Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Dank unserer rastlosen Reise kamen wir vor einem Unwetter und vor dem späten Abend an. Zwar verdunkelte sich der Himmel schon bedächtlich als wir die Stadttore von Mogontiacum sahen, aber diese 10 Minuten würden uns die Götter sicher schenken. Die Motivation bald zuhause zu sein, ließ meine Männer auch wieder wach werden. Vom Marschlied auch die Stimmen ermüdet, würden sie zu einer warmen Baracke sicher nicht nein sagen. Ich meldete mich ab und ritt im Trab - ja, mein Pferd war noch ziemlich fit - vor zu den Wachen, um mich anzumelden. Glücklicherweise mussten wir nicht nochmal den Umweg durch die Stadt nehmen, sondern konnten uns schon direkt vor dem Lager postieren. "Salve Legionäre!", grüßte ich die Wachen in der Erwartung, dass sie mich schon kannten. "Der Bautrupp aus Confluentes kehr zurück."

  • Die Wachen sahen sich einander fragend an wer den Civis den sie vor sich hatten abfertigen sollte bis sich schließlich Lentidius erbarmte.


    Salve! So, Du willst also Legionär werden? Nun, dazu mußt Du dich zu erst im Rekrutierungsbüro welches sich in der Principia befindet melden. Dort wirst Du einige Fragen beantworten müssen. Wenn es gar dumm läuft, wirst Du auch noch einem Test unterzogen.


    Der Legionär fuchtelte mit den Händen herum und erklärte den Weg.


    Na dann viel Spaß Civis! Ah ja, Du kannst passieren!

  • Ein beklemmendes Gefühl umspielte seinen Körper, als er dem Castellum der Zweiten näher kam. In Hoffnung keinen Mann der Wachmannschaft zu kennen, stieg er vom Pferd und kam auf Redenähe heran.


    "Salve Miles, ich bräuchte eine Auskunft."


    Das Äußere von Herius zeigte an, das er nicht der ärmste Schluckter war. Das Pferd zu besitzen, unterstrich diese Vermutung. Dazu die saubere Kleidung, der fein gewebte Umhang und das Tuch, das den Pferderücken bedeckte. Man konnte davon ausgehen, das ein Eques das Tor erreicht hatte.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Kleider machten Leute, wie es so schön hieß. Und der Miles es sich nicht bei einflussreichen Leuten verübeln wollten nahm er Haltung an und begrüßte den Gegenüberstehenden knapp mit einem "Savle! Was gibt es zu klären?" Ein Wenig komisch fand er es schon, denn normalerweise trieben sich diese feinen Piken kaum in der nähe der dreckigen Castra rum, es sei denn, sie wollten eine Offiziersuniform tragen.


    edit: Sisasigweg

  • "Ein Großteil der Legion ist nach meiner Information im Lager. Mal abgesehen von verschiedenen kleineren Manövern. Aber den Limes bewachen die Auxiliareinheiten." Wahrscheinlich wusste das der Gegenüber auch, aber man gab ja immer wieder gerne Auskuft. Auch wenn er sich fragte, was diese Frage sollte. Allerdings ihn zu Fragen stand ihm nicht zu. Was sollte die Legio II am Limes? Er hatte nur von einem angeblich baldigen Kontrollritt gehört.

  • Paulina hatte den Weg zum Castellum doch recht gut gefunden. Nur einmal hatte sie den falschen Abzweig genommen und stand nun vor den Mauern des Castellums, in denen sie hoffte ihren Mann nach der nun doch schon recht langen Trennung endlich wieder zu sehen. Zumindest kurz wollte sie ihn sprechen bevor sie den Tag damit verbringen würde auf ihn zu warten.
    Und so trat sie, in einen warmen Mantel aus heller Wolle über ihrer blauen Tunika, vom Fußweg leicht fröstelnd ob der mittlerweile doch recht kühlen Temperaturen, vor den wachhabenden Soldaten.


    "Salve." grüßte sie diesen freundlich lächelnd. " Ich bin Germanica Paulina und würde gerne zu meinem Mann, dem Tribunus Laticlavius."

  • Ein unausgeschlafener, desorientierter Tesserarius schob diesen Tages wache. Er war eigentlich schon recht routiniert im Legiondienst, deshalb wusste er auch, dass sie nicht durch dürfte... wären die Umstände anders. Doch für den Stab waren ja Frauenbesuche erlaubt. Ein kurzer Gedanke erfasste den müde drein blickenden Wachmann. Wie unfair war es doch, dass kein Legionär Besuch von der Freundin kriegen durfte.


    "Salve!", grüßte er mit ziemlich lahmer Stimme zurück, "Da der Tribun ja zum Stab gehört, darfst du rein. Kennst du den Weg, oder soll ich dich hin führen? Aber wenn du alleine gehst, solltest du aufpassen, denn hier gibt´s ein paar raue Burschen."

  • Erfreut darüber, dass sie durch durfte, und viel mehr noch darüber, dass es im Büro ihres Gatten wohl etwas wärmer war als hier draußen, lächelte sie.


    "Es wäre nett, wenn du mich führen könntest.Ich bin das erste Mal hier und kenne mich noch nicht aus."


    Sie strich sich eine ihrer Blonden Locken zurück und freute sich innerlich darauf ihren Ehemann endlich wieder zu sehen.

  • Zitat

    Original von Caius Octavius Sura
    "Ein Großteil der Legion ist nach meiner Information im Lager. Mal abgesehen von verschiedenen kleineren Manövern. Aber den Limes bewachen die Auxiliareinheiten." Wahrscheinlich wusste das der Gegenüber auch, aber man gab ja immer wieder gerne Auskuft. Auch wenn er sich fragte, was diese Frage sollte. Allerdings ihn zu Fragen stand ihm nicht zu. Was sollte die Legio II am Limes? Er hatte nur von einem angeblich baldigen Kontrollritt gehört.


    "Ich möchte einen Kameraden von dir besuchen. Er hört auf den Namen Marcus Hadrianus Pictor und ist wohl Mitte dieses Jahres in die Einheit gekommen."


    Konkretisierte sich Herius und wartete ab, ob man ihn zum Stabsofficium schickte oder selbst einen Kümmermich sandte.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Ah... Ein Verwantschaftsbesuch. "Da würde ich vorschlagen, du gehst einfach mal zu dem Centurio da vorne. Der hat meistens einen Durchblick. Mir ist der Name hingegen gänzlich unbekannt. Ach, und ich bräuchte noch den Namen.", eklärte die Wache. Normalerweise ließ sie nicht einfach so Besucher durch, die sollten schön warten, bis die Verwandten frei hatten und sich dann in der Taverne treffen, aber er wollte keinen Ärger mit dem wichtig aussehenden Mann vor ihm haben. Der hatte bestimmt Kontakte zu noch wichtigeren Männern.

  • Valerian und Drusus näherten sich der Porta Praetoria. Der Weg war ja noch sehr lustig gewesen. Doch nun langsam dämmerte es Valerian, daß es Schwierigkeiten geben könnte, wenn sie sich bei den Wachen allzu auffällig verhielten. Deshalb zwang er sich, das Kichern, das ihm immer wieder aufsteigen wollten, zu unterdrücken. Und hoffte, daß seine Stimme klar und sicher klang, als er meldete: "Salve. Die Probati Tiberius Iulius Drusus und Lucius Quintilius Valerian meldn sich hiermit zurück." Er hielt etwas Abstand zu der Torwache, damit der Mann den Weinatem hoffentlich nicht riechen konnte.

  • Auch Drusus kam schön langsam der Gednake, das Valerian und er möglicherweise ein wenig zuviel getrunken hatte. Als sie dann den Wachposten erreicht hatten zog es Drusus vor zu schweigen. Er hielt dem Wachsoldaten nur die Licentia und hoffte das der Miles ein, oder wenn nötig auch zwei Augen zudrücken würde. Im rechten unteren Eck der Licentia war noch die Kritzelei des Iuliers zufinden

  • Die Wache war ziemlich misslaunt, sie hatten also Glück. Er winkte sie nur durch und fauchte sie ein bischen an, es waren ja nur Probati. Und gegen die hatte er eh was. Also so schnell wie möglich rein mit dem Pack. Die Bescheinigung wollte er nicht sehen, höchstens der Tessarius, der fleißig notierte, dass die beiden wieder kamen. Der Tessarius, ein jüngere Miles, missfiel allerdings der Zustand, in den die beiden kamen und er versperrte den beiden den Weg, was nicht schwierig war. "Und wo wart ihr?", fragte er barsch.

  • Gerade wollte Valerian schon erleichtert aufatmen, da die Torwache sie durchwinkte, wenn auch alles andere als freundlich. Doch der Tessarius rief sie dann doch noch an, als sie gerade zu den Unterkünften wanken wollten. Er nahm also einigermaßen Haltung an und knuffte Drusus in die Seite, damit der es ihm nachmachte. "Wir...", begann Valerian und versuchte verzweifelt, seine Gedanken zu ordnen, um ein halbwegs brauchbare Antwort zusammenzusuchen. "Wir ... warn in der Stadt, Tessarius. Und... in den Thermen... zum Beispiel." War ja nicht gelogen, sie waren ja zuerst in den Thermen gewesen.

  • "Danach riechts aber nicht umbedingt.", meinte der Tessarius. Die beiden hatten Glück, das kein Optio in der Nähe war. Dem Tessarius war wichtiger was geschrieben steht, als was sie sagten. Einen mündlichen Befehl mochte er nicht so, wie wenn er eine Wachstafel bekam. Ein typischer Beamter. "Ich darf euch an die Befehle auf der Wachstafel erinnern.", meinte er ohne Humor und verschränkte die Arme. Typisch Probati.


    [SIZE=7]sibaldusabsig weg.[/SIZE]

  • Drusus war erleichtert das die Torwache sie einfach durchgelassen hatte. Als dann der Tesserarius vor ihnen aufgetaucht war, gefror dem Iulier das Blut in den Adern. "He.", murmelte Drusus aufgrund des leichten Stoßes von Valerian. Jedoch nahm auch er sofort Haltung an. Drusus zog es jedoch vor zu schweigen, denn wenn er sprechen würde, würde Tesserarius sofort merken das sie ein wenig zuviel getrunken hatten. Während er also stramm da stand, ärgerte er sich in Gedanken über den Tesserarius. Sein Pflichtgefühl in ehren, abe er konnte doch wenigstens einmal ein Auge zudrücken. Der Kerl musste doch auch mal Probatus gewesen sein, oder? Typisch Tesserarius.

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