Casa Germanica - Cubiculum Calvena

  • ~~ Cubiculum von Germanica Calvena ~~



    Diese bescheidene Zimmer gehört Cermanica Calvena, es ist hell, dank einem großen Fenster und immer stehen Blumen in wundervollen Vasen herum. der Raum, vielmehr die Räume sind schlicht aber denoch elegant eingerichtet. Wenn man durch die Tür tritt kommt man direkt in einen gemütlichen Raum ohne Bett, ein Tisch, zwei Korbstühle, eine breite Kommode und einige Instrumente beherrschen das Zimmer. Hier verbingt sie die meiste Zeit des Tages. Eine weitere Tür führt ins Schlafzimmer, ein Bett, ein Fenster, ein Schrank und ein Schminktisch mit bronzener Schüssel und Spiegel gehören zur Einrichtung. Auch hier sind überall Blumen zu finden.

  • So führte Sedulus Calvena durch das Haus an diversen Räumlichkeiten vorbei welche sie wenn sie sich erst ein mal eingelebt hatte auch noch kennen lernen würde. Schließlich kamen sie an ihr Zimmer.
    Sedulus öffenete die Türe und lunzte hinein um sie dann ganz zu öffnen.


    Da wären wir. Nach dir.


    Er deutete Calvena mit einem Nicken an voran zu gehen. Er folgte ihr.


    Als sie im Zimmer waren meinte er zu seiner Nichte.


    Das wäre also dein Zimmer. Ich hoffe es gefällt dir so weit. Solltest du irgendwelche Wünsche oder Fragen haben, so scheue dich nicht diese zu stellen. Solltest du etwas benötigen, so mußt du einfach nur nach einen der vielen hier im Hause herumwuselnden Sklaven rufen. Sie werden dir all deine Wünsche so weit sie sie dir erfüllen können erfüllen.


    Sedi hoffte das sich seine Nichte hier ein klein wenig heimisch fühlen würde. Sicher, es würde noch einige Zeit dauern bis sie sich an all das gewöhnt hatte. Aber er war da guter Dinge.

  • Neugierig und mit großen Augen folgte sie ihm durch das Haus, warf immer wieder einen kurzen Blick auf kunstvolle Vasen, beeindruckende Mosaike oder große helle Zimmer mit einladenden Möbel.
    Für den Augenblick vergass sie erst einmal, dass sie Kummer hatte, sondern ließ die neuen Eindrücke auf sich wirken, denn dieses Haus würde nun ihr neues zu Hause sein und sie würde sich wohl damit arrangieren müssen.
    Cakvena war wirklich beeindruckt, wenn sie an den Wagen dachte, welche sie sich mit einigen anderen Frauen geteilt hatte, war dies wirklich der reinste Luxus zumal sie nun für sich selbst ein eigenes Zimmer hatte, wo sie ihre Persönlichkeit ausleben konnte.


    Schließlich zeigte ihr Sedi ihr Zimmer und etwas scheu betrat sie dies, es war hell und freundlich, durch ein Fenster fiel nicht nur Licht, sondern auch Luft kam herein, das Bett war gemütlich und einladend und zwei Korbsesseln würden auch etwas Platz für Gäste bieten. Vorallem zierten Vasen mit üppigen Blumen das Zimmer und gaben dem ganzen einen gemütlichen Touch.


    Ein ehrliches und auch diesmal wesentlich freudigeres Lächeln lag auf ihren Zügen, hier würde sie sich sicherlich wohlfühlen, sobald sie sich erst einmal eingelebt hatte. "Es ist wunderschön!" sagte sie zu ihrem Onkel. Auch erleichtert darüber, dass er sich wirklich ihrer annahm und ihre Ängste und Sorgen zerstreuen wollte.

  • Erleichtert darüber das Clavena ihr Zimmer gefiel, lächelte er. Es war schon ein mal guter und wichtiger Schritt sie in die Familie zu intigrieren. Hätte ihr das Zimmer gleich zu Beginn nicht zugesagt, so wäre es wahrscheinlich um so schwieriger geworden. Aber so war dieses Problem schon ein mal beiseite.


    Das freut mich zu hören Calvena! Du sollst dich ja auch schließlich hier wohl fühlen und was ist da nicht besser als ein schönes Zimmer. Der Rest kommt dann mit der Zeit schon.


    Nun würde er sie erst ein mal in Frieden lassen um das sie all ihre neuen Eindrücke die sie hier gewonnen hatte, verarbeiten konnte.


    Also wie gesagt, wenn etwas ist, einfach melden. Ich werde dich dann für`s erste in Ruhe lassen.


    Er wollte ihr schon einen Kuss auf die Stirn geben doch beließ er es dabei. Zum einen wollte er seine Nichte nicht gleich verschrecken und schon gar nicht in irgendeiner Weise bedrängen.
    So nahm er nur ihre Hand drückte diese leicht und lächelte ihr zu.
    Falls sie etwas benötigte, würde sie sich schon melden.

  • Anscheinend hatten sie Beide einen Schritt aufeinander zu gemacht, denn eine gewisse Vertrautheit lag schon in den Gesten und auch in der MImik, sie waren einander nicht völlig Fremd, auch wenn es noch eine ganze Weile dauern würde, ehe sie in ihren Verwandten auch eine Familie sah, die für sie da war und ihr den Rücken stärkte. Zumal sie den Großteil der Gens nicht einmal kannte und sie wohl erst noch alle kennen lernen musste. Sie konnte nur hoffen, dass auch der Rest sie sop freundlcih aufnehmen würde, wie Sedulus.


    "Das Zimmer gefällt mir!" versicherte sie ihm, obwohl sie shcon jetzt ahnte, dass die Nächte wohl Anfangs etwas schwierig für sie werden würde, bisher hatte sie selten eine Nacht allein verbracht, meist hatte sie ihre Herzensschwester neben sich zu liegen gehabt und mit ihr Stundenlang über die Welt und andere Dinge geredet. Dies würde sie wohl am meisten vermissen, eine Person die sie auch ohne Worte verstand und ihr Trost zussprechen konnte, wenn sie es am meisten brauchte. Viele Dinge würden nie wieder so sein, wie sie einmal waren.


    Sie nickte, als er sich dann zum gehen wandte. Die Sklaven würden ihr dann schoon weiter helfen wenn sie etwas brauchte, und sicherlich stand Sedulus ihr mit Rat und Tat zur Seite.


    "Danke, für alles!" sgate sie mit einem Lächeln, als er ihre Hand drückte und sie dann erst einmal allein ließ, damit sie ihr kleines Reich erkunden konnte.

  • Sedulus winkte bevor er das Zimmer verließ noch ab.


    Du brauchst dich nicht zu bedanken Calvena, das mache ich doch gerne. Du bist quasi die Einzigste die noch von der Familia Traianus Germanicus Sedulus, deinem Großvater übrig geblieben ist. Außer mir versteht sich.


    Er ging eben einmal mehr davon aus das sie ihm die Wahrheit erzählt hatte.


    So, nun will ich dich aber in Ruhe lassen. Vale Calvena.


    Sein nächster Weg würde nun zu seinem Onkel führen um diesen von dieser Neuigkeit zu berichten.

  • Calvena starrte ihm verdutzt nach. Was sollte das denn heißen? Das es etwa mehr als einen großen Zweig der Gens gab? Anscheinend wusste sie wirklcih verdammt wenig über die Gesellschaftsschicht in Rom und noch weniger über ihren Verwandten, der väterlichen Seite. Das konnte alles noch sehr lustig werden, wie es aussah. Zumal noch nicht feststand ob die restlcihe Gens sie genauso freundlcih aufnehmen würde und vorallem ohne Vorbehalt, schließlich war sie aus heiterem Himmel aufgetaucht und dazu auch noch ein wirklich uneheliches Kind.


    "Vale, Sedulus!" sagte sie erst einmal und als sich die Tür hinter ihrem Onkel schloss, setzte sie sich erst einmal vorsichtig in einen der Korbstühle und sah sich um. Auch wenn das Zimmer ihr gefiel, es war groß und auch irgendwie leer, sie vermisste eine Person, mit der sie, all dies teilen konnte und mit der sie über all diese Ereignisse reden konnte.
    Leise seufzte sie und legte die Hände in den Schoss, erst jetzt merkte sie wie sehr sie Erschöpft war, es doch noch zu viel Aufregung für sie, zumal sich nun die Aufregung legte und sie zur Ruhe kommen konnte. Mit einem Male merkte sie wie Allein sie war und wie von selbst liefen ihr Tränen über die Wange, welche sie energisch fortwischte. Noch wollte sie dem Schmerz in ihrer Seele nicht nachgeben. Während sie sich ihr Gesicht rieb, klopfte es und eine Sklavin steckte den Kopf rein, wohl von Sedulus geschickt, damit es ihr auch an nichts mangelte.


    "Kann ich dir etwas bringen, domina?" fragte sie diensteifrig und lächelte dabei freundlich, wobei sie Calvenas Tränennasses Gesicht ignorierte.


    "Saft wäre schön und ich brauch wohl noch einige Tuniken!" meinte sie und wurde etwas rot vor Verlegenheit, ob sie wohl nun zu dreist war.


    "Natürlich, Herrin!" sagte die Sklavin nur und verschwand dann eilig, um ihre Wünsche zu erfüllen. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl, nicht mehr alles machen zu müssen sondern einfach einen Sklaven zu schicken.


    Lange brauchte sie nicht warten, schon nach wenigen Augenblicken kehrte die Sklavin zurück, mit einem Tablett mit eienr Kanne, einem Becher und Obst und einigen hübschen und eleganten Tuniken in ihrer Größe. Schweigend stellte sie das Tablett auf den Tisch und räumte die Kleidungsstücke in eine Truhe, ehe sie dann Calvena sich selbt überließ......

  • Calvena stand am Fenster und starrte hinaus auf Rom, auf das pulsierende Leben einer Stadt und die vielen Menschen mit ihren eigenen Gedanken, Wünschen, Träumen Hoffnungen, dem Schmerz, der Leidenschaft und das Leben. Sie fühlte sich fern von diesen Dingen und vorallem Fremd an diesem Ort, der nicht ihr zu Hause war.


    Zu Hause ist dort wo das Herz ist...


    nach diesem Leitspruch hatte sie ihr ganzes Leben aufgebaut, denn sie hatte nie an einem festen Ort gelebt, sondern war überall in der Welt zu Hause gewesen, denn die Menschen die sie geliebt hatte, hatten ihr Zu Hause ausgemacht und Halt, Sicherheit und Geborgenheit gegeben. Ihr Herz, ihr Kopf und ihre Seele waren erfüllt von unzähligen Bildern voller Musik, Gelächter und gemeinsamen Stunden voller Wärme und Zuneigung. Und doch war sie nun völlig allein...... es würde keine Tänze um ein Lagerfeuer geben, keine unanständigen Lieder oder ein warmer Blick, ein sanftes wissenden Lächeln wenn sie zu den Sternen blickte und davon Träumte fleigen zu können.
    Sie spürte wir ihr Herz gegen die Rippen schlug, das Blut durch ihre Adern kreisen und Luft atmen und doch hatte sie das Gefühl, das ein wesentlicher Teil ihres Lebenes für immer gestorben war, begraben unter dem Schmerz von Verlust und Einsamkeit. Eine tiefe Leere hatte sich in eingenistet und eine Finsterniss nahm ihr den klaren Blick auf die Welt und die Schönheit.
    Es war ja nicht so, dass man sie nicht freundlich aufgenommen hatte, man gab sich die Mühe ihr ein neues zu Hause zu beiten und doch, fühlte sie sich fern von all diesen Menschen. Es war als ob sich ein gewaltiger Spalt zwischen ihr und der restlichen Welt aufgetan hatte und nun drohte sie zu verschlingen. Sie konnte nicht einmal mehr weinen oder ihren Kummer in die Welt hinaus schreien. Stumme Verzweiflung hatte sie gepackt und hielt sie fest in den kalten Klauen der Einsamkeit, betäubte sie und nahm ihr die Kraft sich an das Leben zu klammern, welches sie selbst durchströmte. Jeder Atemzug war eien seelische Qual und es schien kein Ende zu haben....


    Atemlos starrte sie hinaus in die Welt, ihr Blick war leer, die Haut kalt und doch war ein Funke der Hoffnung in ihrem zerfetzten Herzen und hielt sich standhaft in der Finsterniss des Kummers und weigerte sich zu verlöschen. Es waren die Erinerungen an ein unbefangenes Leben, welche sie aufrecht hielten und das man ihr die Möglichkeit ein neues Leben zu beginnen gegeben hatte..... und dennoch hatte sie das Gefühl versagt zu haben.....


    Irgendwann gab sie der Erschöpfung nach und ließ sich auf ihr Bett in ihrem neuem Zu Hause sinken und ließ sich übermannen. Es tat gut, nicht mehr denken zu müssen, nicht mehr den Schmerz zu spüren und sich in die Hände der Träume zu begeben, wo die Welt noch in Ordnung war, wo sie noch unbeschwert sein konnte und wo sie sich sogar an das Gesicht ihrer Mutter erinern konnte, die sie liebevoll in den Armen hielt und Lieder vorsang......

  • Morpheus Reich hatte verschlunge Pfade, hin und wieder führten diese im Kreis, oder brachten die Vergangenheit an die Oberfläche des Bewustseins und einige wenige hatten das Glück einen winzigen Blick auf ihre Zukunft zu werfen. Eine seltene Gabe, aber gefärhlich, denn sie konnte eine hilflose Seele in den Wahnsinn treiben.
    Auch war das Reich der Träume bevölkert von dunklen furchtbaren Wesen, mit gewaltigen Fängen und giftigen Zähnen, Nachtmahre.... gefährlich und hinterhältig, furchterregend und bösartig, aber Notwendig um dem Menschen seine eigene dunkle Seele zu zeigen.
    Und über all das herrschte der Gott des Schlafee und der Träume. Er besaß keine feste Gestallt, mal war er Nebel, mal ein beschützender Vater oder auch ein gefärhlicher Krieger, nur er hatte Macht in seinem so flüchtigem Reich und konnte jede beliebige Gestallt annehmen.... denn die Träume der Menschen sind unzählig und niemand außerde Morpheus selbst, kann dem schlafendem Menschen in diese Welt der Illusionen und Ängste folgen.


    In jenes Reich aus Trugbilder, Träumen, Wünschen und Hoffnungen hatte sich auch Calvena verirrt, nachdem sie ihrem Körper nachgegeben hatte und sich dem tiefen Schlummer, der sowohl Herz und Seele befreite, begeben, in die Obhut jenes wankelmütigen Gottes und seiner Gnade ausgeliefert.
    Während sie in der wirklichen Welt, wie eine Katze zusammengerollt da lag, die sanften Züge durch einen Schleiers dunklen Haares verborgen und die grauen Augen vor der Welt verschlossen, folgte sie den verschlungenen Traumpfaden in eine Welt die gleichzeitig fern und doch nah war....
    Sie war von vertrauten liebevollen Gesichtern, von fröhlichem Lachen und reiner Glückseeligkeit und doch.... doch war alles anders. Die Gesichter waren nicht genau zu erkennen, das Lachen klang wie ein Echo aus einer anderen Welt, grausam und kalt und die Glückseeligkeit nur ein Mantel, darunter verborgen eines jener finsteren Geschöpfe, die aus dem Unterbewustsein auftauchten.
    Als jenes Geschöpf seine finstere Fratze entblösste und sich mit gebleckten Zähnen auf soe stürzte, durchlebte sie erneut jenen Tag, der ihr leben auf so grausame Weise veränderte.
    Sie hörte Schreie, roch die Erde, die von Blut durchtränkt wurde und spürte die Angst die in der Dämmerung lauerte.
    Panisch rannte sie durch einen finsteren Wald, verfolgt von Ungeheuern und toten Augen...
    Nein... nein... schrie es in ihr, als sich ein dunkles Geschöpf auf sie stürtze und sie niederriss und seine giftigen Zähne in ihren Leib rammte....


    Keuchend erwachte sie, ihr Herz raste und ihr Blick irrte durch die ihr unbekannte Umgebung. Ängstelich suchte sie nach den Nachtmahren, doch nur sanfte Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster und zeigten ihr, dass es nur ein Traum gewesen war.
    Langsam dämmerte es ihr nun auch, wo sie war und die Furcht wich von ihr und ließ sie nun, sitzend zurück auf dem Bett. Kurz vergrub sie ihr Gesicht in den Händen, verdrängte den Alptraum und strich sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. An Schlaf konnte sie nun nicht mehr denken. Sie erhob sich und betrachtete kurz ihr doch recht blasses Gesicht in dem Spiegel an der Wand. Es waren vertraute Züge und doch waren sie anders... ernster. Die Ereignisse hatten Spuren hinterlassen und hatten sie verändert......

  • Sedulus hatte Calvena einige Zeit der Ruhe gegönnt bevor er wieder an ihrem Zimmer erschien um ihr die Neuigkeit zu überbringen das sie der Familie vergestellt werden sollte.
    Noch bevor Sedulus an die Türe klopfte überlegte er sich wie er es Calvena mitteilen sollte.
    Kurz darauf klopfte er an und hoffte das sie wach war.

  • Die kurze Zeit der Ruhe und Erhollung hatte ihr gut getan, sie hatte ihre Gedanken ordnen können und sich auch ein wenig an den Gedanken gewöhnen können, dass sie nun ein neues Heim hatte und acuh nun Verwandte hatte, die sich um ihr wohl sorgten. Eine fleißige Sklavin war um sie herum gewusselt, hatte Calvena das Haar gerrichtet und auch ihr einige Ratschläge gegeben, wie sie mit welchem Mitglied des Haushaltes um gehen sollten.
    Es war rührend, wie man sich um sie kümmerte und dennoch völlig ungewohnt. Als es dann klopfte war sie erhollt und frisch udn auch neugierig, wer sich denn zu ihrem Zimmer verirrt hatte.


    "Herein!" sagte sie von daher und wartete erst einmal ab, was nun auf sie zu kommen würde.

  • Sedulus trat ins Zimmer und sah wie eine Sklaven an den Haaren seiner Nichte herumfuhrwerkt. Er lächelte zufrieden.


    Salve Calvena. Hast du dich ein klein wenig ausruhen können?


    Wollte der Onkel wissen und tat einige Schritte auf seine Nichte und der Sklavin zu. Er hoffte er störte die Beiden jetzt nicht...

  • Mit feuereifer hatte sich die Sklavin, Clavenas wilder Haarpracht angenommen und versuchte nun diese zu entwirren, dabei ging sie behutsam vor, Strähne für Strähne löste sie kleine Knoten und legte diese dann zu einem einfachen Zopf zusammen.
    Calvena hingegen saß so still wie möglich und versuchte nicht herum zu zappeln, es fiel ihr etwas schwer nicht gelich aufzuspringen, als dann Sedi ins Zimmer trat und sie mit einem amüsiertem Lächeln musterte.


    "Hab ich, danke! Setz dich doch!" forderte sie ihn auf, er soltle nicht stehen müssen, wenn sie sich unterhielten.


    Kaum war die Sklavin mit ihren Haaren fertig, eilte diese davon und kam wenig später, mit Wein, Wasser und Früchten zurück. Dezent zog sie sich zurück und überließ die Beiden ihrem Gespräch.


    Noch war es für Calvena etwas ungewohnt, dass sie bedient wurde und dass immer eine Sklavin im Schatten lauerte um ihr noch den banalsten Wunsch zu erfüllen. Für sie war es wahrer Luxus.

  • Sedulus nickte seiner Nichte zu und setzte sich auch sogleich.
    Wie es aussah, mußte sich Calvena nicht groß umstellen, oder hatte sie es im Blut. Denn wie Sedi sah, scheuchte sich die Sklavin schon ganz schön rum. Innerlich grinste er bei diesem Gedanken.


    Wie ich sehe hast du dich auch schon ein klein wenig eingewöhnt. Das freut mich.


    Dabei nickte Sedi und lächelte nun auch.


    Die Sklavin gehorcht dir, als wärest du schon immer ihre Herrin. Das sieht man auch selten. Meist braucht es immer etwas an Eingewöhnungszeit.


    Stellte Sedulus nebenher fest.
    Wobei es eigentlich für die Sklavin keinen Unterschied machte. Aber denoch gab es hin und wieder Komplikationen...

  • Eigentlich hatte sie das Gefühl, dass die Sklavin ihr eine einfache Herrin sah, die ihr jede Menge Freiheiten lassen würde, solange sie sich nur anständig benahm, zumal sie derzeit ein wenig Calvena etwas durch die Gegend scheuchte und sie sich als domina Fehl am Platz führte, denn bisher hatte sie kein Wort sagen müssen, die Sklavin tat alles völlig Selbstständig und von ganz Allein.


    "Es ist schön hier!" sagte sie nur auf den Kommentar hin, dass sie sich bereits gut eingewöhnt hatte. Sie wäre keine Gauklerin gewesen, hätte sie sich nicht den Umständen und Orten anpassen können. Jedes Land, jeder Ort hatte seine eigenen Traditionen und wenn man sich nicht schnell anpasste, konnte man schnell Ärger provozieren. Bevor sie jedoch die Casa Germanica als Zu Hause bezeichnen konnte, würde es noch seine Zeit dauern.


    "Wenn man freundlich ist, kommt man schneller weiter, als wenn man herrisch und zickig ist!" meinte sie nur. Sie war gespannt, was er eigentlich von ihr wollte. Er war sicherlich nicht nur auf einen kleinen Plausch hier, oder doch? Oder wollte er einfach nur sichergehen, dass es ihr gut ging und sie keine Dummheiten anstellte? Nur wie sollte sie Dummheiten anstellen, sie kannte Rom nur wenig und außerdem hatte sie nicht vor ihre Anverwandten zu verärgern... zumindest noch nicht...

  • Das es Calvena hier gefiel war doch schon mal ein gutes Anzeichen, befand Sedulus für sich und war auch froh darüber. Denn so sollte es ja auch sein. Er mocht auf keinen Fall seine Nichte gegen ihren Willen hier wie in einem goldenen Käfig festhalten. Das wäre selbst Sedulus zuwider.


    Das freut mich zu hören Calvena. Ich hoffe das bleibt auch so.


    Und das tat er wirklich.
    Was ihre nächsten Worte anging, so hatte sie nicht mal so unrecht. Aber manch mal halfen selbst Nettigkeiten nichts mehr und dann mußte eben anderst vorgegangen werden, ob man nun mochte oder nicht.


    Ja, da magst du schon recht haben. Zickig sind auch meistens nur die patrizischen Frauen, denn sie meinen immer noch sie hätten hier das Sagen.
    Aber gut, das ist eine andere Geschichte.
    Sicherlich wirst du dich fragen warum ich hier bin. Zum einen um nach dir zu sehen wie es dir soweit geht, zum anderen um dir etwas mitzuteilen.


    Sedulus machte eine Pause um sein gesagtes ein wenig wirken zu lassen.

  • Calvena lächelte nur. Die Zeit würde schon zeigen, wie schnell sie sich an die neuen Umstände gewöhnen konnte und ob sie nicht irgendwann das Bedürfniss hatte Auszubrechen oder zu bleiben. Derzeit hatte sie sowieso nicht viele Wahlmöglichkeiten. Entweder sie versuchte mit ihren Verwandten zurecht zu kommen, oder aber sie lief davon und musste sich dann auf der Straße durchschlagenm was wesentlcih härtter war, als die romantsichen Mädchenträume von verwöhnten Bälgern. Auf der Straße gab es mehr Gefahren, als die Kinder aus wohbehüteten Familien ahnten, einmal abgesehen von unzähligen Verbrechern, Zuhältern und Sklavenjägern, gab es nioch Hunger, Kälte, Hitze, Krankheiten, Ratten und andere abscheulcihe Dinge. Zumindest das wollte sie nicht, wenn dann wollte sie zumindest eine gewisse Sicherheit und sich dann auch noch in die Gesellschaft intrigieren, was zwar auch nicht gerade einfach werden würde, aber zumindest hatte sie erst einmal ein Dach über den Kopf.
    Sie sah ihre Verwandten nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Anker in einer stürmischen See, zumindest solange, wie sie sich an gewisse Regeln hielt.


    Sie nickte nur kurz, als Antwort. Sie würde sich zumindest Mühe geben sich hier wohlzufühlen.


    Erwartungsvolle Stille senkte sich, als Sedulus eine rhetorische Pause machte und sie leicht verschmitzt anschaute. Nun wurde sie wirklich neugierig.
    "Was willst du mir mitteilen?" fragte sie ihn schließlich. Er hätte es ihr sicherlich auch so verraten, aber so schien es ihm mehr Spaß zu machen.. oder aber er war besorgt wegen ihrer Reaktion. Schwer zu sagen, Politiker konnten eine wirklich gute Fassade der Gleichgültigkeit aufbauen und ihre gGdnaken gut verstecken.

  • Ohne Umschweife kam der Onkel auch nun zur Sache.


    Calvena. Ich war kurz nach dem dich Verus zu mir gebracht hatte, und ich dich ein wenig ruhen ließ bei meinem Onkel, dem Senator Avarus. Er ist ja das Oberhaupt der Familie. Ich berichtete ihm von dir. Er möchte dich bei einem Familienessen kennen lernen. Ich werde auch Severus zu dem Essen einladen.


    Paulina und die kleine Sabina waren ja leider nicht hier da sie für eine unbestimmte Zeit auf`s Land gereist waren wie es wohl bei den Frauen aus der Gens Germanica in letzter Zeit so üblich war.


    Sedulus sah seine Nichte an und war auf ihre Reaktion gespannt.

  • Es war ja klar gewesen, dass sie früher oder später sich der Familie zustellen hatte und vorallem dann auch prüfenden Fragen stand halten musste. Aber mehr, als sie shcon Sedulus erzählt hatte, konnte sie den anderen auch nicht mitteilen. Anscheinend lag es nicht an Sedulus zu beurteilen, ob sie nun eine gute Lügnerin war, oder die Wahrheit sprach, denn Sedi hatte sie ja bereits als seine Nichte anerkannt.
    Ob es sie wirklich begeisterte, sich nun einem weiterem Senator zu stellen und ihm alle Fragen zu beantworten, konnte man ihr nicht ansehen. Denn wenn sie wollte konnte sie ebenso eine glatte Fassade aufbauen, wie ein politiker der Hoch pokerte und fiel zu verlieren hatte. Dem Essen würde sie also nicht entkommen können, egal was sie sagte, doch fühlte sie sich nicht wirklich wohl dabei, auf die Prüfung gestellt zu werden und das man anschließend über sie urteilte.


    Langsam und bedächtigt nickte sie. Sie konnte sich nur dme Stellen, was nun auf sie zu kam.
    "Sollte ich etwas über Avarus und Severus wissen?" fragte sie. Wenn sie sich schon stellen musste, dann konnte sie zumindest gut vorberietet sein, oder zumindest so gut es ging.

  • Sedi konnte Calvena nun schlecht einschätzen denn sie tat keinen Zuck. Sie verzog nicht mal einen Gesichtsmuskel.
    Dann überlegte er kurz was er auf ihre Frage denn nun antworten sollte. Severus kannte er ja auch noch nicht so lange und über Avarus etwas erzählen, das war eh schwer genug.


    So begann er erst ein mal mit Severus.


    Severus kam auch erst vor kurzem wieder nach Rom. Er war wie ich in Achaia und im restlichen Osten unterwegs. Jetzt arbeitet er als Agrimensor und ist einer meiner Klienten.


    Das war`s auch schon. Mehr wußte Sedi auch nicht wirklich.


    Nun zu Avarus. Er legt gerne alles auf die Goldwaage und hinterfragt alles und Jeden. Meistens zumindest. Zumindest sollte man bei ihm obacht geben was man von sich gibt. Er ist halt doch ein alter Fuchs.


    Umschrieb Sedulus seinen Onkel auch relativ kurz. Wenn Calvena wollte, konnte sie ja nachfragen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!