Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • leicht verwirrt drehte sich Tullus zu dem Legionär um


    Ist sie...?


    Er sah das dicke Grinsen in seinem Gesicht und nun lief er etwas rot ein.


    Verzeih bitte, ich bin nur probatus und somit neu hier. Da kann ich die Frau meines eigenen Centurios nicht kennen.

  • Der Legionär fand es wohl ganz witzig den Probati mitten ins offene Messer laufen zu lassen. Wohl eine Prüfung für den armen Tropf, der nun reichlich verdutzt einen fragenden Blick seinem Kameraden zuwarf und dann rot anlief vor Verlegenheit.


    „Das hättest du auch nicht wissen können“, meinte sie. „So oft komm ich ja nun auch nicht hier vorbei“, erklärte sie ihm. Er brauchte sich ja nicht dafür entschuldigen, dass er seinen Aufgaben nach ging. „Aber nur so nebenbei, es ist Frauen durchaus gestattet die Castra zu betreten, ansonsten würden die Frauen der höheren Offiziere nicht im Praetorium leben“, erklärte sie ihm. Ob er wohl wusste, dass es eigentlich unüblich war das ein Centurio verheiratet war? Eigentlich hätte ihn dieser Punkt viel misstrauischer machen sollen, als ihr Geschlecht.

  • Nun war Tullus endgültig verwirrt, wollte sich aber nichts anmerken lassen.


    Nun, dann tritt ein, wenn du hier auch lebst mag ich dich ja nicht aufhalten.


    Er drehte sich zum Legionär um


    Und ich glaube du solltest mich mal aufklären...

  • Anscheinend hatte er sie völlig falsch verstanden und sie warf seinem Kameraden im Hintergrund einen fragenden Blick zu. Sie wollte ja nicht für unnötigen Ärger sorgen. Durfte sie wirklich einfach so hinein gehen? Ohne jegliche Begleitung? Valerian würde dem armen Tropf wohl den Kopf waschen, wenn er hiervon erfuhr. Sollte sie so nett sein und ihn aufklären.


    „Ich wohne nicht in der Castra“, klärte sie ihn dann netter weise auf. „Ich wohne bei meiner Schwägerin“, sie machte eine vage Geste in Richtung Stadt. „Da es unüblich ist, dass ein Centurio verheiratet ist, wohne ich derzeit im Haus seiner Familie. Ich bin übrigens Germanica Calvena!“ Der Legionär im Hintergrund schaute auf eine Tafel und nickte. Grinste aber immer noch breit. Es machte ihm anscheinend Spaß den neuen etwas zappeln zu lassen.

  • Tullus verbeugte sich


    Lucius Terentius Tullus, vielleicht kennst du ja Lupus, er ist ein Verwandter von mir. Um ehrlich zu sein verwirrt mich das ganze gerade doch sehr, mein Kollege da hinten scheint mir ja nicht helfen zu wollen.


    Er drehte sich nun etwas fragend und fordernd blickend nach hinten um

  • Lupus kam mit der Turma Secunda auf die Porta zugetrabt.
    Er sah seinen Cousain im Gespräch mit einer Frau und ließ die Turma halten. Dem wachhabenden Offizier meldete er,
    Vexillarius Terentius Lupus mit der Turma Secunda auf Patrouille ,...melde uns für die nächsten 4 Tage ab!
    Der Wachhabnede nickte und machte sich ein vermerk für die Meldung.
    Lupus gebot der Turma zustehen zu bleiben und glitt aus dem Sattel.
    Er gesellte sich zu seinem Cousain und der Frau.
    Salvete,...nun was ist hier los?

  • Salve Vexiliarius Terentius Lupus. Diese Frau möchte in die Kaserne, sie sagt sie sei die Frau von Valerian.


    er hatte es kaum gesagt schon wusste er, dass er gerade einen Fehler gemacht hatte. Er biss sich auf die Zunge...


    Verzeihung, ich meine natürlich Centurio Quintilius Valerian

  • Lupus sah die junge Frau freundlich an, hoffte inständig dabei keinen taxierenden Eindruck auf sie zu machen und entgegnete,
    So sei gegrüßt,...Valerian und ich sind einander bekannt,...jedoch hat er mir in seiner Bescheidenheit verschwiegen welch kostbare Blume er an seine Seite gewählt hat...
    Er deutete eine Verbeugung an und sein Lächeln geriet dabei ein Spur zu verwegen. Ob Valentina mit ihrer Schwägerin,...nein,...sicherlich nicht...
    Bevor er die junge Centurionengemahlin in Verlegenheit bringen konnte meinte er,
    Ich denke das geht in Ordnung,...melde dich bei deinem Wachhabenden ab und geleite die Dame zur Unterkunft des Centurios...
    Eine weitere angedeutete Verbeugung und kurz darauf schnellte er in seinen Sattel. Sein Pferd stampfte tatendurstig auf und er stieß den Arm in die Luft.
    Meine Empfehlung an den Herrn Gemahl...
    Der Arm fiel herunter und die Turma setzte sich in Bewegung.
    Mit martialischen Geräuschen und Waffenstarrend trabte die Einheit aus dem Tor...in Richtung Borbetomagus.

  • Kaum hatte sie sich vorgestellt und der Legionär nur leicht genickt, da erfuhr sie dann auch, mit wem sie es zu tun hatte. „Leider habe ich deinen Verwandten bisher nicht kennen gelernt“, erklärte sie ihm und wurde dann auch sogleich unterbrochen, als ein Trupp Reiter am Tor erschien. Vorsichtshalber machte sie einen Schritt bei Seite. Sie bezweifelte ja, dass man sie einfach nieder reiten würde, aber Pferden waren eindeutig kräftiger wie sie selbst. Zu ihrer Verwunderung tauchte eben jener Terentier auf, nach dem sie gerade gefragt worden war. Der Name war ihr bekannt gewesen, aber just in diesem Augenblick wusste sie wieder, in welchem zusammen hang. Das war doch Valentinas Schwarm. Während Lupus sie musterte, glitt auch ihr Blick kurz neugierig über ihn. Sie musste zugeben, Valentina hatte Geschmack. Es wurde Zeit, dass sie ihre Schwägerin einmal nach Lupus fragte. Sie wollte sich nicht unbedingt in etwas einmischen, dass eigentlich nur Valerian und Valentina anging, aber sie ahnte, dass es zwischen den Beiden noch Klärungsbedarf gab. Vielleicht konnte sie zwischen den Geschwistern vermitteln. Eine weitere Baustelle auf der langen Liste der Dinge die sie angehen wollte. Ganz oben stand eine sinnvolle Aufgabe für Melina zu finden. Und darüber noch die Sache mit Serrana.


    „Ich hab schon von dir gehört“, erklärte sie in Richtung Lupus und grinste leicht verschmitzt, als er ihr ein Kompliment machte. Sie ließ offen, in welchem Zusammenhang sie von Lupus erfahren hatte. Recht schnell waren die Formalitäten dann geklärt und der Terentier mit seinen Männern unterwegs. „Valete“, konnte sie sich noch kurz verabschieden. Nun war es an Tullus sie hinein zu führen. "Wollen wir?" fragte sie ihn freundlich.



  • Der Kollege da hinten hatte durchaus helfen wollen, aber bevor er zu Wort kam, war der Verwandte des Probatus aufgetaucht. Und da mischte man sich nun wirklich besser nicht ein. Nun aber nickte er. "Geh nur und komm gleich wieder, wenn Du die Dame bei ihrem Mann abgeliefert hast. Ich zeige Dir dann, wie das Wachprotokoll geführt wird."




  • Zusammen mit Calvena gelangte Valerian an die Porta Praetoria. Er meldete sich ordnungsgemäß bei den Wachen ab, die eine entsprechende Notiz in den Wachbericht schrieben. Erst als sie gebührenden Abstand vom Tor hatten, ergriff Valerian das Wort. "Wir dürfen leider nicht vergessen, daß ich immer noch im Dienst bin", meinte er entschuldigend. Allzu lange durfte er auch nicht fortbleiben. Aber natürlich war ihr das bewußt. Sie wußte ja, daß sie mit einem Soldaten verheiratet war. Trotzdem war es lästig. In Rom war alles viel einfacher gewesen. Er war oft in zivil unterwegs und konnte je nach Arbeitsanfall immer mal ein paar Stunden mit Calvena verbringen.

  • Ob die Männer wirklich so knätschig reagierten, wenn man ihre Waffen gegen Blumen eintauschen würde, blieb erst einmal offen. Obwohl es war ja fast schon einen Versuch wert, aber sie glaubte kaum, dass Valerian oder sonst wer ihr erlauben würde so ein Experiment durchzuführen. Waffen gegen Blumen und töpfern. Calvena musste kichern.


    Trotz all ihrer Scherze hatte sie nicht vor ihren Mann in Verlegenheit zu bringen. Das würde wohl nur Unfrieden stiften und sie musste ja keinen Streit wegen einer Lappalie heraufbeschwören. Wenig später konnten sie dann auch schon losgehen. „ich weiß doch“, antwortete sie ihm, als er meinte er sei noch im Dienst. Sie hatte ja nicht vor ihn im Keller einzusperren und dann nicht mehr gehen zu lassen… Wobei diese Idee durchaus ihre Reize hatte. Dann hätte sie ihren mann ganz allein für sich.

  • Septimus sah den merkwürdigen Zug schon von weitem auf das Castellum zukommen. Er wunderte sich darüber, daß die Equites ihre Pferde führten.
    Da,...dieses große schwarze Pferd,...das gehörte doch dem Terentier,...der Vexillarius der heute die Patrouille durch die Stadt führte. Lag da was auf dem Rücken?
    Unruhe machte sich bei der Wache breit und Septimus rief sie grollend zur Ordnung.
    Die Equites zeigten keine Hast,...also war ein Alarm wohl unwahrscheinlich.
    Endlich kamen sie bei der Porta an.
    Bestürzung machte sich breit als man den abgedeckten Körper sah.
    Ein Equites namens Quintus meldete die Patrouille zurück und den Vexillarius als gefallen.
    Septimus lies die Männer passieren und betroffen sah er dem traurigen Zug hinterher.

  • Nur Sekunden, nachdem die Meldung an der Porta erfolgt war, hörte Valerian von dem Unglück. Sofort stürzte er zu dem traurigen Zug. "Was ist passiert?", bellte er den nächstbesten Mann an, der, wie er wußte, zu Lupus' Männern gehörte.

  • Quintus sah den Centurio leer an. Irgednwie schaffte er es dennoch sich in Position zu bringen und dem Offizier zu salutieren.
    Salve Centurio,...es gab einen Zwischenfall auf der Rhenusbrücke...ein Kind stürzte ins Wasser und Lup...der Vexillarius ist beim Versuch das Kind zu retten...
    Die Stimme versagte ihm. Verdammt dachte er bei sich...15 Jahre bei der Legio und er könnte flennen.
    ...die Rüstung und die Waffen,...am Ende kam er nicht mehr hoch...wir konnten ihn nur noch tot bergen.

  • Während der Mann berichtete, konnte Valerian seinen Blick nicht von Lupus abwenden. Sollte er nicht befördert werden? Damit wäre auch seine Chance gestiegen, eine Heiratserlaubnis zu erhalten. Valentina... Er mußte es ihr sagen... Dabei mußte er doch auch nach Confluentes aufbrechen. Ihr Götter. Auch Primus mußte er es sagen. Die Last auf seinen Schultern schien ihn erdrücken zu wollen. Mit versteinerter Miene, noch unfähig, um den alten Freund zu trauern, blickte er von einem Mann zum anderen. "Bringt ihn zum Tempel. Der Priester soll euch helfen, ihn herzurichten und aufzubahren. Ich werde die Familie fragen, ob sie ihn selbst bestatten wollen oder ob die Legion es tun soll." Er trat kurz an den Toten heran und hob seine Hand, um sie auf den Arm des Terentiers zu legen. Doch dann berührte er ihn doch nicht. Er konnte irgendwie nicht. Dann wandte er sich ab. Er sollte besser sofort aufbrechen.

  • Valerian hatte sich entschlossen, allein zu reiten. Er wollte schnell voran kommen und sich auch nicht lange aufhalten. "Centurio Quintilius meldet sich nach Confluentes ab", meldete er am Tor und ritt dann los. Daß er noch einen klitzekleinen Abstecher zur Casa Quintilia machte, brauchte ja keiner zu wissen.

  • Mit reichlich schlechter Laune trat sie an die Wachposten heran. Man kannte sie ja bereits und meistens hielt sie noch ein kurzes Schwätzchen mit den Soldaten, aber dafür war sie nicht aufgelegt. Nicht nach dem sie festgestellt hatte, das Valerian tatsächlich seine Männer auf sie ansetzte. „Salve“, das war sogar noch ein halbwegs freundlicher Gruß. „Ich will zu meinem Mann“, erklärte sie.

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