• Nach ihrem versprechen, huschte Elissa dann davon. Calvena beugte sich in der Zwischenzeit wieder über ihr Instrument und stimmte die Saiten nach. Zwar war keines der Instrumente beim Umzug beschädigt worden, aber dafür waren sie verstimmt. Lange blieb sie nicht allein. Valentina schlich sich schon fast herein und blieb dann schüchtern stehen.
    Lächelnd hob die Germanica den Kopf und machte eine einladende Geste. Valentina war hier ebenso zu Hause, wie sie selbst nun. „Setz dich doch“, forderte sie Valerians Schwester dann direkt auf. „Ich dachte mir, wir können uns endlich mal näher kennen lernen. Valerian hat mir viel von dir erzählt“, versuchte sie ein Gespräch in Gang zu bekommen. „Bisher sind wir ja leider noch nicht dazu gekommen!“ Die Hochzeit, der Umzug und dann hattens ie recht viel zeit mit ihrem Ehemann verbracht. Immer noch klang es etwas ungewohnt. Sie war verheiratet. Unglaublich! "Wie lange wirst du in Rom bleiben?" fragte sie dann direkt.


    Elissa würde sicherlich gleich noch Getränke bringen.

  • Der Aufforderung ihrer Schwägerin folgend, setzte Valentina sich auf einen der Stühle. Kurz betrachtete sie schweigend das Instrument, dann hob sie ihren Kopf und sah ihre Gegenüber an. "Ich wünschte ich könnte das Selbe sagen" Meinte sie dann nur leise. Leider hatte Valerian keine Gelegenheit gehabt ihr viel von seiner neuen Frau zu erzählen. Im Grunde erfuhr Valentina es nur über die Briefe.
    Einen Moment schweigend betrachtete Valentina ihre Gegenüber. Sie gehörte nun mit zur Familie. Ein Gefühl an das sie sich auch erst gewöhnen musste.
    "Wenn ich Zeit gefunden habe mit Valerian zu sprechen würde ich gerne wieder abreisen." Antwortete Valentina dann auf die ihr gestellte Frage.

  • Valentina schien nicht so recht zu wissen, wie sie ihr begegnen sollte. Valerians Schwester wirkte irgendwie unsicher. Kurz strich sie mit den Fingern über den Korpus und ließ dann die Lyra Lyra sein, später konnte sie sich mit dem Instrument auch noch einmal beschäftigen. „Das können wir ja jetzt nachholen“, meinte sie zuversichtlich und hoffte, dass sich Valentina etwas für sie erwärmen konnte. Sie schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Was willst du wissen?“


    „So bald schon?“ fragte sie nach und klang dabei etwas betrübt, eigentlich hatte sie gehofft, dass Valentina etwas länger bleiben würde, damit sie einander kennen lernen konnten. Außerdem hegte ja Valerian die stille Hoffnung Valentina würde eigentlich jetzt wieder in Rom leben wollen. Aber im Grunde war es ja die Entscheidung der Quintilia. Auch wenn sie es Schade fand, sie würde Valentina nicht gegen ihren Willen dazu überreden in Rom zu bleiben, wenn sie unglücklich war. "Gefällt dir Rom nicht? Oder gibt es einen anderen Grund?" Calvena war nun einmal meist ziemlich direkt und anders wusste sie sich jetzt auch keinen anderen Rat um mit Valentina ins Gespräch zu kommen.

  • Melina schleppte sich gähnend ins Tablinum. Ihr Haare wirkten zerzaust und einige Augenringe zierten ihr sonst so schönes Gesicht. Sie war unsanft durch eine Sklavin geweckt worden und dies gefiel ihr nicht. Nun war sie aber wach, hatte sich kurz gewaschen und einigermaßen adrett eingekleidet, zwar wirkte ihre Aufmachung, wie ein Nachthemd aber es schien sie nicht sonderlich zu stören. Sie war hier ja zuhause. Mit einem geübten Griff warf sie ihre Haare, die ihr ins Gesicht gefallen waren, nach hinten und trat weiter in das Tablinum ein. "Salvete!" - Grüßte sie laut. Sie bewegte sie tänzelnd auf Calvena und die andere Frau neben ihr zu. Melina kannte die Frau nicht aber es schien eine angepasste Frau zu sein, was sie eigentlich nicht mochte. "Wahrscheinlich eine von Calvenas Tussi-Kreis", dachte sie, während sie vor den beiden stand. "Ich wurde hergebeten. Ich bin's die Melina," stellte sie sich scherzend vor und freute sich selbst sehr über ihre Aussage. Ihre Augenringe schienen unter dem breiten Lächeln zu verschwinden.

  • Ihr Blick huschte kurz durch das Zimmer. Früher hielt sich Valentina hier drinnen gerne und oft auf. Sie hatte einige Bücher gelesen und viel Zerstreuung hier drinnen gefunden. Doch irgendwie schien das jetzt alles als wäre es nicht mehr ihr Zuhause. Obwohl sie es sich nicht hatte vorstellen könne, doch Valentina vermisste die kleine, etwas baufällige Casa in Mogontiacum. Vermutlich war es nicht das Gebäude, welches Valentina vermisste. Viel mehr vermisste sie Lupus. "Sehr lange habe ich hier in Rom gelebt, ich liebe diese Stadt. Sie ist meine Heimat. Doch als ich Valerian hinterhergereist bin, nach Mogontiacum, habe ich eine neue Heimat gefunden. Zuerst war mir dort alles fremd und verhasst. Doch nun habe ich dort meine Freunde gefunden." Von Lupus wagte Valentina nichts zu erzählen. Nicht, weil sie Valerians Ehefrau nicht traute. Es war mehr aus Respekt vor ihrem Bruder. Mit niemandem sollte sie zuerst über Lupus sprechen als mit ihm selber.


    Etwas verwundert hob Valentina dann den Kopf als noch eine Dame den Raum betrat. Sie machte auf Valentina einen etwas befremdlichen Eindruck. Sie schien keine Bedienstete zu sein. Offenbar schien sie hier zu wohnen. Auch die Begrüßung fiel etwas abstrakt aus, doch Valentina behielt die Ruhe und nickte auch der eintretenden Dame freundlich zu. "Salve! Es freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Valentina." Mit einem kurzen Seitenblick zu Calvena fügte Valentina dann noch hinzu. "Ich bin Valerians Schwester."

  • Elissa hatte wie von Calvena sie gebeten hatte die beiden anderen Frauen geholt und folgte Melina ins Tablinum. Die anderen schienen sich auch nicht sonderlich gut zu kennen da sie sich alle vorstellten. Elissa unterdrückte den drang das selbe zu tun und warf Calvena eine Blick zu um ihr zu sagen das sie dringend eine Aufgabe brauchte da sie sich grade sehr verloren vor kam. Sie war Calvenas Freundin aber die andern Frauen sahen in ihr nur die Sklavin. „Wollen die Damen das ich etwas bringe?“ In diesem Satz sah sie den Ausweg für ihr missliche Lage.

  • Melina musterte die Fremde, die sich als Valerians Schwester herausstellte. Ah! Jetzt verstand sie. Sie lächelte. "Ich bin Melina...ehm," sagte sie erneut und lachte dann. "Das habe ich ja schon gesagt. Ich bin die Schwester von Sermo, falls der dir etwas sagt. Er ist der beamtischte Beamte im ganzen Imperium oder hofft einer zu sein," bohrte sie erneut. Sie konnte es nicht oft genug sagen, wie sehr sie seinen Arbeitseifer verabscheute, auch wenn sie ihren Bruder sehr schätzte.


    "Ich nehme eine Milch mit Hönig," sagte sie zu Elissa. "Ach' was, ich hole sie mir selber, wenn du nichts dagegen hast. Du kannst ruhig hier bleiben." Melina war eine Frau, die gerne selbst mit anpackte und machte vieles gerne selbst. Es vermittelte ihr das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben.

  • Calvena beobachtete Valentina nachdenklich. Was wohl gerade im Kopf der Quintilia vor ging? Irgendwie wirkte ihre Schwägerin ein wenig verloren. Ganz leicht legte sie den Kopf schief, als Valentina dann erzählte. Auch wenn sie es nicht erzählte, war sich Calvena ziemlich sicher, dass es nicht nur das Fernweh war, sondern wohl auch ein Mann. Valerian hatte ihr ja erzählt, dass seine Schwester sich verliebt hatte. Wirklich begeistert war er nicht davon gewesen. Was aber nicht daran lag, dass sich seine Schwester verliebt hatte, sondern dass er so wenig darüber wusste. Am liebsten hätte er ja Valentina mehr bei sich, er machte sich eben Sorgen.
    „Zu Hause ist dort wo das Herz ist“, meinte sie mit einem leichten Lächeln. „In meiner Kindheit bin ich viel herum gereist mit meiner Ziehfamilie. So etwas wie ein richtiges zu Hause hatte ich nicht, aber das war auch nicht wichtig, so lange man die Menschen um sich hat, die man liebt!“


    Melina stolperte fast dazu und Calvena musste sich ein Grinsen verkneifen. Das Mädchen wirkte reichlich verschlafen, aber ihr strahlendes Lächeln, ließ diesen etwas zerknautschten Eindruck verschwinden. „Salve, Melina!“
    Etwas verdutzt stellte sie fest, dass sich anscheinend die einzelnen Familienmitglieder untereinander nicht wirklich kannten. Dabei war doch Valentina bereits seit einigen Tagen zu Gast. Da hätten die Beiden sich über den Weg laufen können. Aber wer wusste schon, wo Melina sich alles herum getrieben hatte. Vielleicht war sie auch in Ostian bei Sermo gewesen. Nicht immer einfach den Überblick darüber zu haben, wer wann im Haus war. "So schlimm kann Sermo doch sicher nicht sein!" meinte sie dann zu Melina. Da hatte es wohl jemand nicht leicht mit seiner jüngeren Schwester... Schien wohl in der Familie zu liegen, wenn man sich einmal Valerian und Valentina ansah.


    „Verdünnten Wein bitte, Elissa!“ meinte sie dann kurz zu der Keltin. Die anderen sollten erst einmal ihre Wünsche äußern.

  • Dort wo das Herz ist... Nachdenklich sah Valentina zur Seite weg. Wo war ihr Herz? Das war eine gute Frage. Ihre Heimat und ihr Zuhause war eigentlich hier in Roma. Das hier war ihr Geburtshaus. Hier hatten ihre Eltern gelebt. Und hier wohnte seit kurzem wieder ihr Bruder Valerian mit seiner Frau. Eigentlich sollte das hier ihr Zuhause sein. Sie sollte sich hier wohl und vor allem willkommen fühlen. Letzteres war zwar der Fall, doch so richtig wohl fühlte sich Valentina nicht. Hier fehlte ihr einfach etwas.


    Und in Mogontiacum hatte sie das was ihr hier fehlte. Dort war Lupus, der Mann den sie liebte. Und trotzdem war sie traurig darüber, dass sie erst noch mit ihrem Bruder reden musste. Und in seinem Brief hatte er keinen Hehl aus seinem Zorn gemacht. Noch lag also alles im Unklaren darüber wie es mit Lupus und ihr weitergehen konnte.


    Da war die kleine Ablenkung von Melina gerade recht. Sie stellte sich ein zweites Mal vor und erklärte Valentina wer sie war. Auf die Frage ob sie ihren Bruder kannte schüttelte Valentina nur schweigend den Kopf. Zum Glück konnte Valentina nicht die Gedanken ihrer Schwägerin lesen, denn diese hätten sie verletzt. So wurde die eintretende Stille von der Frage der Bediensteten unterbrochen. Valentina sah zu ihr und meinte dann freundlich. "Für mich bitte nur ein Glas Wasser, dankeschön."

  • Anscheinend hatte sie mit ihren Worten Valentina zum nachdenken gebracht. Zu gern hätte sie gewusst, was ihre Schwägerin jetzt dachte, aber diese blieb schweigsam. Eigentlich hatte sie sich dieses Gespräch irgendwie einfacher vorgestellt.
    Wie gut das Elissa für etwas Abwechslung sorgte und kurz entschwand um die Getränkewünsche zu erfüllen. Nach einem Moment war sie wieder da und reichte jeder einen Becher. Dankbar lächelte sie ihr zu. Elissa war einfach unersetzlich.
    „Wir könnten ja einen gemeinsamen Bummel machen“, schlug sie dann vor, um das gespräch wieder in Gang zu bringen. Es ging ihr nicht darum, zwangsläufig Geld auszugeben, sondern dass sie das Gespräch wieder aufnahmen. Melina war auch recht still. War doch sonst nicht so ihre Art. Sie hatte Melina als recht quirlig kennen gelernt.

  • Melina umfasste ihr Getränk und setzte sich auf einen freien Sedes. Sie blickte zwischen den beiden Frauen hin und her. "Hoffentlich werde ich davon keine Tussi", war ihr Gedanke als sie die beiden ansah. Was würde eigentlich nun kommen? Langweilige Gespräche über Kosmetik oder das Wetter? Das wäre nichts für Melina aber sie würde es, wie eine Heldin, tragen oder schlicht geistig abschalten, wie es wohl jeder tat, wenn man über das Wetter sprach. Schließlich ergriff Calvena das Wort und es kam das Unwort schlechthin für Melina. Einen Einkaufsbummel? Melina taten jetzt schon die Füße weh, nur bei dem Gedanken daran. Sie machte gute Miene zum bösen Spiel und nickte es unwillig ab. "Das ist hervorragende Idee," log sie, um die Gefühle der beiden nicht zu verletzen. Irgendwie würde man sich dem Bummel noch entziehen können; so hoffte Melina.

  • Ebenfalls dankend nahm Valentina das Glas entgegen, trank aber noch nicht davon. Der Vorschlag des Einkaufsbummels wurde mit geteilter Meinung aufgenommen. Auf der einen Seite freute es Valentina sehr in ihrer alten Heimat mal wieder etwas umherzustreifen. Allerdings hatte sie sich am nöchsten Tag schon mit ihrer Freundin Tullia verabredet. Sie wollte zusammen mit ihr die Stadt unsicher machen.
    Als sie den Kopf hob und gerade antworten wollte, tat dies Melina. Valentina mochte keine große Rednerin sein, dafür konnte sie umso besser beobachten. Und auch wenn Melina Interesse heuchelte. Es war ihr anzusehen, dass dies nicht stimmte. "Würdest du denn lieber etwas anderes machen?" Sprach Valentina Melina dann auch direkt an.

  • Verdammt! Sie war durchschaut worden. Jetzt hieß es Ruhe bewahren. Melina ordnete ihre Gedanken und suchte nach einem Fluchtweg. "Ehm...," begann sie standardmäßig, um ihrem Kopf Zeit zu geben, einen Satz zu bilden, der sie zufriedenstellte oder sie zumindest vor Schlimmeren bewahrte.


    "Wir könnten in die Therme gehen," sagte sie. Warum war sie nun darauf gekommen? Schnatternde Enten im Wasser, ja, das war spannend. Melina könnte sich selbst für diese Aussage schlagen und so blickte sie verträumt grinsend zwischen den beiden hin und her. Zumindest würde sie sich in der Therme ablenken können oder zur Not abtauchen können, im wahrsten Sinne des Wortes.

  • Melina schien nur wenig Begeisterung für einen Bummel aufzubringen. Was ja nicht wirklich schlimm war, es war ein Vorschlag gewesen, ein Versuch das Eis zu brechen. Nur leider gestaltete sich dies schwieriger, als sie sich vorgestellt hatte.
    Ein besuch in den Thermen war auch eine Möglichkeit sich näher kennen zu lernen, nur hatte sie leider das Gefühl, das Melina das nur vorgeschlagen hatte, weil ihr nichts Besseres eingefallen war. Also lag es irgendwie nun an ihr, etwas zu finden, an dem sie alle Drei Freude haben könnten. „Wir könnten auch ins Theater gehen. Oder aber wir statten den Ställen der Factio Veneta einen Besuch ab. Ich bin sicher, sie lassen uns rein.“ Ein Rennen stand dieser Tage ja nicht an, aber ein Blick hinter die Kulissen war sicher verlockend und auch nicht ganz so langweilig. „Vielleicht könnten wir dann auch den Fahrern beim Training zusehen.“ Sie war sich ziemlich sicher, dass Melina dieser Vorschlag gefallen würde. Es war jedoch für sie schwer abzuschätzen ob Valentina ihre Idee auch gut fand.

  • Schon wieder war sie durchschaut worden. War sie durchsichtig? Melina zog eine leicht freche Schnute aber lächelte dann wieder mit ihrem wunderschönen Melina-Lächeln, was zugleich kindlich frech aber dennoch weltoffen war. Ins Theater? Eine gute Alternative aber als Calvena dann die Ställe der Factio vorschlug, war Melina nicht mehr zu halten. Sie liebte Wagenrennen und auch ein wenig die Fahrer, die man einfach vergöttern musste, wie sie mit einer höllischen Geschwindigkeit mit sich selbst und den Tieren kämpften. "Das ist eine ausgezeichnete Idee: Lasst uns die Factio besuchen," jubelte Melina freundlich. "Ich liebe Wagenrennen und ich wollte schon immer mal in eine Factio hineinschauen." Melina schien zufrieden.

  • Als Melina sich so sehr über die Ställe freute nickte Valentina. Sie war wohlerzogen und zeigte Gefühle selten offen nach außen. Weswegen sie wohl manchmal etwas kühl und distanziert erschien. "Dein Vorschlag scheint Gefallen gefunden zu haben." Meinte Valentina dann zur Frau ihres Bruders und nickte. Auch sie mochte die Ställe, oder hatte diese zumindest früher oft besucht. So oft wie man es als junge Frau eben besuchen konnte. Ein Wiedersehen mit den Pferden würde ihr auch sehr gut gefallen. "Wollen wir gleich aufbrechen?"

  • Anscheinend hatte endlich etwas gefunden, was ihnen allen Spaß machen würde. Ihr Vorschlag wurde jedenfalls mit Begeisterung aufgenommen. Calvena lächelte in die Runde. Melina war kaum zu halten und selbst Valentina taute auf und zeigte echte Begeisterung. Ihre Schwägerin war wohl einfach nur schüchtern.
    „Wir können gleich los“, meinte sie dann. Umziehen brauchte sie sich nicht, zwar trug sie nur eine schlichte grüne Tunika, aber für den Besuch der Stallungen der Factio genau richtig. „Na dann. Auf geht’s!“ meinte sie voller Tatendrang.


    Sim-Off:

    Da die Abreise naht, würde ich sagen beenden wir es hier ;)

  • "Super Idee," freute sich Melina strahlend. Mit einem lauten Knall stellte sie ihr Getränk auf den Tisch und sprang auf. "Los geht's!" Calvena hatte sich doch nicht als Tussi herausgestellt und Melina war erleichtert, dass Valerian so eine "coole" Frau gefunden hatte, mit der Mann in der Tat Pferde stehlen konnte, mehr oder minder metaphorisch.


    Sim-Off:

    Einverstanden. ;)

  • Sie hatte einen Umweg über die Küche genommen und auf ein Tablett ein Karaffe mit verdünntem Wein gestellt und die entsprechende Anzahl Becher dazu gestellt. Sicherlich würde Cinna bald merken, dass es hier keine Sklaven gab, die diese Arbeit verrichteten. Aber das war ein Thema, welches Valentina von sich aus nicht ansprechen würde. Stattdessen lies sie sich auf eine der Liegen nieder und machte es sich bequem. „nun, magst du uns erzählen was du in Rom so vorhast?“ Sah sie ihren Verwandten an und goss derweil ein bisschen etwas von dem Wein in die Becher.

  • Sila hatte es für untypisch erst mal die Sprache verschlagen. Ein Eisblock strahlte wohl mehr Wäre aus als der Neuankömmling. Und der sollte wirklich mit ihnen verwandt sein? Ein entsprechender Blick zu Pina war erfolgt, bevor sie nun ihrer Tante folgte. Sila nahm sich auch einen Becher mit Wein, trank aber lieber vorsichtig, Großmutter hatte sie zwar ab und an auch verdünnten Wein trinken lassen, dass aber eher selten und wenn dann nur in Maßen. Und selbst da war das Zeug Sila meist zu Kopf gestiegen.
    Und sie musste sich gerade in Erinnerung rufen, dass sie hier ja auch nur Gäste im Haus ihrer Tante waren und die wollte sie nun nicht mit ihrem Benehmen in Verlegenheit bringen. Also tat sie das was ihre Großmutter ihr beigebracht hatte, sie aufrecht hinsetzen – Bauch rein / Brust raus – und ein nichtssagendes Lächeln aufsetzen. Wenn der Großneffe der Tante eben lieber unterkühlt sein wollte, bitte das konnte er haben. Sila war sicher in der Lage ihr Temperament für eine gewisse zeit zu zügeln. Dennoch tauschte sie mit ihrer Schwester vielsagende blicke aus. Zum Glück kannten die beiden sich schon ihr Leben lang und verstanden sich auch ohne Worte, so wusste Pina sicher was gerade in Sila vorging.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!