Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Leicht verwundert blickten ihn die Legionäre an, scheinbar nahmen die Männer an ein ehemaliger Kamerad wäre zu einem Besuch vorbeigekommen, doch so wie der Mann vor ihnen aussah hatte der sicher keine 20 Jahre Militärdienst abgeleistet. Der Centurio schien jedoch nicht solange zu Grübeln wie seine Untergebenen.
    "Salve Bürger, was willst du?"
    Die seltsame Anrede und der scheinbare Eifer, mit dem diese vorgetragen worden war, hatten den Centurio stutzig gemacht.

  • Promotus wollte erst sagen "Eurem Verein beitreten." doch hatte er sich so weit unter Kontrolle das er es gerade noch herunterschlucken konnte.


    Ich möchte in die Legion eintreten. Ich habe auch ein Empfehlungsschreiben des Centurio Quintilius Valerian mit mir.


    Gab er ordnungsgemäß zur Antwort.

  • Die Legionäre warfen sich einen wissenden Blick zu, also doch kein Ehemaliger ...
    "Nun dann ist die Sache ganz simpel, einfach die Straße gerade hoch zur Principia und dann dort im Rekrutierungsbüro melden! Vale!"
    Kaum das der Satz ausgesprochen war wurde der Mann auf Waffen durchsucht und dann durchgelassen, während sich der Centurio bereits wieder dem nächsten Störenfried widmete.

  • Der Sklave Theobald, der für den Agrimensor die Schuhverarbeitung leiten sollte, näherte sich der Porta der Legion. Unter dem Arm hatte er die Testschuhe für den Tribun Dragonum.


    Salve Centurio. Ich komme vom Agrimensor Pullo und soll dem Tribun Dragonum die Testschuhe zeigen. Hier mein Auftragsschreiben.


    Der sklave zog eine Schriftrolle hervor, und rollte diese vor dem Centurio auf.




    Der Sklave Theobald ist mein Eigentum. Ich beauftrage ihn hiermit, dem Tribun der II Legion Dragnonum, die Probe Schuhpaare vorzuführen, und eine evtl. Bestellung entgegen zu nehmen.

    gez.
    Titus Pullo, Agrimensor der Regio Germania Superior

  • Angewiedert von der Tatsache das der Sklave ihn direkt angesprochen hatte blickte der Centurio auf den mikrigen Germanen herab.
    "Wenn du nicht zufällig ein guter Freund des Tribunus Angusticlavius Tiberius Octavius Dragonum bist, solltest du ihn gefälligst beim richtigen Namen und Titel benennen kapiert Sklave? Und wer ist dieser Agrimensor Pullo? Hat dein Herr etwa auch keinen ganzen Namen? Ich glaube dir sollte man mal eine gute Tracht Prügel verpassen damit du wieder begreifst wo dein Platz ist!"
    Mit einigen gezielten Handgriffen versuchten die Legionäre den Mann auf die Knie zu zwingen.
    "Entschuldige dich für deine Dreistigkeit, Sklavenabschaum!"
    Der Brief, den der Sklave dem Centurio vorhielt, wurde während dessen nich eines Blickes gewürdigt ...


    Sim-Off:

    Böser böser Sklave ;)

  • Eiskalt lief es Theobald den Rücken runter. Er hatte nicht vergessen wie die Römer gewöhnlich mit ihren Sklaven umgingen. Er hatte es erlebt, als der Rest seines Trupps bei einem geplanten überfall nieder gemetzelt wurde.



    Verzeiht Herr! Mein Herr ist der Agrimensor Titus Pullo. Ich soll in seinem Auftrag Schuhe für eure mächtige Legion anfertigen. Mit dem Tribun soll ich die Art und Weise absprechen, welche Qualität die Schuhe haben sollen.


    Theobald nahm eine schützende Haltung ein, und wedelte nervös mit dem Schreiben, dass ihm der Agrimensor mit gegeben hatte...

  • Im Schritt näherten sich die Reiter in geordneter Formation dem castellum: an der Spitze ein decurio, dann drei equites, dahinter in Folge sechs mal zwei equites.


    Der decurio hob seinen rechten Arm seitwärts in Schulterhöhe und stieß dann mit dem nach unten abgewinkelten Unterarm mehrmals nach unten. (*)


    Dann ritt er auf den Wachposten zu.


    "Salve. Decurio Decimus Cursor mit 15 equites von der LEG XXII DEIOTARIANA aus Nikopolis im Auftrag ihres praefectus auf dem Weg zu decurio Terentius Primus. Können wir passieren?"



    Sim-Off:

    (*) Halten!

  • Der Wachhabende zog die Augenbrauen hoch und entgegnete,
    Von der XXII?...dann habt ihr einen weiten Weg hinter euch Männer!
    Er nickte sich selber bestätigend und winkte die Equites durch.
    Ihr findet den Decurio in der Pabula,... Dann tart er ein wenig zur Seite um die Männer passieren zu lassen.
    Im Auftrage des Praefecten...dieser Terentier kannte wohl Gott und die Welt.

  • Misslaunig riss der Centurio dem Sklaven das Schriftstück aus der Hand und überflog kurz die Zeilen, doch entgegen seiner Erwartung war das ein gültiges Dokument und er musste den Mann einlassen schließlich wollte er nicht vom Tribunen dazu verdonnert werden den Männern erklären zu müssen warum sie Barfuß zum Limes marschieren mussten oder Schlimmeres.
    "Gut, hoch mit dir und dann erfüll deine Aufgabe, aber wehe du lässt dir nochmal eine solche Müßigkeit einfallen dann wirst du mir nicht so glimpflich davonkommen! Lucullus! Du begleitest den Kragen zum Tribun und pass mir auf das er nichts dummes macht!"
    Ein stämmiger Legionär trat vor und salutierte, ohne ein weiteres Wort begann er den Sklaven vor sich her zum Officium des Tribunen zu schieben ...

  • Hbat Dank Herr! Tausend Dank! Das war ja nocheinmal gut gegangen, dachte sich Theobald. Dieses Römer Pack! Was die sich einbilden? Die Glauben wohl sie währen die Auserwählten der Götter...

  • Die beiden Decurionen ritten an das Tor heran und Primus erstattete Meldung.


    "Die Decurioni Terentius und Decimus melden sich ab,..."


    Er überlegte ob er der Wache auf die Nase binden sollte, daß sie zum Gestüt reiten würden und schloß,


    "...zwecks Pferdeeinkaufs..."


    Was sicherlich stimmte.

  • Der Wachhabende trat einen Schritt zurück, zuviel Respekt hatte er vor diesen schwarzen Teufelstieren.
    Grimmig winkte er die beiden Fußfaulen durch.
    Wo würde das noch enden,...nichts war mehr wie früher...sowas hatte es früher nicht gegeben. Kopfschüttelnd starrte er vor sich hin.

  • Der Sommer war mittlerweile schon vorbei, weshalb sich die Sonne nun nicht mehr lachend über den Horizont erhob, sondern hinter hellgrauen Wolken verschwand, welche den ganzen germanischen Himmel bedeckten. Der Aurelier zog eine Kolonne aus Gepäck tragenden Sklaven hinter sich her, welche für die Reise wohl gerüstet und gestärkt waren - zu diesem Zwecke ließ er sie sogar so viel essen, wie sie wollten, wenn ein Teller nicht ausreichte. Sie waren keine besonders große Kolonne, doch mit großer Zahl kamen sie nun einmal nicht hierher und Lasttiere trugen den Großteil ihrer Sachen. Nur die Alpen würden gerade um diese Jahreszeit eine große Herausforderung werden.
    Auch das gute Pferd des Terentiers hatte Avianus heute morgen wieder in den Ställen abgestellt - und er freute sich, wieder sein eigenes Tier zu reiten...


    Sie marschierten auf geradem Weg aus der Porta hinaus und Avianus war sich bewusst, dass er hier vielleicht nie wieder hinkommen würde. Und er würde die Zeit hier, sein erstes Gefecht, nie vergessen können. Letzteres hatte sich auf negative Weise in seinem Hirn eingebrannt.


    "Aurelius Avianus... ich melde mich ab, und das dauerhaft!"
    Damit trotteten sie weiter, um durch Mogontiacum zu kommen, bevor der Verkehr unerträglich wäre.

  • Lupus ritt, wie es sich für einen Equites gehörte auf das Castellum zu und zügelte sein Pferd vor dem Tor.
    Ein alter Bekannter hatte Wachdienst.
    Salve Varus,...ich muß zum Legaten,...ein paar Leute anfordern...!

  • Fulvius Fabius Varus war ein noch junger Centurio mit einem ausgeprägtem Sinn für Hierarchie.
    Mißmutig sah er den Terentier an, er mochte Pferde nicht und die Gäule dieser Terentier machten ihm eine Heidenangst, auch wenn er sich nichts anmerken ließ. Sie waren zu groß und zu schwarz...er hatte das Gefühl der Gaul würde ihn mustern.
    Er reckte sich, denn er war sehr klein geraten und entgegnete,
    Centurio Fabius Varus, wäre wohl angemessen...Vexillarius!

  • Lupus blickte auf den kleinen Centurio herab und befand ein weiteres Mal, daß kleine Männer mit Vorsicht zu genießen waren.
    Er tippte an seinen Helm und entgegnete,
    Na, was denn,...so verstimmt Varus,...Centurio bin ich auch,...Centurio Statorum um genau zu sein,...und ich frage mich ob ich an deiner Stelle nicht etwas freundlicher wäre, schließlich hast du im Alten Optio schon Lokalverbot,...

  • Varus schrumpfte noch ein wenig zusammen. Centurio Statorum,...bona Dea,...Die Angelegenheit im Alten Optio beruht auf einem Mißverständnis...wie du sicher weißt!
    Er sah sich kurz um ob einer der Wachposten lauschte und tart entgegen seiner Ängste näher an Lupus und seinen Höllengaul heran.
    ...verdammt, was tratschschst du hier rum,...ich dachte diese Frilla sei wie alle anderen Schankweiber einem kleinen Flirt nicht abgeneigt...
    Er versuchte böse zu starren und winkte Lupus durch.
    Sein Blick folgte dem Equites und fiel dann auf seine Wachposten,...grinsten die Kerle etwa?...na wartet!

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