[Ställe] Ein Blick hinter die Kullisen

  • Anscheinen kam ihr Scherz besser an als gedacht, denn Macer schien es sich durchaus vorstellen zu können, eine Taverne zu führen. Leicht legte sie den Kop schief.


    "Warum machst du das dann nicht einfach? Niemand hält dich auf", meinte sie und kannte im Grunde schon die Antwort. Die verpflichtung der Familie gegenüber, dem Imperium und auch sich selbst. So viele sordneten ihr eigenes Glück, dem des Staates unter und wurden ihren Lebtag dann nicht glücklich. Sie konnte sich nur Wünschen, das Macer seine Erfüllung fand, denn sonst würde er wohl doch auch solch ein harter und kalter Politiker, wie es sie schon viele gab. Das was sie tun konnte, war ihm eine Freundin sein und ihn wohl auch hin wieder daran zu erinnern, dass das Leben nicht nur aus Verpflichtungen bestand. Es war eben alles nicht so einfach.


    "Du brauchst nicht antworten, ich kenn die Antwort bereits.." leicht verzog sie das Gesicht. "Verpflichtungen, lautet sie!"

  • Stimmt. Und wie sagte mein Pater oft: Das Leben ist kein Wunschkonzert...Ich werde schon irgendwie den Weg zwischen Pflicht und Spaß finden, ganz bestimmt!


    Damit war für Macer dieses Thema durch. Er überlegte was er als nächstes ansprechen könnte, doch ihm viel so schnell nichts ein. Also ging er einfach wieder ein kleines Stück und setzte sich am Rand auf die erste Stufe einer Treppe. Die Sonne schien doch schon recht stark, Macer lies sie sich ins Gesicht brasseln und genoss die entspannte Ruhe. In diesem Moment war ihm alles um sich herum egal, keiner konnte ihn jetzt stören, er genoss es einfach...

  • Das Thema war beendet und es brahcte auch nichts es weiterzuführen. Macer würde seinen Weg gehen und seine Erfahrungen machen. Ebenso wie sie es tun würde. Gemählich ging er einige Schritte weiter und setzte sich entspannt auf eine unterste Stufe. Noch folgte Calvena nicht, sondern ging noch eine Scritte auf der Rennbahn, beschattete die Augen und sah an einem der Obelisken hoch, ehe sie sich dann umwandte und neben Macer nieder ließ. Das einträchtige Schweigen tat ihnen gut und von daher, beließ sie es dabei. Bis ihr Blick auf Elissa fiel, die ein leicht missmutiges Gesicht zog. Vermutlich sollten sie einfach mal an einen Ort gehen der nicht ganz so still und leer war. Wer weiß auf welchen Gedanken ihre Sklavin kam.


    "Was meinst du, wollen wir uns eine Abkühlung besorgen?" fragte sie ihn und stupste ihn ganz sacht an.

  • Generell Abkühlung klang wirklich gut. Die Sonne war nicht unbedingt erfrischend, eher ermüdend.


    Also sprang Macer wieder auf und streckte sich. Nach einigen Dehnübungen drehte er sich wieder zu Calvena und schaute sie gespannt an...


    Wo wollen wir uns denn eigentlich abkühlen? Thermen? Tiber? Oder ein kühlen Wein in der Taverna?

  • An solchen Tag, wäre sie nur zu gern am Meer gewesen. Eine sanfte kühle Brise, welche die gnadenlose Hitze des Tages verscheuchte, kühles angenehmes Wasser und Sand so weit das Auge reichte. Nun gut, Sand hatten sie hier auch, aber der Rest fehlte.


    "Lass uns eine Taverne in der Nähe des Tibers suchen!" schlug sie vor. Aber unbedingt ein Bad im Tiber würde sie nicht nehmen wollen. Dazu war das Gewässer einfach zu verscmutzt.

  • Gut, vielleicht können wir ja noch jemand nettes finden! Macer wusste zwar nicht wen, aber man kann ja immer überrascht werden, wieso also nicht heute!


    Lass uns gehen..Am besten so unauffällig wie wir gekommen sind!


    Er wartete bis Calvena ebenfalls stand und lief dann mit ihr die Treppen der Ränge wieder hinauf.

  • Da Rom nur so vin kleineren und größeren Tavernen wimmelte, war sie sich ziemlich sicher, dass sie schon etwas nettes finden würde. Elegant kam sie wieder auf die Beine und folgte ihm.


    "Wir hatten wirklich Glück, dass uns keiner erwischt hat!" kicherte sie und versuchte sich vorzustellen, wie das wohl geendet wäre, wenn man sie hier erwischt hätte.

  • Ohja, würde keine nette oder lustige Angelegenheit geben !


    Die beiden liefen weiter, wieder an den Ställen vorbei und endlich aus dem Circus raus...aber wohin sollten sie gehen?


    Hast du eine bestimmte Taverna im Sinn oder sollen wir einfach suchen?

  • Da hatte wohl Macer recht. Vermutlich hätte man sie nicht nur rausgeworfen, sondern wohl zu einer Geldstrafe oder ähnlichem verdonnert. Aber Sie hatten ja Glück gehabt und keiner hatte sie bei der Erkundung des Circus erwischt. Schon bald hatten sie den Circus, die Ställe und alles was dazu gehörte hinter sich gelassen und sie fanden sich im bunten Trubel Rom wieder.



    Zwar kannte sich Calvena mittlerweile besser in Rom aus, aber es würde sich auch mal wieder lohnen, etwas neues zu finden.


    "Lass uns einfach was Suchen...." schlug sie daher vor. "Schließlich kennen wir sicherlich noch nicht alle Tavernen Roms, oder etwa nicht?"

  • Du hast recht. Es wäre meiner Meinung auch fast unmöglich alle zu kennen.


    Macer überlegte trotzdem wo eine seien könnte. Er wollte jetzt nicht unbedingt durch die ganze Stadt laufen, um etwas zu finden was einigermaßen passabel war...


    Ich würde sagen, wir laufen hier rechts entlang. Dann werden wir sicherlich was hübsches entdecken! Warum er rechts rum wollte war relativ simpel...links gings zur Subura.

  • Rom war eben groß und neben vielen Händlern gab es nun mal auch ungezählt viele Tavernen: Und jede hatte ihr besonderes Klientel. Nur zu gern folgte sie Macers anweisung, einen weiteren Besuch in der Subura musste sie nicht erleben. Ihre erste Begegnung mit den menschen dort, hatte ihr gerreicht, auch wenn sie dadurch Valerian kennen gelernt hatte. Alle Dinge hatten nun mal zwei Seiten.


    "Da vorne scheint schon etwas nettes zu sein!" sagte sie und deutete auf eine kleine Taverne, umrankt von Wein und anderen Kletterpflanzen. Im Schatten lümmelten zwei Wagenlenker und ein alter Mann der seine Lebensweisheiten zum Besten gab. Zu dessen Füssen hockte ein kleines Mädchen mit Zöpfen.

  • Die scheint wirklich was schönes zu sein... Sie waren wirklich nicht lange unterwegs. Ein wirklicher Glcükstreffer.


    Während sie sich der Taverna weiter näherten, konnte Macer sie noch ein wenig mustern. Es schien ein ehemaliges Wohnhaus zu sein, vielleicht einfach umgebaut, gar keine schlechte Idee. Unten wurden die Gäste bedient und oben konnte der Wirt selber schlafen...


    Als sie angekommen waren machte Macer eine nette Armbewegung, um Calvena den Vortritt zu gewähren.


    Nach dir!

  • Es war eine kleine aber gemütliche Taverne, nichts aufwendiges und wohl für die Leute aus der Gegend gedacht, denn sie lag etwas versteckt in einer Nebengasse und lud förmlich zum verweilen ein.


    Mit einem Lächeln betrat sie zuerst die Taverne und suchte einem einem klein Tisch in der Ecke sich einen Platz.
    "Wirklich schön hier und vorallem nicht überfüllt!" lächelte sie, als auch schon der Wirt zu ihnen herüber kam.


    "Willkommen! Willkommen!" sagte er freundlich und lächelte den beiden jungen Leuten zu.

  • Macer folgte Calvena in die Taberna. Sie war wirklich ein schnuckeliger Ort, den man druchaus nochmals ansteuern könnte.


    Stimmt, sicherlich so etwas wie ein Geheimtipp...


    Der Wirt war klein und etwas mobbelig, fast schon wie eine Kugel. Doch dies machte ihn nur noch viel sympathischer.


    Salve, ich hätte gern ein kühles Glas Wein. unverdünnt! Und du Calvena? Das gleiche? Er blickte sie fragend an.

  • "Zumindest wird das jetzt unser Geheimtipp..." lächelte sie und musterte kurz den kleinen runden Wirt. Er war symphatisch und auch fröhlich, ein lebenslustiger Mann.


    "Für mich bitte das Gleich!" bestätigte sie.


    "Natürlich, natürlich....!" meinte er und wackelte eilig davon. Er freute sich sehr darüber, neue Kunden bekommen hatte.

  • Der Wirt dackelte davon und brachte zwei wirklich kühle Becher mit feinstem Wein.
    Macer nippte kurz, um die Qualität zu schmecken...
    Vorzüglich. MHM...Dieser Wein...das habe ich gebraucht!


    Er nahm noch einen Schluck und noch einen. Der Becher war fast leer, doch der Wein war einfach zu gut zum Stehenlassen.


    Tut mir Leid, wenn es so rüberkommt, als ob ich ein Trinker wäre...den letzten Schluck auf uns und unser neuer Geheimplatz!

  • Calvena grinste vertsohlen und nippte selbst erst einmal an ihrem Becher. Sie war ziemlich durstig, Sonne, Staub und Sand hatten ihre Kehle trocken werden lassen, aber nun, wo der Wein sie abkühlte, fühlt sie sich gleich noch viel wohler.


    Sie winkte ab und grinste breit. "Keine Sorge, mir geht es nicht anders, dieses Wetter macht einen nun mal durstig!" lächelte sie und prostete ihm dann auch zu.


    "Auf unseren Geheimplatz!" kicherte sie und ließ sich den Wein schmecken. Vielleicht sollte sie Valerian einmal hierher entführen.

  • Als Macer´s Becher leer war, lies er sich gleich noch einen bringen. Seine Kehle nahm auch den zweiten Inhalt dankend auf...Er musste nicht lange überlegen, da war es auch schon ein dritter!


    Laaaangsam reichtssss aber! Er hatte sich tatsächlich etwas lustig getrunken, aber er fand es nicht schlimm. Calvena würde dies bestimmt nicht weiter stören.


    Saag m´al...dein Freund..wie haste den eigentliich kennen gelernt? Wie is deer so?

  • Im Gegensatz zu Macer stürtzte sie nicht gleich jeden Becher hinunter. Lieber ließ sie sich noch etwas Wasser bringen um diesen zu verdünnen. Auf dieses heißes Wetter dann noch zu viel Wein, das vertrug sich meist nicht zu gut.


    Sie kicherte, als Macer dann nur noch mühsam einen geraden Satz zustanden brachte. "Solange du am Ende nach Hause findest und nicht von den Cohortes Urbanae aufgegriffen wirst, nur zu", meinte sie amüsiert und nippte an ihrem eigenem Becher.


    "Mhm...?" machte sie fragend. "Nun eher durch Zufall... hab mich verlaufen, als ich noch neu in Roma war!" erklärte sie Macer.


    "Er ist nett, höflich, aufmerksam und bringt mich zum lachen..." Was sollte sie ihm noch erzählen, oder wieviel wollte er überhaupt wissen.

  • Macer konnte sich wieder ein wenig fassen und wurde immer neugieriger, was ihr Freund betraf.


    Ich darf doch annehmen, dass er kein Politiker ist und nebenbei richtig gutaussehen? So nämlich schätze er Calvena´s Geschmack ein. Er fand sie zwar nicht oberflächlich, aber sie hate oft genug ihren Missmut gegenber Politikern ausgesprochen...

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