaltender als auch schon, denn ich war über meine Zukunft noch immer im Unklaren. Sobald diese Hochzeit hier vorbei wäre, müsste ich nach Misenum und von dort erst wieder zurückkehren, wenn meine Ablösung eingetroffen wäre. So wie ich das Imperium und seine weiten Wege kannte, konnte dies ganz schön lange dauern.


    Des Hauses wegen hast du mich hergebeten? Warum? Gibt es damit Probleme? Hat der Architekt gepfuscht, fehlt der Wasseranschluss, der Anschluss an die Cloaca oder hast du etwa vielleicht sogar finanzielle Probleme?


    Ich wusste sehr wohl, dass dieser Frageschwall nicht wirklich angebracht war, aber die Familie stand bei mir noch immer an erster Stelle. Gab es da Probleme, dann sollte ich da sein, um zu helfen.

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  • Zwischen all den Leckereien auf meinem Teller war auch eine Olive gerutscht, welche ich mir genüsslich einverleibte, während Florus herauszufinden versuchte, warum ich ihn sprechen wollte.
    Genau so wie man ihn kannte, die Familie ging ihm über alles und so versuchte er herauszufinden, wo er helfen konnte. Dabei ging es weder um das eine noch um das andere doch das würde ich ihm gleich berichten.
    "Nein..., nein Florus...., soweit ist alles klar. Mir geht es mehr darum, das ich mir Gedanken gemacht habe, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn alle Annaeer in Rom in einem Anwesen wohnen würden?" Ob er damit gerechnet hatte, vermag ich nicht zu sagen. Doch war das eine Idee und wieso sollte man darüber nicht diskutieren.

  • Decimus Annaeus Varus war ein Mann geworden. Definitiv und ohne zu diskutieren, auch in meinen Augen. Doch ob dieser Mann die Tugenden der Annaeer in sich vereinte, oder andere aufwies, dies konnte ich bis zu genau dieser Aussage nur erahnen.


    Die Familie vereint. War dies nicht genau das, was ich damals in Mantua versucht hatte? Ein Haus für jeden, der es nutzen wollte mit genügend Zimmern und Platz, dass man sich nicht über den Weg laufen musste, falls man dies nicht wollte. Es war schon immer mein Ideal gewesen.


    Was konnte ich dafür, dass mein Beruf mich nötigte, mir in Rom ein Anwesen zu kaufen, von meinem eigenen Gehalt, welches danach auf meinen Namen lautete?


    Du siehst mich ob deines Vorschlages erstaunt, Varus. Nicht, weil es nicht schon immer mein innigster Wunsch gewesen wäre, dass die Familie zusammen lebt, sondern weil ich dachte, die letzten Jahre hätten gezeigt, dass ich der Einzige bin, der diesen Wunsch hegt.


    Sicher erinnerst du dich an unser Stammhaus in Mantua. Erbaut nach meiner Wiedereinbürgerung, für alle Annaeer. Dass es in anderen Städten dieses Imperiums anders sein sollte, habe ich nie gewollt.

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  • Florus schien von meiner Überlegung und der daraus resultierenden Aussage ein wenig überrascht. Doch war es nicht Zeit meines noch jungen Lebens, das die Familia über allem stand. Schon als Kind wurde dies mir immer wieder vor Augen gehalten, wieso sollte man mit dieser Tradition brechen?
    Ich genehmigte mir einen Schluck Wein, um das gerade verzehrte herunterzuspülen.
    "Nun Florus, du magst vielleicht überrascht sein, doch ich bin so aufgewachsen. Schon mein Vater lehrte mich das und so habe ich das übernommen. So werde ich es auch meinen Kindern lehren."


    Sicher erinnerte ich mich noch an Mantua. Dort machte ich meine ersten Schritte als Erwachsener, dort, wo meine Karriere begann. Dort, wo mir immer wenn es nötig war Hilfe entgegen gebracht wurde. Ich nickte, nach der Aussage von Florus.
    Ich schmunzelte. "Da sieht man mal, das unsere Meinungen über die Familia nicht weit entfernt voneinander sind. Und genau wegen diesem Anliegen habe ich ein Gespräch mit dir gesucht." Abgeneigt schien Florus nicht zu sein, das entnahm ich zumindest seiner Reaktion.

  • Auch ich spühlte die letzten Resten des soeben geschluckten Bissens mit Wein hinunter, bevor ich antwortete.


    Deine Frage erfreut mich sehr. Nur zu gerne würde ich ein neues Heim der Familia hier in Rom sehen, wie es in Mantua entstanden ist. Rom ist der neue Mittelpunkt unserer Familia und daher sehe ich nicht, warum wir uns weiterhin teure Mietshäuser leisten müssen, wenn wir für die ganze Familia ein einziges grosses Anwesen haben könnten.


    Doch ich weiss, dass du diese Entscheidung wohl kaum alleine treffen kannst und du weisst, dass ich auch nicht alleine bin. Meine Frau und natürlich unsere Sklaven würden ebenfalls umziehen.


    Und das Haus auf dem Quirinal, welches auf einem mir gehörenden Grundstück steht, das könnte ich natürlich dann entweder vermieten, oder als Gästedomizil von der Familia genutzt werden.

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  • Mit meiner Frage und dem damit am heutigen Tage stattgefundene Treffen zwischen Florus und mir schien in die Bahnen zu laufen, wie ich mir das vorgestellt hatte.
    Die Sache mit dem allein entscheiden war mir jedoch klar, doch wollte ich zunächst erst einmal den Standpunkt von Florus feststellen. "Das du nicht nur allein bist, war mir bei meinen Überlegungen klar Florus. Doch zur Familia gehören alle, denke ich." Über die Frau von Florus und dem Anhang an Sklaven brauchte man wirklich nicht zu sinnieren. Nur ein Problem gab es bei der Sache. Modestus war noch nicht wieder in Rom. Also musste es auch so gehen. "Ich denke, wenn mit deiner Frau und den Sklaven alles klar geht, steht dem nichts im Wege. Modetsus weilt noch bei der Geburt seines Kindes."

  • Seine Frau hat ein Kind geboren? Das war mir gar nicht bekannt. Bitte lass ihm doch meine herzlichen Glückwünsche überbringen!


    Modestus schien sich allerdings weiter von mir entfernt zu haben, als ich bis anhin angenommen hatte.

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  • Sicher würde ich die Grüße von Florus ausrichten, doch sollte dies alles so klappen, wie ich mir das vorgestellt hatte, sollten sich die beiden auch hier einmal über den Weg laufen.
    "Das werde ich machen Florus."
    Nur wusste selbst ich noch nicht genau, wann Modestus wieder in Rom eintrifft.

  • Das Gespräch schien einen Moment zu stocken. Ich nickte daher nur und nahm mir noch einige Trauben und etwas Brot, schenkte dann neu ein und trank noch einen Schluck.


    Wie gesagt, die Familie an einem Ort zu haben ist sinnvoll. Es markiert gegen Aussen Einigkeit und Einheit und ermöglicht auch den Boten verschiedener Stellen einfacher den richtigen Adressaten zu finden.

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  • Die Angelegenheit mit dem Umzug von Florus und seiner Familie war für mich damit erledigt und es stand den neuen Mitbewohnern nichts mehr im Wege, es sei denn, Florus hatte doch noch Einwände.
    "Also kann ich dich mit deiner Frau und deinen Sklaven demnächst in unserem neuen Heim willkommen heißen?!" Fragte ich vorsichtshalber nochmal nach.

  • Demnächst wohl eher nicht, da der Kaiser mir befohlen hat, bis zu meiner Ablösung in Misenum zu warten. Die Hochzeit war das Letzte, was ich hier noch mitmachen durfte. Nun werde ich den Befehl aber ausführen müssen.


    Erst wenn meine Position neu besetzt ist, kann ich nach Rom kommen.


    Sim-Off:

    Die Hochzeit spielt gemäss meiner Zeitlinie gleich nach meiner Audienz beim Kaiser und dieser Thread hier ja einen Tag später. Umziehen kann ich simON also erst später.

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  • Ich wertete dies als ein positives Signal seitens von Florus. Auch wenn der Umzug noch ein wenig warten musste, so hatte man alle Unklarheiten beseitigt.
    "Gut Florus, dann machen wir es so. Sobald es dir am besten passt, lasse es mich wissen."


    Florus sprach vom Kaiser und einer Audienz. Zwar hatte ich vor längerer Zeit von Florus erfahren, das er auf eine Audienz warte oder sie genehmigt wurde, so genau kann ich mich nicht mehr entsinnen, jedoch war da irgendetwas. "Erzähl Florus...., was gibt es neues von unserem Kaiser und was gibt es bezüglich deiner Zukunft zu berichten?" Fragte ich interessiert nach und lenkte das Thema auf eine andere Sache. Mit dem Umzug von Florus und dessen Familie waren wir mehr als durch, dachte ich.

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