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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Ah, Purgitius Macer, salve. Ich glaube, du kennst meine Frau noch nicht? Dies ist Licinia Minor, du kennst ihren Vater Licinius Calenus sicherlich. stellte er seine Frau vor. Wir haben in Hispania geheiratet, wie du sicher weißt. erklärte er dazu.


    "Senator Purgitius. Es ist mir eine Ehre. Ich habe schon viel von dir gehört." Licinia nickte leicht. "Die Verlobte ist eine Anverwandte von dir, Senator? Eine Schwester vielleicht?"


    Mit seinen Bemerkungen unterstellte Hungaricus zweifellos mehr, als Macers löchriges gedächtnis zu leisten im Stande war. Alleine die Tatsache, dass ein Consular zweifellos keine Frau heiraten würde, die einen unbedeutenden Vater hatte und dass sie in Hispania geheiratet haben musste, weil Macer eine Hochzeit in Rom dann wohl doch im Gedächtnis geblieben wäre, sorgten dafür, dass er in beiden Fällen überzeugend wissend nicken konnte.


    Die Frage von Licinia Minor entließ ihn zum Glück gleich aus dieser Situation. "Sie ist meine Cousine", erklärte er. "Meine Schwester ist bereits verheiratet", fügte er noch hinzu, ohne ungefragt weiter auf seine Familienverhältnisse einzugehen.

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    "Oh, die Schwester ist schon verheiratet? Marcus, davon hast du mir ja gar nichts erzählt." Licinia berührte den Arm ihres Mannes und sah ihn mit vorwurfsvollem Blick an, der genauso ernst wie gespielt sein konnte. Hungi hatte den Unterschied noch nicht ganz herausgefunden. Ich hatte es wohl vergessen. brummte daher der angesprochene Consular, was seine Frau gekonnt ignorierte. "Und mit wem, wenn ich fragen darf? Sicher mit einem Senator, nehme ich an?" fragte Licinia weiter, denn im Gegensatz zu ihrem Mann (und vermutlich den meisten männlichen Wesen auf diesem Planeten) interessierte sie sich sehr für die Familienverhältnisse. Während sie auf die Antwort des Senators wartete, zückte sie ihren Fächer, den sie bis gerade geschlossen in der Hand hielt und fächerte sich damit ein wenig kühle Luft zu.

  • Auch auf die Gefahr hin, dass die Gattin des Consulars nun schlagartig das Interesse an einer weiteren Konversation verlieren würde hatte Macer keinen Probleme damit zuzugeben, dass seine Schwester nicht mit einem Senator verheiratet war. Seine Familie bestand eben nicht schon seit Generationen aus Senatoren und er war sich dessen völlig bewusst und betrachtete es nicht als Nachteil. "Nein, nicht mit einem Senator", antwortete er daher. "Sie lebt mit ihrem Mann zusammen in Oberitalien."

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    Original von Galeo Vinicius Sabinus
    So trabte der Vinicier vorerst hinter Onkel und Tante hinterher.


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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Außerdem wurde ihnen nicht langweilig, denn Macer fand auch den Weg zu ihm und seiner Frau.


    Als Hungaricus und seine Gattin rüber zu Macer gingen, fiel Crassus erstmals ein junger Mann auf, der bislang wohl hinter Hungaricus Rücken gestanden war. Aber es handelte sich dabei wohl nicht um einen von Hungaricus Sklaven, das zeigte die Kleidung und das Auftreten Crassus sofort. Auch wenn Crassus den Mann noch nicht kannte, er aber ja auch nicht ganz genau wusste wen Macer und Philogena alles eingeladen hatte, begrüßte er ihn mit einem freundlichen und ehrlichem Lächeln: Sei gegrüßt. womit der Gast nun in der Pflicht stand.


    Allerdings ließ Crassus die anderen Gäste nicht noch länger warten und grüßte diese nach und nach ebenfalls:


    Balbus! Ich freue mich, dass du und deine Gemahlin Zeit gefunden haben mit uns diesen Tag gemeinsam mit uns zu feiern. Ist ja schon ein bisschen her, dass ich euch beide zusammengesehen habe. Ist es euch inzwischen gut ergangen?


    Bei Annaeus Modestus benötigte Crassus kurz die Hilfe seines Nomenclators. Er hatte sich im Vorfeld zwar über seine Gäste informieren lassen, natürlich nur über diese von denen er nicht so viel wusste, aber das Gesicht musste er trotzdem erst dem Namen zuzuordnen. Senator Annaeus, nicht wahr? Es ist mir eine Freude dich in meinem Haus begrüßen zu dürfen und mit dir ein weiteres Mitglied einer befreundeten Familie kennenzulernen.

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Als Hungaricus und seine Gattin rüber zu Macer gingen, fiel Crassus erstmals ein junger Mann auf, der bislang wohl hinter Hungaricus Rücken gestanden war. Aber es handelte sich dabei wohl nicht um einen von Hungaricus Sklaven, das zeigte die Kleidung und das Auftreten Crassus sofort. Auch wenn Crassus den Mann noch nicht kannte, er aber ja auch nicht ganz genau wusste wen Macer und Philogena alles eingeladen hatte, begrüßte er ihn mit einem freundlichen und ehrlichem Lächeln: Sei gegrüßt. womit der Gast nun in der Pflicht stand.


    Nachdem Onkel und Tante einfach so zu einem anderen Senator weggegangen war, stand Sabinus einige Momente zwischen all den Senatoren und Rittern verloren da, bis der Gastgeber selbst, den er als ehemaligen Praefectus Praetorio natürlich kannte auf ihn zuging. Ob der überraschend freundlichen Begrüßung des Caeciliers erfreut, grüßte er ebenso freundlich zurück: "Sei gegrüßt, Caecilius Crassus! Ich bin Vinicius Sabinus, der Neffe des Vinicius Hungaricus. Es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen. Meinen Glückwunsch zur Verlobung!" Sagte man das so? Sabinus lächelte jedenfalls etwas verlegen und hoffte, dass es zumindest nicht unhöflich war, jemanden zur Verlobung zu beglückwünschen.

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    Original von Aelia Vespa
    Es waren schon einige Gäste anwesend und Vespa überlegte ob sie die Anwesenden kannte oder zumindestens einige davon. Es waren nicht alle gänzlich unbekannt. Die anderen waren sicher schon vorgestellt worden und Vespa musste dann vorsichtig in Erfahrung bringen, wer hier wer war.


    Balbus kannte, im Gegensatz zu seiner Frau die meisten der Anwesenden und war natürlich gerne bereit in diesem Punkt entweder durch leise zugeflüsterte Informationen oder richtige Vorstellunge auszuhelfen.


    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Balbus! Ich freue mich, dass du und deine Gemahlin Zeit gefunden haben mit uns diesen Tag gemeinsam mit uns zu feiern. Ist ja schon ein bisschen her, dass ich euch beide zusammengesehen habe. Ist es euch inzwischen gut ergangen?


    Als dann der Bräutigam die Zeit fand, sie zu begrüssen, konnte Balbus ein kleines Grinsen nicht unterdrücken, denn er hatte das Gefühl, dass der Caecilier an diesem Tag ein klein wenig aufgedreht war, was natürlich vollkommen verständlich war.


    "Aber Crassus, an einem solchen Tag der Freude würde ich dich doch nicht allein feiern lassen." sagte er mit einem freundlichen Lachen.
    "Vespa, du erinnerst dich sicherlich an Caecilius Crassus?" sagte er kurz an seine Frau gewandt und gab ihr dabei noch direkt die nötige Hilfe, falls sie sich nicht mehr erinnerte.
    "Uns ist es sehr gut ergangen. Das Eheleben verläuft äusserst harmonisch und befürchte fast, dass meine reizende Frau es geschafft hat mich ein wenig zur Ruhe zu bringen und zu erweichen." sagte er dann als Antwort auf Crassus Frage.

  • Zitat

    "Sei gegrüßt, Caecilius Crassus! Ich bin Vinicius Sabinus, der Neffe des Vinicius Hungaricus. Es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen. Meinen Glückwunsch zur Verlobung!"


    Crassus meinte dem jungen Vinicier eine gewisse Unsicherheit ansehen zu können. Daraus schloß Crassus, dass der Vinicier bislang noch wenig Erfahrung auf der Bühne der gehobenen römischen Gesellschaft gesammelt hat. Dies deckte sich auch mit der Tatsache, dass er bislang Crassus völlig unbekannt war. Ah, ein Neffe des Hungaricus. Ich danke dir für deine Glückwünsche, du bist hier herzlich Willkommen. Er beschloss seine Vermutung nun zu überprüfen: Wenn ich mich recht erinnere, kennen wir uns bislang noch nicht. Es kam bislang noch nicht so oft vor, dass du mit deinem Onkel unterwegs warst, oder? Sonst hätte ich dich sicher schon früher kennen gelernt.


    Zitat

    "Uns ist es sehr gut ergangen. Das Eheleben verläuft äusserst harmonisch und befürchte fast, dass meine reizende Frau es geschafft hat mich ein wenig zur Ruhe zu bringen und zu erweichen." sagte er dann als Antwort auf Crassus Frage.


    Ich freue mich darüber, dich wieder zu sehen. meinte er an die junge Aelia gewandt. Ehe er auf seine ursprüngliche Frage zurückkam, stellte er die drei vor: Kennt ihr beide schon meine Verlobte? Philogena, das ist Prudentius Balbus, ein alter Freund von der Garde, und Aelia Vespa, seine Frau und eine Verwandte des Kaisers. Aelia, Balbus, das ist Purgitia Philogena, eine Cousine von Senator Purgitius... und nun meine Verlobte. Erst dann kam er auf seine Frage von vornhin wieder zurück: Es freut mich zu hören, dass es euch in der Zwischenzeit gut ergangen ist. Doch dass es nur an deiner Frau liegt, dass du weicher geworden bist und nicht auch an deinem Posten fernab der Garde wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich tragen beide ein wenig dazu bei. fügte Crassus mit einem Lachen hinzu.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Nein, nicht mit einem Senator", antwortete er daher. "Sie lebt mit ihrem Mann zusammen in Oberitalien."


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    Es wäre ein wenig zu stark gesagt, wenn man gemeint hätte, daß Licinia schlagartig das Interesse verlor. Aber es war auch nicht mehr ganz so hoch wie noch vor ein paar Augenblicken. "Oh. In Oberitalien. Wie reizend." Licinia fächerte sich erneut Luft zu. "An den Alpen soll es ja ganz hübsch sein, habe ich gehört. Nur die Eingeborenen dort sollen ja ein ganz furchtbares und schreckliches Kauderwelsch sprechen." führte die Consularsgattin weiter aus.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Sowohl auf der Kline als auch bei der weiteren Begrüßung der Gäste hielt er sich dann etwas im Hintergrund. Schließlich war Crassus der Gastgeber und seine Cousine die Hauptperson des Abends. Trotzdem freute er sich, als er seinen Klienten Annaeus Modestus eintreffen sah und ihn begrüßte. "Salve, Modestus, schön dass du gekommen bist. Die Trauerkleidung bleibt auch an so einem fröhlichen Tag dein ständiger Begleiter?" erkundigte er sich dann, um das zweifellos nicht ganz leichte Thema gleich am Anfang erledigt zu haben.


    >Salve, Patron. Die Götter haben es wohl als angebracht gesehen mir zwar wie gewünscht einen Sohn zu schenken, aber mir meine Frau dafür zu nehmen. Lass dir und deiner Nichte aber bitte nicht von meinem Verlust die Freude an diesem für dich und für sie fröhlichen Tag nehmen.<


    sagte Modestus mit einem aufgesetzten Lächeln zu seinem Patron, denn er wollte diese Sache an diesem Tag nicht zu sehr aufbauschen, auch wenn er froh war, dass das Thema gleich angesprochen und geklärt worden war. Dann nickte Modestus ihm dankbar zu, um Macer zu signalisieren, dass er seiner Meinung nach seine Pflicht als Patron erfüllt hatte und sich nun den anderen Gästen zuwenden konnte, die wohl in besserer Stimmung waren. Vorallem da er glaubte, dass Macer sicherlich keine all zu große Lust hatte sich an diesem Tag übermäßig mit einem solchen Thema zu beschäftigen.

  • Irgendwie ging das Begrüßen viel zu schnell und sie zweifelte daran, dass sie sich die Namen alle merken konnte. So mit Namen hatte sie es ja noch nie gehabt und sie war sich sicher, dass sie es auch niemals lernen würde. Oftmals kamen ihr Gesichter einfach nur bekannt vor, das war es dann aber auch.
    Freundlich grüßte sie auch den jungen Vinicier der nun hinter dem Senator und seiner Frau zum Vorschein kam. „Salve Vinicius und vielen Dank für deine Glückwünsche,“ grüßte sie ihn und war dann auch schon wieder still, da Crassus mit ihm ja sprach. Philogena redete da nicht einfach dazwischen.


    Wenigstens kamen dann wirklich noch Personen die sie vom Sehen und kurzen Grüßen kannte, denn schließlich war sie auch auf der Hochzeit von Balbus und Vespa gewesen und da hatte sie sich die Namen der beiden doch noch gut behalten können.
    „Salve, Aelia, Salve Prudentius, ich war auf eurer Hochzeit damals mit meinem Cousin ebenfalls anwesend. Es ist schön, dass ihr hier seit,“ sagte Philogena und lächelte die beiden freundlich an. Vielleicht konnte sie sich später ein wenig mehr mit Vespa unterhalten, dies hatte damals auf der Hochzeit schon nicht geklappt da sie immer umzingelt gewesen war von den ganzen Gästen.

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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Es wäre ein wenig zu stark gesagt, wenn man gemeint hätte, daß Licinia schlagartig das Interesse verlor. Aber es war auch nicht mehr ganz so hoch wie noch vor ein paar Augenblicken. "Oh. In Oberitalien. Wie reizend." Licinia fächerte sich erneut Luft zu. "An den Alpen soll es ja ganz hübsch sein, habe ich gehört. Nur die Eingeborenen dort sollen ja ein ganz furchtbares und schreckliches Kauderwelsch sprechen." führte die Consularsgattin weiter aus.


    Da Macer die Region während seiner Zeit in Mantua auch persönlich kennenlernen konnte, konnte er das bestätigen. "Das stimmt. Ich habe es während meiner Stationierung in Mantua selber feststellen können. Aber das beschränkt sich nicht nur auf Oberitalien, sondern ist wohl in der gesamten Alpenregion ähnlich. Zumindest für den Teil, den man auf dem Weg nach Germania durchquert, trifft das auch zu."

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Das stimmt. Ich habe es während meiner Stationierung in Mantua selber feststellen können. Aber das beschränkt sich nicht nur auf Oberitalien, sondern ist wohl in der gesamten Alpenregion ähnlich. Zumindest für den Teil, den man auf dem Weg nach Germania durchquert, trifft das auch zu."


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    "Wie wahr, Senator." Da sie jedoch noch nie die Alpen durchquert hatte, erübrigte sich eine Vertiefung dieses Themas. Sie war ohnehin mehr an etwas anderem interessiert. "Senator, du warst doch Statthalter in Germanien. Stimmt es, was man über diese unzivilisierten Barbaren sagt? Sie sollen Bärte bis zu den Knien haben und Menschen in Sümpfe werfen. Und es soll im Winter schrecklich kalt sein." Wieder fächerte sich Licinia etwas Luft zu, während sie auf die Antwort ihres Gegenübers wartete.


    Hungi selber unterhielt sich mit anderen Gästen. Gesprächsthemen: das übliche. Politik, kleinere Skandälchen in- und außerhalb der Curia Iulia, die neueste Inszenierung eines Theaterstücks. Jedoch hatte auch Hungi vor, den Senator Purgitius ein wenig über Germanien auszuquetschen. Im Gegensatz zu seiner Frau faszinierte ihn dabei weniger das Verhalten der Eingeborenen oder das Wetter, vielmehr interessierte er sich für handfestere Dinge: Verwaltung, regionale Gegebenheiten, die Einstellung der Stämme außerhalb des Reiches zu Rom.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    "Senator, du warst doch Statthalter in Germanien. Stimmt es, was man über diese unzivilisierten Barbaren sagt? Sie sollen Bärte bis zu den Knien haben und Menschen in Sümpfe werfen. Und es soll im Winter schrecklich kalt sein." Wieder fächerte sich Licinia etwas Luft zu, während sie auf die Antwort ihres Gegenübers wartete.


    Diesmal musste Macer verneinen und er tat es mit einem leichten Schmunzeln. "Nein, in meiner Zeit dort sind mir keine Menschen mit besonders langen Bärten begegnet. Sümpfe gibt es dort allerdings häufiger. Mir ist jedoch von keinem Fall berichtet worden, in dem ein Mensch dort absichtlich hinein geworfen wurde. Und die Winter sind tatsächlich sehr viel kälter als hier und sie dauern auch länger." Aus den Fragen der Senatorengattin entnahm er, dass sie ihren Mann möglicherweise nach Germania begleiten würde. So ergänzte er dann auch noch ein paar Hinweise auf sehenswerte Stätte, soweit man in den germanischen Provinzen davon sprechen konnte, sowie andere interessante Gegebenheiten abseits der Politik.

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus meinte dem jungen Vinicier eine gewisse Unsicherheit ansehen zu können. Daraus schloß Crassus, dass der Vinicier bislang noch wenig Erfahrung auf der Bühne der gehobenen römischen Gesellschaft gesammelt hat. Dies deckte sich auch mit der Tatsache, dass er bislang Crassus völlig unbekannt war. Ah, ein Neffe des Hungaricus. Ich danke dir für deine Glückwünsche, du bist hier herzlich Willkommen. Er beschloss seine Vermutung nun zu überprüfen: Wenn ich mich recht erinnere, kennen wir uns bislang noch nicht. Es kam bislang noch nicht so oft vor, dass du mit deinem Onkel unterwegs warst, oder? Sonst hätte ich dich sicher schon früher kennen gelernt.


    "Du erinnerst dich recht, ich habe bisher noch nicht die Ehre gehabt dich kennenzulernen", sagte Sabinus und schmunzelte leicht. "Nun, wie man's nimmt. Ich habe meinen Onkel während seines Proconsulates nach Spanien begleitet, aber in Rom habe ich ihn eher selten zu gesellschaftlichen Anlässen begleitet, das stimmt." Der Vinicier fragte sich intuitiv, ob Crassus, der immerhin zu den einflussreichsten Rittern Roms zählte auch mit ihm so freundlich geplaudert hätte, wenn sein Onkel nicht Vinicius Hungaricus geheißen hätte...

  • Nachdem alle Gäste gekommen waren und von den beiden Personen des Tages begrüßt wurden, entwickelte sich, wie immer bei solchen Festen, eine gewisse Dynamik. Es bildeten sich kleine Gesprächsrunden und überall wurden Nettigkeiten ausgetauscht. Nach einer kurzen Verschnaufpause erhob Crassus die Stimme und bat um die Aufmerksamkeit der Anwesenden:


    Verwandte, Freunde, darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten. Ich werde mich auch kurz fassen, versprochen. Crassus schmunzelte kurz ehe er fortfuhr:
    Es freut mich zu sehen, wie zahlreich ihr unserer Einladung gefolgt seid und mit uns heute diesen Tag feiert. Ich hoffe ihr amüsiert euch gut und sorgt dafür, dass meine Vorratskammer geleert wird. Crassus lachte kurz und wie auf ein Zeichen kamen Sklaven herein, die Speisen brachten. Dazu betraten noch Musiker den Raum, die eine angenehme Hintergrundkulisse schafften. Genießt den Abend und lasst es euch gut gehen! Danke.


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    "Du erinnerst dich recht, ich habe bisher noch nicht die Ehre gehabt dich kennenzulernen", sagte Sabinus und schmunzelte leicht. "Nun, wie man's nimmt. Ich habe meinen Onkel während seines Proconsulates nach Spanien begleitet, aber in Rom habe ich ihn eher selten zu gesellschaftlichen Anlässen begleitet, das stimmt." Der Vinicier fragte sich intuitiv, ob Crassus, der immerhin zu den einflussreichsten Rittern Roms zählte auch mit ihm so freundlich geplaudert hätte, wenn sein Onkel nicht Vinicius Hungaricus geheißen hätte...


    Ach, so ist das. Und wie hat es dir in Spanien gefallen? plauderte Crassus weiter. Da er sich bislang mit allen Viniciern gut verstanden hatte, ging Crassus davon aus, dass er sich auch mit Sabinus gut verstehen würde - und es deshalb auch keinen Grund für falsche Zurückhaltung gab. Ich habe ja meine militärische Karriere in Spanien begonnen. Damals noch bei der Legio IX, die damals noch bei Tarraco stationiert war. Ja, das waren noch Zeiten. Aber sehr schön dort, wie ich finde. Auch wenn die Provinz in den letzten Jahren einige... naja, Probleme hatte, so scheint sie sich doch - nicht zuletzt unter dem Proconsulat deines Onkels - weiter beruhigt zu haben. Sehr erfreulich.

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Ach, so ist das. Und wie hat es dir in Spanien gefallen? plauderte Crassus weiter. Da er sich bislang mit allen Viniciern gut verstanden hatte, ging Crassus davon aus, dass er sich auch mit Sabinus gut verstehen würde - und es deshalb auch keinen Grund für falsche Zurückhaltung gab. Ich habe ja meine militärische Karriere in Spanien begonnen. Damals noch bei der Legio IX, die damals noch bei Tarraco stationiert war. Ja, das waren noch Zeiten. Aber sehr schön dort, wie ich finde. Auch wenn die Provinz in den letzten Jahren einige... naja, Probleme hatte, so scheint sie sich doch - nicht zuletzt unter dem Proconsulat deines Onkels - weiter beruhigt zu haben. Sehr erfreulich.


    "Oh, Spanien ist schön, sehr schön, ein nettes Fleckchen Erde", antwortete Sabinus. Davon, dass sowohl der eine, als auch der andere Onkel mit Crassus befreundet war wusste er hingegen nur ansatzweise. Jedenfalls war ihm der Caecilier aufgrund dessen unkomplizierter Art schon sehr sympathisch! "Du meinst den Aufstand dieses Pompeius Strabo und dieses Helvetius Sulla?" Zumindest war das das jüngste "Problem" Hispaniens, so viel war sicher. "Aber wie du gesagt hast, mittlerweile ist es wieder ziemlich ruhig in Hispania!"

  • Ja, genau, den meinte ich auch. Das war der letzte Aufstand der Spanien bedrohte. Das war insgesamt eine merkwürdige Geschichte und die Beweggründe der beiden sind äußerst... wirr. Auch wie es dazu kam, erschließt sich mir im nachhinein immer noch nicht so ganz. Aber, aus welchen Gründen auch immer, was sie getan haben war Hochverrat und dafür haben sie eine gerechte Strafe erhalten. und das meinte Crassus genau so wie er es sagte. Was allerdings nicht wirklich verwunderlich war. Schließlich hatte Crassus als Praefectus Praetorio mit seinen Prätorianern den Aufstand niedergeschlagen, den Prozess in Spanien gegen die Aufständischen geführt und dann in Rom über die Köpfe des Aufstand verhandelt und sie verurteilt. Allerdings gab es schon einige Jahre zuvor ein Aufstand in Spanien. Der Aufstand des Sertorius war das - der war deutlich größer. Am Feldzug gegen diesen nahm ich auch teil, allerdings nur als gewöhnlicher Decurio beziehungsweise dann Centurio. Naja, hoffen wir, dass die Spanier nun genug haben von Aufständen, die sie ja doch nur verlieren können und ihrem alten Ruf von einer der Vorzeigeprovinen gerecht werden.


    Und wie schaut es in deiner persönlichen Zukunft aus? Hast du auch vor in Zukunft an Feldzügen gegen die Verbrecher und Feinde des Reiches ins Feld zu ziehen? Oder schlägst du doch lieber verborgene Schlachten auf Böden aus Marmor?

  • Sabinus hörte den Ausführungen des ehemaligen Praefectus Praetorio neugierig und dementsprechend aufmerksam zu. "Was für Beweggründe haben diese Verräter denn genannt?", fragte er nach, das interessierte ihn jetzt auch. Über diesen Aufstand selbst wusste er außer der Tatsache, dass es diesen Aufstand gegeben hatte, der Namen der Drahtzieher und der Beinahe-Klage die dem ehemaligen Proconsul Agrippa danach gedroht hatte gar nichts. "Wollte nicht einer der Drahzieher dieses Aufstands nicht auch noch den damaligen Proconsul Hispaniae verklagen?" Über den Aufstand dieses Sertorius wusste der Vinicier hingegen wirklich nichts, aber ehrlicherweise interessierte es ihn nicht wirklich, den anderen Aufstand fand er da viel interessanter. Aber es war wirklich zu hoffen, dass es in Hispanien jetzt ruhig bleiben würde, also nickte er zustimmend, bei den letzten Worten des Caeciliers zu den beiden Aufständen.


    Sabinus lächelte ob der gelungenen Formulierung Crassus' über die beiden möglichen Karrierewege amüsiert. "Nun, ich will den Cursus Honorum beschreiten, wird aber sicher noch eine Weile dauern bis ich dazu kommen werde. Derzeit arbeite ich noch am Kaiserhoh, als Primicerius a Rationibus." Von dem vielen Reden wurde des Viniciers Kehle ganz trocken...

  • Natürlich erinnerte sie sich an die Gesichter, war aber sehr froh, dass ihr Mann ihr mit den Namen half. Der Caecilier und die Purgitia würden ihr nun nicht mehr so schnell entfallen. Die Namen waren mit den Gesichtern in ihrem Kopf verankert.


    "Vielen Dank euch beiden für die Einladung. Es freut mich sehr, dass ihr hier sein darf."


    Der nächste Blick galt ihrem Mann, der ihr wieder irgend etwas in die Schuhe schieben wollte. Welch Frechheit aber auch.


    "Caecilius Crassus, du hast natürlich recht. Da habe ich nicht nur meine Finger im Spiel. Die ein oder andere Schuld lasse ich mir ja gern zuweisen, aber nicht alle."


    Vespa lächelte fröhlich und so war nicht zu übersehen, dass sie ihre Worte nicht ernst meinte. Nach diesem kurzen Gespräch zog sie sich etwas zurück. Es wollten ja noch andere Gäste zu ihnen.

  • Freundlich und etwas zurückhaltend lächelte sie die Aelierin an. Philogena war es nicht gewohnt so sehr auf die Menschen zuzugehen deswegen blieb sie einfach an der Seite ihres Verlobten stehen und begrüßte weiterhin die Gäste oder hörte zu wenn Crassus mit ihnen sprach auch wenn die Themen in ihren Ohren nicht wirklich immer interessant klangen. Während er sich mit dem jungen Vinicier unterhielt blickte sie sich etwas um blieb aber natürlich an seiner Seite stehen da sie nicht wusste welche Gäste eigentlich noch alle kommen würden und ob überhaupt noch jemand kam, denn es waren schon recht viele anwesend und sie wusste ja, dass es nur eine kleine Feier werden sollte. Aber wer wusste schon, was so mancher unter einer kleinen Feier verstand?

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