Runa blickte zu Curiobisher schien alles gut zu laufen. Ein kleines kaum sichtbares Nicken in seine Richtung, dann blickte sie zu den Pontifices und schließlich zu deinem der Discipuli , der ihr zugesagt hatte heute als Opferdiener zu fungieren. Er war Runa auch dankbar, dass sie ihn gefragt hatte, denn schließlich stand auch sein Opfer schon bald bevor.
Langsamen Schrittes verließ sie nun das Innere des Tempels.
Die Sonnen blendet sie für einen Augenblick, als sie hinaustrat. Kurz schloss sie die Augen und genoss die wärmenden Strahlen auf ihrer Haut.
Der sanfte Windhauch trug die Musik die immer noch gespielt wurde über den Platz.
Mit sicheren Schritten ging sie nun ohne Umweg auf den Opferaltar zu, wo der Opferschlächter wartete.
Der Lammbock zum Altar geführt, von seinem Schmuck befreit und an den wartenden Opferschlächter übergeben.
Ein weiterer Discipuli trat nach vorn und es schallte ein
Favete linguis!
über den Platz, ließ die Musik und alle Anwesenden verstummten.
Das Opfertier wurde nun von Runa mit Mola Salsa besprengt.
Sie ließ sich von Curio ein Opfermesser reichen.
Sanft strich sie mit eben jenem üben den Rücken des Tieres, danach gab sie es an den Schlächter weiter.
Nun nahm Runa wieder die Gebetshaltung ein, die Hände nach vorne ausgestreckt mit den Handflächen nach oben.
"Oh Iuppiter Optimus Maximus, wo du dich auch gerade befindest, was du auch gerade tust, höre mich an und empfange diese Gaben. Ich stehe hier ehrfürchtig vor dir, um dir dein Opfer darzubringen, wie es dir zusteht.
Sieh nun diesen reinen und makellosen weißen Lammbock, den ich selbst für dich ausgesucht habe. Er soll mein Opfer an dich sein.
Iuppiter Optimus Maximus, Vater der Götter, Herrscher des Himmels. Du hast mir den Weg gewiesen, deshalb seist du geehrt durch diese Gabe, wie es Dir zusteht. Iuppiter, ich bitte Dich, dass du mir weiterhin wohlgesonnen und gnädig bist.
Weise mir den Weg für alle Zeit, und lass mich in deine Dienste treten .
Ich bitte dich Iuppiter, schenke mir weiterhin Deine Gunst und Deinen Segen. Ich werde als Aeditua für deinen Tempel sorgen. Und dir weitere Opfer darbringen, wenn du diesen Bitten nachkommst. “
Nun wand sich Runa wieder nach rechts ab, und genönnte sich einen Moment des Innehaltens.
Sie blickte zu ihrem Vater zu Curio und dann zum Opferschlächter, der bereit war.
Der Lammbock war scheinbar mit sich und der Welt im reinen, er wartet lammfromm, wie man es von einem Opfertier erwartete und ließ sich nichts aus der Ruhe bringen.
Nun griff sich der Schlächter routiniert das Tier und schaute zu Runa.
Agone?
fragte er laut und deutlich. Ohne zu zögern antwortete Runa ihm.
Age!
Ein geübter Schnitt, ein leises Entweichen der Luft aus der Kehle des Tieres und schon waren die Opferhelfer da und fingen mit Paterae das Blut des Tieres auf.
Der Schlächter nahm das Tier mit sicheren geübten Handgriffen aus und legte die Innereien in eine Patera.
Diese reichte er Runa, die ihrerseits nun zu den Pontifices trat, um die Eingeweideschau vorzunehmen.