Das erste gemeinsame Frühstück

  • Calliphana gab sich gerne dem Gefühl hin, welches sie empfand als Centho sie küsste. Dieses sanfte kribbeln im Bauch, als hätte sie samt den Früchten von heute Morgen einen ganzen Armeisenschwarm mit gegessen. Die wohltuende Gänsehaut, die sich auf ihrer Haut ausbreitete bei jeder Berührung seiner Fingerspitzen. Das leichte Kitzeln die sie verspürte, wenn er sie am Nacken streichelte. Die Wärme, die sich in ihrem Körper ausbreitete, der Honig süße Geschmack seines Kusses, sein warmer Atem im Gesicht.


    Aber dann schreckte sie auf beim Einsehen, dass sie weder in einem geschlossenen Cubiculum noch irgendwo in einer verlassenen Gegend waren. Aber am meisten erschreckte sie sich vor ihren eigenen Gefühlen. Sie konnte sich das nicht vorstellen. Und sie setzte einen ernsten Ton an.


    "Iulius Centho! Dir ist hoffentlich klar, dass wir nicht alleine sind. Und wenn das auch so wäre, hör bitte auf diese konfusen Gefühle in mir auszulösen! Ich kann mich dir so nicht hingeben! Wir sind nicht verheiratet worden!"


    So setzte sie sich wieder auf und sah ihn mit einem fragenden Blick an...

  • Centho war mehr als überrascht von Calliphana´s Reaktion sie schaffte es immer wieder ihn komplett zu verwirren. Einerseits schien sie seine Liebes Beteuerungen zu brauchen ja förmlich danach zu hungern. Und wenn er sie Küste gab sie sich ihm im ersten Moment immer hin um sofort im Anschluß wieder in die andere Richtung zu rudern. Und jetzt redete sie davon das er konfuse Gefühle in ihr aus löste. Was bei Jupiter meinte sie mit konfusen Gefühlen?
    Mehr als einen Fragenden Blick konnte er ihr im ersten Moment auch nicht entgegen bringen. Seine offensichtliche Verwirrung war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

    “Ähm Äh …. Ich dacht du empfindest das selbe wie ich. Und ich hatten nicht denn Eindruck das du dich grade dagegen gewehrt hast Carissima ! Oder wolltest du es nicht"


    Auf die Tatsache das sie gesagt hatte das sie nicht allein waren ginge er dabei nicht ein das war für ihn erst mal zweitrangig. Er liebte die Frau! Das hatte er ja schon allein damit sagen wollen als er ihr gesagt hatte das er nur sie und keine andere wollte. Und nannte nicht auch sie ihn Carissime?

  • "Es... es tut mir leid... Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, bitte verzeih mir. Es ist nur so, dass ich mich so nicht richtig dem Gefühl hingeben kann mit dir alleine zu sein, wenn ich weiß, dass wir in Wirklichkeit das nicht sind. Auch wenn Nashua jetzt eine Art Wache spielt. Ich weiß nur, dass ich für dich mehr empfinde, als für alle anderen Menschen auf der Welt zusammen. Du bist doch der, der mich immer zum Lachen bringt, der mir so vieles gibt, ohne etwas dafür zu verlangen. Du bist doch der, in dem ich mich verliebt habe. Du bist doch mein Carissime!"


    Mit den Worten näherte sie sich ihm wieder und half ihm sich auf zu sitzen. Sie streichelte seine Wange, lächelte ihn glücklich an, und sie näherte sich seinen Lippen. Doch dann kam ihr eine Idee.


    "Warte doch noch eine Minute..." - sagte sie und schaute ihn viel sagend an. Sie ging zur Bibliotheka und schloss die Tür. Sie nahm auch den Schlüssel von der Wand und schloss die Tür ganz zu. Dann ging sie zu den dicken schweren Vorhängen, und zog sie zu. Nashua sah sie sehr verblüfft an, aber das ging sie ja nichts an! Sie nahm auch die starken Seile der Vorhänge, an jedem Vorhang auf jeder Seite je drei, und band sie fest zusammen, damit auch wenn jemand rein wollte, ihnen auch genug Zeit blieb, um so zu tun, als wäre nichts passiert. Sie ging zurück zu Centho. Er setzte sich derweil auf, zog das eine Knie hoch und stützte seinen Ellenbogen da drauf. Sie ging auf ihn zu, setzte sich zwischen seine Beine, und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie genoss diesen Moment, und wusste, jetzt sind sie für eine kleine Weile ungestört. Auch wenn es nur ein paar Minuten sind. Sie drehte sich mit dem Oberkörper so zu ihm, dass sie ihn ohne Probleme umarmen konnte.


    "So, wo war ich stehen geblieben?" - fragte sie ihn und schaute in seine Augen. "Ich liebe Dich, Carissime, nur dich, und mehr als ich es mir je erträumt hatte." So fuhr sie mit der linken Hand nach oben bis hin zu seinem Gesicht. Sie nahm es zärtlich in die Hände, streichelte ihm über die Wange und küsste ihn leidenschaftlich...

  • Centho war nun völlig durcheinander. Was ging nur im Kopf dieser Frau vor wollte sie ihn in den Wahnsinn treiben? Jetzt machte sie die Vorhängen zu und kam zu ihm zurück und sagte ihm jetzt wieder das sie ihn Liebte. Centho´s Gedanken überschlugen sich grade. Noch vor wenigen Augenblicken war sie bei seinem Versuch ihr das selbe zu sagen aufgefahren und hatte ihm vorgeworfen ER würde konfusen Gefühle in ihr auslosen. Aber dann verrauchten seine Gedanken als sie begann ihn zu Küßen wieder verlor er sich und seine Gedanken und er zog sie wieder nach unten. Seine Hände glitten langsam über ihren Rücken wehrend sie sich küßten er spürte ihr Gewicht auf sich und die Wärme die ihr Körper abgab gab ihm ein gutes Gefühl. Nach Minuten der Umarmung wurde Centho´s Atem schneller und seine Küße immer Leidenschaftlicher weil er spürte das sich auch ihre Erregung steigerte. Der druck seiner Hände wurde nun stärker all wolle er sie immer näher an sie heran ziehen. Seine Hand glitt über ihren Rücken und auf ihr Bein. Mit kleinen Bewegungen raffte er ihren Tunika hoch und wollte sich drehen. Er hatte aber vergessen das sie beiden nur auf schmalen Kline waren und so rutschte er und sie fielen beide zu Boden. Centho fand die ganze Schache mehr als belustigen und mußte laut lachen. Es war eine Komischen Situation wie sie so verschlungen auf dem Boden neben der Kline lagen. Als hätten sich die Götter gegen sie verschworen.

  • Wie wunderbar es doch war ihm so nahe zu sein!! Doch die Götter schienen dies ganz anders zu sehen...


    Sie küssten sich grad innig und zärtlich, als Centho sich mit ihr auf die andere Seite drehen wollte. Sie hat sich dabei ja nichts gedacht, und ließ sich einfach fallen. Wort wörtlich sogar! Sie waren ja auf der schmalen Kline und mit einer Drehung landeten sie auf dem Boden (der Tatsachen). Was zum.... dachte sie sich und Stoß sich dabei den Kopf auf dem Boden ein.


    "Auaaaaa!" rief sie halblaut, und fasste sich gleich an dem Kopf! "Der Boden ist aber hart!" - sagte sie zu Centho, doch dieser brach gerade im Lachen aus! "Lachst du auch noch über mein Elend du Schurke!" Doch dann bemerkte sie was wirklich passiert war. Sie beide haben sich umgedreht und deswegen sind sie auf den Boden gefallen! Also mit der Tollpatschigkeit war sie also nicht alleine! Sie sah Centho in die Augen, er konnte nicht mehr aufhören zu Lachen! Ihm begannen schon Tränen in den Augen zu kommen. Das Ganze war ja wirklich eine lustige Situation gewesen, musste Calli sich eingestehen, und fing ebenfalls an laut los zu lachen. Nun lagen sie da lachend und konnten nur schwer damit aufhören. Doch schließlich nahmen sie sich zusammen und standen langsam auf. Calliphana hielt ihre Hand immer noch auf ihrem Hinterkopf, das tat wirklich weh... Sie ging zu den Vorhängen und machte die Knoten auf. Die Vorhänge blieben aber noch zu, mit Ausnahme einer handbreiten Spalte in der Mitte, damit auch ein wenig Licht reinkam. Sie sah kurz raus, es war noch still draußen, nur die Sklaven machten ihre gewohnten Runden ums Haus um ihren Pflichten nach zu gehen. Apropos Sklaven, Nashua war urplötzlich verschwunden. Wo sie wohl hin ist?


    Centho hatte sich schon wieder auf seine Kline gesetzt und aß ein paar Früchte. Calliphana bewegte sich langsam auf ihn zu. Sie wollte sich gerade setzen als das nächste Unglück schon passierte. Die Tür der Bibliotheka fiel einfach aus seinem Rahmen, und mit einem gewaltigem Knall landete sie auf dem Boden. Keiner schien dem einen Ruck zu geben, oder dahinter sich zu verbergen. Calliphana ging auch hin um nach zu sehen, aber da war niemand. Oder doch? Seid ihr das Götter?! Bona Dea... Was war denn heute hier los? Seid ihr Götter wirklich gegen uns?!

  • Nach dem Centho sich und das Lachen wieder im Griff hatte setzte er sich wieder wehrend Callipana die Vorhänge wieder ein Stück öffnete. Was war nur los mit dieser Frau erst lies sie sich küssen dann wieder Zurückweisung und merkwürdige Vorwürfe. Dann wollte sie ihn wieder und zwar mehr als er noch am Anfang gedacht hatte als er sie küßte.


    “Ich dich auslachen nein niemals.”


    Er mußte sich schon wieder das Grinsen verkneifen um nicht gleich wieder zu lachen. Glücklicherweise war es noch so dunkel das sie es nicht sehen konnte. Auf einmal knallte die Tür der Bibliotheka zu Boden und Centho verschluckte sich an einem Stück Apfel. Dann sah er Calliphana ungläubig an, sie war nicht mal in der Nähe der Tür gewesen. Und niemand war zu sehen.


    “Ich hoffe doch das wir die Hausgötter nicht all zu sehr erzürnt haben. Sonst müßen wir das nächste mal alles fest binden wenn du deinen aufgehoben Enthusiasmus dann freien lauf läst.“


    Er wüste um die Schamlosigkeit dieser Bemerkung aber er verzog keine Miene dabei. Er wollte sehen wie sie auf die Spitze reagiert.

  • "Enthusiasmus?! Ich gestehe dir ein, wie sehr ich dich liebe und das nennst du Enthusiasmus?! Wenn das so ist... Ich kann dies ja auch zurücknehmen!" - grinste sie Centho frech an. Sie setzte sich siegessicher auf ihre Kline, nahm eine Feige vom Tablett, und aß sie genüsslich. Dann schaute sie unschuldig wie ein kleines Kind hoch zur Decke und schenkte ihm ihr bezauberndstes Lächeln.


    "Ja, Liebster?" - fragte sie dann unschuldig, als sie sah, dass er etwas sagen wollte, ihm die Worte aber dennoch nicht über die Lippen kamen.


    Sie genoss die Situation sehr. So gerne verwirrte sie ihn, und machte ihre Scherze, spannte den Bogen seiner Nerven bis zur Anspannung und ließ ihn dann wieder auf andere Gedanken kommen, damit sie ihn dann immer wieder aufs neue ärgern konnte. Manchmal machte sie es aber ungewollt, weil sie ihrer Gefühle nicht ganz unter Kontrolle hatte, oder sich dessen nicht bewusst war, was sie auslösen können. Sie hatte auch manchmal Angst, ihn deswegen zu verlieren, dass er mit diesen Verwirrungen nicht mehr zurecht kommt und sie verlässt. Verwirrungen wie auch vorhin, als sie beide auf der Kline lagen und sich innig küssten.

  • Centho hatte noch nicht vor sich so leicht die Worte verdrehen zu lassen.


    “Ich meinte ja auch den Enthusiasmus denn du dir vorhin als du mal eben den Tisch abgeräumt hast lieber für Später aufheben wolltest. Damit ich vorher die Hausgötter besänftigen kann. Nicht das die komplette Casa einstürzt weil uns die Götter zürnen.”


    Centho wollte eigentlich noch hinzu fügen das er keinen Zweifel daran hab das sie ihn Liebte. Aber so würde er doch ein Gefühl der Ungewissheit bei ihr hinterlassen und das wollte er. Ohne sie weiter an zu sehen rutschte er auf der Kline hinunter und lümmelt auf ihr herum und griff nach einem Becher Wasser und drehte ihn in der Hand.


    “Wann wehre denn das noch mal sagtest du?”


    Sagte er dann wie beiläufig.

  • Soso... dachte sich Calliphana.


    "Mmh, ich weiß nicht so genau. Mal sehen ob ich einen freien Termin für dich übrig habe die nächsten Tage, ich versuche dann auf den Zeitpunkt meiner Enthusiasmus freien lauf zu lassen, alles andere wäre ja wahrlich unpassend." - seufzte sie leicht. Leichte Ironie war in ihren Worten zu hören.


    "Wann würde es dir denn passen?" - fragte sie anschließend? "Ich glaube ich weiß schon was wir machen könnten, aber dazu müsste ich wissen, wann du ein paar Stunden ohne deine Arbeit sein kannst."


    Sie streckte sich auf ihrer Kline, und rollte sich auf die Seite, zu Centho herüber blickend, majestätisch wie ein Löwe, lag sie nun da, mit ihren prachtvollen, roten Haaren, ihrem stolzen Blick und die Eleganz und Sinnlichkeit in ihren Bewegungen.

  • Es war unglaublich wie konnte sich ein Mensch in nur so kurzer Zeit hin und her wandeln. Ein mal glaubte man daß sie unantastbar bleiben wollte. Und im nächsten Moment glaubte man sie sei die Verführung in Preson. Erst jetzt fiel ihm auf das sie vorhin die Vorhänge so auf gemacht hatte. Das das Licht genau auf das Kopfteil ihrer Kline fiel. Und jetzt ihr Harr an strahlte es sah aus als ob ihr Kopf in Flamen stand und sich das Feuer über ihre Schultern ergoss. Sie hatte sich selbst wie eine Göttin in sehne gesetzt und Centho war sich sicher das sie das geplant hatte. Er konnte seinen Blick kaum von ihr abwenden. Und er war sich nicht sicher ob nicht lieber sie an seiner Stelle in die Politik gehen sollte.


    „Hm .. Äh… ich weis nicht wann hast du den etwas frei für mich.“


    Stammelte er sich zusammen.


    „Aber eines ist sicher wenn ich nicht langsam mache das ich an meine Arbeit komme. Dann werde ich wohl wieder abends arbeiten müßen. Und das hieße das ich wohl länger auf den Enthusiasmus warten müßte. Aber die nächsten zwei Tage sind ehr ungünstig ich hab viel zu tun. Und werde mindestens heute wenn nicht sogar morgen in der Basilica Iulia in meinem Officium nächtig müßen. Aber danach wird es besser.“`Hoffe ich`


    Fügte er in Gedanken da zu.

  • Und ja! Sie schaffte es erneut ihm den Kopf zu verdrehen! Welcher Triumph! Sie versuchte ihn immer wieder aufs Neue in ihrem Bann zu ziehen, dass er nur Augen für sie hatte. Anscheinend funktionierte das jetzt auch.


    "Wie wäre es denn wenn du mir vorher eine Nachricht in mein Cubiculum schicken lässt, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst und danach frei hast?"


    "Ja das glaub ich dir, so viel zu tun im Officium? Weißt du was? Ich lass dir etwas Essen einpacken, damit du den Tag über nicht verhungerst! :]" - sagte sie mit einem lächeln, aber besorgter Stimme. Sie wusste, wenn er viel zu tun hatte, dann nahm er sich nicht die Zeit irgendwas zu essen, sondern arbeitete durch. Und bevor er dann in der heißen Sonne in Ohnmacht fällt, gibt sie ihm was für unterwegs.


    "Nashua! Komm her!" - rief sie. Aber keine Antwort. Und auch kein Sklave...


    "NASHUA!!!" - rief sie erneut mit lauterer Stimme. Wieder keine Antwort. Dabei wurde sie immer wütender. "Dass man hier auch alles alleine machen muss. Wozu hat man Sklaven wenn sie einem nicht gehorchen?!"


    Mit den Worten packte Calliphana Centho Früchte, Oliven, und ein bisschen Brot in einen Tuch ein, den sie noch in der Tasche hatte.


    "Bitte, Carissime!"

  • Centho grinste als Callipana Wut vor täuscht weil die Sklavin nicht kam dabei hatte er keinen Zweifel daran das sie die Sklavin so oder so Höchsten aus schimpfen würde aber sicher nicht schlagen würde dafür war sie nicht er Mensch.



    “Du bist zu gütig zu mir und auch noch selbst eingepackt. Wie könnte ich das ablehnen?”


    Sagte er wehren er das bündle nahm und seine Wange an die ihre drückte. Dann mußte er aber wirklich los.


    “Ich hoffen das wir bald mehr Zeit haben werden. Die Götter mögen dich beschützen.”


    Dann wand er sich ab sammelte schnell noch alle Rollen und Tafeln ein und verlies die Casa.

  • "Ja da siehst du mal, was würdest du denn ohne mich anfangen!" - lachte sie und zwinkerte ihm zu.


    "Die Götter mögen dich auf deinem Weg begleiten, Centho! Vale..." Sie sah ihm noch hinterher bis er aus dem Triclinium raus war, setzte sich wieder auf die Kline und aß noch ein paar Früchte.

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