Eine Exotin unter Exoten....

  • Alaina war noch nicht lange in Ägypten und auch wenn sie ihre Verpflichtungen im Hause von Favius Furianus hatte, wollte sie etwas von diesem fremden Land sehen. Sie tauchte in das bunte treiben von Alexandria völlig ein und auch wenn sie ein wenig von der Sprache beherrschte, fiel sie auf wie ein Goldfisch zwischen Forellen, ihre sehr helle Haut, ihr rot goldenes Haar und auch ihre zierliche Figur waren auffällig in einem Land, wo die meisten Menschen von der Sonne verbrannt waren und wo Nubier genauso zum Tagesbild gehörten, wie die schlanken ägyptischen dunklen Frauen, mit ihrer bronzefarbenen Haut.
    Immer wieder drehten sich die Köpfe zu ihr um, tuschelten und deuteten neugierig mut dem Finger auf sie. Sie war wahrlich exotisch und nur wenige hatten bisher eine Frau aus dem Norden gesehen.


    Sie selbst störte sich nicht an den vielen neugierigen Blicken, waren sie doch genauso Neugierig und vor allem Fremd und nur zu gern würde sie mehr über die Menschen, deren Glauben und deren Kultur lernen.
    Immer wieder blieb sie stehen, betrachtete die bunten Häuser, die großen Tempel und die Götzen, welche einige davon ganz Merkwürdige Götter waren. Angetan hatte es ihr ein Gott (oder war es eine Göttin) der den Kopf einer großen Echse hatte. Noch hatte sie nicht heraus gefunden um welch ein Tier es sich handelte, denn schließlich hatte auch sie noch nicht alles gesehen, auch wenn sie weit gereist war.
    Ihre Schritten führten sie langsam in das Herz von Alexandria hinein....


    Sim-Off:

    Wer mag, darf dazu kommen :)

  • Auch wenn die Stadt groß war, so fiel es Berenike relativ leicht sich in den Strassen Alexandrias zurechtzufinden. Die schachbrettartige Anlage der Strassen, dominiert von den beiden großen Hauptstrassen machten es recht einfach sich zu orientieren.


    Wenn sie die Gelegenheit gehabt hätte die Stadt aus größer Höhe zu betrachten, so hätte sie wohl den Eindruck gehabt, auf einen großen Ameisenhaufen zu schauen. Eine endlose Menge von Menschen suchte sich ihren Weg durch die geraden Strassen. Als Teil dieser Menge wirkte es reichlich chaotisch, zumal die Menschen alles andere als eine homogene Menge waren. Ein Gemisch zahlreicher Völker hatte sich hier an den letzten Ausläufern des großen Stromes versammelt, bevor dieser sich mit dem Meer vereinigte.


    Und doch gab es auch in diesem Wirrwarr noch immer Menschen, die sich allein durch ihr Äußeres deutlich vom Rest abhoben. Nike zählte sicherlich nicht dazu, stellten die Griechen doch neben den einheimischen Ägyptern die größte Bevölkerungsgruppe der Stadt. Gänzlich anders verhielt es sich aber mit der blonden Frau, die ein wenig verloren die Strasse entlang lief, ganz so als suche sie etwas. Und da Nike von Hause aus hilfsbereit war, ging sie die wenigen Schritte zu ihr hinüber und sprach sie mit einem freundlichen Lächeln an:


    "Chaire, kann ich Dir irgendwie weiterhelfen?"

  • Staunend betrachtete sie die Stadt, welche sich von Rom und auch so vielen anderen Städten der Welt unterschied. In der Luft hing der Geruch von Bildung und altem Wissen und von Weisheit und nur nach wneigen Augenblicken hatte sie sich in diese exotische Stadt verliebt und zum ertsen Mal seit langem hatte sie das Gefühl nach Haus zu kommen, oder zumindest einen Ort gefunden zu haben, wo sie vielelicht hin gehörte. Denn ihre eigene Heimat hatte sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen und das Gefühl irgendwo hin zu gehören, fehlte ihr sogar noch länger, seit dem Tod ihrer Familie....



    Während sie die vielen Eindrucke Alexandiras in sich aufnahm und die Menschen beobachtete, welche sie neugierig beäugten, trat eine Frau an sie heran und sprach sie an.
    Alain drehte sich um und lächelte freundlich. "Chaire!" grüßte sie zurück und an ihrem Dialekt konnte man erkennen, dass sie nicht von hier stammte, sie sich abe ralle Mühe gab, die Sprache zu lernen.


    "Es ist freundlich das fragst, aber ich habe mich nur umgesehen... ich bin noch nicht lange in Alexandrien und meine Neugieride treibt mich durch die Straßen!" erklärte sie lächelnd und mit starkem Dialekt, da sie noch immer über einige Worte in der ungewohnten Sprache stolperte. Sie würde wohl noch üben müssen, bis sie soweit mit den Menschen reden konnte, ohne das es so klang, als sei sie völlig bekloppt.

  • Nike störte sich nicht am Dialekt der Fremden, war sie doch froh, dass ihr Gegenüber überhaupt des Griechischen mächtig war.


    "Ja, es ist eine beeindruckende Stadt in der wir uns befinden. Ich selbst bin auch noch nicht lange hier und finde auch immer wieder etwas neues zu entdecken."


    Nike behielt ihren freundlichen Gesichtsausdruck bei. Sie hatte gegen eine Unterhaltung mit der Fremden nichts einzuwenden, wollte aber nicht aufdringlich sein uns so beließ sie es bei der kurzen Bemerkung um abzuwarten, ob sie das Gespärach fortsetzen oder lieber weiter ihrer Wege gehen wollte.

  • Anscheinend hatten sie Beide etwas gemeinsam und es freute Alaine ejmanden gefunden zu haben, dem es wohl ähnlich ging und der sich wohl auch noch an die vielen neuen Eindrücke gewöhnen musste, denen man ausgesetzt war.


    "Mein Name ist Alaina!" stellte sie sich freundlich vor. Wenn man d s Eis brechen wollte, dann war es besser, wenn man zumindest einen Namen wusste. Zumal sie ihren eigenen Namen weich und klangvoll aussprach, mit einem musikalischen Unterton.


    "Wie lange bist du schon in Alexandria?" fragte sie dann neugierig. Vielleicht hatte sie auch jemanden gefunden, der ihr ein wenig die fremde Kulutur näher bringen konnte.

  • Fein, ihre Gesprächspartnerin hatte offenbar nichts gegen einen kleinen Plausch einzuwenden und da es Nike ebenso ging erwiederte sie ebenso freundlich die Vorstellung.


    "Ich bin Berenike Bantotakis und seit gut zwei Wochen hier in in der Stadt. Ursprünglich stamme ich aus Syrien, aber ich habe noch Verwandte hier, bei denen ich zur Zeit untergekommen bin."


    Aus Höflichkeit verkniff sich Nike noch neugierige Fragen, nach der Herkunft von Alaina und hoffte, dass diese auch ungefragt, das Geheimnis ihrer Herkunft offenbaren würde.

  • Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Menschen in Alexandria wesentlich freundliche rund aufgeschlossener waren, als die Römer, die in jedem Kelten oder Germanen einen Staatsfeind sehen und einen am liebsten in Ketten gelegt und auf Knien sehen wollten. Sie hatte oft genug gegen Feindseeligkeiten ankämpfen müssen, vorallem als Frau, wenn man dann ncoh allein unterwegs war. Lupa hatte man sie hinter ihrem Rücken bezeichnet, weil sie eben nicht an einen Mann gebunden war und den Stolz ihrer Ahnen in sich trug.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Keltin und komme aus Britanien!" gab sie dann Auskunft über ihre eigene Herkunft, sichtlich Stolz, dass das Blut eines der ältesten Volken in ihren Adern floss. Aber hier in Ägypten hatte nur wneige von der grünen Insel gehört, von der sie stammte. Kein Wunder sie war ja auch eine halbe Weltreise entfernt.


    "Verwandte hab ich hier nicht, ich bin auf Reisen und hab nach Arbeit gesucht!" berichtete sie und erklärte somit, wie sie es hier her verschlagen hatte.

  • "Britannien. Dann hast Du aber eine lange Reise hinter Dir."


    Im Grunde genommen wußte Nike nichts über Britannien, außer dass es eine kalte Insel am anderen Ende der Welt war und es dort ständig regnen sollte. Wenn es denn stimmen würde, hatten die Götter schon komische Ideen. An sich wäre es doch viel sinnvoller, den Regen, den es dort zuviel gab hier in diesesm heißen, trockenen Land fallen zu lassen. Aber diese unsinnigen Gedanken verdrängte sie ebenso schnell wieder, wie er gekommen war. Denn Nike wunderte sich schon ein wenig, nur um Arbeit zu suchen den weiten Weg um die halbe Welt zurückzulegen, noch dazu als Frau war doch mehr als ungewöhnlich. Ihre Neugier war jedenfalls geweckt und so fragte sie nach.


    "Findest Du denn in Britannien keine Arbeit, dass Du eine so weite Reise unternehmen mußtest? Und hattest Du Erfolg bei Deiner Suche hier?"

  • Wie sie es sich gedacht hatte, war auch für Berenike ihre eigene Heimat Britanien ein Ort voller Mython und so unglaublich fern, dass die meisten keine Vorstellungen davon hatten, wie das Land war und das es eben dort nicht das ganze Jahr regnete.


    "Meine Heimat hab ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen!" gab sie zu, als Berenike nach fragte. Ihr entging nicht das neugierige Glitzern in den Augen ihres Gegenübers. "Ich hab für einen Händler gearbeitet, aber als es dann einige Schwerigkeiten gab, hab ich beschlossen, mein Glück zu versuchen!" gab sie zu und lächelte etwas verlegen. Sie würde neimanden die ganze Geschichte erzählen, die mit viel Enttäuschung und auch Einsamkeit zu tun hatte und nicht gerade immer angenehme Errinerungen hatte.


    "Derzeit arbeite ich als Köchin für einen römischen Senator!" erzählte sie dann weiter.


    "Und was ist mit dir?" fragte sie, nachdem sie nun ein wenig über sich erzählt hatte.

  • "Du bist mutig. Allein in der Fremde und noch dazu als Frau sein Glück zu suchen ist nicht einfach."


    Berenike nickte Alaina anerkennend zu. Sie war sich sicher, dass es da noch eine Geschichte zu entdecken gab. Doch ebenso wenig wie sie selbst einer wildfremden Frau alle Einzelheiten ihres Schickals offenbaren würde, würde sie es von der Keltin erwarten oder gar verlangen.


    "Ich selbst versuche hier auf kaufmännischem Gebiet Fuß zu fassen. Aber da ich leider selbst kaum eigenes Kapital habe, kann ich dies leider noch nicht auf eigene Rechnung tun. Ich bin aber in recht vielversprechenden Verhandlungen mit einem Rhomäer, um dessen Geschäfte zu führen."

  • Anscheinend hatten sie und Berenike eine Menge gemeinsam, sie waren sich wirklich ähnlich, auch wenn sie aus zwei völlig unterschiedlichen Kulturen kamen, schienen sie zumindest im Herzen sich ähnlich zu sein.
    Es war entspannend sich mit einer Frau auf gleicher Augenhöhe zu unterhalten, auch wenn sie einander nicht kannten. Keinerlei Vorurteile standen zwischen ihnen, höchstens Neugieride, sie wollten einandern kennen lernen, mehr von einander erfahren und sehenw elche Gemeinsamkeiten sie hatten.


    "Dann kann ich dir nur viel Erfolg wünschen.... Männer sind meist viel zu verbissen, wenn sie ein eigenes Geschäft aufbauen," meinte sie ehrlich.


    "Hast du etwas dagegen, wenn wir aus der Sonne gehen? Ich vertrag die Sonne nicht sonderlich gut!" sagte sie und musste etwas verlegen lachen. Mit ihrer hellen Haut war sie wirkllich eine Seltenheit hier in Alexandria.

  • Bei Alainas Einwand über das starke Sonnenlicht mußte Nike kurz schmunzeln. Sie selbst empfand die wärmenden Sonnenstrahlen im gerade heraufziehenden Frühjahr als durchaus angenehm. Dies würde sich im sommer sicherlich ändern, wenn die Sonne wirklich erbarmungslos vom Himmel herunterbrennen würde.


    "Natürlich, das ist kein Problem.", sagte sie und ging mit ihr einige Schritte zur Seite in den Schatten.


    "Ja, die Männer.", nun mußte Nike einmal kräftig durchatmen, "Ich denke vieles würde besser laufen, wenn sie nur öfter auch einmal den Rat einer Frau einholen würden."

  • Alaina war dankbar, dass Berenike ihr in den Schatten folgte, wobei ihr das belustigte Schmunzeln der anderen Frau nicht entging, anscheinend war dies noch nicht die Hitze, die sie wohl gewohnt war. Alaina ahnte, dass es im Sommer für sie womöglich unerträglich werden würde und sie sich dann etwas einfallen lassen müsse, damit sie nicht welkte wie eine zwarte Blüte.


    Sie selbst musste auch Schmunzeln, als Berenike ein wenig über die Männer im allgemeinen herzog. "Durchaus... aber sie wollen ja nicht auf uns hören! Stattdessen steht den Männern ihr eigener Stolz im Weg und wir Frauen müssen es dann am Ende ausbaden... sagte sie und dahcte an ihre eigenen Erfahrungen mit den Männern, an ihren Meister, der sie hatte gegen ihren Willen verheiraten wollen und daran dass einige Männer veruscht hatten, Macht über sie zu erlangen und ihren tief verwurzelten Stolz zu brechen. Einige Männer konnten es nicht ertragen, wenn eine Frau Selbstsändig war und allein zurecht kam.


    Aber in der Kultur aus der sie stammte, waren Frauen udn Männer gleichberechtigt, Frauen hatten die gelichen rechte wie Männer und waren sogar ein wenig besser gestellt, da sie Fruchtbarkeit und Leben symbolisierten. Ein wenig vermisste sie in diesem Augenblick ihre Heimat und die Menschen dort. Doch auch in Britanien waren die Römer und auch dort wurde langsam das Weltbild verändert. Alte Traditionen vergessen und die Frauen unterdrückt.

  • Nike war durchaus als ein Kind ihrer Kultur augewachsen und hatte von daher die dominante Rolle des Mannes nie in Frage gestellt. So hatte sie auch ohne Widerstand den Mann geheiratet, den ihr Vater ausgesucht hatte und versucht eine gute Ehefrau und Mutter zu sein. Anfangs war sie so dumm gewesen und hatte die Fehler, dass sie in ihrer Ehe nicht glücklich wurde noch bei sich selbst gesucht. doch schließlich war auch ihr klar, dass es ihr Gatte war, der an ihrem Unglück Schuld war. Nun ja, er hatte seine gerechte Strafe erhalten. So seufzte sie nur einmal kurz, bevor sie antwortete.


    "Wahre Worte, die Du da sprichst. Wenn sie nur einmal am eigenen Leibe erfahren würden, was sie uns so alles antun, würden sie wahrscheinlich alle heulend am Boden liegen."

  • Alaina nickte zustimmend. In ihren augen waren die meisten Ehefrauen der Römer die wirkliche Stärke des doch sehr stolzen und starrsinnigen Volkes, nur sahen die Männer diese Stärke nicht. Und wenn sie diese dann doch sahen, fühlten sie sich bedroht und versuchten dann ihre Frauen mehr denn je zu unterdrücken, hin und wieder auch mit Gewalt.
    Sie selbst würde so etwas niemals zulassen, eher würde sie den Mann umbringen, der es wagte an sie Hand anzulegen.


    "Im Grunde ist doch die wahre Stärke eines jeden Volkes, die Leiden die Frauen auf sich nehmen um die Männer vor ihren eigenen Tohrheiten zu schützen. Ansonsten würden die Kinder später unter den Fehlern ihrer Väter leiden... Wir Frauen würden unser Blut geben, aber nicht aus Stolz, sondern aus Liebe und Mitgefühl!" sagte sie und sprach sich dies ein wenig von der Seele. Die wenigsten verstanden ihre Gedanken und lachten sie eher aus, oder schimpften sie Rebbelin.
    Da berenike so ähnlich zu fühlen schien wie sie, war sie auch offen in ihren Worten und Gedanken.

  • Nike konnte die Keltin wegen ihres eigenen Schicksales nur zu gut verstehen. Hatte Alaina ähnliches erlebt wie sie selbst? Nun, aber trotz all ihrer schlechten Erfahrungen war es nun mal eine Tatsache, dass Männer die Welt beherrschten und Nike kam es gar nicht in den Sinn an deren Stelle treten zu wollen. Ihr ging es einzig darum, dass Mann und Frau Partner waren, die sich aufeinander verlassen konnten und ihr Schicksal gemeinsam bestimmten.


    Sie lächelte Alaina sanft an und sprach ein wenig wehmütig: "Und dennoch brauchen wir die Männer, so wie sie uns brauchen. Und so wie die Mutteri ihr Kind mit ihrem Blut schützt, so schützt der rechtschaffene Mann mit seinem Blute aus Liebe und Verantwortung seine Familie, sorgt für Schutz, Unterkunft und Nahrung." Sie seufzte kurz. "Nur sind leider nicht alle Männer rechtschaffen."

  • Nike sprach eine Wahrheit aus, die ihr selbst nur zu bewusst war. In einer Welt die nur von Männern beherrscht wurde, waren sie als Frauen abhängig von ihnen, ob sie wollten oder nicht. Eine gleichgestellte Partnerschaft, auch das wünschte sie sich selbst, doch bisher waren die meisten Männer ihr gegenüber nur ungehobelt oder sogar lüstern gewesen. Eine Frau ohne männlichen Schutz schien eine offene Aufforderung an die Männer zu sein und ihnen zu sagen, dass sie leciht zu haben wäre. Das sie aber wie fast jede Frau nach der einzig wahren Liebe suchte, nach Geborgenheit, Sicherheit und Schutz.


    Ein leicht ironisches Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. "Leider ist es so... viele Männer sehen in uns FRauen nur ihr Objekt der Begierde und nachdem sie ihren Spaß mit uns hatten, lassen sie uns entweder fallen oder unterdrücken unsere eigene Persönlichkeit...." meinte sie. Leicht zynisch fuhr sie fort. "Fast könnte man meinen, dass die Mänenr Angst vor dem Einfluss von uns Frauen haben. Dabei wollen wir doch nicht viel, Schutz, Sicherheit, Geborgenheit und auch Liebe!"


    Die Suche nach dem richtigen Mann, war wirklich schwierig und auch meist Erfolglos.

  • Nike atmete tief durch. Ihre eigene Vergangenheit bestätigte die Worte von Alaina. Sie hatte sich im Gespräch mit der Keltin in etwas hineingesteigert, was ihr nun langsam unangenehm wurde, denn es öffnete wieder einmal, wie nur allzu oft, die Wunden, die ihre Ehe in ihr hinterlassen hatte.


    Und daher lächelte sie nur sanft und nickte: "Ja, da hast Du sicher recht."

  • Alaina merkte wie sich die Mimik von Berenike veränderte, sie wurde melancholischer, sehnsüchtiger und auch verschlossen. Anscheinend war sie durch die Männer in mehr als nur einer Hinsicht verletzt worden. Aber welche Frau war dies nicht? Enttäuschung die man durch die Liebe erfuhr, Demütigung weil der Stolz angekratzt war und die Frau scheinbar daran schuld war oder weil man in den Augend er Männer wenig wert war und nur zum Bettwärmen und Haushalt führen gedacht war. Das die Frauen selbststädnig denkende Wesen ware, mit zarten Gefühlen und zerbrechlichem Herzen, war nur wenigen bewusst. Und während die Frauen unter der Last zusammenbrachen, wuchs der Einfluss der Männer. Es war schwierig und entweder man besaß als Frau die Kraft sich allen Widrigkeiten zu stellen, oder aber man zerbrach uns resignierte. Alaina hatte sich entschlossen zu kämpfen und sich ihre bescheidenen Wünsche zu erfüllen. Auch wenn das einen gewaltigen Dickkopf und voralem einiges an Durchsetzungsvermögen brauchte und sie sich dadurch auch schon mit Männer angelegt hatte. Aber leider geriet sie auch oft genug in Schwierigkeiten, verursacht durch eine spitze Zunge und einen wachen Verstand.


    Leise seufzte sie, es war wohl besser, wenn sie das Thema wechselten und sich anderen Themen zuwendeten, die nicht mit Kummer oder Schmerz oder Heimweh behaftet waren.
    "Sag mal... kennst Du dich in der Stadt aus? Kannst Du sie mir zeigen?" fragte sie schließlich, das Thema, Männer und Frauen entgültig fallen lassend.

  • Berenike war für den Themanwechsel dankbar, auch wenn sie dies nicht direkt zeigte. Statt dessen antwortete sie einfach freundlich auf die Frage: "Naja, wirklich auskennen ist vielleicht übertrieben. Wie schon gesagt, bin ich auch erst wenige Wochen hier. Suchst du denn etwas bestimmtes?"

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