Gartenarbeitsangebotsstelle

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    Saud, war, wie immer, nicht unbedingt zu beneiden. Er war schon seit Stunden auf einer Stelle beim Markt gestanden und hatte ein Plakat in die Luft gehalten, welches eine Stelle als Gärtner anpries, in der Villa Claudia. Es war selbstredend, dass das Geld gut sein würde, also gab es gleich einmal eine Stange von Leuten, welche sich anstellten. Sandler, Heimatlose, Gauner, zwielichte Gestalten, die Saud nicht einmal für Geld in den Garten der Villa gelassen hätte, geschweige denn sie dafür bezahlt hätte. Es gab wohl keine ordentliche Gärtner mehr in Rom.


    Zwar war er, als Sohn der Wüste, Hitze gewohnt, doch andauernde Hitze machte ihn durchaus zu schaffen. „Pfff.“, machte er. „Alhamdullilah.“ Es war zum davonrennen.


    Er seufzte und sackte in seinem Stuhl zurück. Allmählich verlor sich die Menge, als das Wort sich verbreitete, dass die Claudier nach QUALIFIZIERTEN Gärtnern suchte. Und nicht unbedingt nach Leuten, die einen Vorwand suchten, um sich Zutritt in eine patrizische Villa zu verschaffen und dann dort alles zu klauen, was nicht niet- und nagelfest ist.


    Desillusioniert wollte er gerade seine Sachen zusammenpacken, seine Plakate einstecken und sich trollen, da sah er, wie jemand auf ihn zukam. Noch ein Bewerber, offenbar. Träge blickte er auf.


    Sim-Off:

    Fast vergessen, reserviert.

  • Und die Person welche Saud zu sehen bekam war kein anderer als Marhabal der Punier, Herr über Gärten und anderes Gestrüp. :D


    Nachdem die Sache mit dem Sklaven so weit gegessen war, machte sich Marhabal nun auf den Weg um das Zeugs für den Garten und etwas Essbarem einzukaufen als er diesen armen Hund mit dem Plakat dastehen sah.
    Er trat auf ihn zu blickte ihn musternd an und meinte.


    Keine schöne Arbeit welche du da hast.


    Und deutete auf das Plakat.


    Wie lange stehst du schon so?


    Was eine üble Aufgabe. Er bemitleidete den Mann schon fast für eine solche Sträflingsarbeit.

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    Der Mann, der da auf ihn zutrat, hatte eine durchaus... bemerkenswerte Nase. Saud öffnete seine Augen komplett und blickte den Kerl erstaunt an. Jener begann gleich auf ihn einzureden, ohne sich lange mit einer Begrüßung aufzuhalten. Suad machte erstmal ein artiges „Salam... äh... Salve. Da hast du durchaus recht.“, und verdrehte dann die Augen. „6 Stunden.“, antwortete er wahrheitsgemäß und blickte hinauf. „Ohne Schutz vor der Sonne! Schlimm.“ Er war auch nicht mehr der Jüngste und konnte auch nicht mehr soviel aushalten wie ein junger Spund. „Danke aber trotzdem.“


    Er seufzte. Wenigstens jemand, der sich um ihn scherte. „Ich glaube, ich packe jetzt aber ein. Ich bin fertig für heute.“ Er blickte den Mann schief an. Genau, da gab es was, das wollte er ihn noch schnell fragen. „Sag mal. Bist du zufälligerweise Gärtner?“


    Er deutete hinauf auf das Plakat, und dann fiel ihm ein, dass der Fremde ja nicht unbedingt lesen können musste. „Gärtner bei den Claudiern gesucht. Und da gibt es gutes Geld. Leider nicht für mich.“, grummelte er. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie elend das Leben als Sklave ist.“, bemitleidete er sich selber.

  • Boa derb! 6 Stunden so dastehen und das bei dieser Sonne?! Welcher wahnwitzige Herr hatte denn dies angeordnet. Aber als Marhabal sich das Plakat genauer besah war es ja eigentlich klar und die Frage erübrigte sich dann auch schon. Es waren Patrizier. 8)


    Nein, Gärtner bin ich keiner aber ich kenn mich ein wenig damit aus. Ich bin gerade dabei den Garten meines Patrons wieder auf Vordermann zu bringen. Der hat ausgeschaut sag ich dir, wie Kraut und Rüben.


    Dabei Lächelte der Punier ein klein wenig.


    Hast du eine Ahnung Mann!


    Antwortete Marhabal ernst als der Sklave davon anfing wie über doch sein Leben sei. Es war noch gar nicht so lange her, da ging es ihm nicht wesentlich anderst.


    Aber um mal wieder auf diese Arbeit hier zurückzukommen... Was würde denn für mich dabei herausspringen wenn ich in dem Garten deines Herrn herumwühlen würde. Ich meine er ist Patrizier, da müßte doch einiges bei rausspringen nehm ich an.


    Nun war er auf die Antwort gespannt.

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    Saud gaffte den Fremden an, als er sagte, er verstehe sich auf Gartenarbeit. „Wundervoll! Das ist ja... wunderbar! Wenigstens einer!“ Der Araber blickte dem Punier flehentlich in die Augen. „Wenn du den Garten deines Patrons hergerichtet hast, dann kannst du doch das auch bei den Claudiern machen, oder?“ Es wäre eine unheimliche Erleichterung für ihn, jetzt jemanden zu finden. Dies würde eine Extraportion Pampe heute Abend bedeuten. Und er müsste morgen nicht mehr herumhocken in der Hitze. Wer weiß, vielleicht würde er einen freien Tag bekommen?


    „Ein besonders großer und kreativer Gärtner musst du eh nicht sein. So wie ich meine Herrin kenne, hat die schon einige Ideen zur Gartengestaltung. Du müsstest einfach nur ein bisschen schaufeln, etwas einsetzen, etwas umorganisieren. Ist mehr Arbeit, als wie es ausschaut.“ Er untertrieb natürlich, doch er wollte heute schon einen Gärtner haben, und vor ihm stand der aussichtsreichste Kandidat für heute.


    Die nächste Ansage des Mannes veranlasste ihn dazu, noch größer zu schauen. „Dann... warst du auch Sklave? Bist wohl freigelassen worden. Mann.“ Mit einem neidvollen Gesichtsausdruck blickte der alte Araber Marhabal an und seufzte.


    „Also, die Claudier zahlen gut.“ Er nannte einen Betrag.* „Du siehst also, nicht schlecht. Wärst du dabei? Und ach ja, ich habe eine Herrin. Mit ihr würdest du dann auch im Garten arbeiten. Aber ihr Vater blecht für den Garten.“, grinste er.


    Sim-Off:

    *Das Gehalt kann ich dir noch nicht sagen. Ich weiß, ein Vertrag ohne bestimmte Summe ist ziemlich suboptimal, aber ich ziehe dich garantiert nicht übers Ohr. ;)

  • Ob das so wunderbar war, ließ Marhabal nun mal dahingestellt sein.


    Können kann ich das sicherlich, das heißt wenn ich mag und wenn die Bezahlung stimmt. Du weißt ja, umsonst ist nur der Tod und der kostet das Leben.


    Ja, so war das nun mal. Es gab nichts mehr für lau.
    Dann wurde es interessant als Saud mit erzählte was man können mußte und was nicht.


    Wie wo was? Es ist mehr Arbeit als es ausschaut? Was willst du denn damit sagen? Doch nicht etwa das der ganze Garten umgegraben werden muß. Von den Neupflanzungen wollen wir hier erst gar nicht sprechen. Das wird nicht billig! 8)


    Schon alleine deshalb nicht weil es eine scheiß Arbeit war, nein sie ging auch noch auf`s Kreuz.


    Ja so ist es. Und es ist noch gar nicht mal so lange her.


    Dabei zuckte der Punier mit den Schultern. Würde Iuvenalis noch leben, wäre dies wohl nicht geschehen.
    Als er den Betrag hörte verzog er sein Gesicht.


    Naja, es könnte ruhig ein wenig mehr sein!


    Meinte er nur und überlegte sich ob es denn das überhaupt wert sei.


    Schaut denn deine Herrin gut aus?


    Fragte Marhabal neugierig.


    Du mußt wissen, mit einer die nicht so gut ausschaut arbeitet man besser als mit einer die gut ausschaut und dadurch abgelenkt wird.


    Bei seinen Worten grinste der Punier frech. Aber mei, es war halt so. :D

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    „Halt, verzeihe einem armen alten Mann.“, sagte Saud kleinlaut und fuhr zusammen. „Natürlich meinte ich: Es ist weniger Arbeit, als es ausschaut. So ist es richtig.“, korrigierte er sich. „Also! Es steht jetzt doch nichts mehr im Weg! Jetzt kannst du doch sicher ohne zu Zögern einschlagen!“, rief er aus und blickte den Punier hoffnungsvoll an.


    „Aber es ist natürlich nicht so, dass es wenig Arbeit wird. Aufs Kreuz gehen wird es schon. Ahhh, bei der Mondgöttin, niemals vergleichbar mit dem Schmerz, den mein Körper mitmacht!“, stöhnte er, griff sich theatralisch an die Brust und keuchte. „Mach dir keine Sorgen, schinden werden sie dich nicht. Es ist nicht so viel Arbeit, wie du es dir vorstellt.“ Vorausgesetzt, Marhabals Vorstellungen von Arbeitslast bei den Claudiern sind absolut fantastisch und absurd.


    „Dann sage ich dir, oh ehemaliger Leidensbruder, nutze deine neue Freiheit. Such dir eine Arbeit! Hier!“, meinte er und lächelte ihn an.


    „Und die Herrin, sie ist...“ Er führte seine Hand zu seinem Mund, küsste sie mit einem langen und lauten Schmatzlaut und machte einen Luftkuss. „...dschajida*!“ Er grinste breit. „Sie hat ein etwas herbes Gesicht, und sie ist eine echte Gigantin... aber einen Hintern hat sie, wie zwei reife Äpfel. Und Brüste, und Beine, alhamdulillah!“, meinte er und grinste.


    „Zum Schauen wirst du schon etwas haben. Aber Zeit zum Abgelenkt lassen wirst du nicht haben. Wenn sie sieht, dass du ihr etwas wegschaust, kann es gut sein, dass das nächste, was du spürst, eine Schaufel ist, die sie dir über den Kopf brettert.“ Er grinste und schluckte dann, als er fühlte, dass eine solche Beschreibung den Gärtner eher abstoßen würde. „Ich übertreibe, wieder einmal. Sie ist sehr nett und wird dich sicherlich gut entlohnen. Da kannst du sicher noch was herausholen.“


    Sim-Off:

    *Arabisch: Schön

  • Der Punier sah den Saud ernst an, was hieß denn hier halt?! Dann hörte er sich die Worte welche nicht viel beschwichtigend klangen und auch nicht wirklich glaubwürdig an.


    Kann ich? Was hälst du davon wenn ich mir erst die Baustelle ansehe und dann sage ob ich gewillt bin dem Unkraut den Kampf anzusagen?


    Marhabal baute sich nun ein klein wenig vor Saud auf und verschränkte seine Arme. Und als er damit anfing das es doch auf`s Kreuz ging, kamen dem Punier auch schon die ersten Zweifel.


    Das hört sich aber überhaupt nicht gut an was du da erzählst. Ich möchte ja nicht gleich in meiner neugewonnenen Freitheit mir meine Gesundheit ruinieren. Wer bezahlt mir denn die Arztkosten?


    Doch dann wurde Marhabal hellhörig als der Plakatmann anfing seine Herrin zu beschreiben. Sie mochte zwar eine Patrizierin sein, aber er war immerhin ein Mann... 8)


    Eine Gigantin? Aha. Ich hoffe du übertreibst es nicht schamlos um mich doch rumzubekommen diese Arbeit anzunehmen nur das du dich morgen nicht wieder den ganzen Tag hier herstellen mußt.


    Marhabal glaubte den Sklaven durchschaut zu haben. Aber anderseits, wenn es nun wahr war was er sagte?

  • Der Araber blickte kurz zum Punier auf und seufzte dann. „Oh Bruder, du machst es mir schwer! Wenn du unbedingt zu den Claudiern willst, um dir die Sache einmal anzusehen, dann komme halt. Ich wollte eh gehen.“ Er langte hoch und zog das Plakat hinunter.


    Bei den Göttern, hätte er doch nur nicht das Kreuz erwähnt! „Solltest du zu Schaden kommen durch die Fahrlässigkeit eines der Claudier, werden sie sicherlich dafür aufkommen!“, meinte er. „Doch wie sollte ein so kraftvoller Mann mit einer jugendlichen Ausstrahlung wie du einen Unfall erleiden? Ich sage dir, die Arbeit wird schon nicht so heftig. Für das ganz Grobe, Kies schleppen, schwer schaufeln, Löcher graben, wird man sicher noch einen ungelernten Sklaven hinzuziehen!“, bot er an und unterließ es dabei nicht, dem Mann etwas Honig um den Mund zu schmieren. „Du wirst nicht mehr als eine extensive Beraterfunktion annehmen! Ein Berater, der mit anpackt. Das ist doch gut!“, rief er enthusiastisch aus.


    „Neinnein, wäre ich schamlos, hätte ich sie als ein Ebenbild von niemand geringerem als Allaat bezeichnet!“, meinte er eingeschnappt. „Doch allzu weit entfernt ist eine solche Beschreibung nicht. Wirklich. Ich würde sie jetzt nicht von der Bettkante stoßen...“, wenn ich nicht schon seit Jahren Probleme mit der Libido hätte. Doch dies verschwieg er.


    „Also, wenn du mit mir zur Villa Claudia willst...“ Er klappte seine Sachen zusammen und wickte den Punier zu sich, „dann komm mit mir.“

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