• Während der Hausherr sich noch mit den beiden Gästen im Atrium unterhielt, wurden im großen Speisesaal die letzten Vorbereitungen für die Cena getroffen. Drei Klinen waren in der Mitte zwischen den Säulen aufgestellt, während alle anderen aus dem Raum entfernt worden waren. Dies galt auch für einige große Topfpflanzen und Möbel, die im selten genutzten Oecus gelagert wurden. So war der Blick auf die prächtigen Wandgemälde frei, die die Geschichte von Aeneas und seiner Flucht aus Troja nacherzählten. Eine Besonderheit war dabei eine Szene, in der Aeneas einen Sohn zeugte, der später das Gens Annaea begründen sollte. Schalen und Tabletts mit kalten Vorspeisen waren ebenso wie Kannen mit unterschiedlichsten Getränken vorbereitet worden.

  • Ich hatte gesehen, wie Aulus Furius Saturninus heute bei meinem Vetter vorgeladen war und drückte mich im nahe gelegenen Oecus herum, wo neben Klinen in der Mitte des Raumes auch einige Korbsessel und kleinere Tischchen in Sitzgruppen zusammen standen. Ich war nur selten hier, aber es war ein atemberaubender Raum mit den kunstvollen Wandgemälden, die die Sage des Aeneas erzählten. Abgesehen davon war es hier meist leer tagsüber und man hatte seine Ruhe. Ich machte es mir also in einem der Korbsessel bequem und blickte immer mal wieder herum, ob die Besprechung wohl schon vorbei war. Vielleicht konnte ich doch noch einen Blick erhaschen.

  • Ich kam erst nach einer ganzen Weile aus der Besprechung. In der Domus Annaea war es recht still, die Mauern spendeten Schatten und irgendwo schlug eine Amsel. Eine fast ländliche Idylle, und doch würde gleich über mir die Hitze der Urbs zusammenschlagen, wenn ich aus der Porta trat.

    In einem Korbsessel im Oecus saß Annaea Crispina. Sie sah so versunken in Gedanken aus, dass ich vorsichtig die Hand hob, um sie nicht aufzuschrecken. Es war ein zu liebliches Bild.

    "Salve Annaea Crispina", sagte ich leise und sah auf ihren dunklen Scheitel hinab:

    "Wie geht es dir? Träumst dich an diesem schönen Sommertag auf den Rücken von Nivalis, dem Schimmelhengst?"

    Nivalis war das Hochzeitsgeschenk von Tribun Serapio für meinen Patron und Iulia Stella gewesen. Diese reine, unschuldige Freude, die sich im Gesicht der Annaea wiedergespiegelt hatte, als sie das edle Tier streichelte, hatte ich nicht vergessen.

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  • Ich zuckte kurz zusammen, da ich in der Tat total in Gedanken versunken war. Als Saturninus plötzlich vor mir stand, war mir das fast schon peinlich. Ich hatte mich auf die Lauer gelegt um einen Blick zu erhaschen und dann wurde ich dabei quasi "ertappt". "Oh...Salve, Furius Saturninus! Ich habe die Kühle und Ruhe dieses Raumes genossen. Mir geht es sehr gut und dir? Warst du bei meinem verehrten Vetter?" Es war eine dumme Frage, da ich die Antwort ja kannte und jeder, der 2+2 zusammen zählen konnte, wusste dass ich nicht "zufällig" hier rumsaß. Aber ich wollte zumindest ein wenig Gesicht wahren, wenn ich schon ertappt wurde.

  • "Mir geht es ausgezeichnet, danke der Nachfrage. Und ich war bei dem Senator in seinem Officium, ja. ", erwiderte ich:

    "Es gäbe für mich überhaupt nur zwei Gründe, die Domus Annaea aufuzusuchen: Der erste Grund ist allgemein bekannt, der zweite Grund ist einer, den du vielleicht errätst oder auch nicht."


    Oje, das klang schroff. Dabei hatte ich nicht schroff sein wollen. Aber Crispina saß da, wirkte unschuldig und kühl und schien keine Ahnung zu haben, was ihre Gegenwart auslöste. Sie rührte mich an. Und ich wusste nicht einmal, ob sie mich überhaupt leiden konnte, und wenn sie mich leiden konnte, dann ob mehr als die anderen jungen Männer, die sich zweifellos den Türklopfer in die Hand gaben. Sie war so gut erzogen, dass sie nichts von sich preisgab.


    "Entschuldige", sagte ich gleich: "Ich habe das anders gemeint. Der zweite Grund wäre, dich wieder zusehen, mit dir zu Nivalis zu gehen und nur noch einmal in meinem Leben beobachten zu können, wie du dich freuen kannst, Annaea Crispina."

    Ich sprach ihren Namen sehr ernst aus. Dabei machte ich mir keine Hoffnung: Ich war noch jung, noch unbedeutend, ohne den kleinsten Purpurstreifen auf meiner Toga, und wie gesagt, mit keiner Geste hatte mir Annaea Crispina zu verstehen gegeben, dass sie mich über die gebotene Höflichkeit heraus mochte. Und wenn ich weiter so schroff war, brachte ich sie nicht einmal zum Lachen. Es lief gerade schlecht.

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  • Mein Lächeln durchzog kurz Verwirrung bei der etwas kryptischen Bemerkung, dass es nur zwei Gründe für einen Besuch in meinem Heim gab. Der Grund leuchtete mir nicht direkt ein, weswegen sich ein wenig Verwirrung breit machte. Auch wirkte Saturninus nicht so gelöst wie sonst, auch wenn ich das noch nicht so gut beurteilen konnte. Bei der Erwähnung von Nivalis und ihrem letzten Zusammentreffen, wurde ich ein wenig rot und verlegen. Die ganze Stimmung der Hochzeit, das prächtige Pferd und die gute Unterhaltung waren noch frisch in meinem Gedächtnis und ich hatte seit dem nur wenig an anderes gedacht, aber das konnte ich so nicht sagen.


    Ich schlug kurz die Augen nieder und räusperte mich kurz. "Das war ein sehr schöner Tag, den ich auch gerne wiederholen würde. Ich glaube, ich brauche etwas zu trinken. Bitte entschuldige mich kurz." Ich floh schon fast auf der Suche nach einem Sklaven unter dem Vorwand von Erfrischungen, da ich mich erst einmal kurz sammeln musste. Ich rief einen Sklaven herbei, der Erfrischungen besorgen sollte, ehe ich mich zurück in den Oecus begab. Der Sklave würde auch da bleiben und als Anstandswauwau dienen. Ich ging ein wenig zu schnell an Saturninus vorbei und stolperte fast vor lauter Aufregung.

  • Eine junge schöne und begehrenswerte Frau, mit der ich ernste Absichten hatte, hatte auf mich mit voller Absicht gewartet, und anstatt mich wie der glücklichste Mann unter der Sonne zu fühlen, hatte ich sie dermaßen angefahren, dass sie mich nun fliehen wollte.

    Ich sah gerade vor meinem geistigen Auge, wie mein Genius entschieden den Kopf schüttelte.


    Ich hob eine Hand: „Crispina...“, begann ich fast flehend, da schritt sie schnell an mir vorbei und stolperte… stolperte aber nur
    fast, denn geistesgegenwärtig streckte ich meine Arme aus und hielt sie fest.

    Mein Blick fiel auf ihre schweren Haarflechten, denen das Sonnenlicht kupferne Reflexe verlieh. Ich hielt Annaea Crispina, und
    ich hoffte, sie würde mir in die Augen sehen und nicht wirklich davon laufen, weil ich mich so ungeschickt benahm wie ich mich nie gegenüber der übrigen Damenwelt benommen hatte.

    Das hier ging mir nahe, und ich hatte nie gewollt, dass mir etwas nahe ging, zumindest keine Frau.

    Es war einfacher, der ein wenig spöttische Beobachter zu sein, wenn zwei sich fanden „Ja, ganz nett, aber für meinereins ist das
    nichts“
    , den Olivenblätterkranz auf dem Haupt, geharzten Wein im Krug und papaver im Ärmel.

    Jetzt aber gerade war es etwas für mich.


    „Crispina!“, sagte ich: „Das damals war ein schöner Tag, und alle Tage, an denen ich dich einfach nur sehen darf, wären für mich genauso schön. Nun müsste ich nur noch wissen, was Du denn denkst und fühlst, natürlich mehr fühlst als denkst....“


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  • Die ganze Situation war irgendwie surreal und lief wie in Zeitlupe für mich ab, als ich anfing zu stolpern und dann doch von Saturninus aufgefangen wurde. Zuerst das Gefühl des Fallens und dann plötzlich von Armen umschlossen zu werden war ein riesiger Schub Adrenalin. Ich genoss das Gefühl für eine Sekunde oder zwei. Unsere Gesichter waren sich so nahe...ich hätte nur den Mut haben müssen meine Lippen auf seine zu drücken. Bevor ich mich aber noch dazu durchringen konnte, kam auch schon der Sklave mit den bestellten Erfrischungen.


    Erst bei der Ankunft des Sklaven dämmerte mir in was für einer verfänglichen Situation ich mich gerade befand und löste mich recht ruckartig aus Saturninus' Armen. Die körperliche Nähe des jungen Mannes und das Adrenalin machten mich ganz fiebrig und ich brachte ein wenig Distanz zwischen uns, bevor ich mich vergaß. "Saturninus...ich..." fing ich einen Satz an, aber ich brachte einfach nichts über die Lippen. Ich wollte so vieles sagen, aber es war als wäre ich plötzlich stumm geworden, auch wenn jeder Blinde sehen konnte, wie sehr ich etwas sagen wollte.

  • Der Moment, Crispina im Arm zu halten, hätte sich unendlich ausdehnen dürfen und hätte es einem neidischen Gott gefallen, mich in diesem Moment mit einem Blitz zu fällen, so wäre ich mit einem seligen Lächeln auf den Lippen gestorben.

    Doch die Realität war, ich stammelte recht verwirrt, anstatt dass zu tun, was ich am liebsten getan hätte, nämlich die Schöne zu küssen, und dann kam der gerufene Sklave und Crispina löste sich von mir. Damit wurden auch alle unziemlichen Gedanken vertrieben.


    Doch da nannte sie meinen Namen, und ich sah ihre Augen, und ich merkte, dass auch sie viel sagen wollte.

    Ich legte meine Hände auf den Rücken. Annaeus Florus hatte mir gestattet, zu fragen, zumindest interpretierte ich seine Worte dahingehend. Aber bevor ich bei ihm offiziell warb, musste ich wissen, was Annaea Crispina empfand. In früheren Zeiten waren junge Leute nur formell nach ihrer Meinung gefragt worden, bevor sie verheiratet wurden, doch ich wollte jemanden, der mir Liebe schenkte und dem ich welche geben konnte.


    Ein zweites war mir bei Crispina aufgefallen: Sie konnte sich nicht nur freuen wie ein kleines Mädchen, sie hatte auch noch sprechende große braune Augen. Ich hoffte, ich las ihren Blick richtig.

    „Annaea Crispina“, sprach ich ( Wie gerne ich ihren Namen aussprach.):

    "Bitte nur eine Frage: Sag mir, gibt es jemanden in deinem Leben, der dir etwas bedeutet?“

    Vielleicht wusste sie nichts von diesen Dingen, daher verdeutlichte ich:

    „Ich meine, gibt es schon jemanden, den du liebst.“

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  • Ein wenig verlegen standen wir beide da und für einen Moment keimten Zweifel in mir auf. Alles fühlte sich so echt und gut an, aber trotz allem waren da nagende Gedanken in mir. Mochte er mich wirklich oder war ich einfach nur eine lohnende Partie für den Furier? Auch wenn ich selbst nicht wirklich viel besaß, so war mein Vetter doch ein Mann, den man gerne auf seiner Seite wusste. Ich zögerte daher einen Moment die ausgesprochene Frage zu beantworten.


    Der realistische Teil in mir wusste, dass ich vielleicht auf einen reicheren Gatten hoffen konnte und ich in jedem Fall mein Leben mit der Liebe zu meinen Kindern füllen konnte, da man sich auf Romantik nicht verlassen konnte und sollte. Aber mein Herz wünschte sich so sehr, dass es der Liebe wegen heiraten könnte, dass ich das Gefühl hatte, dass es zerspringen würde. Ich musste einfach nur mutig sein, wie mir auch schon Florus geraten hatte. Die Chance war zum Greifen nahe - wenn ich nur die Hand ausstreckte und sie ergriff. Würde ich es in der Zukunft bereuen, wenn ich jetzt ins kalte Wasser sprang?


    Ich blickte zu Boden, als ich antwortete. "Ja, da gibt es jemanden...er steht direkt vor mir." Mehr brachte ich nicht heraus, klopfte mein Herz doch schon so wild wie das eines Vögelchens.

  • Ich griff nach Crispinas Hand, denn mehr ging nicht, da die Anstandsdame von Sklave sich in Positur gebracht hatte - wie ich den Mann weit weg wünschte - und drückte sie.

    Dann sagte ich und es war mir so ernst, wie mir wenig ernst gewesen war:
    „Ich möchte dich heiraten, Crispina! Ich möchte bei dir sein und deine Hand in der meinen halten und dass du meine ewig geliebte Gattin und die Mutter meiner Kinder bist.

    Ich bin nicht reich, aber zu einem ruhigen Leben, in dem es dir an nichts fehlen wird, reicht es. Ich bin auch nicht bedeutsam, doch mit dir zusammen wüsste ich, um was es sich zu kämpfen lohnt.

    Bitte bedenke genau, ob du das auch möchtest. Nimm dir dazu die Zeit, die du brauchst.

    Nicht eine Absage ist es, die ich fürchte, das würde ich ertragen, und dir gewogen bleiben.

    Doch ich bitte dich: Spiele nicht mit mir. Ich spiele nicht...“,

    ich zog ihre Hand an mein Gesicht und legte sie an meine erhitzte Wange, als sei sie etwas unendlich Kostbares, einen Moment nur spürte ich ihren schnellen Pulsschlag wie das Schwirren eines Vögelchens, bevor ich sie wieder losließ, und forschend in ihr Gesicht blickte.

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  • Seine Hand und Wange waren so warm wie Sonnenstrahlen auf der blanken Haut im Sommer. Ich wollte sie nicht wieder los lassen, auch wenn ich es bald musste. Der Anstandswauwau blickte schon argwöhnisch drein, da wir uns schon über die Grenze des Anstandes lehnten. Auch wenn mich Zweifel packten, da ich nicht sonderlich reich, schön oder begehrenswert meiner Ansicht nach war, so waren seine Worte doch Balsam für meine Seele. Selbst wenn sie nicht wahr wären, so würde ich sie jederzeit gerne glauben, da es absolut das war, was ich hören wollte und von dem ich geträumt hatte.


    Meine Antwort kam daher prompt und meine anfängliche Scheue wurde durch die Intimität des Moments hinweg gefegt. "Ich wünsche mir nichts mehr, Saturninus....ich konnte an kaum etwas anderes seit der Hochzeit von Florus und Stella denken." Das Blut rauschte in meinen Ohren, aber mehr konnte ich nicht sagen in diesem Moment. Sie waren schon viel zu lange alleine in diesem Raum und nur etwas widerwillig entzog ich ihm meine Hand nach einer Weile. Es war schwer einen kühlen Kopf zu behalten und obwohl sie sich ihm am liebsten in die Arme geworfen hätte, so wäre es unanständig und das widerstrebte ihr.


    "Ich...ich..muss nun gehen..." brachte ich hervor, bevor ich ihm noch einen sehnsüchtigen Blick zuwarf und mich dann abwandte um zu gehen. Ich hatte ihm meine Zustimmung signalisiert und weiter konnte ich nicht gehen...es lang nun an Saturninus den nächsten Schritt zu wagen.

  • Crispina sagte ja, und ich fühlte mich, als sei ich zu den Heroen ins Elysium erhoben, so sehr klopfte mein Herz und solch ein Glück bewegte mich. Doch mehr als bei einem Händedruck durfte es nicht bleiben.

    "Ich spreche mit Annaeus Florus.", sagte ich, und da ich aus Alexandria durchaus manch moderne Vorstellung bezüglich Frauen mitgebracht hatte, zum Beispiel, dass sie genauso Menschen mit allen Entwicklungsmöglichkeiten wie wir waren, sofern man sie gleich erzog, fuhr ich fort:

    "Annaea Crispina, möchtest du denn mitkommen zum Gespräch? Ich möchte es so und in aller Zukunft halten, dass ich nie etwas entscheide, ohne dass du in allem eine Mitsprache hast. So liegt es bei dir, ob wir Hand in Hand vor deinen Tutor treten oder ob ich auf althergebrachte Weise um deine Hand bitte."

    Wie ich meinen Patron einschätzte, bevorzugte er vermutlich letzteres, aber ich wollte wissen, wie Crispina - meine Crispina - darüber dachte.

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  • Ich wollte mich schon zum Gehen abwenden, als mich Saturninus' Worte vollends überraschten. Ich sollte mitkommen, wenn er mit Florus sprach? Eine merkwürdige Vorstellung. Irgendwie lief das ganz anders, als ich mir das alles vorgestellt hatte. Ich wusste nicht so recht, ob ich beim Geschacher über eine Mitgift und dergleichen überhaupt anwesend sein wollte. So wandte ich mich noch einmal um und ergriff nur kurz seine Hand und drückte sie liebevoll.


    "Sprich mit meinem Vetter, aber tu es alleine. Er würde meine Anwesenheit nicht schätzen bei dieser Angelegenheit. Es wäre nicht richtig, wenn ich mich einmischen würde. Er war immer gut zu mir und ich schätze seinen Rat und seine Integrität." Ich hätte noch so viel mehr über meinen Vetter sagen können, aber ich beließ es dabei. Saturninus kannte seinen Patron ebenfalls und würde die richtigen Worte wählen.


    Nachdem ich ihm meine Entscheidung mitgeteilt hatte, ließ ich seine Hand los und wandte mich dieses Mal wirklich um. Jede Minute, die ich länger bleiben würde, würde mich nur zu einem Objekt von Klatsch und Tratsch machen so lange es keine offizielle Werbung gab. Auch wenn es mir widerstrebte seine Hand los zu lassen, so musste dies sein und alles seinen geordneten Gang gehen.

  • Crispina fand es besser, wenn ich das Gespräch mit meinem Patron ganz traditionell unter Männern führen würde.

    Als sie mich dabei so liebevoll ansah, hätte ich sie am liebsten erneut in die Arme genommen.

    Heimlich flehte ich zu Venus, sie möge sie wieder stolpern lassen und das möglichst in meine Richtung....

    Stattdessen lächelte ich und antwortete:

    "Ich denke, du hast recht damit, dass es besser ist, auf althergebrachte Weise zu verfahren, Crispina.

    Auch ich denke nur das Beste von Annaeus Florus, und daran, dass er auch für dich, seine liebe Verwandte, das Beste möchte.“,

    Ich schaute ihr noch einmal in ihre braunen ausdrucksvollen Augen, bevor ich den Weg, den ich gekommen war, zurück ging.


    Mein Patron würde sich sehr wundern, wie schnell ich nach unserem Gespräch wieder an die Tür seines Officium klopfen würde. Es hatte nicht lange gedauert, zu prüfen, ob auch meiner Crispinas Herz frei war.



    >>> Officium Annaeus Florus Minor

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  • Es stimmte mich glücklich, dass er gleich das Gespräch mit Florus suchte. Zumindest schien er sehr interessiert zu sein, dies schnell anzusprechen. Ich ging nur zweimal um die Ecke um außer Sicht zu sein von Aulus und den Sklaven, wo ich erst einmal durchatmen musste. Meine Knie waren ganz weich jetzt wo die ganze Aufregung des Augenblicks von mir abfiel. Hoffentlich würde alles gut gehen mit der Werbung. Vielleicht sollte ich morgen zum Tempel gehen und beten...es wäre bestimmt nicht die schlechteste Idee.

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