Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Vier Berittene näherten sich dem Tor der Castra drei trugen die schwarzen Umhänge und Tuniken der Prätorianer. Nur Turbo der Junge von Antoninus war mit einer zivilen Tunika bekleidet. Antoninus ritt an der Spitze der Gruppe. Und auch wenn er grad keinen Helm trug war er wohl eindeutig als Centurio zu erkennen. Denn sein Rebstock hing an einem der Sattelhörnchen. „Salve Milites. Gardecenturio Iulius. Wir erbitten Unterkunft und Verpflegung.“ Erläuterte er was sie wollten den einfach ankommen und sagen das man rein wollte, würde wohl nicht reichen. „Und melde mich dem Präfekten.“ Das war der Mann mit dem man dererlei besprechen sollte. Auch wenn es natürlich nur Tarnung war das sie neue Männer für die Garde suchten. Genau genommen suchten sie wirklich welchen und wenn es hier gute Männer gab dann würde er die merken und in Rom man die Namen anklingen lassen. Aber das war nicht der Schwerpunkt ihres Auftragens hier in Germanien.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/11.jpgPrätorianer! Die Wachmannschaft straffte sich augenblicklich und deutlich sichtbar. Sobald diese Männer in Sicht kamen, wurden umstehende Milites in der Regel nervös. Ihr Erscheinen brachte meist nichts Gutes. Kontrollen, Ermittlungen, Überprüfungen. Manchmal rekrutierten sie auch Männer aus den Reihen der Legion für ihre eigene Truppe, nahmen den Legionären also auch noch ihre liebgewonnenen Kameraden. Nur selten kam es vor, dass der einfache Miles gerne Prätorianer um sich hatte, und zwar wenn sie in der Schlacht an seiner Seite kämpften. Aber diese Erfahrung hatte keiner der Wachsoldaten je gemacht, deshalb sahen sie nur voller Sorge auf die heranreitenden Gardesoldaten.


    "Salve Centurio Iulius", erwiderte einer der Wachsoldaten respektvoll. "Ich bin Optio Aulus Calvisius Gillo, wachhabender Unteroffizier. Willkommen bei der Zweiten." Der Optio sprach mit fester Stimme, bemüht darum sich seine Beunruhigung nicht anmerken zu lassen.
    "Ich lasse eure Ankunft dem Praefectus Castrorum melden, der weist euch dann eine Unterkunft zu." Der Optio sah den Gardecenturio erwartungsvoll an. Er wunderte sich zwar ein bisschen, dass ein Centurio der Prätorianer sich nicht gleich nach dem Legatus Legionis erkundigt hatte, aber Calvisius Gillo war kein Mann, der unnötig Fragen stellte.



  • Endspannt ritt die kleine Gruppe durch das Tor der Castar nach dem man ihnen Einlass gewährt hatte. Warum Antoninus nicht nach dem Legaten sondern nach dem Präfekten gefragt hatte war einfach. Der Legat würde sich sicher nicht um die Unterkunft eines einfachen Centurios kümmer. Die Aufgabe des Präfekten hingegen war das schon. „Vale Optio.“ Verabschiedete sich Antoninus im vorbeireiten.


  • Es war ein Tag wie jeder andere im Castellum der Legio Secunda Germanica. Vom Tod des Kaisers war das Lagerleben nur in wenigen Punkten betroffen: Erstens herrschte absolute Ausgangssperre. Zweitens wurde im Allgemeinen häufiger exerziert als zuvor. Und drittens herrschte eine etwas angespanntere Stimmung, wenn es um die Ankunft von neuen Nachrichten ging. Abgesehen davon ging alles seinen gewohnten Gang. Centurio Spurius Siculus Celer hatte deshalb für heute den ersten Übungsmarsch angekündigt, zu dem die Tirones vorerst 'nur' in voller Rüstung ohne Waffen und ohne Schild antreten sollten. Bis auf Potitus Antonius Caesulenus. Der nahm gleich mit vollem Marschgepäck teil.


    Der Centurio hatte den Tirones seiner Centuria befohlen sich an der Porta Praetoria bei Sonnenaufgang einzufinden und wartete nun am Wachhaus auf ihr Eintreffen. Noch war es zu dieser Tageszeit unangenehm kühl und diesig, so dass manche Tirones mit Focale oder Feminalia antraten. Die hartgesotteneren Kameraden musterten sie dafür allerdings mit offen gezeigter Belustigung oder spotteten gleich laut darüber.

  • Nun Cicero war froh das es endlich mal raus ging. Sicherlich würde der alte Schinder sie schleifen ohne Ende, aber trotzdem an der frischen Luft zu sein und nicht nur im Lager war für Cicero etwas besonderes. Daher war er mit den Anderen gut gelaunt angetreten. Cicero bemerkte für sich selber das etwas mit ihm geschah, er veränderte sich so langsam in was auch immer. Er hatte jetzt Kameraden und fühlte sich wohl im Kreise der Tirones und Legionäre. Und so langsam fing er an auch Celer den Griesgram zu mögen. Der hatte ja recht wenn er sie hernahm und formte. Was er bei Celer festgestellt hatte war das dieser zwar immer wilde Töne von sich gab und nach aussen hart wirkte, doch er war bisher zu allen fair in der Behandlung gewesen, sogar zu Cicero. Gute Leistungen erkannte der Centurio an und schlechte gab es bei ihm nicht.


    Jedenfalls Cicero trat mit den anderen an und wartete gespannt darauf was Celer heut von ihnen wollte. Sicherlich ein Übungsmarsch war anstrengend doch brauchten sie heute nicht die volle Ausrüstung mitschleppen. Auch Cicero lächelte über die Kameraden die sich wegen der Kälte besonders geschützt hatten, aber für Cicero war Kälte oder Hitze kein Problem schließlich hatte in einem anderen Leben früher als Dieb sich auch anpassen müssen.


  • Titus Gallus Regulus


    Viel zu spät traf die kleine Eselkarawane in der Stadt und dem Endsprechen auch am Lager an. Und in der abgesprochen Aufstellung war sie auch nicht hier. Das würde Antoninus nicht gefallen ganz ganz sicher nicht. Aber hier war Schadensbegrenzung gefragt und Gallus Regulus hatte versuch das Beste draus zu machen. Jetzt erst mal den Auftrag abbacken alles andere konnte später geklärt werden. Fünf Maultiere mit dicken Ballen an den Seiten standen mit den nun mehr nur noch drei statt ursprünglich Fünf Männern vor dem Tor der Casta. „Salve Milites ich bin Gallus Regulus ein reisender Handelsmann und bringe eine besondere Wahre. Ich würde gern einen Stand in der Castra aufmachen und sie beim Nächsten Markt feilbieten. Ich denke dass ich das am besten mit eurem Präfekten bespreche. Ist es möglich, dass er mich empfängt?“ Oft gab es ja Marktbuden in der Castra an bestimmten Tagen wo vom Helm bis zum Schuh alles angeboten wurde.




    SPECULATOR - COHORTES PRAETORIAE


  • Titus Gallus Regulus



    Regulus sah den Mann am Tor an und musterte ihn kurz noch mal. „Nein er kennt mich nicht ich bin das erste Mal in Germanien.“ Was sicher auf viele fahrenden Händler zutraf. Dann winkte er dem Posten zu und ging zum ersten Maultier. Aus einem der Ballen zog er ein Schwert. Aber nur so weit das das Metall der Klinge zu sehen war und keines Falls die Spitze. Er war ja nicht verrückt! In seiner Zeit hatte er auch am Tor als Posten gestanden. Wenn da plötzlich einer ein Schwert blank zog konnte einen der Wächter schnell auf eine Hasta fädeln. Wenn ein Angriff auf ein Legionslager mit drei Mann und fünf Maultieren wohl auch nicht wahrscheinlich war. „Ich komme aus Virunum und die Schwerter sind aus bestem Ferrum noricum. Ich denke da wird mich euer Präfekt einlassen.“ Das war doch zumindest sehr wahrscheinlich.





    SPECULATOR - COHORTES PRAETORIAE

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    Verdammt das sowas auch immer kommen musste wenn gerade keine der Offiziere in der Nähe war ging es dem Legionär durch den Kopf.
    "Der Tribun und der Centurio sind gerade an einem anderen Tor," ging den Händler ja auch gar nichts an wieso.
    Jedenfalls sah der Legionär sich nun erst einmal suchend um
    Die Rettung für ihn kam in Form des Optios der Wachcenturie.
    Mit kurzen Worten schilderte er die Lage und übergab an diesen.


    Der Optio näherte sich und sagte zu Regulus.
    "Ich bring dich, nachdem ich dich nach Waffen durchsucht habe, zum Präfekten. Deine Leute und deine Ware bleiben so lange hier. Einverstanden?"


  • Titus Gallus Regulus



    Regulus war überrascht das hier so große Handlungsunsicherheit herrschte. Ein Händler am Tor war doch bei leibe nichts Ungewöhnliches. Aber am Ende war es ihm gleich da ein Optio sich seiner annahm. „Fein fein durchsuch mich nur, außer diesen Waffen trage ich keine anderen bei mir.“ Was erst seit einer Meile vor der Stadt so war. Aber das war eine andere Geschichte die er noch mit Antoninus zu klären hatte.





    SPECULATOR - COHORTES PRAETORIAE

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    "Gut", kommentierte der Optio kurz und gab dann einem der Legionäre ein Zeichen diese durchsuchten den Händler und fanden keine Waffen.


    "Dann komm mal mit!" folgte als Anweisung und der Optio führte ihn zur Principia und dort zum Officium des Präfekten.


    Beim weggehen konnte Regulus noch sehen das seine Karawane und damit Waren und Leute von ein paar Legionären in eine Art Wartebereich gebracht wurden. Damit sie diese im Auge hatten aber nicht mehr das Tor blockierten.


  • Ein Bote vom Limes kam an der Porta an und hatte sein Pferd zu schanden geritten. Die Nachricht die er brachte musste dringend sein, wenn Pferd und Reiter so erledigt waren. Er konnte nur kurzatmig dem Wachtposten zuhauchen:


    Dringende Nachricht für den Legatus vom Limes. Erbitte Eintritt.


  • Mann ich könnte dir in die Schnauze hauen wenn ich nicht so fertig wäre. Meinst du vielleicht ich reite nur zum Spaß rum um meinen Gaul kaputt zu machen. Ich bin jetzt den ganzen Weg von Confluentes hergeeilt um von dem Gemetzel an der Grenze Meldung zu machen. Vielleicht bist du mal nicht so überheblich wenn du wieder in den Kampf ziehen musst oder?! Meine Name lautet Gaius Rebllius Posca und im komme vom Zentralgrenzbereich bei Confluentes am Limes her. Mensch jetzt lass mich endlich weiter die Kacke ist am dampfen.


    Der Reiter schien ziemlich aufgebracht zu sein über den Legionär an der Porta. Typisch eben Etappe, weit hinten nichts zu tun aber große Schnauze.

  • Nachdem der Aedil Titus Petronius Marcellus die Bettlergilde mehrere Tage mit seinen Leuten überwacht hatte und auch durch den Vorfall mit Susina Alpina den Eindruck gewonnen hatte, dass er hinter einer größeren Geschichte her war und vermutlich in ein Wespennest stechen würde war er sich bewusst, dass er ohne die Hilfe von Soldaten dem Ganzen sicherlich nicht Herr werden würde. So ging er an diesem Tag Richtung des Lagers der ecunda und meldete sich an der Porta an:


    "Salve mein Name lautet Titus Petroinus Marcellus und ich bin der Aedil der Stadt Mogontaicum. Ich müsste einen der führenden Offiziere der Legion in einer äußert dringenden Angelegenheit sprechen."


    Freundlich betrachtete der junge Petronier den grimmig dreinblickenden Legionär. Tief in seinem Innersten hegte Marcellus eine tiefe Zuneigung zur Secunda und war stolz darauf diese Elitetruppe hier stationiert zu wissen.

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Marcellus
    "Salve mein Name lautet Titus Petroinus Marcellus und ich bin der Aedil der Stadt Mogontaicum. Ich müsste einen der führenden Offiziere der Legion in einer äußert dringenden Angelegenheit sprechen."


    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/11.jpgMal wieder stand Optio Aulus Calvisius Gilla mit seinen Männern Wache. Beziehungsweise er saß. Sie alle hatten sich ein schattiges Plätzchen gesucht und versuchten sich so wenig wie möglich zu bewegen bei den Temperaturen, die momentan vorherrschten. Lediglich zwei arme Kerle seiner Mannschaft hatten direkt am Tor zu stehen und die Leute zu begrüßen.


    "Salve Aedil Petronius", erwiderte einer der Wachsoldaten müde die Begrüßung. "Augenblick bitte." Er winkte seinen Optio heran, der sogleich dazu trat.


    "Ich bin Optio Aulus Calvisius Gillo, wachhabender Unteroffizier. Willkommen bei der Zweiten, Aedil." Auch dem Optio merkte man die Unbill der Hitze an. "Worum geht es denn? Und zu welchem führenden Offizier möchtest du denn? Davon haben wir so einige."



  • "Nun ich bräuchte Unterstützung bei der Aushebung einer verbrecherischen Organisation, die sich um die Bettlergilde gebildet hat. Vermutlich würde ein Tribun langen der mein Ansuchen bearbeiten könnte. Außer wenn dafür der Legatus selber zuständig wäre müsste ich zu diesem. Die Machenschaften sind der Verbrecher sind so gewaltig, dass sie den inneren wie äußeren Frieden gefährden."


    Marcellus hoffte das der Optio ihm den rechten Weg zu einer geeigneten Person weisen würde. Je früher er mit seinen Aktionen gegen die Verbrecher starten konnte desto besser für Mogontiacum. Mit dem Überfall auf Susina Alpina war ein Hass auf die Drahtzieher in ihm entbrannt den es zu löschen galt. In seiner Stadt würde er es nicht zulassen, dass Geschmeiß das sagen hatte.

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Marcellus
    "Nun ich bräuchte Unterstützung bei der Aushebung einer verbrecherischen Organisation, die sich um die Bettlergilde gebildet hat. Vermutlich würde ein Tribun langen der mein Ansuchen bearbeiten könnte. Außer wenn dafür der Legatus selber zuständig wäre müsste ich zu diesem. Die Machenschaften sind der Verbrecher sind so gewaltig, dass sie den inneren wie äußeren Frieden gefährden."


    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/11.jpgOptio Calvisius runzelte die Stirn. Offenbar dachte er über das, was der Petronius gesagt hatte, angestrengt nach. Schlussendlich nickte er und gab einem seiner Männer einen Wink.


    "Gut, der Miles dort wird dich zum Officium des Tribunus Angusticlavius Manius Vibienus Crus geleiten. Der wird schon wissen, was zu tun ist."


    Daraufhin raffte der Wachsoldat sich ächzend auf und ging voraus, um Marcellus den Weg zu weisen.



  • Zitat

    Original von Norwiga

    Mann ich könnte dir in die Schnauze hauen wenn ich nicht so fertig wäre. Meinst du vielleicht ich reite nur zum Spaß rum um meinen Gaul kaputt zu machen. Ich bin jetzt den ganzen Weg von Confluentes hergeeilt um von dem Gemetzel an der Grenze Meldung zu machen. Vielleicht bist du mal nicht so überheblich wenn du wieder in den Kampf ziehen musst oder?! Meine Name lautet Gaius Rebllius Posca und im komme vom Zentralgrenzbereich bei Confluentes am Limes her. Mensch jetzt lass mich endlich weiter die Kacke ist am dampfen.


    Der Reiter schien ziemlich aufgebracht zu sein über den Legionär an der Porta. Typisch eben Etappe, weit hinten nichts zu tun aber große Schnauze.


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    Für einen kurzen Moment machte der Legionär große Augen. Dann verschwanden diese aber und seine Augen wurden eher zu Schlitzen und eine Zornesfalte kam dazu.
    "So So du Spinner kommst hier an geritten faselst irgend ein wirres Zeug ohne Nennung deines Namens, deiner Einheit usw. und willst sofort bis zum Legaten. Eine reinhauen willst mir auch noch. Ich habe das Gefühl dir hat die Sonne schon ganz schön das was du Hirn nennst gekocht. Kameraden was haltet ihr davon wenn wir diesen Schafficker mal zeigen was wirkliche Soldaten Roms tun!"


    Der angesprochene war mit der Secunda auf dem Feldzug in Italien gewesen und hatte auch davor schon einiges an Kämpfen gesehen während, so jedenfalls seine Meinung der Auxiliasoldat der vor ihm stand nichts anderes tat als auf den Wald zu schauen.


    Ein anderer älterer Soldat aus dem Schatten der erst aufmerksam geworden war als der vornehmliche Bote seine letzten Sätze losgeworden war, sah auf.
    "Junge überleg dir gut wo du hier bist bevor du deine Schnauze nochmal aufreißt. Wir bringen nicht jeden nach so einem Auftritt gleich bis zum Legaten. Geh noch einmal in dich und versuch uns in knappen soldatischen und korrekten Worten zu sagen was vorgefallen ist und dann bringen wir dich vielleicht zu einem Tribun.
    Also wie lautet der Name deiner Einheit?
    Wo gab es ein Gemetzel und an wem?
    Welche oder wessen Kacke dampft?"


    Immer diese jungen Spritzer dachte sich der alte Evocati. Er war sich sehr sicher das er keinen versteckten Attentäter vor sich hatte der den Legaten umbringen wollte sondern nur einen restlos überforderten jungen Auxiliasoldaten. Aber das hier war eine römische Legion und keine Hilfstruppeneinheit. Hier herrschte Ordnung!

  • ...schlich sich der neue Statthalter der Provinz in die Hauptstadt eben dieser, weil nach zweieinhalb Monaten Reise den meisten Angehörigen der Reisegesellschaft (vor allem seiner Frau) nach nichts weniger war als nach einem großen Brimborium war. Was hatten sie auch zu erwarten? Einen Triumphzug?
    Die Porta Principalis Dextra, dankenswerterweise zur Via Bingia hin gelegen, war es also durch die der neue Legionskommandant sein Lager betrat. Die Wachsoldaten machten beim Anblick der Insignien des Statthalters und Legaten nicht den Hauch von Anstalten etwas anderes zu tun außer Stramm zu stehen und zu salutieren.


    Die müden Gesichter seiner Companeros gewahr entließ Vala die Reisegesellschaft in die Obhut der Legion, die sich sofort um Unterbringung und Verköstigung kümmern würde.
    "Meine Ankunft soll nicht allzu bekannt werden... dennoch: Ich möchte zu Legatus Cavarinus... beordere außerdem den Praefectus Alae Quintilius her." , befahl Vala einem der übriggeblieben Soldaten, die nicht damit zu tun hatten seine Mitreisenden zumindest für diesen einen Abend zu versorgen, "Schicke ebenso einen Boten in die Regia, ich möchte danach die Provinzverwaltung zusammen haben..."


    "Wie du wünschst, Legatus.", nickte der Soldat ab, bevor ihm noch etwas einfiel, was der Statthalter vielleicht nicht wissen konnte. Natürlich winkte eine Disziplinierung bei diesem Kommentar, aber die Müdigkeit trieb die Vorsicht aus... und wer wusste schon, ob der Duccius nicht interessiert an dieser Information war: "...die meisten der genannten Herren dürften wohl bei der Hochzeit im Hause deiner Familie sein."


    "Gut." , nickte Vala erst, stockte als er eigentlich weiter wollte und der Soldat einfach so weitersprach und wollte tatsächlich zu einer Maßregelung ansetzen, als er begriff, was der Mann da eigentlich sagte: "Hochzeit? Welche Hochzeit?"

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