• Einige Tage hatte es schon gedauert bis sie sich vollkommen eingerichtet hatte. Noch war es ungewohnt für sie in der Rolle der Hausherrin. Aber die Familie ihres Mannes machte es ihr einfach und Elissa, Simplex und Diomedes unterstützen sie, wo sie konnten. Recht schnell hatte sich jeder in seine neuen Aufgaben eingearbeitet. Die drei Sklaven ergänzten sich ganz gut, zumindest hatte sie den Eindruck. Sie konnte sich auch täuschen, wirklich mit Elissa hatte sie in letzter Zeit nicht geredet, sie hatte vor allem ihre ersten Tage als Ehefrau genossen und so viel Zeit mit Valerian verbracht wie sie konnte.


    Ganz entspannt hatte sie es sich im Tablinium gemütlich gemacht und beugte sich über ihre Lyra. Sie konnte direkt in den Garten hinaus sehen und die Frühlingspracht bewundern. Sie fühlte sich rund um wohl. Die Casa war frisch Renoviert und allmählich drückte sie dem Haus ihren persönlichen Stempel auf. Auf den ersten Blick gab es nur wenige offensichtliche Veränderungen. Nur ein paar Blumen hier, ein paar Vasen dort, nur ihre keltische Harfe hatten einen festen Platz im Tablinium bekommen.
    Federleicht schwirrten die Töne eines Liedes durch das Haus. Sie wartete auf Elissa um sich mit ihr zu unterhalten.

  • Elissa hatte Simplex in der Culina wieder ein paar Spitzwendige Kommentare entgegen geworfen. Worauf dieser ihr den Arm verdreht hatte und sie gegen ein Regal gedrückt hatte und ihr sagte sie solle ihre scharfe Zuge nicht an ihm wetzten solle. Was sie zum Anlass nahm ihm zu sagen das er ja nur wolle das sie ihre Zuge bei ihm für etwas anderes benutzt. Als dann Diomedes dazu kam und sagte sie sollen das wo anders machen und Elissa solle ins Tablinum, hatte Simplex sie los gelassen und etwas unverständliches gegrummelt. Elissa kam deshalb kiewtsch vergnüg ins Tablinum und grinste Calvena an. „Ja. Diomedes hat gesagt du willst mit mir sprechen.“ Sagte sie dann völlig vergnügt und setzte sich neben die große Harfe die selbst mal organisiert hatte.

  • Von den kleinen Neckereien zwischen Simplex und Elissa ahnte sie im Augenblick nichts und hätte sich da auch nicht eingemischt. Wenn sich die Beiden unbedingt mit einander vergnügen wollten, dann war sie die Letzte, die dagegen Einwände hatte. Sie gönnte Elissa durchaus etwas Spaß. Jetzt wo sie verheiratet war, konnte sie es durchaus verstehen.
    Leicht verzog sie das Gesicht, als sie merkte, dass eine Saite verstimmt war. Sorgfältig stimmte sie nach und hob den Kopf als Elissa dazu kam. Sie schenkte der Kelten ein freundliches Lächeln.
    „Setz dich zu mir“, meinte sie und deutete neben sich auf die Kline. „Hast du dich eingelebt?“ fragte sie dann die Sklavin. Elissa war für sie mehr als nur eine Sklavin. Eine gute Freundin und auch Vertraute. „Kommst du zurecht, oder wird noch dringend etwas benötigt?“ fragte sie dann. Nach Möglichkeit sollten sich alle wohl fühlen. Sie wollte ein harmonisches Zusammenleben schaffen.

  • Elissa richte den Kopf nach oben und zuckte mit den Schultern „Es ist wie in jedem anderen Haus. Ich hab dir ja gesagt das ich nicht viel brauche und so gesehen hat ein kleiner Haushalt auch was für sich.“ Sagte sie und legte den Kopf schief und blinzelte Calvena entgegen. Sie fand es süß dass sie sich um sie sorgte aber sie kam wie immer zurecht. Für sie war die Arbeit im Haus wirklich nicht schwer und selbst wenn hätte sie es niemals zu gegeben. „Wie gefällt dir das Eheleben?“ Sagte sie und warf ihr einen verschwörerischen Blick zu der keinen Zweifel Über die eigentliche Frage hinter der Frage ließ.

  • Natürlich hatte Elissa ihr schon öfter versichert, dass sie nichts brauchte und zu Recht kam. Aber sie konnte nicht anders, als sich um die Keltin ein wenig zu Sorgen. Sie war eben eine Freundin für sie und fühlte sich irgendwie verantwortlich für Elissa. Viel hatten sie nicht gemeinsam, aber diese Kleinigkeiten in denen sie sich ähnlich waren, verband sie dann doch mehr als alles andere. „Dann ist ja gut“, meinte sie und legte das Instrument auf einem der niedrigen Tisch ab. „Wie ich dich kenne scheuchst du Diomedes und Simplex herum!“ zwinkerte sie ihr zu und grinste breit.


    Ihre Wangen färbten sich ein wenig rot, als Elissa sie fragte, wie sie das Eheleben fand. Es war nicht wirklich Verlegenheit, aber irgendwie konnte sie es nicht vermeiden, dass ihr etwas wärmer wurde. Mit Sicherheit war der Keltin nicht entgangen, dass Calvena und Valerian mehr Zeit in ihrem gemeinsamen Zimmer verbracht hatten, als mit der Familie. Nicht nur weil sie munter das große Bett nutzten, sondern um einfach nur Zeit mit einander zu verbringen. „Es macht mir Spaß“, meinte sie erst einmal sparsam, konnte aber sich ein Kichern nicht verkneifen. Sie musste sich an das Gespräch über Männer erinnern, welches sie geführt hatten. Elissa hatte sie in die Geheimnisse eingeweiht, wie Frau mit Mann umgehen sollte. Bisher hatte sie zu diesen Mitteln nicht greifen brauchen.

  • Elissa nickte auf das na dann ist ja gut hin. Um gleich im nächsten Moment hin einen Gespielt entsetzten Gesichtsausdruck auf zu setzten. „Ich!!! Ich bin eine bescheidene Sklavin wie es sich gehört. Du bist die Domina.“ Sagte sie konnte aber einen belustigtes Kicher nicht verhindern.


    Die bescheidene Aussage von Calvena war aber nicht das was sie hören wollte. „Dafür das du die Letzten Tage mit deinem Mann im Bett verbracht hast war das aber ganz schön kurz.“ Stellte sie fest und sah Calvena beleidigt an und reckte das Kinn in die von Calvena abgewandte Richtung. natürlich machte sie nur Spaß aber das musste sie ja nicht gleich zeigen. Und in dem sie das Gesicht abwand konnte Calvena auch ihr grinsen nicht sehen. Aber sie wusste nicht wie langen sie die Scharade noch aufrecht erhalten konnte. Bis sie schließlich zu kichern begann und sich Lachen wieder Calvena zu wand und sich mit einer Hand Luft zu fächelte. „Entschuldige ich war nur so neugierig du musst nichts sagen. Wenn du nicht willst.“ Es plauderte ja nicht jeder so wie sie darüber.

  • Auch wenn Elissa es zu leugnen versuchte, Calvena wusste, dass die Keltin durchaus sich durchsetzen konnte und als einzige Frau unter den Sklaven, sicherlich einen besondere Stellung hatte. „Wie du meinst“, schmunzelte sie nur und verbarg ihr breites wissendes Grinsen nicht vor der Keltin „Solange du dich zurecht findest, ist mir alles recht“, meinte sie dann nur.


    Kurz ließ sie sich einfach in die Kissen auf der Kline sinken. Ihren Blick richtete sie auf die Decke, Sonnenstrahlen und Schatten bildeten Muster darauf. Kurz warf sie Elissa einen prüfenden Blick zu, diese klang zwar beleidigt, aber wirklich glauben konnte sie es ihr nicht. Die Keltin war neugierig und wollte jetzt die kleinen schlüpfrigen Geschichten hören. „Du willst doch nur was zum Tratschen haben“, grinste Calvena und lachte dann, als sie hörte wie die Sklavin lachte. Elissa konnte nicht wirklich gut schauspielern. Worüber sie froh war. Sie mochte die offene und ehrliche und manchmal auch ruppige Art der Keltin. Schließlich versicherte diese ihr, dass sie nicht gezwungen war ihr irgendetwas anzuvertrauen. „Es war schön. Es ist schön“, befriedigte sie schließlich die Neugierde. „Ich war gar nicht Nervös, es war irgendwie anders, als ich erwartet hab… Ich kann nun verstehen, was du in der Taverne zu mir gesagt hast!“ erzählte Calvena dann weiter.

  • Elissa ging in den Schneidersitz und stützte die Ellen bogen auf und legte das Kinn in die Hände. Und sah Calvena an und grinste weiter vor sich hin. „Ja und. Außerdem mit wem soll ich hier schon tratschen. In der Casa Germaica konnte man wenigstens mit Saldir tratschen die war auch nicht auf den Mund gefallen wenn sie sich mal wieder hat vernaschen lassen. Wenn sie sonst auch nichts konnte und ein wenig dämlich war aber die konnte Geschichten erzählen und ich hab keinen Zweifel das alles was sie er Zählt hat auch stimmt.“ Sagte sie dann fast begeister auch wenn man mit Saldir über etwas anderes nicht sprechen konnte. Ein bisschen fehlten ihr die Sticheleinen schon deshalb gingen ihre Auseinandersetzungen mit Simplex wohl auch immer weiter. Wenn so etwas wie vorhin mal Abens mal passieren würde könnte sie für nichts Garantieren. Auch wenn sie immer noch mit Broc schlief aber ihr letztes Beilager mit ihm war fast einen Mond her. Und sie wusste das er sicher mittlerweile sicher nicht so Keusch gewesen war wie sie. „Es freut mich das du einen guten Mann hast der dich zufrieden stellt.“ Sagte sie dann spitzwendig.

  • „Zur Abwechslung könntest du mich ja in die Geheimnisse der Sklaven einweihen“, grinste sie ihr zwinkernd zu. „Ich eigne mich hervorragend zum tratschen“, fügte sie dann noch hinzu. Aber Elissas Einwand ließ sie darüber nachdenken, dass sie eigentlich noch eine helfende Hand im Haus gebrauchen konnten. Schließlich war sie nicht das einzige weibliche Wesen und irgendwie wollte sie Elissa nicht wirklich teilen. Nicht nur, weil die Keltin geschickte Hände beim frisieren und schminken hatte, sondern auch, weil sie eben eine Freundin war. „Ich sollte mal mit Valerian reden, noch eine zusätzliche Sklavin dürfte dem Haushalt nicht schaden. Es ist nur nicht leicht jemand Guten zu finden!“ meinte sie nachdenklich. So langsam konnte sie sich damit anfreunden Hausherrin zu sein. Sie hatte auch schon einen kurzen Blick in die Bücher geworfen, welche bisher nur von Sermo geführt worden waren. Aber da Sermo die meiste Zeit in Ostia war und seinen Pflichten als Magistrat nachkam, wurden die Bücher nicht mehr regelmäßig geführt. Noch fehlte ihr der Überblick, das würde sich mit der Zeit hoffentlich ändern. Diomedes würde ich sicherlich dabei helfen können.
    „Du hast Valerian gegenüber noch immer vorbehalte, oder?“ fragte sie dann Elissa. Eigentlich hatte sie gehofft, dass die Keltin diese ablegen würde, sobald Calvena verheiratet sein würde.

  • Elissa stellte wieder den Kopf schief. „Was für Geheimnisse meinst du? Das Saldir nicht grade wählerisch bei der Auswahl ihrer Bettgenossen ist war doch in der Casa bekannt. Sie hat doch so gar den kleinen Numidier diesen Vila Vitlo .. ach was weiß ich gleich am zweiten Abend vernascht.“ Sagte sie ohne zu merken das sie schon tratschte. Aber das leidige Thema mit einer weiteren Sklavin überspielte sie gleich. Sie war viel zu gut drauf und darüber nach zu denken das es noch andere gab die vieleicht gefangen wurden und hier her verschlepp wurden. Dann zog sie die Augenbraue hoch und starte in Calvenas Richtung. „Hab ich das gesagt. Ich frage mich wie du darauf kommst.“ Sagte sie übertrieben pikiert nicht weil es nicht stimmte sonder weil sie sich ertappt fühlte.

  • Calvena musste wieder lachen. „Ich weiß ja nicht, was man sich so über mich erzählt“, zwinkerte sie zu Thema Geheimnisse. Leise kicherte sie, als Elissa ihr erzählte, dass Saldi nicht wirklich wählerisch war mit ihren Bettgenossen. „Stille Wasser sind tief. Saldir mag zwar vielleicht nicht die hellste sein, aber weiß wie sie die Männer um den Finger wickelt“, grinste sie. Dass das Thema, zusätzliche Sklavin, nicht gerade angenehm für die Keltin war, wusste sie bereits. Doch was sollte sie machen? Irgendwann wurde es Notwendig. Das Thema ließ sie dann aber vorerst fallen. Calvena würde sich dann ohne Elissa auf den Sklavenmärkten umsehen.
    Anscheinend hatte sie mit ihrer Vermutung genau ins Schwarze getroffen. Elissa sah reichlich pikiert aus und auch etwas verlegen. „Gesagt hast du es nicht. Aber ich weiß doch dass du deinen Bedenken hast!“ meinte sie ruhig. „Ich wollte dir keine Vorwürfe machen“, fügte Calvena dann noch hinzu. "Ich hatte nur gehofft, dass du deine Bedenken angelegt hättest!" Sie kannte Elissa recht gut und legte auch viel wert auf deren Meinung. Doch sie wollte nach Möglichkeit keinen Unmut zwischen Elissa und Valerian.

  • Elissa grinste Calvena die Frau galt unter den Sklaven der Casa Germanica als so züchtig das sich einig schon auf geregt hatte das es nichts zu tuscheln gab. Bis sie den Prätorianer vorgestellt hatte dann waren die Gerüchte förmlich explodiert und Elissa wurde Löcher in den Bauch gefragt. Aber wie sie drauf kann das Saldir ein stilles Wasser war wusste sie nicht immer wen sie mit sprach bekam die doch den Mund nicht zu. Schließlich zuckte sie mit den Achseln. „Man hat nie schlecht von dir gesprochen du hast auch nie dazu Grund gegeben. Du hast die Sklaven nie schlecht behandelt und das lohnt sin in der Hinsicht.“ Sagte sie ohne auf die schmutzigen Gedanken einiger Sklavinen ein zu gehen die Valerian mit den Augen immer verschlungen hatten. Dann sah sie unbeholfen in Raum herum weil Calvena sie erwischt hatte und sie keinen Ausweg sah die Kommentare zu um gehen. „Ich weiß du liebst ihn und das reicht mir.“

  • Calvena musste grinsen. Anscheinend war sie wohl zu langweilig, als das man über sie getratscht hätte. Dabei gab es eigentlich genug Gesprächsstoff, aber da Elissa ein Geheimnis für sich behalten konnte, wusste kaum ein Sklave aus dem Hause Germanicer, dass sie eine sehr bunte Vergangenheit hatte. „Dann bin ich ja beruhigt“, meinte sie dann leichthin. Was sollte sie sich darum auch Gedanken machen. Sie sollte sich mehr Gedanken um ihren eigenen Haushalt jetzt machen, als um die Germanicer.
    Das Thema Valerian war Elissa offensichtlich unangenehm, kurz seufzte sie und winkte dann ab. Wirklich zufrieden war sie mit der Antwort nicht, aber sie beließ es dabei. „Triffst du dich eigentlich noch mit Broc?“ fragte sie dann rund heraus und wechselte gnädiger weise das Thema. Sie hatte ja den Geliebten von Elissa kennen gelernt, ein großer, grimmiger Kelte mit eigener Taverne am Rande der Subura.

  • Elissa wollte zwar tratschen aber nicht über sich oder Calvena sondern über andere. Deshalb hatte sie die Frage nach Gerüchten über Calvena weggeschwiegen. Aber zu ihrem Leidwesen ging Calvena nicht wieder auf das Thema Tratsch ein. Aber sie verstand das es für sich nicht so schön war das sie den Prätorianer vor ihr immer noch verteidigen musste. Sie wusste nicht was sie tun sollte um ihre Vorbehalte ab zu schütteln aber wenigstens versuchte sie es nicht al zu offen zu zeigen. Und fand das ihr das auch recht gut gelang aber vor Calvena konnte sie es leider nicht verbergen. Die nähe die sie selbst zu der Frau die ihre Herrin war empfand, war in der Hinsicht etwas zu verbergen schon eher hinderlich. Aber anders wollte Elissa es auf keinen Fall auch wenn das hieß ihre Gefühle nicht verbergen zu können. Deshalb huschte auch eine nicht ganz zuversichtliche Regung über ihr Gesicht, auch wenn sie dabei lächelte als Calvena Broc erwähnte. „Durch die Hochzeit das Umzieh und das alles ich habe nicht viel Zeit gehabt in den letzten Wochen. Ich weiß nicht wer derzeit sein Beischläferin ist, wen ich mal wieder Zeit hab werde ich ihm mal wieder besuchen.“ Dann trat wieder ein selbstsicheres Strahlen in ihr Gesicht. Und dann mögen die Götter ihm gnädig sein wenn der nicht wie der Hirschgott selbst ist.“ Sagte sie obwohl sie wusste das die Macht einer Frau schwand desto länger sie nicht in seinem Bett weilte. Aber sie Kannte Broc und wusste dass sie ihm mehr geben konnte als jede andere und hatte schlagartig ihre Selbstsicherheit wieder gefunden.

  • Das Elissa unbedingt über Valerian tratschen wollte, war ihr irgendwie entgangen. Vielmehr hatte sie das Gefühl, dass die Keltin lieber über andere Dinge reden wollte. Also hatte sie das Thema erst einmal einfach fallen gelassen. Sie hoffte einfach dass Elissa früher oder später ihre Meinung ändern würde. Zumindest war sie froh darüber, dass die Keltin nicht offen ihre Abneigung zeigte. Sie wusste nämlich nicht, was sie machen sollte, wenn Valerian verlangen sollte, Elissa zu verkaufen. Elissa war für sie eine Freundin, aber sie liebte Valerian. Wie gut, dass die Keltin zumindest wusste wo ihr Platz war und nur ihr gegenüber so offen war.
    "Hast du schon die anderen Familienmitglieder kennen gelernt?"


    Es verwunderte sie schon, dass es Elissa so scheinbar gar nicht störte, dass sich ihr Geliebter, mit anderen Frauen vergnügte, wenn sie einmal keine Zeit fand den Kelten zu besuchen. Darüber konnte sie nur den Kopf schütteln. „Ich glaub ich will gar nicht wissen, was du mit ihm anstellst, wenn er dich nicht zufrieden stellt“, grinste sie. „Fast könnte er mir Leid tun“, zwinkerte Calvena.

  • Elissa zuckt mit den Schultern sie hatte soweit sie wusste alle die im Haus lebten schon mal gesehen aber so richtig kannte sie auch keinen. Sie hatte noch kein Verhältnis zu jemanden außer Diomedes. „Ich weiß wer wer ist aber so richtig habe ich noch mit keinem gesprochen. Ich bringe jedem das was er haben will das ist aber auch alles aber ich bin auch erst einige Tage hier so wie Du.“ Stellte sie nüchtern fest. Es war ihr auch ziemlich Wurst bei den Germanica hatte sie mit den Herrschaften ja auch nicht so den Kontakt. Sie hatte sich nur mit den Bediensteten und Sklaven beschäftig und bevor sie Calvena´s Sklavin wurde hatte man ihr auch nie wirklich Beachtung geschenkt.


    Dann grinste sie schälmisch auch wenn sie die Bedenken von Calvena nicht teilte hatte sie das Schütteln bemerkt. „Was hast du?“ Fragte sie, sie verstand das die römische Moral nicht. Dann wurde die helle Haut der Gälin fast ein bisschen rot um die Wangen und sie schaute einen Moment fast verlegen aus. „Oh glaub mir er muss dir nicht Leid tun. Er wird zufrieden schlafen wie ein Baby wenn ich mit ihm fertig bin.“ Sagte sie wobei die Verlegenheit sofort wieder aus ihrem Gesicht wich.

  • Nachdenklich nickte Calvena. Eigentlich hatte sie gehofft, dass Elissa bereits mehr über die anderen wusste, wie sie selbst. Zwar hatte sie schon Sermo und Melina näher kennen gelernt, doch mit den anderen Quintiliern hatten sie bisher keine drei Worte gewechselt. Dazu hatte sie bisher keine Zeit gefunden. Außerdem machte das Haus an manchen Tagen einen recht leeren Eindruck, so als sei alle Welt gerade unterwegs. Eigentlich hatte sie sich ja mal mit Valentina zusammen setzen wollen… „Kannst du mal nachher Valentina fragen, ob sie sich zu mir gesellen will?“ Wie immer klang es mehr nach einer Bitte, als nach einem Befehl. „Wird Zeit das wir uns mal näher kennen lernen“, fügte sie noch hinzu. „Vielleicht läuft dir ja auch noch Melina dabei über den Weg, oder jemand anderes!“


    Elissa grinste frech. Anscheinend störte sie es wirklich nicht, dass sie sich Broc mit einer anderen Frau teilte. „Mhm… ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es dir nichts ausmacht, dass sich Broc mit jemand anderem noch vergnügt“, sagte sie nur. Vermutlich gab es für Elissa einfach keine andere Möglichkeit einmal etwas Dampf ab zu lassen. Als Sklavin hatte sie es wohl nicht leicht, obwohl sie ihr jede Menge Freiheiten gönnte.
    Sie musste lachen, als Elissa doch einmal tatsächlich Verlegenheit zeigte. Normalerweise war die Keltin durch nichts zu erschüttern. „Ich verstehe“, grinste sie nur. Armer Broc.

  • Elissa wuste nicht ob sie gleich aufsehen sollte oder sitzen bleiben konnte sie hatte schon lange nicht mehr so Mit Calvena geredet. Aber die Vernunft zog sie dann hoch um die Anderen zu holen beim aufstehen ihr etwas ein. Diomedes dieser Geizhals saß auf dem Haushalsgeld wie eine Glucke und Elissa konnte beim Einkaufen nichts abzweigen wie sonst. Und es gab eben Sachen die eine Frau in ihrer Situation dringend brauchte ohne das es jemand mit bekam. Schlicht sie hatte kein Silphion mehr und brauchte dringen welches und es war teuer verdammt teurer sogar. Gut das wofür sie es brauchte ging auch mit billigerem Kupferoxid aber davon ging es ihr immer Tage lang schlecht. Das Calvena bedenke drüber hatte das es sie nicht störte das Broc auch bei andern Frauen lag kommentierte sie mit einem Schulterzucken. „Ich hab dir doch schon gesagt das Broc und ich genau wissen dass keiner des anderen Eigentum ist. Außerdem ist das bei uns in Gallien ganz anders, da sind die Regeln nicht so wie bei euch. Mit der Verbindung von Mann und Frau ehren wir die Götter dazu muss man nicht verheirate sein. Außerdem weist du so gut wie ich das so etwas für mich keine Zukunft hat.“ Beim letzen Satz konnte sich nicht verhinder das ihre Stimme deutlich zu zittern begann und sie bereute es ausgesprochen zu haben. „Ich werde die anderen holen.“ Sagte sie und wollte schon los. Aber wenn sie fragen wollte dann musste sie es jetzt tun wen die anderen Römischen Damen dabei waren wollte sie das gewiss nicht. „Ich brauche doch etwas. Kannst du Diomedes sagen das er mir eine Dinar von Haushalsgeld gibt oder das ich in Zukunft einkaufen gehen kann. Das sie damit indirekt zugab Geld von Einkauf unterschlagen zu wollen störte sie nicht. Sie ging davon aus das Calvena wusste das sie das Geld das sie beim Feilsche einsparte für sich behielt. Um nicht später nach welchen fragen zu müssen. Außerdem tat sie ja keinem Weh damit. Wen Diomedes einkaufen würde wehre das Geld ohne hin weg weil der immer den vollen Preis bezahlte oder zumindest nicht so viel einsparte wie sie.

  • Elissa brauchte nicht sofort aufspringen. Das Gespräch mit ihr tat gut, auch weil Elissa ihr eben vertraut war und sie sich ihr ohne weiteres anvertrauen konnte. Ein wenig kam sie sich doch wie ein Eindringling vor, das würde sich hoffentlich bald ändern. Ein wenig fehlte ihr grad Valerian, der grad seinem Dienst nachging. Schließlich kam die Keltin ihrem Wunsch nach.
    Verstehend nickte sie zum Thema Broc. Es war Elissas Sache was sie mit ihrem großen keltischen Freund machte. Ihr war es recht und würde Elissa keine Vorschriften in dieser Hinsicht machen. Dennoch versetzte es ihr einen kleinen Stich, als sie den Tonfall der Keltin hörte. Irgendwie bekam sie kurz ein schlechtes Gewissen. Ehe sie darauf reagieren konnte, wechselte sie dann auch das Thema. Calvena konnte nur zustimmend nicken. „Ja, holl sie.“


    Verdutzt hob sie den Kopf, als dann Elissa noch eine Bitte an sie richtete, bisher hatte die Keltin keine Wünsche geäußert. „Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Du wirst das Geld bekommen.“ Es war ihr lieber so, als wenn Elissa einfach Haushaltsgeld für sich abzweigte. Das konnte reichliche Schwierigkeiten geben, wenn man glaubte dass die Keltin stehlen würde. "Ich werd Diomedes bescheid geben", versprach sie.

  • Von der Angestellten wurde Valentina aus ihrem Zimmer geholt. Man hatte sie gebeten mitzukommen und so folgte die blonde Frau der Angestellten. Als sie im Zimmer ankam und dort Valerians Frau erblickte, nickte Valentina ihr respektvoll zu. Blieb dann aber etwas abseits stehen und wartete der Ding die nun kommen würden.

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