• [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…_Robinson_in_The_Ten_.jpg]
    Phocylides


    Der Maiordomus der ja eigentlich der Schatten des Senator war und ihn fast immer begleitete begrüßte den Türhüter freundlich. “Salve, mein Dominus der Senator Lucius Iulius Centho würde gern wissen. Ob der ehrenwerte Consula Purgitius ihn empfangen würde.” Es war früher Nachmittag und daher war das ein Würfelspiel.





    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Tatsächlich war es am frühen Nachmittag nicht immer einfach, einen Senator zu Hause anzutreffen, aber der Iulier hatte Glück. Der Türhüter musste zwar erst drinnen fragen, ob der hausherr Besuch empfangen wollte, kam dann aber mit positiven Nachrichten zurück. "Dein Herr kann eintreten. Er wird drinnen allerdings einen Augenblick warten müssen", kündigte er an und ließ den Besuch dann eintreten.

  • Der Türhüter öffnete wie immer und ließ sich auch durch die Vehemenz des Klopfens nicht aus der Ruhe bringen. "Salve. Wie kann ich dir weiterhelfen?", erkundigte er sich nach dem Anliegen.

  • Salve antwortet der in zivil gekleidete Römer ich komme im Auftrag der Cohortes Urbanae und muss dringendst den Senator sprechen.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Mitteilungen der Cohortes Urbanae hatten in diesen Zeiten wohl ohnehin eine hohe Priorität, so dass der Türhüter den Mann einließ und ins Atrium führte. "Warte hier. Ich benachrichtige den Senator", erklärte er dann und verschwand im Wohnbereich des Hauses. Wenig später kam er zurück und kurz darauf erschien auch Macer.

  • Auch vor der Eingangspforte dieser Behausung blieb es nicht friedlich: erst waren es nur laute Rufe und Schreie, die sich dumpf durch das Holz hören ließen, dann liefen vereinzelt Menschen vor der Casa her, einige auf der Suche nach Möglichkeiten zum Randalieren oder Plündern, andere auf dem schnellsten Wege nach Hause... und wiederum einige in panischer Flucht ergriffen. "NIEDER MIT DEN SCHERGEN DES FETTEN!!!"
    Schließlich machten sich auch einzelne Ansammlungen von Menschen bemerkbar, die laut hörbar Verwünschungen und Schmähungen riefen, ob aus einem konkreten Anlass (wenn sie ein Opfer gefunden hatten, das sie durch die Straßen treiben konnten), einfach nur so (wenn sie noch auf der Suche nach einem solchen waren), oder weil sie offen Gelegenheiten zum Plündern suchten war dabei kaum ersichtlich. "HÄNGT SIE AUF! HÄNGT SIE AUF!!"
    Klar, dass das, was in den Straßen ging nicht mit den Aufruhren vergangener Zeiten zu vergleichen war, wo tagelang die Straßen kaum sicher zu betreten waren, aber dennoch war die Lage stellenweise von brisanter Natur.
    Wie zum Beispiel vor dieser Porta, wo ein Mob laut skandierend vorüberzog... voll von Augen, die nach allem möglichen Ausschau hielten: Schergen Salinators, generell unliebsamen Personen, oder einfach nur auf der Suche nach schnellem Reichtum.
    [SIZE=7]TDV[/SIZE]

  • Was die Augen des Mobs erblickten, war allerdings - abgesehen von einigen verschlossenen Haustüren - eine nicht ganz kleine Gruppe von unterschiedliche gekleideten Männern, die eben um die nächste Straßenecke bog und aus der zum einen zwei Senatoren und ein Tribun sowie zum anderen die sie eskortierenden Soldaten recht deutlich herausstachen.

  • Jetzt würde es vielleicht "interessant" werden, ging es Varus durch den Kopf. Er hoffte die aufgebrachte Menge würde sich von den Legionären die sie dabei hatten von Dummheiten abhalten lassen.


    Varus selber versuchte einen möglichst entschlossenen Eindruck zu machen und schaute sich schon einmal um ob irgendwas zu sehen war aus das er vielleicht eine Waffe machen konnte, falls es zum äußersten kam.

  • Die Informationen des Purgitiers über die Lage in der Stadt waren reichlich uninformativ. Magistrate waren gekommen und gegangen, wie sie immer gekommen und gegangen waren. Die Germanici hatten sich wohl mit Vescularius überworfen und waren daher ihrer zuvor erworbenen Privilegien verlustig gegangen. Was nichts an der Tatsache änderte, dass auch sie als ehemalige Günstlinge wohl das Urteil des neuen Kaisers über sich ergehen lassen mussten – sofern Palma nicht inzwischen tot war und sie vor einem gänzlich anderem Problem stehen würden.


    Dass Vinicius Lucianus hingerichtet worden war hingegen war da schon interessanter. Nicht, dass Sextus es bedauerte. Er hatte den verschrobenen, kleinen Mann nie leiden mögen, ihn sogar als Risiko für ihre gesamte Unternehmung seinerzeit angesehen und selbst schon daran gedacht, den Mann bei aufkommenden Problemen selbst aus dem Weg zu räumen. Nur hätte Sextus den Kerl für klüger gehalten, dass dieser sich nach der Verbannung seines Bruders und der eigenen, gescheiterten Kandidatur zum Consulat nebst offizieller Kriegserklärung an Vescularius als schmollende Reaktion auf eine Frage desselben bei der Kandidaturrede sich wohl aus der Stadt aufgemacht haben würde. Aber angesichts eben jener offenen Rkiegserklärung zu einem unpassenden Zeitpunkt und der offensichtlich erfolgten Hinrichtung hatte Sextus die Intelligenz und den Überlebensinstinkt des Viniciers dahingehend wohl überschätzt.
    Sextus machte nur kurz etwas, was man mit viel Phantasie als betroffenes Gesicht interpretieren mochte – aber auch nicht allzu betroffen -ehe er noch eine Rückfrage stellte. “Wessen wurde er bezichtigt?“ Die Frage war gänzlich unschuldig und nichtwissend gestellt, mit der nötigen Naivität, um gänzliche Unkenntnis vorzuspielen. Natürlich wusste Sextus, was vermutlich der Grund war, und er wusste auch, dass dieser Grund zufällig auch der Wahrheit entsprechen würde. Allerdings konnte das sonst niemand wissen, erst recht nicht, dass er selbst das wusste.


    Die Antwort aber musste der Purgitier vorerst schuldig bleiben, denn Sextus' Aufmerksamkeit richtete sich auf den Lärm, der sich unweit vor ihm aufbaute. Ein Blick gab eine Gruppe von Männern preis, die offensichtlich im Aufruhr ein wenig Streit suchten. Kurz rechnete Sextus durch, wie wahrscheinlich es war, an eben jenen unbehelligt vorbeizukommen, wie wahrscheinlich ein Sieg bei Konfrontation wäre und welche anderen Möglichkeiten ihnen blieben. Davonlaufen wäre selbstverständlich grundsätzlich eine Option gewesen. Allerdings nicht mit diesem höchst repräsentativen Anhang, der über genügend militärische Expertise verfügte, um Sextus schlichtweg Feigheit zu unterstellen. Und den er zu beschützen ganz nebenbei versprochen hatte.
    “Du entschuldigst mich?“ meinte Sextus also noch durchaus freundlich, wenngleich mit steinerner Miene, als er sich von dem Purgitier trennte, um sich zu seinem Pferd zu begeben. Einer der Soldaten diente mit seinem Rücken knienderweise kurz als Trittleiter, als Sextus auf sein gehasstes Tier aufsaß und somit die Gruppe Legionäre – sowie den Mob – überragte und damit klar machte, dass er nicht zu weichen gedachte.
    “Geht nach Hause, sofort. Für euch gibt es hier nichts zu holen“, befahl er zwar laut, aber ohne zu brüllen den Männern vor ihm, während die Legionäre in eingespielter Manier sich vor ihren Schützlingen in Reihe positionierten, um eben jene vor möglicherweise doch erfolgenden Angriffen zu schützen. Sie waren wohl genug,umeine ernsthafte Bedrohung für den Mob darzustellen, allerdings hatte Sextus definitiv genug vom Kämpfen und würde es jederzeit vorziehen, wenn die Männer einfach gehen würden.

  • Macer konnte sich denken, dass die Frage nach dem Vorwurf nicht ganz so unschuldig und unwissend war, wie sie scheinen sollte, denn immerhin stand der Aurelier selber schon lange genug auf der Proskriptionsliste und war zweifellos nicht per Zufall Offizier mit einer Menge Freiheiten im Heer der Rebellen geworden, selbst wenn er nur per Zufall auf der Proskriptionsliste gelandet war. Aber zu einer darauf abgestimmten Antwort kam es nicht mehr, da die Gruppe gerade in diesem Augenblick auf einen mehr oder minder wilden Mob stieß, der in der Straße vor der Casa Purgitia marodierte. "Du bist der Tribun", sagte Macer nur vielsagend, als sich der Aurelier entschuldigte und nach seinem Pferd verlangte. Tatsächlich hatte Macer auch nicht vor, sich hier auf irgendeine Art und Weise einzumischen. Entsprechend hielt er sich im Hintergrund, wechselte nur ein paar Worte mit seinen Begleitern und war gespannt auf die Reaktion des Mobs, der wahrscheinlich auch nicht mit diesem Zusammentreffen gerechnet hatte.

  • Der Eindruck einer Horde Soldaten ging an dem wütenden Pöbel nicht spurlos vorüber. Ein paar machten sich jetzt schon sicherheitshalber aus dem Staub, der große Rest allerdings blieb, auch wenn die Rufe auf einen Schlag verstummten. Die meisten blieben aus offensichtlicher Neugier, andere, weil sie sich die Gelegenheit zum Pöbeln und Randalieren nicht vermiesen lassen wollten.
    Es war auch einer dieser vorwitzigen Hobbykrawalleros, der aus dem Schutz der Menge dem Offizier ein trotziges: "SAGT WER?"
    Auch wenn sich der Rufer letztlich in der Menge versteckte, stachelte er durch sein Beispiel eine Reihe anderer Leute an, sich ebenfalls heute von ihrer mutigen Seite zu zeigen: "WIR WOLLEN GERECHTIGKEIT!" rief da einer, "IHR KÖNNT UNS GARNICHTS!" ein anderer, "WIR HABEN LANGE GENUG UNTER DEM FETTEN GELITTEN!" erscholl noch ein Ruf aus der Menge, "WER SAGT, DASS DIE IN DIESER CASA NICHT EBENFALLS ZU SEINEN SPEICHELLECKERN GEHÖRTEN?" fragte ein anderer. Diese Frage nahmen einige dann wiederrum als rhetorisch, selbst wenn sie nicht wirklich sagen konnten was rhetorische Fragen überhaupt waren. Es reichte ihnen vollkommen 'die in dieser Casa' und 'seine Speichellecker' zu hören um die Bewohner dieser Casa als eben solche abzustempeln: "HÄNGT SIE AUF!!!" wurde da gerufen, oder "LASST SIE FÜR DEN FETTEN BLUTEN!!"


    [SIZE=7]TDV[/SIZE]

  • Er wusste nicht, was wirklich schlimmer war: Die Dummheit der Leute vor ihm oder dass sie tatsächlich noch fragten, wer er war. Ganz offensichtlich war er ein Tribun, und allzu viele Legionen waren nun vor Rom auch nicht gewesen – oder gar in Rom – so dass es vollkommen egal hätte sein können, wer er war: Er war der Kerl mit der Horde Bewaffneter direkt vor den offenen Toren. Peregrine, Plebejer und vor allem das Proletariat erstaunten Sextus immer wieder mit ihrer Stupidität.


    “Sextus Aurelius Lupus, Senator Roms, Haruspex des Collegiums und Tribunus Laticlavus der Legio secunda Germanica.“ Wenn er etwas konnte, dann mit Titeln um sich werfen, von denen die hier versammelten nur träumen konnten. Vermutlich hatten die noch nie einen Haruspex so nahe gesehen, höchstens bei Staatsopfern direkt neben dem Kaiser in der Ferne. Es gab ja nicht einmal die fünfzig Haruspices, die das Collegium nominal zählen sollte, da beständig der Nachwuchs fehlte. Was aber den Glauben der Menschen an ihre Kräfte eher vergrößerte als verkleinerte. (So sehr, dass Jahrhunderte später die Bischöfe des neu aufkeimenden Christentums ihre Gewandung exakt kopieren würden, wo sie sonst alles etruskische strengstens verbannten und verbrannten, um so visuell an die den Haruspices nachgesagte Allwissenheit anzuschließen.)
    “Und die Bewohner dieses Hauses stehen unter dem Schutz der zweiten Legion.“ Sextus sah nicht im Mindesten so aus, als würde er hier irgendwelche Verhandlungen führen wollen. Das war nichts, was zu verhandeln war. Er befahl – sie gehorchten. So einfach war die Sache aus seiner Sicht. Sextus hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dieses kleine Scharmützel hier zur Not mit Gewalt auch beenden zu können – andernfalls hätte er sich auf die Szene nicht eingelassen. Er war Taktiker, kein Spieler. Er hoffte nur, dass auf der Gegenseite genug Verstand vorhanden wäre, zu gehen, ehe man ihnen die Köpfe einschlagen musste. Aber aus dieser Taktik heraus wusste er auch, dass er den Kerlen da drüben nicht zu viel Gelegenheit lassen sollte, zu überlegen, ob die nicht doch eine Chance hatten. Also befahl er geradezu leise “Vorrücken“ an seine Männer.
    Sein Pferd unterdessen demonstrierte bei der ganzen Angelegenheit eine absolute Apathie und Sorglosigkeit, die erdrückend war. Was hätte er gern ein tänzelndes Tier vorgeführt, das vor Kampfeswillen nur so strotzte und damit bedrohlicher wirkte. Sein Pferd blickte gelangweilt durch die Gegend und sah nur einmal leicht verwundert auf, als die Männer vor Sextus sich langsam auf den Weg weiter vorwärts machten, in geschlossener Formation. Nur zu schade, dass sie ihre Schwerter nicht bei sich hatten, sondern lediglich Knüppel.

  • Der Mob schien ordentlich auf Krawall gebürstet zu sein, was Macer ihm nicht grundsätzlich verübeln konnte. Ärger musste man regelmäßig abbauen können und wenn das nicht ging, dann staute er sich an und entlud sich später umso heftiger. Bei den einen mit Worten, bei den anderen in Taten. Der Mpd hier schien eher zu letzterer Sorte zu gehören und war anscheinend darüber hinaus weitgehend desorientiert. Zumindest schienen die Leute nicht einmal genau zu wissen, vor welcher Casa sie waren, zumal die Leute auf der einen Straßenseite im Zweifelsfall ohnehin eine andere Casa meinten als die auf der anderen Straßenseite. Macer betrachtete das Vorgehen also durchaus amüsiert, auch wenn ihn die Aggressivität der Lage insgesamt doch auch beunruhigte. Wenn die Beteiligten weiter auf Konfrontation aus wären, würde das hier ganz schnell blutig werden, dessen war er sich sicher. "Haltet euch vorerst zurück", raunte er daher seinen Klienten zu, um es nicht gleich zu einer Massenschlägerei kommen zu lassen. Vorsorglich schaute er sich auch ab und zu um, ob nicht zufällig von der anderen Seite um die nächster Straßenecke noch ein Mob käme, denn dann würde es wohl tatsächlich ungemütlich werden.

  • "UNERHÖRT!", rief der erste, als sich die Soldaten auf sie zubewegten und den Weg zur Porta der nahen Casa bahnten, "WIR HABEN RECHTE!"
    "Genau!", murrte ein anderer, "Plündern, und so! Die anderen dürfen das auch, jawohl!"
    Ein lautes Murren zog sich durch die Menge, die sich passiv aus dem Weg räumen ließ, die Stimmung nach Krawall und Gewalt fiel alsbald in sich zusammen und machte aus dem Haufen eine Gruppe nörgelnder Kinder: "Das ist voll unfair! Ich hab gehört zwei Straßen weiter haben die voll randaliert! Wieso dürfen wir das nicht?"
    "Mennooooohoooo wir wollen auch was kaputtmachen!", beschwerte sich wiederum ein anderer, der demonstrativ die Arme kreuze und die Lippen vorschürzte, "So oft geschieht das nun auch wieder nicht, dass hier Chaos ausbricht! Wir haben ein Recht darauf so richtig die Sau rauszulassen!"


    [SIZE=7]TDV[/SIZE]

  • Das war doch wirklich nicht auszuhalten. Während er seine Männer vorsichtig vorrücken ließ und die Menge so zurückdrängte, weg von der Casa, rieb sich Sextus kurz über die Nasenwurzel. Ich bin von Idioten umzingelt. Aber immerhin ließ sich die Menge zerstreuen und der Weg zur Casa des Consulars war frei.
    Das Genörgel beachtete Sextus gar nicht erst weiter. Ihm war es vollkommen gleichgültig, wer wo plündern durfte oder auch nicht. Vielleicht benahmen sich diese ungebildeten Proleten wie die Kinder, aber er benahm sich da erwachsen und beendete die Situation einfach, ließ die Soldaten die Menge noch letztlich beiseitedrängen, ehe er wieder von seiner erhöhten Position abstieg und sich zu seinem vorigen Gesprächspartner auf Augenhöhe wandte.
    “Verzeih dieses kleine Intermezzo. Glücklicherweise ließen sich die Leute widerstandsfrei zerstreuen. Du kannst mir glauben, dass es sicher nicht in meiner Absicht liegt, die Bevölkerung Romas zu dezimieren, egal, wie irregeleitet sie auch zu sein scheint.“ Nicht, dass es Sextus großartig etwas ausgemacht hätte, sie zu dezimieren. Nicht an und für sich. Die Leute bedeuteten ihm rein gar nichts. Vermutlich war davon nicht einmal die Hälfte wirklich Bürger dieser Stadt, und selbst die, die es waren, waren offensichtlich so dermaßen ungebildete Proletarier, dass Sextus nur zu gerne ihre Zahl auf ein überschaubareres Maß zurückführen wollen würde. Etwas im einstelligen Bereich entspräche dabei seinen Vorstellungen.
    Allerdings nicht vor Zeugen, nicht öffentlich und erst recht nicht durch ihn verbalisiert. Immerhin musste der Anschein des besorgten Patriziers, der sich väterlich um die unterhalb seines Standes kümmerte, gewahrt bleiben. Zumindest gegenüber einem Senator und Consular, auf dessen weitere Unterstützung man zu gerne bauen wollte, sofern sich genügend Anknüpfungspunkte fanden.


    “Ich hoffe, deine Klientel hat den Zwischenfall auch schadlos überstanden?“ Sofern nicht einer der Männer gleich weibisch in Ohnmacht zu kippen gedachte, würden sie das wohl haben. Sextus erkundigte sich vorsichtshalber dennoch.
    “Wenn du erlaubst, werde ich noch hier bleiben, bis sicher ist, dass deine Familie wohlauf ist. Und dir später, sobald die restlichen, ehrenwerten Mitglieder unserer Gruppe sicher in ihren Häusern angekommen sind, noch ein paar Legionäre zur Bewachung der Casa vorbeischicken, falls sich die verwirrten Geister es sich doch noch einmal anders überlegen sollten. Zumindest, wenn es dir keine Unannehmlichkeiten bereitet. Du sollst dich nicht wie ein Gefangener im eigenen Haus fühlen.“ Im Zusammenhang mit der Belagerung Roms und diversen Haftbefehlen musste man letzteres vielleicht klarstellen. Sextus wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, er wolle etwas anderes als seine Hilfe anbieten – die der Purgitier auch ablehnen konnte. Zumindest in der Theorie.

  • Tatsächlich löste sich die SItuation schneller in Wohlgefallen auf, als Macer erwartet hatte, wobei die lautstarken Proteste ihn weiterhin amüsierten. Er hatte mit ernsthafteren Reibereien gerechnet, so dass ihm der Tonfall nun gerade entspannt vorkam. Dementsprechend lächelte er auch, als sich der Tribun wieder an ihn wandte. "Wir leben alle noch und sind an Gliedmaßen und Nerven vollzählig", bestätigte er. "Danke für deinen umsichtigen Einsatz."


    Ganz der souveräne Hausherr zog er nun einen eisernen Schlüssel unter seiner Toga hervor und öffnete die verschlossene Haustüre, hinter der ganz offensichtlich der Türhüter bewaffnet Wache gehalten hatte, da er ihm jetzt sofort entgegen trat und ihn freudig begrüßte. Macer wechselte nur kurz ein Wort mit ihm, bevor er sich wieder an den Tribun sowie die begleiter in seiner Gruppe wandte, insbesondere natürlich ans eine Klienten. "Mag vielleicht irgendjemand erst einmal mit rein kommen und einen Schluck auf den Schreck nehmen? Oder wollen alle gleich nach Hause? Vielleicht können wir den Soldaten so etwas Weg ersparen", schlug er vor und machte eine herzliche Geste. Zweifellos war man im Haus jetzt auch sicherer als draußen, selbst mit einer militärischen Eskorte, aber ob es sich später auszahlte, wenn man dann ohne Eskorte durch die Straßen musste, war eine andere Frage. Macer wollte die Entscheidung daher jedem seiner Begleiter selber überlassen, aber sein Angebot für eine Pause bei sich zu Hause stand.

  • Varus der etwas hinter Macer stand entspannte sich wieder um einiges als die Lage sich offenbar klärte ohne das es zum äußersten gekommen war. Seine Hand kam wieder unter der Tunika hervor wo sie an den Griff eines Dolches gewandert war.


    Als sein Patron dann das Wort ergriff und seine Klienten einlud nickte er zustimmend.
    "Sehr gerne Patron, ich bin mir auch nicht sicher ob das ganze schon vorbei ist. Vielleicht kommt in ein paar Stunden ein anderer Mob zurück der noch Oberwasser hat."

  • "Nun, dann herein! Gemeinsam lassen sich diese Stunden sicher gut überstehen", lud er jene, die bleiben wollten ins Atrium ein. "Du führst erst die Eskorte weiter und hast dann andere Pflichten, nehme ich an?", wandte er sich dann wieder an den Tribun, der sie bis hierher gebracht hatte und auf dem Forum versprochen hatte, alle die wollten sicher nach Hause zu bringen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!