Casa Germanica - Cubiculum Calvena

  • Eilssa setzte sich auf den Wink. Sie hörte zu und überlegte etwas auf dem was grade gesagt wurde rum. Sie hatte in denn Jahren die römischen Götter kennen gelernt. Gleich zeitig sortierte sie ihren Plan für die Reisevorbereitung. „Ihr werdet nur einen Tag in Ostia bleiben?“ Hakte sie nach um genauer planen zu können. Dabei tippte sie sich grübelnd mit dem Zeigefinger auf die Lippen.„Hm das Fest des Fons Erscheint mir gut."Schlug sie vor ob wohl sie die römischen Götter nicht verehrte waren die vielen Jahre in Rom wohl für diese Sache sehr nützlich.

  • Nachdenklich musterte sie Elissa und hoffte und wünschte sich, dass diese ihr helfen würde und eine Lösung parat hatte.
    "ES wird nur ein Tagesausflug, wir werden an Abend wieder zurück sein!" bestätigte sie und wartete darauf das Elissa einen ersten Vorschlag bezüglich der kleinen Feierlichkeit im Hause der Germanica hatte.


    Leicht legte sie den Kopf schief und nickte. Zum Fest des Fons wurden meist das ein oder andere kleine Fest veranstaltet, warum dies nicht ausnutzen und etwas größeres daraus machen. Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen.


    "Das ist ein guter Vorschlag... zumal ich dann genug Zeit habe alles zu planen...." meinte sie nachdenklich.


    "Ich will nur nicht dass das Fest steif und langweilig wird und alle Senatoren sich wieder mit der Politik beschäftigen... außerdem wäre es einmal eine gute Gelegenheit die jungen Leute aus den höheren Familien kennen zu lernen... erkundige dich doch bitte, wer alles in meinem Alter ist.... dann bringen wir diese auch noch zusammen!" meinte sie begeistert. So würde es einfacher sein, neue Freundschaften zu schließen und erste wichtige Kontakte zu knüpfen.

  • Elissa bewegte sich nicht nur ihr Zeigefinger der immer auf ihre Lippen tippte. Es war sicher ein hübsches Bild wenn man jetzt zur Tür herein kommen würde. Die beiden Frauen auf den Korbstühlen grübelnd.


    „Was für einen Umfang hast du dir bei der Größe der Gästeliste gedacht?“ Das (Du) war ihr nur flüchtig heraus gerutscht und sie hatte sich gleich auf die Lippen als sie es bemerkt hatte. Und hoffte das es ihrer Herrin nicht auf gefallen war. Es kam schon vor das Herrin und Sklavin ein solches Verhältnis hatten. Aber trotz das sie die junge gleich ins Herz geschloßen hatte war sie ein solches nicht gewohnt.

  • Leise seufzte sie, noch hatte sie sich keine Gedanken gemacht, wieviele Gäste sie im Haus haben wollten und vorallem wie sie einige Gäste, vorallem Senatoren von dem leidigen Thema Politk abbringen sollte. Sie würde sich wohl noch viele ausfürhliche Gedanken machen müssen. Im Augenblick hatte sie auch noch etwas Zeit, erst mal würde es einen Ausflug nach Ostia geben.


    "Das weiß ich noch nicht... aber ich werde mir Gedanken machen..... mir ist es aber persönlich am Wichtigsten, vorallem auch Söhne und Töchter aus den höheren Schichten als Gäste zu haben! Senatoren und Arbeitskollegen meiner Onkel sind ja Pflicht...." meinte sie. Valerian würde sie auch einladen... ein verliebter Ausdruck trat in ihre Augen, als sie an ihn dachte. In einigen Tagen würde sie ihn ja wiedersehen, sie konnte es kaum erwarten. Bisher war noch nicht viel zwischen ihnen gewesen... ein Kuss und dann ein eiliger Abschied. Bisher hatte sie dies noch niemandem erzählt. Kurz warf sie Elissa einen nachdenklichen Blick zu. Sie wusste, dass sie der Sklavin vertrauen konnte.


    "Wenn ich dir etwas anvertraue.... dann behälst du es doch für dich, oder?? Selbst wenn Avarus und Sedulus nachfragen würden?" fragte sie vorsichtig. Sie wollte Elissas Loyalität nicht auf die Probe stellen, sie wollte aber auch nicht, dass die Sklavin Probleme wegen ihr bekam, weil sie log, oder Halbwahrheiten erzählte...

  • Elissa war etwas verwundert was wollte sie ihr nur erzählen was nicht mal Avarus und Sedulus wissen durften. Sie war neugierig und irritiert sie dacht sie wüste schon um ihr großes Geheimnis, ihrer Herkunft. Mit was würde sie denn dann jetzt kommen?
    Aber egal was es war wenn sie ihr das vertrauen schenkte es ihr zu erzählen würde sie schweigen. Sie lies sich von Korbstuhl gleiten und kniete vor Clavenas Füßen und sengte dem Kopf. „Domina ich bin eure Sklavin und ihr könnt befehlen. Aber ihr wisst das ihr es bei mir nicht müsst. Wenn ihr mich bittet zu schweigen wird mich nichts weder eure Götter noch die meinen zum sprechen bringen. Die Götter mögen mich bestrafen wenn ich es je tue. “
    Sagte sie dann mit belegter Stimme. Sie wusste nicht ob Clavena ihr vertraute und so hatte Elissa auf jedes du bewusst verzichtet. Sie war sich in dem Moment nicht sicher ob es ihr zu stand sie so anzusprechen. Es war ihr durch ihren doch ehr freundschaftlichen Umgang schon einige male heraus gerutscht und war dafür nie zurecht gewiesen worden.
    Dann hob sie den Kopf und sah ihre Herrin von unten mit ernsten Gesicht an.

  • Calvena war unter freien Menschen aufgewachsen, es hatte keinen Rangunterschiede zwischen gegeben, auch wenn unter den Gauklern einige freigelassene Sklaven gewesen waren. Sie waren alle gleich gewesen, von daher war es immer noch ungewohnt sich in die Hirarchi ein zu gliedern und ihre Position als Herrin, so war zu nehmen, wie es eigentlich ihre Pflicht war. Lieber bat sie um etwas, als das sie befahl. Von daher war sie etwas peinlich berührt, als Elissa vor ihr auf die Knie sank und ihre Treue ihr gegenüber beteuerte. Am liebsten hätte sie aufgeschrien, dann kam ihr aber der Gedanke, dass Elissa sich dann aber gekränkt fühlen konnte, wenn sie jetzt protestierte.


    "Elissa.... ich bin dankbar für deine Treue... ich will dich nur nicht in Schwierigkeiten bringen!" meinte sie leise und beduetete ihrer Sklavin sich wieder zu setzen. Schließlich schenkte sie ihr ein warmes Lächeln. "Du bist für mich mehr wie eine Freundin, als Sklavin..." gestand sie ruhig und mit schiefen Grinsen.


    "Und deswegen möchte ihr dir etwas anvertrauen!" fügte sie hinzu.


    Kurz hollte sie Luft und sah dann die Slavin direkt an. "Ich hab jemanden kennen gelernt... einen Mann um genauer zu sein!" begann sie.

  • Beruhigt über die Wort die ihr Sicherheit gaben und sie auch in ihrem inner berührten. Blies sie entspannt den Atem aus. Und setzte sich wieder auf denn Korbsessel. Nun gut so aufregend fand sie das die Tatsache das sie einen Mann kennen gelernt hatte jetzt nicht. Sie hatte sie ja selbst schon bei der ein oder anderen Gelegenheit mit verschiedenen jungen Männer aus der Oberschicht gesehen ja sie sogar begleite. Dann durch fuhr es sie was sie ihr damit sagen wollte. Ihre Herrin wollte ihr sagen das sie sich in einen Mann verliebt hatte. “Wollt ihr mir sagen das ihr verliebt seit?” Fragte sie in einem erstauntem und zugleich neugierigem Ton. Aber die Röte auf den Wangen ihrer Herrin macht jede Antwort für sie Überflüssig. Und sie konnte ihr nur mit einem Lächeln die Antwort ab nehmen. “Ich freue mich für dich. Kenn ich ihn? Etwa der junge Mann von Neulich?” Plappert sie unschuldig da her was ihr im gleich Moment peinlich war. Was aber ihrer guten Laune und dem Freudigem Gesichtsausdruck keinen Abbruch tat.

  • Eigentlich hatte sie nicht wirklich andeuten wollen, dass sie verliebt war, aber sie fühlte sich zu Valerian hingezogen. Die Dinge, welche sie mit ihm erlebt hatte, hatten bei ihr ein warmes und vertrautes Gefühl hinter lassen. Zwischen ihnen war mehr als Freundschaft, noch konnte sie es nicht in Worte fassen. Kurz hatte sie das Gefühl, noch einmal seine Lippen auf den ihrigen zu spüren.
    "Du hast ihn bisher noch nicht kennen gelernt... ich wollte einfach ungestört mit ihm sein!" berichtete sie jetzt Elissa.


    "Er hat mir Rom gezeigt... aus einer ganz anderen perspektive, nicht diese laute und dreckige Stadt, sondern die... heimische seite!" versuchte sie ihr zu erklären. Nun war sie es, die plapperte und versuchte das Abentteuer in Worte zu fassen. "Er heißt Lucius Quintilius Valerian und ist Centurio bei den Cohortes Praetoriae!" vertraute sie ihr an.

  • Elissa zog scharf den Atem ein.
    Ein Praetorianer. Sie hatte immer Angst wenn sie einen dieser Männer auf der Straße sah. Im selben Moment wurde ihr klar das Soldaten ja nicht Heiraten durften. Und ein Gefühl von sorge das Clavena sich in ein unbedachtes Abendteuer stürzen breite sich in ihr aus. Was sie ihr nicht zeigen wollte. Sie Freute sich sicher erstmal über alles was sie mit ihm erlebte.“Und wo hast du diesen Mann kennen gelernt?” Fragte sie erst mal interessiert weiter nach. Obwohl das Gefühl noch immer nach ihr griff. Aber nach außen behielt sie ihr Lächeln auf und Strahlte Clavena an.

  • Einige der Zweifel, die auch Elissa hatte, aber nicht zeigte, hatte Calvena selbst. Sie wusste das es das Gesetz gab, dass es den Soldaten verbot, zu heiraten. Erst einmal verdrängte sie diese Tatsachen. Im Augenblick wollte sie nur das genießen, was sie mit ihm hatte. Zum ersten Mal, seit dem sie in Rom war, war sie so etwas wie glücklich. Aber was wichtiger war, sie dachte nicht ununterbrochen an den Tod ihrer Ziehfamilie.


    "Ich hab mich verlaufen und bin mitten hinein in die Subura geraten!" sie senkte die Stimme, denn das durfte Sedulus überhaupt nicht erfahren. Er würde sie dann ne ganze Weile in der Casa einsperren. "Im ersten Momen wusste ich nicht wo ich war und dann als ich mehr oder weniger in die Arme von solchen Banditen geraten bin, war da plötzlich Valerian!" berichtete sie leise. "Er hat mich dann wieder auf den rechten Weg gebracht und wir sind ins Gespräch gekommen... seit dem Treffen wir uns immer wieder. Er hat mir seine Freunde vorgestellt!" erzählte sie weiter. Es gab noch so viel mehr zu erzählen, doch war das alles nicht so leicht in Worte zu fassen.


    Leise lachte sie. "Valerian hat mir Rom vom Tiber aus gezeigt!" sie klang unglaublich begeistert, denn es war ein wundervoller Ausflug gewesen.

  • „Was in der Subura?“ Fuhr Elissa auf. Das war für eine Frau aus gutem Hause kein Ort. Obwohl sie nicht wusste ob Calvena nicht als Mit gilt des fahrenden Volks nicht doch früher schon mal da gewesen war. Diese Leute waren doch so weit sie wusste öfter da.


    Elissa wusste nicht was sie davon halten sollte aber fürs erst wollte sie es Calvena nicht verderben. Auch Sklaven hatten Möglichkeiten Erkundigungen über Personen ein zu holen. Natürlich ohne das ihr Herrin davon wusste. „Möchtest du mir davon erzählen? Ich mein natürlich nur wenn es für mein Ohren bestimmt ist.“

  • Calvena hatte damit gerechnet, dass Elissa aufbrausen würde, wenn sie ihr erzählte, dass sie sich in die Subura verirrt hatte. Dabei hatte sie ihr verheimlicht, dass sie knapp einem Überfall oder schlimmeren entkommen war. Das würd enur dafür dorgen, dass sie vermutlich in Zukunft keine ruhige Minute mehr hatte, wenn sie in die Stadt wollte. "Es war ein versehen.... ich werde die Sbura sicherlich nicht mehr betetten!" versichterte sie ihrer Sklavin. Kurz fragte sie sich, warum sie sich eigentlich rechtfertigte. Elissa musste schließlich ihren Befehlen gehorchen und nicht umgekehrt. Aber dann wurde ihr nur bewusst, dass sich Elissa nur Sorgen um sie machte. Beruhigend lächelte sie. "Das war mein vorerst letzter Besuch in der Subura... dort muss ich nicht noch mal hin!" meinte sie und lächelte.


    Nachdenklich lehnte sie sich zurück. Wie sollte sie Elissa das erklären. "Ich erzähle es dir gern..... Es war wunderbar. Es hat Spaß gemacht!" berichtete sie.

  • Elissa war ein wenig beruhigt das Calvena nicht mehr in die Subura wollte dort gab es mehr als nur zwielichtige gestallten Dirnen, Diebe und was sonst noch alles. „Erzähle am besten hübsch der Reihen nach und lass nur die Sachen aus die ich besser nicht wissen sollte sonst mach ich mir nur Gedanken um dich.“ Sagte Elissa grinsend. „Nein erzähl an besten alles ich möchte schon wissen was du für gefährliche Sachen machst sonst ist ja keiner da der dich zurecht weist. Und dir eine schlechtes Gewissen macht und das wehre nicht gut sonst passiert dir am ende noch etwas.“ Dann rutschte sie von ihrem Korbstuhl und rutschte zu Calvena und lehnte sich seitlich im Schneidersitz an ihren. So mußte Calvena nicht laut reden man wusste ja nie wer noch so grade rein kam.

  • Verblüfft sah sie Elissa einen Moment lang an, dann lachte sie auf. "Ich erzähle dir gern alles! Aber meinst du nicht, es könnte auf Dauer anstrengend werden mein Gewissen zu spielen?" scherzte sie. Das sich die Sklavin womöglich zu viel herraus nahm, auf diesen Gedanken kam sie nicht. Sie war froh eine Vertraute in der Männerdominierten Casa Germanica zu haben. Zwar blieb ihren Verwandten wenig verborgen, was sich innerhalb des Hauses abspielte, aber es tat dennoch gut, eine Freundin zu haben, die auf ihrer Seite stand. "Du bist aber nicht die Einzige, die auf mich achtet... auch Valerian hat wohl nun ein wachsames Auge auf mich!" meinte sie nachdenklich.


    Mit leicht verklärtem Blick griff sie nach einem Becher mit Saft und nippte daran. "Eigentlich unternehme ich nichts gefährliches... ich scheine nur immer wieder in brenzlige Situationen zu stolpern..." leise seufzte sie. "Und dann irgendwie zu entkommen... Anscheinend haben die Götter ein wchsames Auge auf mich!" schmunzelte sie, meinte es aber durchaus ernst. Vermutlich sollte sie wieder einmal den Göttern ein Opfer darbringen.


    "Aber in Zukunft bin ich vorsichtiger und nehm dich so oft es geht mit! Damit du auf mich aufpassen kannst!" versprach sie.

  • Elissa lächelt erst als Calvena zu antworten begann “Domina sorgst du dich etwa deine Sklavin könnte sich über anstrengen? Gewiss nicht.“ Grinste Elissa vor sich hin. Bis der Name wieder viel "Verzeih mir wenn ich noch nicht zu viel Vertrauen im diesen Mann habe. Er ist ja einer der Gründe weswegen ich mich sorge. Er weiß das eure Beziehung so keine Zukunft hat. Aber ....aber….“ Sie mußte sich auf die Zunge beißen. "Ich rede schon wieder zu viel du wolltest erzählen.“


    Innerlich schalt sie sich schwer für diesen Satz. Und sah Calvena um Verzeihung bittend an. Sie wusste das das es nichts gab was sie sagen konnte wenn sie verliebt war. Und sie wollte es ihr auch ja nicht schlecht reden. Dafür freute sie sich zu sehr für ihre Herrin. Und so war sie besonders bedrück das ihr das so raus gerutscht war. Sie lege den Kopf an Calvena`s Knie “Verzeih mir Domina du weist ich sorge mich nur. Du kennst ihn und wirst wissen was das Beste ist. Ich bin schon zufrieden wenn du sagst daß du auf dich achten willst.“

  • Es schien Elissa zu amüsieren, dass sie sich sorgen um sich machte. Was ihr wiederum bewusst machte, das es ihr etwas schwer viel zwischen dem Status einer Sklavin, dem einer Peregrina und ihrem eigenem. Es war nicht gerade einfach sich zu vergegenwärtigen, das eine Freundin, eine Sklavin ist und dazu da war um ihr zu dienen. Von daher ließ sie dieses leidige Thema erst einmal fallen.


    Ein wenig verblasste ihr Lächeln, als Elissa ihr gestand, dass sie noch kein Vertrauen in Valerian hatte. Zumal sie Calvena darauf hinwies, das sie womöglich keine gemeinsam Zukunft hatten. Leise seufzte sie, plötzlich war ihre gute Laune verpufft. "Du hast ja recht.... aber ich mag ihn und ich werd ihn dir vorstellen, damit du dir keine Sorgen machen musst, wenn ich mit ihm zusammen bin! Er würde niemals etwas tun, dass mir schadet!" sagte sie ernst.


    "Ich weiß, dass du nur das Beste für mich willst und es ist auch gut, das du einen klaren Blick auf die Dinge hast!" meinte sie mit einem schwachen Lächeln.

  • Elissa war froh für das Verständnis so ging es ihr auch gleich wieder ein wenig besser. “So erzähl mir doch von ihm sonst mach ich mir nur mehr Gedanken. Wenn ich ein wenig weis beruhigt mich das bestimmt. Ich weis nur das bei den Schwarzen Männern ist. Und das er In der Subura was er auch immer da wollte außer dich retten.“ Sagte sie mit einem Spöttischen Grinsen sie wollt die Laune wieder heben es brachte ja nichts wenn sie sich beide in ihre Gedanken vergruben. Und so stütze sie die Hände auf die Armlehne des Korbstuhls und legte das Kin darauf. Und blickt Calvena mit einem nicht mehr ganz so missmutigen Blick an.

  • Es war schön, dass Elissa so viel Anteil nahm an ihrem Leben, dass sie sich Sorgen um sie machte und sich auch Mühe gab, ihre Bedenken zu Äußern. Niemals würde sie die Sklavin dafür bestrafen, dass sie ehrlich zu ihr war. So unangenehm wie die Wahrheit mit unter sein konnte, so war es doch auch Notwendig, dass sie jemanden hatte, der wirklich offen zu ihr war. Zwar hatte sie nun auch einige Freundinnen, aber bei Elissa konnte sie sich sicher, dass diese absolut Loyal ihr gegenüber sein würde.


    Nachdenklich lehnte sie sich zurück, was sollte sie Elissa erzählen, um sie zu beruhigen. „Nun…. Valerian ist nicht so, wie die anderen Männer hier in Rom. Er ist ehrlich zu mir…“ berichtete sie und dachte an das Geständnis, dass er ihr gemacht hatte und nur aus diesem Grund, weil er ihr nicht weh tun wollte. „Außerdem sieht er in mir nicht nur die Tochter aus gutem Hause, die passende Mitgift dazu und den Einfluss der Gens… er sieht nur mich!“ leise seufzte sie kurz. „Ich kann mit ihm reden und er hält mich auch nicht für eine alberne Gans… weißt du was ich meine? Seit dem ich ihn kenne, fühle ich mich wesentlich wohler hier in Rom. Nicht das mich nicht Sedulus und Avarus freundlich aufgenommen haben, aber...“ sie senkte die Stimme. „Ich hatte mich noch nicht wie zu Hause gefühlt!“ gestand sie leise. Ein trauriger Ausdruck trat in ihre Augen. „Ich vermisse meine Ziehfamilie… aber ich weiß, sie sind Tod und das ist schwer zu ertragen!“ hauchte sie schon fas tonlos. Sie kämpfte gegen Tränen an und blinzelte diese fort. Kurz atmete sie tief ein.


    „Ich vermisse sie….“ Calvena verstummte, ihr Blick glitt hinaus zum Fenster und einen Moment lang, rang sie um Fassung. Es war eben nicht immer leicht, sich anzupassen. Sie würde niemals vergessen, wer sie einmal gewesen war und wer sie eigentlich noch immer ist. Das wunderbare an Valerian war, dass er sie wollte, vor allem, weil sie war, wer sie war. Und er wusste nun einiges aus ihrer Vergangenheit. Sie hatte sich ihm anvertraut und er verurteilte sie nicht dafür. Es war eine Erleichterung für sie gewesen, einfach akzeptiert zu werden. Das würde nicht oft vorkommen, sollte es je Öffentlich werden, das sie unter Gauklern aufgewachsen war. Zumal dies der Familie gewaltig schaden würde. Im Grunde befand sie sich in einer Zwickmühle, sie stand zu ihrer Vergangenheit, doch wollte sie die Familie nicht in Schwierigkeiten bringen.


    Wieder blinzelte sie und sie wurde sich bewusst, dass Elissa es auch nicht gerade einfach hatte. „Entschuldige… ich sollte nicht jammern, du hast es auch nicht gerade leicht gehabt und erträgst dies alles auch ohne dich zu beschweren!“ sagte sie und lächelte matt auf Elissa herab.

  • Elissa schluckte hart es war ihr immer ein Schlag für sie wenn sie daran erinnert wurde das sie nicht frei war. Obwohl sie schon nicht mehr wusste wie es sich anfühlte wenn man frei war. Als sie aber sah wie Calvena mit den Tränen rang war es wieder vergessen.


    „Es ist hier nicht mein Schicksal um das es geht.
    Es tut mir Leid das du deine Familie verloren hast ich kann sie nicht ersetzen aber ich werde dir so gut es geht zur Seite stehen.“


    Sagte sie um von ihrem ihrem eigenem Schicksal abzulenken. Aber auch aus wirklichem Mitgefühl. Es war bekanntermaßen nicht ihr Lieblingsthema und auch mit Calvena konnte sie nicht darüber reden. Sie konzentriert sich lieber auf andere das lenkte sie von ihrem eigenem Leben ab.

  • Sie hätte sich ohrfeigen können, denn sie ahnte bereits, das Elissa nicht darüber reden woltle und ebenso darunter litt, wie sie selbst. Du meine Güte, sie war doch hin und wider so naiv. Der Drang zu Weinen schwand und sie konnte ihrer Sklavin ein kleines Lächeln schenken.


    "Danke, Elissa.... es tu gut, dass du mir zuhörst!" lächelte sie und vergass die Tränen und den Kummer. Sie atmete kurz durch und warf einen Blick hinaus zum Fenster. "Weißt du... ich werd mich dem Cultus Deorum anschließen. Es wird Zeit, dass ich nicht länger hier herum sitze und darauf warte, dass sich etwas ändert. Nur ich kann Veränderungen herbeibringen." Sie klang entschlossen. Sie hatte Romanas Worte nicht vergessen und nun, würde sich etwas für sie ändern. "So kann ich auch die Familie unterstützen und dank deiner wunderbaren Hilfe kann ich nun auch lesen und schreiben!" lächelte sie.


    "Achso... ich bin heute mit Valerian verabredet, wir gehen ins Theater und sehen uns die Aulularia an. Ich werde nicht zu spät zu Haus!" versprach sie. "Ich sollte mich wohl jetzt umziehen! Danke... für alles. Du bist eine wahre Freundin!" lächelte sie.

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