Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • So sehr es mich freute mit in die Stadt gehe zu dürfen und so sehr mich auch die Anwesenheit von Macro erfreute, so sehr fühlte ich mich aber auch hundeelend.
    Da war als erstes der Grund warum wir nach Mogontiacum unterwegs waren. Einen neuen Scriba für mich anwerben.
    Dann ich durfte nur mit Genehmigung und unter Bewachung hier weg und dies. So lieb mir Macro war, so schmerzte doch der Gedanke nicht mehr alleine durch die Straßen und Gassen
    der Stadt zu stromern. Gerade in der jetzigen Situation, wäre es sehr interessant gewesen die Gerüchteküche dort zu verfolgen.


    Ich unterbrach meine Gedanken da wir uns dem Tor näherten. Als Macro dann auch noch die Wachstaffel hervor holte, versetzte es mir einen gewaltigen Stich. Ich war froh das ich nicht wusste was auf der Tafel stand.
    Jetzt galt es nur noch die Wache passieren und den Kommentar der folgen würde zu schlucken.

  • Sim-Off:

    --> wenn uns die Wache durchgelassen hat. ;)


    Macro wusste auch nicht genau, was auf der Tafel stand, weil er nicht lesen konnte, aber er kannte die Bedingungen, zu denen er Menecrates den Ausgang für Linos entlocken konnte.
    Noch mussten sie warten, das Tor musste erst freigegeben werden.

  • Ein bisschen haderte er noch, als Hadamar das Büro des Legaten verließ und rasch seine Spielsteine einsammelte, bevor er endgültig ging – mit dem Legat selbst, seinem Sklaven und diesem idiotischen Tesserarius. Aber das hakte er bald gedanklich ab. Es brachte ja nichts, sich die ganze Zeit zu ärgern, oder zu wünschen es wäre anders. War es nicht. Fertig. Also konnte er genauso gut auch einfach das Beste daraus machen, auch wenn er im Moment noch nicht so genau wusste was das Beste war, außer: schnell zu sein.
    Entsprechend führte ihn sein erster Weg nach kurzem Nachdenken nicht zu den Ställen, sondern zur V. Wo er erst mal deren Optio aus dem Bett holte – der leider erst mal ziemlich unangenehm wurde, bis er hörte, dass der Legat selbst dahinter steckte... und leider auch nicht wusste, wo sein Stubengefährte hingegangen war. Aber, so der Mann, er solle doch mal beim Contubernium III anfragen. Mit ein paar von denen sei der Gesuchte losgezogen. Hadamar lief also zur nächsten Tür und holte die nächsten Männer aus dem Schlaf, hörte sich die nächsten Maulereien deswegen an und begann zum nächsten Mal zu erklären, was ihn hierher führte – und diesmal hatte er Glück, denn die fünf, die da waren, wussten tatsächlich, wo ihre Kameraden hingegangen waren. Oder zumindest: wo sie hatten hingehen wollen, als sie aufgebrochen waren.


    Nur kurze Zeit später tauchte Hadamar am Tor auf, saß auf einem Pferd und führte ein zweites – für den Tesserarius – mit sich, erklärte den Wachen kurz seinen Auftrag und sprengte dann aus dem Castellum hinaus, hinein in die Stadt. Um diesen götterverdammten Tesserarius zu finden und ihn zum Legaten zu schleifen.

  • Es dauerte bis tief in die Nacht hinein, bis Hadamar wieder zurückkehrte – mit dem Tesserarius im Schlepptau. In der Taverne, die ihm die Kameraden genannt hatten, hatte er den Kerl leider nicht mehr angetroffen, aber immerhin war er dort gewesen, und die Bedienung hatte sich gegen ein paar Münzen überreden lassen ihm zu sagen, dass die Legionäre davon gesprochen hatten als nächstes zum Hafen zu gehen, um sich dort ein wenig zu vergnügen. Dort allerdings angekommen hatte Hadamar erst ein paar der dortigen Spelunken abklappern müssen, bevor er die Gesuchten traf – nur um erst mal eine Kopfnuss zu bekommen, weil er sie störte, und dann zu hören, dass der Tesserarius nicht mehr bei ihnen war. Sondern bei seiner Geliebten, in der Wohnsiedlung in der Nähe des Castellums. Das war der Moment, in dem Hadamar hätte schreien können.
    Was er allerdings nicht tat. Er schwang sich nur auf seinen Gaul, schnappte sich den zweiten und jagte zurück, in die Siedlung, zu dem beschriebenen Haus und in die Wohnung. Wo er beinahe die nächste Kopfnuss bekommen hätte, wenn er nicht rechtzeitig ausgewichen wäre, weil er natürlich wieder störte, und zwar ganz gewaltig. Aber wenigstens hatte er den Kerl nun endlich gefunden, und nur kurze Zeit später saßen sie beide auf den Pferden und ritten zum Tor des Castellums, meldeten sich bei den Wachen und trabten zur Principia.

  • So, das war es also, das Castellum der Legio II Germanica. Hier würde er einen Großteil seines kommenden Lebens verbringen, im Dienste des Kaisers, im Dienste Roms. Tiberius lächelte. Wie lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet? "Lange, sehr lange", dachte Tiberius.
    Entschlossenen Schrittes ging Tiberius auf die Wachleute zu. "Salvete! Wer von euch kann mir bitte den Weg zum Optio zeigen? Ich möchte er Legion beitreten."

  • Einer der Wachsoldaten trat dem Ankömmling bereits entgegen, als der sich näherte. Die Lage in Mogontiacum erforderte neuerdings strengere Kontrollen als die ohnehin sorgfältige Prüfung aller Personen, die Einlass in das Castellum erwünschten.


    "Salve Fremder", grüßte der Wachsoldat zunächst zurück. "Und nicht so schnell. Bevor dir jemand den Weg zeigen kann, müssen wir erst einmal deinen Namen für die Wachprotokolle notieren und gleichzeitig prüfen, ob du über die notwendigen Voraussetzungen für den Beitritt zur Legion verfügst. Du brauchst nämlich das Bürgerrecht dafür.

  • "Natürlich! Mein Name Ist Tiberius Quintilius Tacitus." Tiberius war es ein wenig peinlich, dass er etwas so Wichtiges wie seinen Namen zu nennen vergessen hatte. Dennoch machte er sich nichts daraus. Er war schließlich nicht der erste und mit Sicherheit auch nicht der letzte Mensch dem so etwas geschah.

  • Sie schritten zügig aus, um rechtzeitig am Hafen zu sein, wenn ihr Schiff ablegte. Wie sie mit den Wachen umgehen sollten, wusste Macro nicht, er kannte ja auch nicht den Begleitbrief des Trossknechtes. Weil der sie aber ohnehin nach dem Willen ihres Herrn zum Hafen bringen sollte, verlangsamte Macro am Torf den Schritt und ließ dem Knecht den Vortritt. Sein Blick schien Linos zu fragen, ob er eine Ahnung hatte, ob sie sich zu erkennen geben sollten oder nicht. Schon möglich, dass sie ohnehin erkannt werden würden, nur sicher war sich Macro darin nicht - zu ungewohnt einfach sah ihre Kleidung aus.

  • Zitat

    Original von Tiberius Quintilius Tacitus
    "Natürlich! Mein Name Ist Tiberius Quintilius Tacitus." Tiberius war es ein wenig peinlich, dass er etwas so Wichtiges wie seinen Namen zu nennen vergessen hatte. Dennoch machte er sich nichts daraus. Er war schließlich nicht der erste und mit Sicherheit auch nicht der letzte Mensch dem so etwas geschah.


    Der Wachsoldat zückte eine Wachstafel und ritzte den genannten Namen ein. Der Anwärter entstammte einer ihm nicht unbekannten Gens, womit sogleich das Bürgerrecht als Voraussetzung für den Legionsbeitritt geklärt wäre. Dem Wachbericht tat der Name ebenfalls Genüge, ein Hinweis für den Besuchsgrund komplettierte die Notiz.


    "Du meldest dich dann auf direktem Wege im Rekrutierungsbüro. Saltius begleitet dich." Der genannte Wachsoldat horchte auf, nickte und stapfte mit zügigem Schritten Richtung Lagerinneres. Der Neuzugang würde sich sputen müssen, wenn er mit ihm Schritt halten wollte.

  • Zitat

    Original von Macro
    Sie schritten zügig aus, um rechtzeitig am Hafen zu sein, wenn ihr Schiff ablegte. Wie sie mit den Wachen umgehen sollten, wusste Macro nicht, er kannte ja auch nicht den Begleitbrief des Trossknechtes. Weil der sie aber ohnehin nach dem Willen ihres Herrn zum Hafen bringen sollte, verlangsamte Macro am Torf den Schritt und ließ dem Knecht den Vortritt. Sein Blick schien Linos zu fragen, ob er eine Ahnung hatte, ob sie sich zu erkennen geben sollten oder nicht. Schon möglich, dass sie ohnehin erkannt werden würden, nur sicher war sich Macro darin nicht - zu ungewohnt einfach sah ihre Kleidung aus.




    Ich wusste die Zeit drängte und ich gab mir auch redliche Mühe das tempo der Beiden einzuhalten. Wie schon öfter so war es auch heute wieder. Macro machte einen Schritt und ich musste zwei, wenn nicht sogar drei Schritte hinlegen. Für heute ging das ja noch an aber für den Rest der reise sollte der sich das nur abgewöhnen dachte ich mir. Diesen Gedankenfaden nutzte ich aber nur um mich selber ein wenig ab zu lenken und meine eigene Nervosität zu überspielen. Ich sah wie Macro den schritt verlangsamte um den Knecht den Vortritt zu lassen. Täuschte ich mich oder war er gerade ein wenig hilflos. Ich zupfte ihm am Arm und legte den Finger auf die Lippen, das Zeichen zum Schweigen. Deutete mit drei Fingern sprechen an und zeigte auf den Trossknecht. Sollte der reden, der hatte das Begleitschreiben. Ich war mir sicher, Macro verstand mich.

  • Der Trosskrecht zückte bereits mehrere Doppelschritte vor dem Erreichen der Torwache das zweite Schreiben, das ihm vom Legaten ausgehändigt wurde. Er reichte es ohne Aufforderung dem hinzutretenden Wachsoldaten zum Durchlesen hin, ohne es jedoch loszulassen.



    Geleitbriefl



    Zwei Sklaven und ein Trossknecht erhalten mit diesem Geleitbrief Durchlass ohne Kontrolle an sämtlichen Toren und Wachen in und um Mogontiacum.



    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates
    Legatus Legionis
    LEGIO II GERMANICA




    Nachdem sie von der Torwache durchgewinkt wurden, hieß das nächste Ziel Portus Mogontiaci.

  • Noch immer abgekämpft aber wieder offen alle Insignien seines Ranges und sogar seine armillae tragend trat Licinus vor das Tor der legio secunda.
    Er baute sich vor der Wache auf und blickte ihr mit kerzengeradem Rücken geradewegs in die Augen:
    "Centurio Marcus Iulius Licinus, primus pilus der legio prima traiana pia fidelis, zum legatus Claudius in Kurierdiensten."

  • Corvinus besah sich den Mann schon als er näher kam und anhand seiner Uniform und den Auszeichnungen die dieser trug war ihm schon klar das dies kein einfacher Soldat war oder gar jemand der nur so tat als ob.
    Deshalb antwortete er zackig und verbunden mit einem militärischem Gruß:
    "Optio Lucius Helvetius Corvinus, Centuria IV Cohors II der Legio Secunda. Zur Zeit Wachhabender am Tor.
    Bevor ich dich zum Legaten bringe muss ich dich bitten alle Waffen abzulegen und mir dein Ehrenwort zu geben keine weiteren versteckt zu tragen!"

  • "Salve optio Helvetius", antwortete Licinus wieder einmal vom System Legion überzeugt, dass überall das selbe war, sei es hier bis hin nach Syrien. Auch wenn es nicht von den sichersten Zeiten zeugte, dass auch andere Offiziere entwaffnet wurden.
    Nacheinander griff er nach gladius und pugio, zog sie aus den Scheiden, griff um und reichte sie dem Wachmann mit dem Griff voran.
    "Weiter führe ich keine Waffen mit mir."
    Den Schild, den ein Pedant noch als Waffe zählen hätte können, hatte er ebenso in der Herberge zurückgelassen wie die sarcina.
    Ein wenig mulmig fühlte er sich schon, so ganz unbewaffnet, wusste er doch nicht, wie der hießige legatus auf sein erscheinen reagieren würde. Genau genommen wusste er noch nicht einmal, was er ihm sagen sollte.

  • Corvinus nahm die Waffen entgegen und gab sie einem Legionär.
    "Du wirst sie bald wiederbekommen", kommentierte er die Aktion kurz. Er drehte sich zu einem Veteranen und sagte zu diesem kurz.
    "Fuscus du übernimmst hier. Contubernium Sextus kommt mit mir!"


    Inklusive Corvinus und dem Legionär mit Licinus Waffen versammelte sich in kürzester Zeit ein komplettes Contubernium und als alle da waren sagte Corvinus zum Primus Pilus:


    "Folge mir ich bringe dich zum Legaten", anschließend ging er voran und 2 seiner Männer folgten ihm sogleich. Die anderen warteten bis Licinus sich in Bewegung gesetzt hatte und folgten diesem dann. Der Mann mit seinen Waffen ganz am Schluss.

  • "Davon gehe ich aus", war Licinus Antwort, darauf dass er seine Waffenb ald wieder bekommen sollte.
    Er setzte sich in Bewegung und die Begleitmannschaft tat es ihm nach. Während er sich zuvor nur gefragt hatte, ob man hier nicht vielleicht etwas nervös war, so war er sich dessen nun absolut sicher. Ein ganzes contubernium als Begleitung für einen einzelnen Mann, das war schon fast paranoid in seinen Augen.


    Brav folgte er dem optio bis zur principia und verbot sich alle Kommentare über die Ehrengarde.

  • Abgehetzt kam sie am Tor zur castra an. Sie nahm sich nicht die Zeit ihre Haar zurecht zu machen und ihre Sachen in Ordnung zu bringen. Sie blieb vor einem der Legionäre stehen, rang nach Luft und holperte in germanisch los.


    " Da liecht en Toder. Verstehste, abgemurkst !"


    Der konnte ihre Sprache nicht also in Latein. Sie holte Luft und sagte langsamer. " Ein Toter liegt auf der Via, erstochen! Da ist ganz viel Blut!"


    Hoffentlich hörten die Kerle ihr zu. Ansonsten musste sie doch zu Valgiso und der musste sehen was da los war.

  • Corvinus hatte vor wenigen Minuten die Wache an den Optio ad Spem ihrer Centurie Titus Calvisius Fabullus, übergeben.
    Im Hintergrund konnte Alwina also noch eine größere Gruppe Legionäre, um die 20, mit müden Gesichtern weggehen sehen an deren Spitze jemand ging, bereits außer Rufweite, deren Statur und Erscheinung ihr bekannt vorkommen könnte.


    Vor ihr stand aber nun der Optio ad Spem


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-16-3416.jpg%20]


    "Nun mal ganz langsam und auf Latein! Wer liegt wo und wer hat wen erstochen?"

  • Nicht zugehört hatte er. Alwina sah neugierig an dem Legionär vorbei. So viele Legionäre waren da. War da vorn nicht? Nein, sicher ein Irrtum. Bei der Masse an Männern in gleicher Kleidung. Das war er nicht. Sie war zu aufgeregt. Der Legionär fragte sie nach dem was vorgefallen war.


    " Da auf der Straße liegt ein Toter. Erstochen, ganz viel Blut. " Alwina merkte augenblicklich, dass sie ihren Krug stehen gelassen hatte. Sie zog den Legionär am Arm. " Komm mit, gleich die nächste Straße."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!