Rege Betriebsamkeit war ins Haus der Claudier gekommen. Eine Kutsche war von einigen Sklaven hergerichtet worden, und Romana hatte sich in ihr Reisegewand geworfen. Natürlich wurde nur das Notwendigste in die Kutsche nach Misenum geschlichtet, das Allermeiste von ihrem Besitzstand hatte sie vorübergehend in der Villa Claudia gelassen, damit es später in das Atrium Vestae überführt werden könnte. Zuerst einmal jedoch würde sie nach Misenum reisen.
Aber noch vorher würde sie sich von ihrer Familie verabschieden. Kallonike, die verna, die den Brief überbracht hatte, hatte alles veranlasst, dass die Herrschaften, die in der Villa lebten, auch wissen würden, dass die Tochter des Hauses dasselbige nun verlassen würde, da sie bei den Vestalinnen aufgenommen worden war.
Romana wartete im Atrium. Etwas traurig war sie schon, vor allem, weil sie es nicht geschafft hatte, in ihrer Zeit hier den Garten in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Sie würde es später machen, wenn sie längeren Urlaub bekäme. Und sie würde ihre Energien nun vor allem auf die Gewächse, die mit dem Atrium Vestae in Verbindung stehen, lenken.
Sie schaute herum. Hoffentlich ließen sich die Bewohner der Villa nicht allzuviel Zeit.
Menec, Lepidus, und was alles sonst noch in der Villa herumkreucht, angetreten, bitte!