Vor einigen Wochen:
Das Arbeitszimmer, dass ich, nach kurzer Verhandlung mit unserem Maiordomus, für meine neue Scriba und mich requiriert hatte, lag im hinteren Teil unseres Hauses. Es war nicht besonders gross, aber ruhig, da es auf den Garten hinaus ging, und die Wände waren mit geschmackvollen, ockerfarbenen Ornamenten verziert. Ein grosser Schreibtisch mit Löwentatzen und blankpolierter Platte dominierte den Raum, darauf standen in Reih und Glied Tinte, Schreibrohr und Stylus, Siegelwachs und Sand parat. Regale und eine schwere Truhe warteten darauf mit Schriftrollen gefüllt zu werden.
Der Tag an dem Celeste dann also wie abgemacht mit ihrer (offiziellen) Arbeit für mich anfangen sollte war gekommen, und ich steuerte dynamischen Schrittes auf eben dieses Zimmer zu, beide Arme voll mit Papyrusbündeln und Stapeln von Wachstafeln. Gewissenhaft wie ich bin, hatte ich unserem Ianitor Bescheid gesagt, dass ich meine neue Scriba erwartete. Gespannt ob sie schon da war - und mit immer noch etwas Bedenken, ob sie es sich in der Zwischenzeit nicht doch noch anders überlegt hatte - schob ich die Türe mit dem Fuß auf und trat herein.