Marcus antwortete nicht gleich, sondern setzte sich und ließ sich einen Becher geben. Süßer Pfirsichsaft war drinnen – die einzige Form, in der Marcus freiwillig Obst zu sich nahm. Er trank einen Schluck und sah dem verschwindenden Webrahmen nach. Hatte er also recht gehabt, der war sowas wie ein Spielzeug. Bei Gelegenheit würde er fragen, ob er auch mal damit spielen durfte.
Dann seufzte er und ließ den Blick einmal durch das Zimmer schweifen. Das Grinsen und Zwinkern Calvenas war zwar aufmunternd und er wusste, dass sie bestimmt nicht sonderlich schnell böse werden würde, wenn er es darauf anlegte, aber er hatte gar keine Lust sich umzusehen. Lieber wollte er bei Calvena sitzen bleiben.
“Es hat eben ganz lauten Streit gegeben. Sedulus hat Sabina und mich angemeckert, weil wir Verstecken gespielt haben und dann hat Sedulus sie angeschrien und Sabina sagte, dass sie ihn hasst,“ fasste Marcus zusammen, was passiert war. Er sagte das in etwa so nüchtern, wie wenn er von seiner Mutter redete. “Jetzt ist alles ganz still.“ Der Knabe kniff die Augenbrauen angestrengt nachdenkend zusammen.